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Musik

Vielohrentest #4: Silver Snakes - Saboteur

Amano
hab erst einen schnellen, oberflächigen Durchgang hinter mir, kann aber jetzt schon schreiben, dass diese Band auf meine Einkaufsliste kommt.

Detailrezi folgt.
etienoir
hab auch erst einen durchgang, und bei mir dauert's wahrscheinlich auch bis nächste woche, da we verplant. vorab kann ich aber sagen, dass es das bisher mit abstand beste album im vo-test ist (abgesehen von meinem selbstverständlich ...). und dass es mich ebenfalls sehr an thrice erinnert, außerdem - ich glaube beim gesang - an eine band, die mir bisher nicht eingefallen ist.
FaithAndHope
Ich sehe es wie etienoir, bestes Album bisher! :bow:
Dürfte aber wohl niemanden wundern das es mir gefällt.. Einzig Dresden hätten einige Minuten weniger nicht geschadet. Das hat mich zum ende etwas genervt.. Aber, da die Alben auf Deezer verfügbar sind, werden sie wohl in nächster zeit öfter mal laufen! :smile:
Musikalisch erinnerte es mich ab und zu an Tool und bei dem Gesang habe ich auch lange überlegt an wen mich die Stimme erinnert. Ich bin allerdings noch drauf gekommen, Tiger Lou!
Crackerman
Ich kann die meisten der genannten Bands (wenn ich die kenne und beurteilen kann) nachvollziehen....ausser Tool. Das mal so gar nicht. Nine Inch Nails ist offensichtlich, an Ministry denke ich auch sofort.
Die Platte fängt super an. Electricity ist mit Abstand das Beste drauf. Dann lässt sie leider rapide nach. Bei Glass denke ich noch, ok Füller muss wohl sein, Raindance hat diesen coolen Basslauf zum Start (danach wird nur noch der gute Eindruck verwaltet und über die Zeit gerettet) aber spätestens als in Devotion die Stimme ins Röcheln kippt, hat die Platte bei mir viel Kredit verspielt. Fire cloud ist noch ganz schön, aber eigentlich nur ein Interlude. Red wolf langweilt bis zum und ab dem Mittelteil, der Gesang bringt nochmal Minuspunkte. Charmer hat einen guten Drumgimmick, der mir im Ohr geblieben ist, der Song drumrum leider nicht. La Dominadora hätte den Elektro-Mumpitz an Anfang und Ende nicht gebraucht. Dresden mag ich wieder, vor allem wegen der mal konsequent durchgezogenen Repetitivität (was für ein blödes, umständliches Wort). Bei The Loss erinnert mich der Bass schon sehr an Billy Gould ohne dessen Sehnigkeit ganz zu erreichen. Das Ende nervt allerdings, nicht gut gelöst. Alles in allem so einige gute, schöne Ideen, aber irgendwie funktionieren die für mich nicht als kompakte Songs. Oder anders gesagt, die Songs können mit den darin verarbeiteten Gimmicks nicht mithalten, sind einfach nur durchschnittlich. Ganz interessant zu hören war es aber.

@Frank: du hattest die Year of the snake damals sehr offensiv beworben, weiss ich noch :smile:. Und genau zu der Zeit habe ich sie zum halben Preis im Laden stehen sehen und eingetütet. Es ging mir mit der schon ähnlich wie mit dieser, ohne mich an viel zu erinnern. Ich würde aber -glaub' ich- sagen können, die besten Lieder von ihnen würden für mich eine gute Platte ergeben.
AERPELSCHLOT
Zweimal gehört. Da ist fast gar nix hängen geblieben. Auch ne Kunst. Standard-90er Alternative Rock ohne jegliche eigene Note. Nickelback, Bu$h, 3 Doors Down, Pearl Jam, Stone Temple Pilots, Puddel of Mudd, diese ganzen Langweiler.

Mehr kann ich dazu gar nicht sagen, außer: kann weg.

2/12
FRANKBLACK
...warum wundert mich das nicht.....:hm:
Olsen
Das sind jetzt alles Vergleiche, die ich wiederum nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann. Oder sollte das einfach nur eine allgemeine Abrechnung mit dem Alternative Rock der 90er sein?

Zuletzt geändert von Olsen

FaithAndHope
Ich gehe davon aus das es eher eine Abrechnung war. Bzw bezog sich der vergleich ja nur auf die Unwichtigkeit dieser Bands.
Baron von Quakenbrück
Und dann auch noch keck das "S" in Bush durch ein Dollarzeichen ausgetauscht. True rebel!
Geoffrey Peterson
das bisher mit abstand beste album im vo-testetienoir, 24.03.2016 18:27 #

Das würde ich auch so unterschreiben. Eine schöne Neuentdeckung für mich, auch wenn das Album mMn zum Ende hin etwas schwächelt.
AERPELSCHLOT
Das sind jetzt alles Vergleiche, die ich wiederum nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann. Oder sollte das einfach nur eine allgemeine Abrechnung mit dem Alternative Rock der 90er sein?Olsen, 25.03.2016 12:52 #

Natürlich ist das auch indirekt ne Abrechnung mit dem 90er Alternative Rock. Fälschlicherweise sagen da ja immer noch viele Grunge zu, was es aber einfach nicht ist. Ich will das Album auch nicht konkret mit den Bands vergleichen. Dafür ist halt zu wenig, um nicht zu sagen nix, hängen geblieben. Es hat halt in etwa die Ausrichtung der genannten Bands. Das amazonsche Kunden, die diesen Artikel gekauft haben... Für mich nix Eigenes, keinen Wiedererkennungswert. Schwimmt einfach weiter in der 90er Sauce und ersäuft drin. Hat auf mich in etwa den Effekt wie Fahrstuhlmusik. Da nervt mich nicht mal was, wie bei In Solitude, oder es ist auch nicht so musikalisch katastrophal schlecht wie das erste Album, es langweilt nur.
Oder wer die letzten beiden Dr. Who Folgen gesehen hat, sowas wie die Aliens, die man anschaut und sobald man sie nicht mehr sieht, hat man vergessen, daß man sie je gesehen hat.
FRANKBLACK
..wo bleiben die weiteren Reviews? Das lange Wochenende ist fast vorbei!:klugscheiss:
etienoir
kommt schon noch, keine sorge ...
eigenwert
Dito.
Ich bin aber auch ein ganz miserabler Rezischreiber, da muss man mir schn etwas Zeit lassen.
Amano
..wo bleiben die weiteren Reviews? Das lange Wochenende ist fast vorbei!:klugscheiss:FRANKBLACK, 28.03.2016 16:17 #


Du meinst das lange Wochenende, das ausschließlich der Familie gewidmet wurde und kein Platz war um ganz für sich alleine ein Album zu hören :hm:
Drunken Third
Alles klar, hiermit kann ich schonmal am meisten anfangen (auf die Serie hier bezogen).

Der Opener rockt schön stoisch los, gefällt mir. Die ersten Assoziationen sind Thrice (stimmlich, instrumental), aber auch O'Brother (Atmosphäre). "Glass" geht zunächst elektronisch und mit einer schönen Gesangslinie weiter, bevor nochmal härter losgestampft wird. Der Vergleich mit Thrice drängt sich hier nochmal viel mehr auf, die Gesangslinien im Mittelteil (eigentlich der ganze Song) hätte irgendwo auf "Vheissu" oder "Fire" gepasst, ohne aufzufallen. Mir gefällt auch, wie sich der Song immer wieder öffnet, trotzdem ziemlich düster bleibt. „Raindance“ im Anschluss schwächelt dann durch belangloses Songwriting, „Devotion“ hält das Schema aus elektronischem Einstieg, gesungener Strophe und anschließendem losbratzen tapfer aufrecht, weiß aber auch zu gefallen. „Fire Cloud“ funktioniert als akustisches Zwischenstück und kriegt mich mit seiner Melodie. So geht es immer weiter, für mein Ohr immer ganz dicht an Thrice (und dieses stampfende, elektronische soll wohl Industrial sein), mir gefällt es gut, aber nicht gut genug, um mir die Platte zuzulegen.
eigenwert
Tja, und ich hab imme rnoch so meine Probleme mit dem Teil. Ich kann im Moment noch nicht mal beschreiben, was mich da stört oder woran es mich wenigstens erinnert oder was da überhaupt ist.
Vielleicht hat sie mich beim Hören bisher immer falsch erwischt, ich weiß es nicht (denn der Eindruck ist nicht "total Kacke" oder so). Mit etwas Abstand nochmal einen Durchgang starten oder zwei; mal schauen, was ich dann dazu sagen kann.
der_acki
Keine Sorge, ich habe diese Baustelle nicht vergessen. Mein erster höreindruck war durchaus positiv.
eigenwert
Ich denke mal, dass ich morgen oder spätestens Mo was dazu sagen kann. Hier war letztens einfach zuviel anderweit um die Ohren.
:cheers: ?
der_acki
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