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Und sonst...

Presseschau

Go Ahead Eagle
Ehrlich gesagt bin ich jedes mal überrascht, dass diese großen Jazznamen überhaupt noch lebten/leben.
Eigentlich gehe ich da immer davon aus, dass die so ca. in den 30ern bis 50ern geboren wurden und spätesten mit Mitte 30 an einer Heroinüberdosis starben.
AERPELSCHLOT
Du bist einfach zu jung, den Namen hat man in Woas' und meiner Generation parat.Olsen, 11.06.2015 16:33 #


Nö, hat man nicht. Ich musste auch nachgucken.
Drunken Third
MANTAR im heimischen Weser-Kurier.OneFingerSalute, 22.06.2015 14:32 #


Mit Schönheitsfehler; die Auftritte auf der Breminale und dem Deichbrand sind für Juni angegeben.
Go Ahead Eagle
Jo. Hab mit Freude gesehen, dass die sich fürn Europapokal qualifiziert haben. :cheers:
Drunken Third
:heart:
AERPELSCHLOT
Jo, vor allem muss man darüber heulen, daß ausgerechnet Lobo mal etwas auf den Punkt bringt.

Dieses Wort Asylgegner ist mir aber auch schon übelst aufgestoßen. Asyl ist nach wie vor ein Grundrecht. Ein mittlerweile deutlich eingeschränktes, aber ein Grundrecht, das in unserer Verfassung garantiert wird. Wer ein Gegner dieses Grundrechtes ist, der ist ein Gegner unserer demokratischen Verfassung, ein Verfassungsfeind.

Zur Griechenlandhetze: Mein oberschlauer, aber komplett faktenresistenter Schwager hat neulich mal wieder einen Klopper losgelassen. Griechenland habe ja nicht mal eine Wirtschaft (er meint damit nicht die Tavernen...). Politisches Bildungsniveau: Lesen der BLÖDüberschriften...
SHITHEAD
Ich find seine Kommentare oft genug auch nicht so prall, aber der ist wirklich auf den Punkt. Da kommt mir nicht nur ein bisschen Kotze hoch.
Powder To The People
Vieles richtig was der Lobo da schreibt. Mir kommt aber immer zu kurz, dass sich bei dem Thema auf Deutschland begrenzt wird. Rassismus ist ein tiefgreifender Virus, der in Deutschland zumindest noch einigermassen Gegenwind bekommt. Das nationale Selbstverständnis und menschenverachtende Gehetze vieler Balkanstaaten ist ebenso bedenklich. Der Mensch ist und bleibt ein Herdentier mit allen Einschränkungen. Fremdes will mir böses, neues bringt nur schlechtes. Bäh.
Woas Sois...
Ein Artikel zum Streaming von Musik. Vielelicht ein bisschen zu wehmütig, aber einiges kann ich nach vollziehen. Wie es immer beliebiger wird und hittiger. Merkt man ja selber beim DJ spielen, einmal was unbekanntes, kommt garantiert einer zum mosern.
Olsen
Der Artikel hört leider da auf, wo es interessant wird. Diese allgemeine Entwertung von Arbeit schwingt ja zwischen den Zeilen mit, sei es die der Musiker oder die der DJs. Die allgemeine Verfügbarkeit von allem in unserer Gesellschaft wird uns irgendwann noch alle in den Arsch beißen. Das ist ja auch neben den schwachen Einkommensmöglichkeiten für die Künstler mein Hauptproblem mit Streaming, diese totale Beliebigkeit. Wie kann man sich noch auf irgendwas freuen, wenn alles ständig zu haben ist, wenn man gar keinen Mangel mehr kennt?

Davon ab: Wie bewertet ihr es, wenn der Artikel zweimal Apple verlinkt und vom "Abenteuer Apple Music" spricht?
Woas Sois...
Der Autor ist Applefan? :hm: Aber über "Abenteuer Apple Music" musste ich kurz schmunzeln. Wat ein Blödsinn.
Crackerman
Der Artikel hört leider da auf, wo es interessant wird. Diese allgemeine Entwertung von Arbeit schwingt ja zwischen den Zeilen mit, sei es die der Musiker oder die der DJs. Die allgemeine Verfügbarkeit von allem in unserer Gesellschaft wird uns irgendwann noch alle in den Arsch beißen. Das ist ja auch neben den schwachen Einkommensmöglichkeiten für die Künstler mein Hauptproblem mit Streaming, diese totale Beliebigkeit. Wie kann man sich noch auf irgendwas freuen, wenn alles ständig zu haben ist, wenn man gar keinen Mangel mehr kennt?Olsen, 14.07.2015 13:18 #

Olsen, jetzt ganz ohne polemisieren, romantisieren oder den Ichhabsschonimmergewusst-Großkotz raushängen zu lassen: wenn dir das fehlt, dann fang bitte einfach wieder an, Platten zu hören. Die sind zwar bedeutend leichter zu haben als noch vor zehn Jahren, aber eben nicht ständig und überall und umsonst. Geh auf die Konzerte und kauf sie dir da. Dann kriegst du selbstverständlich und gratis das Feedback der Musiker obendrauf, wie sie sich freuen, daß du ihre Musik, ihre Arbeit wertschätzt und respektierst und geil findest. Superdingen, das :thumbsup:.
Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß das das (:hm:) sein könnte, was dir die Freude wiederbringt.
Entenmann
Ein Artikel zum Streaming von Musik. Vielelicht ein bisschen zu wehmütig, aber einiges kann ich nach vollziehen. Wie es immer beliebiger wird und hittiger. Merkt man ja selber beim DJ spielen, einmal was unbekanntes, kommt garantiert einer zum mosern.Woas Sois..., 14.07.2015 12:18 #


Ich hatte "Simfy" vor einigen Jahren, ein ähnlich funktionierender Konkurrent von Spotify.
Hab ich nach etwa einem Jahr wieder sein gelassen. Und obwohl ich den Sprung zu Vinyl nie gemacht hab (auch wegen Nichteinsehen der Kosten), hab ich auch mp3-Käufe wieder eingestellt und kaufe zur Zeit nach wie vor CDs. Was nicht viel Sinn macht, aber ich seh im Moment auch keine sinnige Alternative.

Ich empfinde ebenfalls die Einfachheit des Zugriffs und die erschlagende Masse vom Streaming in irgendeiner Form genussmindernd.

Vielleicht ist da ne Parallele zu Videospielen. Angesichts der Masse an Neuem wird der Lern- und Frustfaktor so klein wie möglich gehalten, so dass man bequem von einem zum nächsten springen kann.

Sich etwas erarbeiten und eine Befriedigung daraus ziehen, dass sich Verständnis einstellt, ist nur noch was für Liebhaber. Andererseits: War das nicht immer so?

Ich versteh die Apple-Zitate nicht.

Edit: Nachtrag: Interessanter Weise hab ich diese Gefühle bei Literatur überhaupt nicht. Ich will jedes Buch bequem als Ebook oder Hörbuch sofort downloadbar haben. Und werd mir nie wieder ein Papierbuch kaufen, außer vielleicht bei Fotobänden.

Zuletzt geändert von Entenmann

Olsen
Cracker:
Oh, das war gar nicht auf meine Person bezogen, sondern allgemein. Ich fühle mich mit meinem gezielten Kaufen von mp3-Alben sehr wohl und schaffe es immer noch, mich auf etwas zu freuen. :smile:

Edit:
Bei den Papierbüchern geht es mir hingegen andersrum. Ich werde vermutlich niemals ein E-Book kaufen. Ich hab es mal ausprobiert, das ist nichts für mich, ich brauche totes Holz zwischen den Fingern.
schmirglie
Alles seltsam, dieses persönliche Empfinden scheint da ja durchaus auseinander zu gehen.
Ich hab ein Spotify-Abo aus folgenden Gründen:
1. Man kann in neue Alben ganz bequem reinhören. Das ging vorher teilweise auch schon gut, teilweise aber nicht. Es gibt halt nicht immer Vorab-Streams oder Lieder bei youtube, etc. Und wenn, muss man immer erstmal suchen. Bei Spotify ist das super bequem. Gute Sachen werden dann gekauft (beispielsweise hab ich das bei der neuen Hirsch Effekt und der Love A so gemacht), andere eben nicht. Wenn die Künstler oder Labels ihre Sachen bei Spotify anbieten, müssen sie damit wohl leben.
2. Wenn ich Lust hab mich mit einer Band zu beschäftigen, die es schon länger gibt, hat man direkt die ganze Palette und kann besser die Alben finden, die man wirklich mag. Andererseits kann man natürlich, wenn man sich manches erarbeitet hat, bequem das nächste Album anklicken. Mache ich momentan z.B. so bei Bad Religion.
3. Ich muss nicht immer CDs mit zur Arbeit nehmen.

Das ist mir die paar Euros im Monat locker wert.
E-Books hab ich dagegen noch nie gelesen, aber ich lese auch wenig Literatur. Die Visions ist mir grade genug, zusammen mit dem ganzen Kram, den das Internet so ausspuckt.
AERPELSCHLOT
Die Streamingscheiße ist eben das Gegenteil von alles jederzeit verfügbar. Alles das, was sich dem Streaminganbieter zu seinen Konditionen unterjocht ist verfügbar. Der große Rest eben nicht. Und Streaminganbieter weg -> Sammlung futsch. Man stelle sich vor, man geht bewusst zu Anbieter abc, weil die exklusiv das Label xyz im Programm haben. Jetzt stellt abc aus irgendwelchen Gründen sein Angebot ein und schwupp, kannst du xyz-Alben nicht mehr hören, weil keiner der Konkurrenten das im Programm hat?