Im Prinzip passt das Wahlergebnis damit doch auch ganz prima zur immer weiter voranschreitenden Lagerbildung im Land.schmirglie, 15.03.2016 08:47 #
Da hab ich die Tage eine interessante Theorie zu gehört. Ich vergess leider immer zu schnell, wer sowas raushaut
, deswegen auch keine Quelle.
Der sprach von Kapitalismuskritikern im einen Lager und von Fatalisten im anderen Lager (also gar nicht mehr links oder rechts oder Demokraten und Nichtdemokraten). Gemeinsamkeit von beiden ist, daß beiden klar ist, daß das System so wie es jetzt ist, am Arsch ist. Erstere gehen gegen das System an, protestieren, wählen wechselnde Protestparteien oder das, was sie dafür halten etc, engagieren sich in mehr oder weniger sinnvollen Bewegungen, Letztere wissen, zwar, daß es irgendwann mal insgesamt nicht mehr so weitergehen kann, aber haben sich mit der Situation abgefunden und hoffen, selbst irgendwie weiter gut durchs Leben zu kommen.
Ich finde das ne sehr interessante Theorie. Denn interessant ist beim ersten Lager, daß ein großer Teil der Protestler (AfDler, Pegidioten etc.) sich jetzt auf ein Ziel eingeschossen hat (Heimatvertriebene), was für die Situation am wenigsten kann, aber es kann sich halt nicht wehren. Daher kanalisieren sich die Kritikerströme jetzt genau in diese Richtung. Dem Lager der Fatalisten ist das aber egal, weil es ja nur irgendwie seinen Arsch am kacken halten will und irgendwann eh alles vor die Hunde geht.