hier ist er also - mein empfehlungsmix in sachen emocore 1990-1995 (rar-archiv-datei, 357 mb). es hat mir viel spaß gemacht, die alten sachen mal wieder vorzukramen - jetzt langsam reicht's aber auch wieder ...
da das interesse doch ziemlich groß war, verzichte ich auf pm und mach mal gleich nen thread auf. die veröffentlichung dürfte bei größtenteils über 20 jahre alten stücken, die teilweise nur auf vergriffenen singles erhältlich sind, kein problem darstellen!? bei bedarf kann ja dann hier auch diskutiert werden.
die bei manchen stücken etwas bescheidene soundqualität bitte ich zu entschuldigen, gehört aber auch zum hc dazu, finde ich. es war nicht immer einfach, vernünftige mp3 zu finden oder zu erstellen. bei drei stücken, die ich gerne mit einbezogen hätte, ist es mir gar nicht gelungen, daher nur verbale empfehlung:
sun of earth - glisten/zero (single, 1995)
slap of reality - seems so simple (von der ep "we do not have a dinosaur", 1992)
nicht einbezogen habe ich die anfänge des emocore in den 80ern auf dischord records (rites of spring, embrace, soul side, gray matter, beefeater etc.), fallen ja auch teilweise aus der angegebenen zeitspanne raus. aber auch spätere dischord-releases sind unterrepräsentiert - bis auf die zugpferde dieser zeit wie oben genannte oder fugazi, dag nasty und jawbox war das sowieso meist nicht ganz meins. ebenso fehlen samiam, lifetime, jawbreaker, dag nasty, sunny day real estate und endpoint, deren bekanntheit ich erstens bei den meisten voraussetze, deren zugehörigkeit zum emocore zweitens auch diskussionswürdig ist. desweiteren gab's natürlich noch ne große menge weiterer bands, die hier nicht vertreten sind. ed matus hat ja heute morgen schon ein paar genannt. ergänzungen hier im thread sind daher sehr willkommen.
mit im mix sind dagegen einige bands, die nicht unbedingt emo waren (z.b. bad trip, encounter, outspoken, lash out etc.), die aber mit den gewählten stücken ganz gut dazu passen. außerdem dabei ist freewill mit zwei stücken, die ursprünglich 1988 aufgenommen wurden, offiziell aber erst 2016 als album veröffentlicht wurden. zu rechtfertigen ist das durch das quasi-bootleg auf dem gauner-label lost & found von 1995.
nach 1995 habe ich dann zum einen nicht mehr soviel emo-/hardcore gehört, zum anderen kamen etwa um die zeit auch die späteren millionseller wie jimmy eat world oder get up kids auf, die dem genre eine etwas andere richtung gaben und es dadurch einer größeren hörerschaft öffneten, daher auch den meisten bekannt sein dürften. dennoch sind als echo des vorherigen noch ein paar stücke nach 1995 mit in den mix gerutscht, die ich auch gerne mitempfehlen möchte.
ursprünglich hatte ich noch vorgehabt ausführliche infos zu den einzelnen bands mit fotos, discography, history etc. sowie meiner persönlichen einschätzung beizufügen. darauf verzichte ich jetzt aber: keine lust! zur übersicht unten lediglich die trackliste. weitere info kann den id3-tags entnommen werden. wer trotzdem irgendwelche zusätzlichen infos haben möchte, kann mich aber natürlich ansprechen.
und schließlich: auf geht's! viel spaß beim hören, entdecken, wiederhören und was sonst noch so passiert ...
Forum
Musik
emocore 1990-95
trackliste:
1. temperance - what must be (3:03)
2. blindfold - feel the wind (3:47)
3. metroschifter - drive (4:08)
4. still life - truth (5:39)
5. ember - i am not (6:41)
6. sense field - sage (4:04)
7. split lip - instrumental (2:07)
8. split lip - division street (3:13)
9. three steps up - sunday flowers (2:54)
10. walleye - stale air (3:09)
11. hoover - breather resist (demo version) (7:12)
12. profax - patience (3:37)
13. quicksand - unfulfilled (single version) (3:14)
14. quicksand - omission (single version) (2:24)
15. lash out - spineless (5:13)
16. shield - anima annihilation (3:20)
17. bad trip - something more (2:31)
18. outspoken - current (5:12)
19. up front - downfall (2:02)
20. up front - whispers (3:59)
21. drift again - wishing (5:21)
22. brainstorm - let me forget (6:55)
23. split lip - evolution (3:28)
24. deepwater - goodbye (3:25)
25. encounter - expire (3:33)
26. separation - wither (3:13)
27. iconoclast - i like you less than apple pie (2:45)
28. cast iron hike - one grand soap opera (3:52)
29. julia - forge in wind (5:06)
30. jara - friend (2:52)
31. via - homage (8:39)
32. well away - embodied (2:40)
33. trees without leaves - a drop in the ocean (4:08)
34. none left standing - station identification (4:29)
35. policy of 3 - autronic eye (7:02)
36. prozac memory - to have voice (3:00)
37. step down - giving tree (2:26)
38. drive like jehu - golden brown (3:14)
39. christie front drive - dyed on 8 (5:05)
40. dayspring - regain (3:09)
41. shift - stasis (3:10)
42. falling forward - third cross salute (4:00)
43. farside - audience (3:37)
44. fountainhead - thrown away (2:57)
45. knapsack - centennial (3:47)
46. godspeed - april (3:50)
47. rain still falls - cloth (3:47)
48. temperance - haunted (5:42)
49. sense field - shallow grave (3:34)
50. freewill - almost again (2:14)
51. freewill - easy (2:40)
52. rise - where to find (3:50)
53. v.card - retooled (3:33)
54. dempsey - ninety-one (2:20)
55. iceburn - burn (5:37)
56. majority of one - 100 days (3:48)
57. colossus of the fall - those years (demo version) (3:48)
58. tramlaw - isolation booth (4:58)
59. omaha - ukrainian (2:58)
60. threadbare - in effigy (3:33)
61. real - silent still (3:26)
62. under breath - the flock (2:44)
63. pole* - sea of knowledge (2:55)
64. no lesson learned - trust fades away (2:31)
1. temperance - what must be (3:03)
2. blindfold - feel the wind (3:47)
3. metroschifter - drive (4:08)
4. still life - truth (5:39)
5. ember - i am not (6:41)
6. sense field - sage (4:04)
7. split lip - instrumental (2:07)
8. split lip - division street (3:13)
9. three steps up - sunday flowers (2:54)
10. walleye - stale air (3:09)
11. hoover - breather resist (demo version) (7:12)
12. profax - patience (3:37)
13. quicksand - unfulfilled (single version) (3:14)
14. quicksand - omission (single version) (2:24)
15. lash out - spineless (5:13)
16. shield - anima annihilation (3:20)
17. bad trip - something more (2:31)
18. outspoken - current (5:12)
19. up front - downfall (2:02)
20. up front - whispers (3:59)
21. drift again - wishing (5:21)
22. brainstorm - let me forget (6:55)
23. split lip - evolution (3:28)
24. deepwater - goodbye (3:25)
25. encounter - expire (3:33)
26. separation - wither (3:13)
27. iconoclast - i like you less than apple pie (2:45)
28. cast iron hike - one grand soap opera (3:52)
29. julia - forge in wind (5:06)
30. jara - friend (2:52)
31. via - homage (8:39)
32. well away - embodied (2:40)
33. trees without leaves - a drop in the ocean (4:08)
34. none left standing - station identification (4:29)
35. policy of 3 - autronic eye (7:02)
36. prozac memory - to have voice (3:00)
37. step down - giving tree (2:26)
38. drive like jehu - golden brown (3:14)
39. christie front drive - dyed on 8 (5:05)
40. dayspring - regain (3:09)
41. shift - stasis (3:10)
42. falling forward - third cross salute (4:00)
43. farside - audience (3:37)
44. fountainhead - thrown away (2:57)
45. knapsack - centennial (3:47)
46. godspeed - april (3:50)
47. rain still falls - cloth (3:47)
48. temperance - haunted (5:42)
49. sense field - shallow grave (3:34)
50. freewill - almost again (2:14)
51. freewill - easy (2:40)
52. rise - where to find (3:50)
53. v.card - retooled (3:33)
54. dempsey - ninety-one (2:20)
55. iceburn - burn (5:37)
56. majority of one - 100 days (3:48)
57. colossus of the fall - those years (demo version) (3:48)
58. tramlaw - isolation booth (4:58)
59. omaha - ukrainian (2:58)
60. threadbare - in effigy (3:33)
61. real - silent still (3:26)
62. under breath - the flock (2:44)
63. pole* - sea of knowledge (2:55)
64. no lesson learned - trust fades away (2:31)
Sie, Sir, sind besser als Jesus
Vielen dank schon mal für deine Mühe, der Mix ist gerade auf dem Weg in meine Dropbox!
Na dann bin ich ja mal gespannt. Ein paar Bands habe ich auf den ersten Blick vermisst, aber ich höre erstmal rein, bevor ich mich weiter äußere. Auf jeden Fall schon mal Danke für deine Mühen.
Was für ein toller Typ und eine klasse Aktion!
Da hab ich dann in nächster Zeit erstmal zu tun.
Da hab ich dann in nächster Zeit erstmal zu tun.
Oha, äußerst spannend. Damit muss ich mich demnächst unbedingt eingehend beschäftigen. Starke Sache!
Ich finde die Liste sehr interessant, vieles kenne ich, einiges aber auch nicht. Hätte noch unzähliges zu ergänzen. Ich denke, wir nähern uns aus unterschiedlichen Richtungen. Einige hier aufgelistete Bands kommen eher aus dem mir teilweise zu metallischem Hardcore, ich mag aus dieser Zeit eher schon die melodischeren Bands. So kommen wir wieder zum Kern: Die Schublade Emocore ist einfach schwer zu umreißen. Wenn man sich beim Klassiker Fourfa den Begriff Emocore anguckt, ist keine der oben gelisteten Bands aufgeführt (teilweise auch wegen der zeitl. Eingrenzung und anderer genannter Gründe). Bei Fourfa gibt es denn noch Begriffe wie Emo, Hardcore Emo, Indie Emo. Ich denke, auf eine einheitliche Definition wird man sich auch schwer einigen können. Was aber schon diese Liste oben zeigt: Angang und Mitte der 90er ist eine Menge an spannender Musik rausgekommen. Gerne ergänze ich die Liste mit einigen weiteren Bands. Könnte aber zur Zeit nur Youtube Links und keine Mp3s anbieten.
Was für ein toller Typ und eine klasse Aktion!Drunken Third, 08.05.2016 21:47 #
&
trackliste:
3. metroschifter - drive (4:08)
7. split lip - instrumental (2:07)
8. split lip - division street (3:13)
13. quicksand - unfulfilled (single version) (3:14)
14. quicksand - omission (single version) (2:24)
23. split lip - evolution (3:28)
38. drive like jehu - golden brown (3:14)
42. falling forward - third cross salute (4:00)
58. tramlaw - isolation booth (4:58)
59. omaha - ukrainian (2:58)etienoir, 08.05.2016 21:19 #
das wär n mini mix, wie er mir gefallen würd.
Den Link im ersten Beitrag habe ich mal entfernt.
Zuletzt geändert von visions-micha
etienoir, mach mal Platz in deinem Postfach und schick mal n link und so
Erste Band, die ich noch hinzufügen möchte, ist Milkwede. 4 Lieder, haben mE viel, was den heutigen Emotional Hardcore ausmacht schon vorweggenommen, natürlich mit angemessener Lofi Quali.
Zuletzt geändert von EdMatus
Nächste Band ist Knotwork. Wie Milkwede haben die nicht viel mehr als eine 7nch veröffentlicht. Diese 7inch macht für mich eine typische Emo 7inch aus.(wie sie heute nur noch von wenigen labels wie dem sympathischen time as a color label fabriziert wird): selbstgebasteltes Cover, Kindermotiv als Frontmotiv,mehrere Inlays mit Texten und persönlichen Notizen). Also DIY und Emo as fuck.
Ich kenn von der Liste überhaupt nix, außer Quicksand, Drive Like Jehu, und, tadaa: Omaha.
Von daher wäre das auch für mich interessant, aber ich werd wohl erstmal keine Zeit zum Hören haben.
Eventuell komm ich mal drauf zurück.
Von daher wäre das auch für mich interessant, aber ich werd wohl erstmal keine Zeit zum Hören haben.
Eventuell komm ich mal drauf zurück.
Ich kenn von der Liste überhaupt nix, außer Quicksand, Drive Like Jehu, und, tadaa: Omaha.
Von daher wäre das auch für mich interessant, aber ich werd wohl erstmal keine Zeit zum Hören haben.
Eventuell komm ich mal drauf zurück.eigenwert, 09.05.2016 16:30 #
Ein leben ohne christie front drive und knapsack ist möglich, aber sinnlos.
postfach wieder nicht ganz voll, bei interesse ...
Erste Band, die ich noch hinzufügen möchte, ist Milkwede. 4 Lieder, haben mE viel, was den heutigen Emotional Hardcore ausmacht schon vorweggenommen, natürlich mit angemessener Lofi Quali.EdMatus, 09.05.2016 15:53 #
Nächste Band ist Knotwork. Wie Milkwede haben die nicht viel mehr als eine 7nch veröffentlicht. Diese 7inch macht für mich eine typische Emo 7inch aus.(wie sie heute nur noch von wenigen labels wie dem sympathischen time as a color label fabriziert wird): selbstgebasteltes Cover, Kindermotiv als Frontmotiv,mehrere Inlays mit Texten und persönlichen Notizen). Also DIY und Emo as fuck.EdMatus, 09.05.2016 16:04 #
danke, ed, mehr davon ...
knotwork gefällt mir gut, milkwede etwas weniger - ich glaub, das zweite stück am ehesten. aber ob beide es in meinen mix geschafft hätten?
Nächste Band ist Reach Out. Für mich ist deren 7inch mit einer der ersten im fast schon klassischen Screamo-Stil wie er erst Ende der 90er bis fast heute gespielt wird. Neben dieser 7inch ( gibts für nen 6er beim Messer,zugreifen!) hatten die auch eine Split mit den ebenfalls tollen Honeywell.