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Platten

Alben des Jahres 2016

Crackerman
Hab mal durch die diesjährigen Einläufe geschaut und diese zusammengetragen

Black Lung - See The Enemy
Black Mountain - IV
David Bowie - Blackstar
Giraffe Tongue Orchestra - Broken Lines
Mogwai - Atomic
Motorpsycho - Here Be Monsters
Okta Logue - Diamonds And Despair
Russian Circles - Guidance
Spidergawd - III
Wilco - Schmilco

Jetzt muss ich ausmisten.Go Ahead Eagle, 07.11.2016 08:01 #

Mit deiner Liste kann ich schon mal arbeiten, aus den anderen kenne ich so gut wie nix. Das ist, was ich auch habe. Djr. wird noch angeschafft, die habe ich irgendwie immer verpasst. GTO und Wilco müssen noch gehört werden. Chancen auf einen vorderen Platz hat keine, reinrutschen wegen "schlechtes Musikjahr für Cracker" könnten vielleicht Black Lung, Spidergawd (von denen ich nach wie vor die Erste für überragend halte) oder Russian Circles. Die anderen nicht. Wobei ich Blackstar schon sehr faszinierend finde, wenn auch am Ende des Tages für mich zu sperrig. Die geht aber womöglich wegen Faszination und Atmosphäre, der ganzen Ausstrahlung wegen doch noch rein.
Wie jedes Jahr verleihe ich an dieser Stelle meiner Verwunderung Ausdruck, dass wir sehr wenige, wirkliche Überschneidungen haben. Sichwort Freak Valley :wink:
Go Ahead Eagle
Ich finde die 3. Spidergwad überragend, die hat die Band für mich noch mal neu geöffnet und wird somit sicher drin sein. Mal schauen, wie weit oben...
Die 2. Black Lung fand ich vergleichen mit der ersten echt dürftig und kriegt keinen Platz in den Top 20.
Russian Circles ist sicher drin.
GTO und Wilco leider nicht. Beide nicht schlecht, aber nix für besondere Bestenplätze.
Die Motorpsycho finde ich immer noch echt schwach.
Crackerman
Die Motorpsycho finde ich immer noch echt schwach.Go Ahead Eagle, 08.11.2016 10:06 #

Oh ja, das ist leider so. Ich mache mir Gedanken wegen Motorpsycho. Diese finde ich etwas besser als Behind... aber das wäre anders auch blamabel. Die beiden letzten Platten sind sehr schwach. Für ihre Verhältnisse müsste man sie eigentlich desaströs nennen :sad:.
Dann muss die Spidergawd wohl nochmal auf den Teller.
OneFingerSalute
Phantom Winter haben sich mit Sundown Pleasures jetzt ihren Top-Ten-Platz gesichert, die Platte musste ich erst noch mal hören vor der Entscheidung. The Dillinger Escape Plan haben mit Dissociation auch noch eine Chance verdient, die Platte ist aber leider noch gar nicht hier. Ansonsten dürfte dieses Jahr nix mehr kommen, was meine Charts erobern könnte.
Baron von Quakenbrück
Charts? Ich dachte, hier geht es darum, Herzen zu erobern?
OneFingerSalute
Ach, hör auf mit dem Hippiescheiß. Der Zug hätte doch auch bei dir spätestens nach 1000 Posts abgefahren sein müssen :tongue:
Olsen
Wenn der Weg zur Hosenfreiheit nur über die Herzen geht, dann, bei Gott, muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss.

Thema: Schreit ruhig, aber ich erwarte viel von der neuen Sting. Scheint ja wieder Lust auf zeitgenössische Musik zu haben.

Zuletzt geändert von Olsen

schmirglie
Die DEP hat mich heute nicht überzeugt, hab vielleicht aber auch nicht genau genug hingehört. Bin auf deine Meinung gespannt.
Go Ahead Eagle
Wenn der Weg zur Hosenfreiheit nur über die Herzen geht, dann, bei Gott, muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss.Olsen, 08.11.2016 19:50 #

:bow: Was ein Satz!

Thema: Schreit ruhig, aber ich erwarte viel von der neuen Sting. Scheint ja wieder Lust auf zeitgenössische Musik zu haben.Olsen, 08.11.2016 19:50 #

Vor ein paar Wochen habe ich einen netten Abend mit einem Kumpel verbracht. Wir hörten Sting. Hatte ich irgendwie Lust drauf.
Scheiße war das nie, was er gemacht hat. Sondern im Gegenteil, musikalisch immer interessant und anspruchsvoll im Popgewand.
Go Ahead Eagle
Die Gedanken sind vorläufig abgeschlossen.
Die Spitzenkandidaten standen lange so ziemlich fest.
Dahinter gabs ein breites Mittelfeld.

Also, hier meine Top 10:
Vorläufige Endliste:
1) Wintersleep – The great detachement
Die Überraschung des Jahres. Hätte nicht gedacht, dass die so überragend zurück kommen. Das Album lief und läuft andauernd und hat nur Hits und keinen einzigen Ausfall. Zudem gabs das Konzert des Jahres. Kein weiteres hat mich dieses Jahr so sehr berührt und begeistert.

2) Fjort – Kontakt
Nach dem großen Überraschungshit D'accord, wirds hier noch stimmiger und atmosphärischer. So klingt moderner, deutscher Posthardcore. Leider konnte sie live nicht mit dem zuvor verursachten Kopfkino mithalten.

3) Spidergawd – III
I und II waren schon stark. III ist das Album mit dem sie mich endgültig gepackt haben. Das Saxophon! Der Drummer! Sie ziehen musikalisch ihren Stiefel durch und denken nicht mal dran auf die Bremse zu treten. Vollgas-Rock. Und das nächste Album steht schon in den Startlöchern.

4) Okta Logue – Diamonds and despair
Jaja, da bin ich Fanboy. Psychedelic Pop, mit 80er Synthies ergibt ein stimmiges Gebräu. Chillig, sommerlich, tanzbar und in den besten Momenten ganz nah dran an War on Drugs. Man darf gespannt sein, wie die Karriere weiter geht.

5) Captain Planet – Ein Ende
Ich glaub es ist schwächer als Treibeis. Zudem gehen sie auch ein wenig vom Gas. Trotzdem läuft das Album andauernd.
Und ist nun allein wegen Heavy Rotation in den Top 5. Was soll ich machen?

6) Russian Circles - Guidance
Am Stil hab ich mich ein wenig satt gehört. Nach Anfangseuphorie hab ich es lange liegen lassen.
Habs dann gestern noch mal rausgeholt. Es ist immer noch ein Brecher vor dem Herrn.
Es ist ihr bestes und konsequentestes Album und somit muss es in die Top 10.

7) Gogo Penguin – Man made objects
Kein anderes Jazz-Album war ein so gern gesehener Gast auf dem Teller.
So kann sich moderner Jazz gern sehen lassen.

8) David Bowie – Blackstar
Überragendes, verstörendes Abschiedswerk. Unfassbar tief, unfassbar intensiv. Ein Schock von Album.

9) If These Trees Could Talk - The Bones Of A Dying World
Post-Rock ist tot. Es ist alles gesagt. Da kommt nix mehr neues hinzu.
Hier wird dem Genre ein Denkmal gesetzt.

10) Minor Victories – Minor Victories
Eine Supergroup die ihren Namen wert ist und mehr bietet als die Summe der einzelnen Teile.
Auf dieses Album habe ich nicht gewartet, hab mich nicht großartig drauf gefreut.
Uns schwupps, Top 10. Wie geil muss das dann erst recht für Genrefans sein?


Knapp gescheitert:
Kings of Leon – Walls,
Mogwai – Atomic,
Opeth – Sorceress,
Pup – The dream is over,
Dirty Nil – Higher Power,
Biffy Clyro – Ellipsis.
SvenHü
Ich muss in meiner Liste auf jeden Fall noch Yndi Halda - Under Summer hinzufügen. In den letzten Tagen nochmal etwas mehr damit beschäftigt. Was ein wunderbares Album. :bow:
OneFingerSalute
Über die sehr gute Platzierung von Fjort bin ich ein bisschen überrascht, Eagle. Aber ist ja gut, wenn die dich so umgehauen haben. Schöne Liste alles in allem, mal wieder sehr bunt gemischt im Rock-Kontext.
Fennegk
6) Russian Circles - Guidance
Am Stil hab ich mich ein wenig satt gehört. Nach Anfangseuphorie hab ich es lange liegen lassen.
Habs dann gestern noch mal rausgeholt. Es ist immer noch ein Brecher vor dem Herrn.
Es ist ihr bestes und konsequentestes Album und somit muss es in die Top 10.

8) David Bowie – Blackstar
Überragendes, verstörendes Abschiedswerk. Unfassbar tief, unfassbar intensiv. Ein Schock von Album.

10) Minor Victories – Minor Victories
Eine Supergroup die ihren Namen wert ist und mehr bietet als die Summe der einzelnen Teile.
Auf dieses Album habe ich nicht gewartet, hab mich nicht großartig drauf gefreut.
Uns schwupps, Top 10. Wie geil muss das dann erst recht für Genrefans sein?Go Ahead Eagle, 09.11.2016 15:23 #

Ach, die "Guidance" und Russian Circles... mal gucken, ob die bei mir noch drin landet - wohlgut war sie auf jeden Fall. Mein Problem ist wohl weniger, dass ich mich am Stil satt gehört hätte, sondern länger schon andere Epigonen in meinen Gehörgängen Zimmer bezogen haben. Mal gucken.
Die Worte zur "Blackstar" passen derweil faustig aufs Auge. Ich tendiere derweil dazu, sie außer Konkurrenz laufen zu lassen, weil man ja doch nicht umhin kann (okay, man könnte schon), Bowies Ableben immer mit in den Wirkkreis der Platte einzubeziehen.
Und "Minor Victories": Genau, im Gegensatz zur "Atomic" hatte ich auch nicht drauf gewartet und war vom ersten Durchgang schon beglückt und qua zweitem gut verliebt. Kann durchaus unter Jahresüberraschung laufen.
Go Ahead Eagle
Über die sehr gute Platzierung von Fjort bin ich ein bisschen überrascht, Eagle.OneFingerSalute, 09.11.2016 21:04 #

Sie haben mich viel zu häufig nach scheiß Arbeitstagen geretttet und gestützt. Im Vergleich zum Vorgänger haben sie sich noch mal gesteigert. Es war vom ersten Tag an ein geiles Album und klar, dass sie in der Endabrechnung dabei sein werden.
Gut, Plätze 2-4 würden an nem anderen Tag vermutlich auch mal andersherum einlaufen, ändert aber nicht an einem Spitzenplatz in der Abrechnung.

Bei den Coreknaben steht vermutlich das rohere Vorgängeralbum höher im Kurs?
OneFingerSalute
Ich fand Kontakt anfangs besser als die vorherigen Platten, die Begeisterung wich dann aber bald zumindest zum Teil einer gewissen Übersättigung, bei Fjort wird mir es mir immer schnell ein bisschen zu viel, das Drama und das Pathos. Alles in allem ist das eh nicht 100pro meine Band, obwohl ich die Platten mag und sie auch live sehr überzeugend finde. Aber der Funke springt nach wie vor nur phasenweise über.
SHITHEAD
Bin ich bei Eagle. Top Scheibe, gefällt mir auch besser als die Vorgänger. Und wird auch bei mir ziemlich weit oben landen.
forever
Fjort – Kontakt
Immer noch grandios! Begleitet mich treu seit Erscheinen durch das Jahr hindurch. Ein Brett von einem Album. Musikalisch, wie auch textlich eine Wucht.
„Frei zu sein bedeutet, Freiheit zu schenken“ ist für mich eine der Zeilen des Jahres und mein immer wiederkehrender Gänsehautmoment. Richtig und wichtig!
Für mich atomsphärischer und ausformuliert, und auch deshalb besser als der Erstling.

Turbostaat – Abalonia
Nach vorsichtigen und etwas skeptischen Antasten am Anfang, bin ich dann doch gerne diese Reis e angetreten. Und prompt streitet sich Abalonia mit Island Manöver um die Spitzenposition in meiner persönlichen Turbostaat Album-Bestenliste. Die Entwicklung schreitet voran. Für die Fans der ersten Stunde wohl nicht die beste Nachricht, ich begrüße das.

Deftones – Gore
Die Deftones haben bei mir eine gewisse Narrenfreiheit. Diese brauchen sie bei Gore aber gar nicht. Tolles Album. Im Vergleich zum Vorgänger hat es aber inzwischen etwas eingebüßt. Ja, ich mag Koi No Yokan immer noch, sogar sehr. Hier geht es aber um Gore… grad große Lust bekommen, das Album wieder zu hören.
Chinos Stimme im Deftones-Soundgewand hat immer etwas Schwebendes, im Gesamtsound Einfügendes. Alles wird Eins.

Biffy Clyro – Ellipsis
Viel Kritik musste Ellipsis einstecken. Mit Recht? Egal! Es schallt immer noch sehr oft aus den Boxen und macht Spaß. Der eine oder andere Hänger ist zwar dabei, und ja, es ist schwächer, als das alte Zeug, aber unterm Strich gefällt es mit immer noch ausgesprochen gut.

Thrice – To Be Everywhere Is To Be Nowhere
Ähnlich wie bei Biffy, gibt es auch hier kleine Hänger, die allerdings die Gesamtwertung nicht sonderlich runterziehen, deshalb landet das Album verdientermaßen auf meiner Jahresbestenliste.

Red Hot Chili Peppers – The Getaway
Ähm, ja auch die. War mein Sommeralbum und trägt mich in den Herbst und vermutlich auch durch den Winter. Es hat so einen gewissen Flow, der mich immer wieder mitnimmt. Das Album versprüht eine angenehme Atmosphäre. Ein Album zum wunderbar Hinhören, wie auch Nebenbeihören.
Noch ein paar Worte zum vielgeschundenen Vorgänger. Es hat lange gedauert (die Enttäuschung war bei der Veröffentlichung sehr groß), aber auch das Album hat mich irgendwann abgeholt und mit der Veröffentlichung von The Getaway lief auch I´m With You wieder erstaunlich oft und macht sich immer noch erstaunlich gut. Die Soundverschiebung geht für mich inzwischen mehr als klar.

Beach Slang – A Loud Bash Of Teenage Feelings
Beach Slang sind Beach Slang sind Beach Slang. Es hat sich nicht viel im Soundkosmos dieser zügellosen Indie-Punker verändert. Ein paar kleine Richtungsänderungen, sind aber doch zu vermelden. Und siehe da, genau diese machen für mich das Album attraktiver. Da wäre z.B. Atom Bomb oder auch Warpaint, die etwas vom gängigen Beach Slang-Sound abweichen, und die für mich das Album dann letztendlich vor Beach Slang-Übersättigung „retten“.

Dinosaur Jr. – A Glimpse Of What Yer Not
Nicht viel Neues im Dinohaus. Gut so. Tolle Melodien wohin man hört. Diese Stimme, diese Gitarren. Ach, einfach toll!

Against Me! – Shape Shift With Me
Huch… Die ersten Durchläufe war ich noch ein wenig enttäuscht. Alles so gewöhnlich. Aber was soll ich sagen, die Enttäuschung hat sich inzwischen völlig in Wohlgefallen aufgelöst. Das meistgehörte Album der letzten Wochen bei mir. 333, Haunting, Haunted, Haunts, Dead Rats, Rebecca (mein Lieblingssong), Northe Truth hintereinander hauen mich völlig um, aber ich stehe sofort wieder auf, weil es so viel Spaß macht, weiter zu machen. Die Spielfreude der Band überträgt sich ohne Umwege auf mich. Hätte ich nicht gedacht, nach dem etwas enttäuschenden Anfang. Mein persönliches „Spaßalbum“ des Jahres.


Es sind keine 10 (auf die Rheinfolge verzichte ich), aber das Jahr läuft ja noch und sicherlich gibt es noch das eine oder andere Album, was nachgeholt werden möchte. Die Descendents fallen mir gar so ein, die ich mir nochmal zu Gemüte führen sollte. Und die Kings of Leon sind auch noch ein möglicher Kandidat.
Go Ahead Eagle
Ja, Deftones, Thrice, Dinosaur Jr. und Beach Slang.
Da war für mich schnell klar, dass die definitiv keinen der ersten 15 Plätze klar machen können.
Alles hochwertige, ordentliche Alben. Aber keins, dass mich wirklich dauerhaft hat mitreißen können.
Wenn ich die Bands hören will, zücke ich leider lieber ältere Werke.

Dass die RHCP immer wieder irgendwo auftaucht, überrascht mich. Vielleicht sollte ich mich da doch mal ranwagen.
OneFingerSalute
Passende Worte zu Beach Slang, insbesondere die Bemerkung zu Atom Bomb und Warpaint. In meine Top Ten kommt das Album aber knapp nicht. Thrice haben auch etwas zu uninspiriert geliefert, vieles auf dem Album langweilt mich nach anfänglich größerer Begeisterung jetzt doch ein bisschen.
SHITHEAD
Thrice haben auch etwas zu uninspiriert geliefert, vieles auf dem Album langweilt mich nach anfänglich größerer Begeisterung jetzt doch ein bisschen.OneFingerSalute, 10.11.2016 11:20 #


Hatte ich ja schon mal gesagt. Dad-Rock, und das meine ich nicht unbedingt so positiv. Die Dinosaur jr. hab ich erst neulich zum ersten Mal gehört, aber die ist wieder ganz schön schön. Ansonsten: Rebecca!