Ach, mit Leuten die Kartoffelsalat in Mayo ersäufen über Essen reden...
Forum
Und sonst...
krümel im butter - dinge die nerven
Ach, mit Leuten die Kartoffelsalat in Mayo ersäufen über Essen reden...Woas Sois..., 18.05.2014 22:34 #
Mit Leuten, die Bayrisch für eine Sprache halten, über Wohlklang in der Sprache reden...
die letzten tage stehe ich nur noch unter strom, zum glück steht der urlaub vor der tür. mein menschenhass ist kaum noch zügelbar und ich weiß nicht, wie ich alle pflichten in den nächsten 4 tagen noch erfüllen soll. und wenn man dann mal ein nickerchen hält sonntag mittag kommt jemand und meint ich wär so faul und penne schon wieder.
Ach, mit Leuten die Kartoffelsalat in Mayo ersäufen über Essen reden...Woas Sois..., 18.05.2014 22:34 #
Quarktasche klingt scheiße, auf jedenfall nicht appetitlich. Dopfngolatschn klingt einfach nach Pause.Woas Sois..., 18.05.2014 22:07 #
Ich weiß auch nicht, wie man was gegen Topfengolatschen haben kann.
Marillionknödel, das ist Scheiße.
Marillionknödel, das ist Scheiße.eigenwert, 19.05.2014 17:13 #
die sind auch schon "leicht" über dem mhd...
An einem tollen Tag hat mich etwas genervt. Das passt zur Diskussion im "ohne Krümel"-Thread, aber da es mich genervt hat, passt es am Besten hier rein.
Wir haben uns heute freigenommen und einen Ausflugstag gemacht. Auf der Autobahn in einer Baustelle neben uns fuhr auf dem Hinweg mehrere Minuten lang ein Schweinelaster, der offensichtlich sehr, sehr voll geladen war. Ist jetzt natürlich nichts Neues für mich. Ich weiß, dass es sowas gibt, aber dann Auge in Auge mit diesen Tieren zu sein, die an einem heißen Tag in (meiner Meinung nach) unwürdigen Zuständen transportiert werden, das ist dann noch mal ein anderes Gefühl. Ich will jetzt auch nicht pathetisch werden, so nach dem Motto "ich konnte den Schmerz in den Augen der Schweine sehen", aber mir wurde schon anders.
Nachdem ich die von Luna ausgelöste Diskussion (an der ich mich gar nicht beteiligt habe), nachgelesen habe, kann ich das Gefühl gut nachempfinden bewusster einzukaufen. Ich habe es nicht auf die "Großkonzerne" abgesehen wie Luna (DM selbst ist ja auch ein großer Konzern mit fast 3.000 Filialen und 50.000 Mitarbeitern), sondern insbesondere auf einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln, insbesondere Fleisch. Meine Konsequenz für mich besteht allerdings bisher nur darin, nicht die billig(st)e No-Name-Wurst zu kaufen, sondern zumindest die Marken (oder Discounter-)Bioware. Außerdem kaufe ich nur Eier von Freilandhühnern (ist nicht viel, sondern nur das Mindeste, was man tun kann, wenn man bewusster Einkaufen will). Für mehr war ich (analog zu Olsen) bisher einfach zu faul / bequem.
Die Parallelfahrt mit dem Schweinetransporter hat mich aber mal wieder zum Grübeln gebracht. Vor einigen Jahren habe ich nach einem Bericht in Spiegel-TV (glaube ich) kein Schwein und Rind mehr gegessen. Weil der Bericht einfach zu schockierend und widerlich war. So schlimm war es heute nicht, aber ein bitterer (und nebenbei übelriechender wegen geöffneter Fenster) Beigeschmack blieb auch heute.
Wir haben uns heute freigenommen und einen Ausflugstag gemacht. Auf der Autobahn in einer Baustelle neben uns fuhr auf dem Hinweg mehrere Minuten lang ein Schweinelaster, der offensichtlich sehr, sehr voll geladen war. Ist jetzt natürlich nichts Neues für mich. Ich weiß, dass es sowas gibt, aber dann Auge in Auge mit diesen Tieren zu sein, die an einem heißen Tag in (meiner Meinung nach) unwürdigen Zuständen transportiert werden, das ist dann noch mal ein anderes Gefühl. Ich will jetzt auch nicht pathetisch werden, so nach dem Motto "ich konnte den Schmerz in den Augen der Schweine sehen", aber mir wurde schon anders.
Nachdem ich die von Luna ausgelöste Diskussion (an der ich mich gar nicht beteiligt habe), nachgelesen habe, kann ich das Gefühl gut nachempfinden bewusster einzukaufen. Ich habe es nicht auf die "Großkonzerne" abgesehen wie Luna (DM selbst ist ja auch ein großer Konzern mit fast 3.000 Filialen und 50.000 Mitarbeitern), sondern insbesondere auf einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln, insbesondere Fleisch. Meine Konsequenz für mich besteht allerdings bisher nur darin, nicht die billig(st)e No-Name-Wurst zu kaufen, sondern zumindest die Marken (oder Discounter-)Bioware. Außerdem kaufe ich nur Eier von Freilandhühnern (ist nicht viel, sondern nur das Mindeste, was man tun kann, wenn man bewusster Einkaufen will). Für mehr war ich (analog zu Olsen) bisher einfach zu faul / bequem.
Die Parallelfahrt mit dem Schweinetransporter hat mich aber mal wieder zum Grübeln gebracht. Vor einigen Jahren habe ich nach einem Bericht in Spiegel-TV (glaube ich) kein Schwein und Rind mehr gegessen. Weil der Bericht einfach zu schockierend und widerlich war. So schlimm war es heute nicht, aber ein bitterer (und nebenbei übelriechender wegen geöffneter Fenster) Beigeschmack blieb auch heute.
Meine Konsequenz für mich besteht allerdings bisher nur darin, nicht die billig(st)e No-Name-Wurst zu kaufen, sondern zumindest die Marken (oder Discounter-)Bioware. Außerdem kaufe ich nur Eier von Freilandhühnern (ist nicht viel, sondern nur das Mindeste, was man tun kann, wenn man bewusster Einkaufen will). Für mehr war ich (analog zu Olsen) bisher einfach zu faul / bequem.CYBERBORIS, 21.05.2014 00:14 #
Wie Woas sagte, man macht damit zumindest nix schlimmer und ist ja auch alles okay so, aber das zeigt doch, daß dieses bewusstere Konsumieren doch irgendwie nur das Pfeifen im Walde ist. Das kleine moralische Feigenblättchen. Wenn einem mal wieder der Schweinelaster auf der Autobahn begegnet, kann man dann schön sagen, aber ich bin ja nicht Schuld daran. Ich ess ja gutes/gar kein Fleisch. Sorry, aber das kanns doch auch nicht sein, dieses Rumgedoktere an den Symptomen auf allerkleinster Ebene. Ich hab natürlich auch keine Lösung, was man ändern kann, ich betrachte das aber auch nicht als meine Aufgabe. Erstmal muss das Problem genauer beschrieben werden und das ist nicht "wir essen Tiere, die unwürdig behandelt werden", das geht viel tiefer.
Meine Konsequenz für mich besteht allerdings bisher nur darin, nicht die billig(st)e No-Name-Wurst zu kaufen, sondern zumindest die Marken (oder Discounter-)Bioware. Außerdem kaufe ich nur Eier von Freilandhühnern (ist nicht viel, sondern nur das Mindeste, was man tun kann, wenn man bewusster Einkaufen will). Für mehr war ich (analog zu Olsen) bisher einfach zu faul / bequem.CYBERBORIS, 21.05.2014 00:14 #
Wie Woas sagte, man macht damit zumindest nix schlimmer und ist ja auch alles okay so, aber das zeigt doch, daß dieses bewusstere Konsumieren doch irgendwie nur das Pfeifen im Walde ist. Das kleine moralische Feigenblättchen. Wenn einem mal wieder der Schweinelaster auf der Autobahn begegnet, kann man dann schön sagen, aber ich bin ja nicht Schuld daran. Ich ess ja gutes/gar kein Fleisch. Sorry, aber das kanns doch auch nicht sein, dieses Rumgedoktere an den Symptomen auf allerkleinster Ebene. Ich hab natürlich auch keine Lösung, was man ändern kann, ich betrachte das aber auch nicht als meine Aufgabe. Erstmal muss das Problem genauer beschrieben werden und das ist nicht "wir essen Tiere, die unwürdig behandelt werden", das geht viel tiefer.AERPELSCHLOT, 21.05.2014 00:30 #
Mein beschriebenes Konsumverhalten ist gar nicht als Verbesserung der (Gesamt-)Situation gedacht. ICH will generell mit dem zufrieden sein, was ich kaufe. Ich sehe es ja bei mir: wenn ein neuer Fernseher, ein neues Auto oder ein neuer Computer ansteht, da kaufe ich sehr bewusst, informiere mich genaustens vor dem Kauf. Bei der Salami tendiere ich dazu, mir GAR KEINE Gedanken zu machen (seit ein paar Jahren kaufe ich zumindest bewusst nicht mehr die billige No-Name-Salami). Und dabei kaufe ich sie viel öfter als Fernseher. Und ja, der Schweinelaster löst etwas aus. Aber eher mehr den Wunsch (noch) bewusster einzukaufen (weil es gut für mich und mein persönliches Gewissen ist).
Ich gebe dir recht: wenn man etwas ändern will, wenn man das wirklich und ernsthaft will (mein Respekt an alle, die das tun), dann sollte man sich politisch engagieren. Ich kann aber für meinen persönlichen Kosmos bewusste Entscheidungen für und gegen bestimmte Produkte treffen. Insofern doktere ich nicht herum, sondern versuche das für mich Richtige zu tun. Als ich damals kein Schwein- und Rindfleisch mehr essen wollte, war es das Richtige für mich. Da habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt und musste mir ANDAUERND anhören: "willst du nicht auch ein Schnitzel? Das schmeckt so lecker!". Insofern konnte ich nicht mal am Verhalten meiner Eltern "doktern", es ging mir dabei nur um mich.
Ich hab auch keine Lösung bzgl. der Mißstände, sondern versuche nur die Konsequenzen zu ziehen. Ich finde aber gut, wenn man sich über diese Dinge Gedanken macht und nicht einfach nur die billigste Wurst kauft. Ich glaube, dass du das auch so siehst. Besser man ist sich dieser Dinge bewusst, macht sich Gedanken und zieht Konsequenzen, als dass man sich darüber gar keine Gedanken macht. Ich gebe dir Recht: nur weil man sich wegen Massen-Tierhaltung Gedanken macht und vielleicht ne andere Wurst kauft, ändert nichts. Aber ohne dieses "sich Gedanken machen" (als kleinste Stufe) kann sich auch nichts verändern.
Gibt's genau diese Diskussion nicht gerade auch parallel im anderen Thread? 
Gibt's genau diese Diskussion nicht gerade auch parallel im anderen Thread?
Hab ich doch geschrieben. MEIN "Ding, das mich genervt hat" auf der Autobahn war Auslöser. Und da es mich "genervt" hat, hab ich das hier rein geschrieben. Dass es eine ähnliche Diskussion im anderen Thread gibt, weiß ich. Habe ja auch Bezug drauf genommen. War mir aber auch nicht sicher, ob sie nicht beendet war.
Zu langsam...
Klingt blöd, aber für den konkreten Fall der Tiertransporte/Viehhaltung gäbe es ne einfache "Lösung": Wildfleisch
Keine Lebendtransporte, im Normalfall keine Stressituation für das Tier und mehr artgerechte Haltung vor dem töten geht ja nicht. Es gäbe dafür halt viel weniger Fleisch auf dem Teller und es schwankt mehr in der Qualität.
Nur ein ganz kleiner Tipp für Leute, die doch gerne Fleisch essen wollen, aber in so einer moralischen Zwickmühle sind.
Keine Lebendtransporte, im Normalfall keine Stressituation für das Tier und mehr artgerechte Haltung vor dem töten geht ja nicht. Es gäbe dafür halt viel weniger Fleisch auf dem Teller und es schwankt mehr in der Qualität.
Nur ein ganz kleiner Tipp für Leute, die doch gerne Fleisch essen wollen, aber in so einer moralischen Zwickmühle sind.
Literaturtipp für den Boris:
"Tiere essen" Jonathan Safran Foer.
Der Transport ist nur ein winzig kleiner Teil einer absurden, absoßenden und absolut ekelerregenden Kette.
Schlägt ziemlich auf den Magen, ruft aber die Umstände unseres Konsums ins Bewusstsein.
"Tiere essen" Jonathan Safran Foer.
Der Transport ist nur ein winzig kleiner Teil einer absurden, absoßenden und absolut ekelerregenden Kette.
Schlägt ziemlich auf den Magen, ruft aber die Umstände unseres Konsums ins Bewusstsein.
@Eagle: Hat sich bei dir eigentlich seit Foer groß was geändert? Oder hatten wir da schon mal drüber gesprochen?
@Alle: Ich glaube, ganz langsam bringen auch die Gedanken und kleinen Veränderungen bei jedem Einzelnen was, weil es einfach immer mehr werden. Zumindest hier in Deutschland, vielleicht aber auch nur in den größeren Städten, wer weiß. Hoffentlich bleibt es nicht nur ein relativ kurzlebiger Trend. Auf globaler Ebene kann ich es nicht einschätzen, da könnte Woas leider Recht haben mit dem "kleinen Aufkleber auf einem großen Haufen Scheiße". Aber egal, weiter machen, dran arbeiten, vielleicht wird irgendwann was besser. Mag naiv und albern idealistisch sein für manche Leute, mir aber egal. Lasst mich halt. Mir geht's damit definitiv besser, habe mich ganz ohne Quatsch "gedanklich" noch nie so gut gefühlt wie in den vergangenen 14 Monaten seit dem Start meines Veggie-Daseins.
@Alle: Ich glaube, ganz langsam bringen auch die Gedanken und kleinen Veränderungen bei jedem Einzelnen was, weil es einfach immer mehr werden. Zumindest hier in Deutschland, vielleicht aber auch nur in den größeren Städten, wer weiß. Hoffentlich bleibt es nicht nur ein relativ kurzlebiger Trend. Auf globaler Ebene kann ich es nicht einschätzen, da könnte Woas leider Recht haben mit dem "kleinen Aufkleber auf einem großen Haufen Scheiße". Aber egal, weiter machen, dran arbeiten, vielleicht wird irgendwann was besser. Mag naiv und albern idealistisch sein für manche Leute, mir aber egal. Lasst mich halt. Mir geht's damit definitiv besser, habe mich ganz ohne Quatsch "gedanklich" noch nie so gut gefühlt wie in den vergangenen 14 Monaten seit dem Start meines Veggie-Daseins.
Zuletzt geändert von OneFingerSalute
Klingt blöd, aber für den konkreten Fall der Tiertransporte/Viehhaltung gäbe es ne einfache "Lösung": WildfleischWoas Sois..., 21.05.2014 06:30 #
Damit wäre aber nur ein Kleinstprozentsatz an Menschen bedient.Es würde ja mehrere Planeten als Weideland brauchen,um alle Menschen damit ernähren zu können.
Klingt blöd, aber für den konkreten Fall der Tiertransporte/Viehhaltung gäbe es ne einfache "Lösung": WildfleischWoas Sois..., 21.05.2014 06:30 #
Damit wäre aber nur ein Kleinstprozentsatz an Menschen bedient.Es würde ja mehrere Planeten als Weideland brauchen,um alle Menschen damit ernähren zu können.
Stimmt, ich hab ja geschrieben, es gibt dann weniger Fleisch auf dem Teller. Als Hauptnahrungsmittel geht das definitv nicht. Vor allem soll es ja dann nicht wie beim Fisch industriell betrieben werden. War nur ein kleiner Tipp für Leute mit Gewissensbissen.
Klingt blöd, aber für den konkreten Fall der Tiertransporte/Viehhaltung gäbe es ne einfache "Lösung": WildfleischWoas Sois..., 21.05.2014 06:30 #
Damit wäre aber nur ein Kleinstprozentsatz an Menschen bedient.Es würde ja mehrere Planeten als Weideland brauchen,um alle Menschen damit ernähren zu können.
Vielleicht sollte man in dem Fall das Bewusstsein dafür erweitern, dass es gar nicht nötig ist jeden Tag Fleisch zu essen um seinen Bedarf zu decken.
Wird ja mittlerweile auch schon mal öfter in den Medien kommuniziert.
@Eagle: Hat sich bei dir eigentlich seit Foer groß was geändert? Oder hatten wir da schon mal drüber gesprochen?OneFingerSalute, 21.05.2014 09:04 #
Der Fleischkonsum wurde noch weiter reduziert und findet noch bewusster statt.
Und mit einer Sache bin ich wirklich für mein Leben durch: für mich wird kein Huhn mehr sterben.
Meine Freundin hats am Wochenende angefangen.
Ich bin gespannt was es in ihr auslöst, da sie sich bis dato mMn relativ beschissen ernährt/ernährte.
(sie bessert sich Jahr für Jahr, Monat für Monat minimal)