Und Aerpel so "isch voll krass kunst und schmerz und so!"JakeofallTrades, 03.12.2014 16:09 #
Naja. Da muss man Aerpel schon Recht geben. Physischer Schmerz gehört wohl zu nem Swans-Konzert wie tanzende Marionetten zu nem Boygroup-Konzert gehören. Da kann man jetzt über Sinn oder Unsinn von Grenzerfahrungen diskutieren, aber wer auf ein Swans-Konzert geht, wer sich dem ungezügelten Krach aussetzen will, der weiß glaub in der Regel schon, was ihn da dann erwartet. Gut jedenfalls, dass vor Ort gratis Ohrstöpsel verteilt werden. Für mich wär das aber auch nix, ich hätte da trotzdem zu viel Tinitusschiss und hör mir die dann doch lieber auf Platte und mit erträglich-verstellbarer Individuallautstärke an. Tjoa.thurston moore, 03.12.2014 17:53 #
Da gehts gar nicht um Swans Konzerte im Speziellen, sondern um Kunst und Schmerz insgesamt. Um mal Kierkegaard zu zitieren:"Und sowieso wird man Dichter nur durch das Mädchen, das man nicht bekommt." Wäre die Welt perfekt, wäre alles toll und wunderschön, gäbe es keinen Schmerz, dann bräuchte man keine Kunst.
Ich sehe physischen Schmerz in der Kunst eigentlich immer als Transpostition von seelischem Schmerz. Zwar im doppelten Sinne die Holzhammermethode, aber halt auch die konsequenteste und außenwirksamste Umsetzung.