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Visions 282

Go Ahead Eagle
Aber wenn ich sozusagen die Kontrolle über die Feier habe, dann gibt es möglichst ausgesuchte Musik, also entweder bewusst ausgewählte Alben oder eine Playlist, auf jeden Fall kein wahlloses Geshuffle.OneFingerSalute, 01.09.2016 10:50 #

Ja es ist unglaublich. Aber doch, es ist wahr.
Auf meinem Stick befindet sich eine exquisite Sammlung diverser ausgewählter Alben die meinen Alltag versüßen und in der Lage sind ne Party zu rocken und zu retten. Und es funktioniert sogar im Shufflemodus.
Wir können es am Forentreffen gerne testen. :wink:
Olsen
Bei dir habe ich am meisten Hoffnungen, gute Musik zu hören. Also bin ich dafür.
Woas Sois...
Mich darf jeder beprieseln mit seinem Mojo. Ab 23:00 ist eh DJ-Set vom MC Powdi :cool:
-pmh-
ich finde auch, dass man die besten Momente auf Parties bei Gesprächen mit Leuten in der Küche erlebt, wo meist gar keine Musik ist.Olsen, 01.09.2016 10:47 #



ich gehe auf keine parties mehr; das ist mir zu bour­geois! :klugscheiss:
schmirglie
Das Schönste an diesem Forum ist, dass ich mir hier trotz meiner Neurosen noch ziemlich normal vorkomme.
AERPELSCHLOT
Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun, würde ich sagen. Selbstverständlich ballere ich als Gastgeber nicht jede Ecke mit Musik zu, will ich auch als Gast nicht erleben. Aber wenn ich sozusagen die Kontrolle über die Feier habe, dann gibt es möglichst ausgesuchte Musik, also entweder bewusst ausgewählte Alben oder eine Playlist, auf jeden Fall kein wahlloses Geshuffle.OneFingerSalute, 01.09.2016 10:50 #


Eine bewusst ausgewählte Playlist, die dann im wahllosen Shuffelmodus läuft :bigsmile: Das war schon lustig als auf meinem Geburtstag die Playlist mit den isländischen Songs lief und in dem ganzen verschrobenen Elektrozeuch, Sigur Rós und Black Metal, auf einmal die isländische Nationalhymne zum Abendessen dudelte :floet:
Fennegk
Wofür?HIRNTOT, 01.09.2016 10:04 #

Shuffle ist - für mich - immer dann gut, wenn ich nicht weiß, ob es am Ende genug Zeit für ein Album sein wird. Weil ich nämlich gleichsam keinen Bock habe, irgendwo auf einmal pausieren zu müssen, bis wieder die Zeit habe oder so.
Deshalb läuft zu Hause regelmäßig Shuffle, weil ich eben nicht weiß, wer wann was von mir will. Unterwegs aber ist stringentes Veröffentlichung-für-Veröffentlichung-wie-der-liebe-Herrgott-sie-geschaffen-hat-hören-Modus.
Flabes2000
auf einmal die isländische Nationalhymne zum Abendessen dudelte :floet:AERPELSCHLOT, 01.09.2016 14:26 #

Das nenne ich gutes Timing:bigsmile:
HIRNTOT
Wofür?HIRNTOT, 01.09.2016 10:04 #

Shuffle ist - für mich - immer dann gut, wenn ich nicht weiß, ob es am Ende genug Zeit für ein Album sein wird. Weil ich nämlich gleichsam keinen Bock habe, irgendwo auf einmal pausieren zu müssen, bis wieder die Zeit habe oder so.Fennegk, 01.09.2016 20:38 #

Das versteh ich ja grade nicht. Ich hab ja auch so'nen Tick, wenn ich eine Platte höre und abbrechen muss, dann will ich sie an genau der gleichen Stelle fortsetzen, selbst wenn es Stunden später ist.
Fennegk
Ja... hm, okay: Tagsüber mache ich das sogar.
Also, es läuft früh morgens, was halt früh morgens läuft und sollte das Timing - wegen bspw. der Bahn - nicht passen, dann bleibt der Spaß halt bis Feierabend pausiert. Macht das Gerät auch mit, weil ich das nämlich ausschalten muss auf Arbeit.
Aber der größere Fall ist halt eben daheim, wo ich mir die pausierte Stelle notieren müsste und so... wegen der potentiellen Fremdeinwirkung ist's dahoam ja eh mehr so ein Nebenbeihören. Konzentrierter läuft das definitiv draußen/unterwegs.
LarryRansomInferno
Das stimmt so ungefähr. Je nach Kollege sind pro Monat grob geschätzt 30-60 Platten fällig, dazu kommen Interviews + Vorbereitung, das Schreiben von Storys und Rezensionen, Konzerteinsätze, Vorbereitung, Planung und Organisation der Ausgabe (einer der größten Posten), Specials, Online-Arbeit, Mailkontakt mit Lesern und Partnern - der Idealfall, dass wir für eine Rezension die Diskografie und viele Male die neue Platte hören, bleibt leider immer wieder auf der Strecke. Mit zunehmender Hör-Erfahrung werden auch die Fehleinschätzungen weniger, aber passieren eben ab und an doch manchmal.Dennis Drögemüller, 31.08.2016 13:00 #

Wie wär's denn mal mit einem Redakteuren-Tagebuch über euren Arbeitsalltag, in dem recht genau aufgeführt wird, was da so Tag für Tag an Arbeiten anfällt und wie ihr das organisiert bekommt?
Weiß nicht, ob es so etwas schon gab, ich fänd es auf jeden Fall interessant.
Crackerman
Am Vinyl kann ich nix ändern, aber wenn ich damit im Auto noch ein wenig Spaß haben will, sollte ich schleunigst den ein oder anderen echt schreckliche Track am besten einfach löschen.Go Ahead Eagle, 01.09.2016 07:52 #

Sehe ich genau so. Ausser vielleicht beim Vinylhören ab und zu mal aufstehen und für den einen oder anderen Song die Nadel zurücksetzen.
Wenn ich mir ein Album fürs Auto auf Kassette aufgenommen habe (boah, ich überlege grad wie lange das her ist und weiss es komplett nicht mehr :yikes:), habe ich immer die schlechten Songs weggelassen. Hat den Spass am Hören vermehrfacht und den Fluss des Albums nicht gestört.
Crackerman
Wofür?HIRNTOT, 01.09.2016 10:04 #

Shuffle ist - für mich - immer dann gut, wenn ich nicht weiß, ob es am Ende genug Zeit für ein Album sein wird. Weil ich nämlich gleichsam keinen Bock habe, irgendwo auf einmal pausieren zu müssen, bis wieder die Zeit habe oder so.Fennegk, 01.09.2016 20:38 #

Das versteh ich ja grade nicht. Ich hab ja auch so'nen Tick, wenn ich eine Platte höre und abbrechen muss, dann will ich sie an genau der gleichen Stelle fortsetzen, selbst wenn es Stunden später ist.HIRNTOT, 01.09.2016 21:00 #

Oder Tage. Wie denn auch sonst :confused:? Ich käme nie auf die Idee, eine Platte immer wieder neu anzufangen. Das ist ja bei Vinyl immerhin einfach. Nur Nadel hoch und feddich.
Crackerman
Das stimmt so ungefähr. Je nach Kollege sind pro Monat grob geschätzt 30-60 Platten fällig, dazu kommen Interviews + Vorbereitung, das Schreiben von Storys und Rezensionen, Konzerteinsätze, Vorbereitung, Planung und Organisation der Ausgabe (einer der größten Posten), Specials, Online-Arbeit, Mailkontakt mit Lesern und Partnern - der Idealfall, dass wir für eine Rezension die Diskografie und viele Male die neue Platte hören, bleibt leider immer wieder auf der Strecke. Mit zunehmender Hör-Erfahrung werden auch die Fehleinschätzungen weniger, aber passieren eben ab und an doch manchmal.Dennis Drögemüller, 31.08.2016 13:00 #

Wie wär's denn mal mit einem Redakteuren-Tagebuch über euren Arbeitsalltag, in dem recht genau aufgeführt wird, was da so Tag für Tag an Arbeiten anfällt und wie ihr das organisiert bekommt?
Weiß nicht, ob es so etwas schon gab, ich fänd es auf jeden Fall interessant.LarryRansomInferno, 02.09.2016 22:18 #

Unbedingt :dafuer:. Diese kleinen Einblicke sind schon total interessant. Komisch, dass da vorher noch nie einer drauf gekommen ist :hm:.
Fennegk
Am Vinyl kann ich nix ändern, aber wenn ich damit im Auto noch ein wenig Spaß haben will, sollte ich schleunigst den ein oder anderen echt schreckliche Track am besten einfach löschen.Go Ahead Eagle, 01.09.2016 07:52 #

Sehe ich genau so. Ausser vielleicht beim Vinylhören ab und zu mal aufstehen und für den einen oder anderen Song die Nadel zurücksetzen.
Wenn ich mir ein Album fürs Auto auf Kassette aufgenommen habe (boah, ich überlege grad wie lange das her ist und weiss es komplett nicht mehr :yikes:), habe ich immer die schlechten Songs weggelassen. Hat den Spass am Hören vermehrfacht und den Fluss des Albums nicht gestört.Crackerman, 03.09.2016 23:48 #

Tracks weglassen, einfach weil sie schlecht(er) waren, ging und geht mal gar nicht. Sogar ein Best of muss bei mir als Album auch so gehört werden, wie's zusammengestellt wurde (reguläre Veröffentlichungen halt eh).
Wenn ich schlechte(re) Sachen weg haben will, dann nur dadurch, dass ich was mixtape - wobei das Mixtape selbst wiederum ja auch zu laufen hat, wie's kompiliert wurde.
etienoir
das verstehe ich nicht. wieso hört man sich freiwillig und selbstgewählt musik an, die einem nicht gefällt? und wenn sie auf einem album ist, das bei einem rotiert, also auch noch wieder und wieder.
HIRNTOT
das verstehe ich nicht. wieso hört man sich freiwillig und selbstgewählt musik an, die einem nicht gefällt?etienoir, 06.09.2016 08:43 #

Weil Songs vielleicht auch erst mit der Zeit zünden? Ich kenne viele Alben, da sind Skip-Songs sogar nach Jahren plötzlich zu meinen Lieblingssongs geworden. Natürlich gibt es auch manchmal Sachen, die ich weglasse, weil sie einfach nervig sind und auch im Band-/Album-Kontext völlig aus dem Rahmen fallen, z. B. das 10-minütige "We Will Fall" von der ersten Stooges. Aber in der Regel sind die nicht ganz so guten Songs von den Platten, die ich mir kaufe, immer noch gut genug, um sie nicht zu skippen. Vielleicht holst du dir zu viele mäßige Platten? Ich finde dieses Shuffle-Hören von Playlisten oder auch Skippen von Album-Tracks jedenfalls ziemlich Panne. Ich vermute, dieses Verhalten ist dann auch mit dafür verantwortlich, dass die Tanzfläche im Indie-Club leer wird, sobald der DJ nicht die bekannte Single, sondern einen (eigentlich viel besseren und weniger durchgenudelten) Album-Track von einer Band spielt. Auch deshalb geh ich eigentlich nur noch zu elektronischer Musik weg.

Das ist ja bei Vinyl immerhin einfach. Nur Nadel hoch und feddich.Crackerman, 03.09.2016 23:51 #

Na ja, das geht bei vielen Plattenspielern nicht.
Drunken Third
Da kann ich dem Hirni mal voll und ganz zustimmen. (bis auf den Teil mit der elektronischen Musik)
etienoir
die spätzünder kenne ich auch, klar. es gibt aber auch platten, die ich 100e male gehört habe, bei denen mir einzelne stücke aber bis heute nicht besonders gefallen, und die ich einfach nicht mehr hören muss (die sandinista! von the clash ist da so ein beispiel).

und mäßige platten kommen mir in den letzten jahren allein aus budget-gründen nicht mehr ins haus. da ich mir i.d.r. vinyl kaufe, wird von den platten eigentlich auch nix geskippt oder die reihenfolge verändert.

dazu gibt es allerdings eine menge platten, die als ganzes eher mittelmäßig sind, und die ich mir daher physikalisch nicht leiste(n kann). trotzdem können mir darauf die hälfte der lieder oder so gut gefallen, dann höre ich aber auch meist nur die. von zeit zu zeit geb ich dann dem ganzen album nochmal ne chance und fühle mich in mindestens 90% der fälle bestätigt.

zu dem von dir beschriebenen tanzflächenverhalten hat das allerdings nur seltenst geführt, da mir sowieso meist die eher massenuntauglichen stücke gefallen, die gassenhauer eher selten.




ergänzende anmerkungen:

ich finde es panne, anderer leute hörgewohnheiten - solange sie sich dazu gedanken machen, und das ganze nicht nur reiner konsum ist - als panne zu bezeichnen.

und, um das nochmal klar zu stellen: einzelne platten höre ich nie im shuffle. random laufen bei mir eigentlich nur playlists mit sachen von verschiedenen platten und künstlern. das nur, weil "shuffle" jetzt desöfteren im zusammenhang mit mir erwähnt wurde.
etienoir
da hirni (bestätigt von d3) jetzt als grund für das anhören schlechter lieder lediglich die spätzünder angibt, stelle ich meine frage von oben nochmal. und ich meine damit nicht lieder, die nicht ganz so gut sind, sondern wirklich solche, die einem gar nicht gefallen, und mit denen man es trotzdem schon dutzende male versucht hat. wenn sie einfach nicht zünden - warum hören, nur weil sie zu einem album gehören?