Wird mal wieder Zeit:
01. Mudvayne - Closer
Von dem Selbstbetitelten. Find ich eigentlich nicht übel gemacht, hab aber einen der heutzutage (zum Glück) selten gewordenen Fälle von CD erwischt, der sprachlich zensiert ist. Ich dachte, damit hätte man spätestens Mitte der 2000er abgeschlossen?
02. Brand New - The Quiet Things That No One Ever Knows
Geiel! Mein Fast-Lieblingslied vom Vorgänger des Gottalbums. Der Refrain ist die Referenz für mehrstimmigen Emo. Was für eine Energie diese Band doch transportieren kann.
03. Endstand - Alive Till Death
Hab ich damals im Rahmen des Dauerhardcorekonzertings Anfang der 2000er bestimmt 5 Mal gesehen, weil die enge Freunde von HSB waren. War der Gesang schon immer so angepisst? Hab ich gar nicht so in Erinnerung. Ansonsten straighter HC mit Melodie. Kann man machen.
04. Afterfeedback - Innocence
Äh New Metal. Sehr viele Leichen liegen da noch im Sammlungskeller. Die hier hatten glaub ich 2-3 Songs, die richtig gut waren. Der hier gehört nicht dazu. Der Gesang immer noch schief, aber das Geschrei zumindest einigermassen potent. Lässt sich mit Ill Nino gleichsetzen.
05. Norma Jean - An Ocean Of War
Vom Neuen. Eines dieser Beispiele, bei dem ich hin und her gerissen bin. Ich mag das progressive Riff und wie hibbelig der Song sich windet. Trotzdem bleibt gesanglich nicht viel hängen und man hat das Gefühl, man hätte das von ihnen schon besser gehört.
06. K-OS - The Mirror
Das war so ein unkonventioneller Rapper, der irgendwie alles auf seinem Album an Einflüssen zuliess. Was auch immer ihn da beeinflusst hat. Hier gibt's eine erzählende Micky Maus Stimme über einen beschwingten Beat. Wirkt eher wie ein Interlude.
07. Gnarls Barkley - Transformer
Cee-Lo hatte schon immer angenehm einen an der Klatsche. Seine Heliumstimme, der nervöse Beat, die irren Flöten - dreht ordentlich am Rad.
08. Incubus - Smile Lines
Da schau her. "A Crow Left For The Murder" hatte ich lange nicht mehr im Ohr. Das war nach ihrem Durchbruch ungewöhnlich, so eine eher raue Produktion. Hier und da Feedback oder gesteigertes Tempo. So wie hier: Snare auf die 1, ein Solo, cooler B-Teil - da kann man nicht meckern.
09. The Tony Danza Tapdance Extravaganza - I Am Sammy Jankins
Ich empfinde dieses Album als ihr vielleicht geradlinigstes. Also von den Drums her. Klingt teilweise wie begradigte Meshuggah. Oh, jetzt kommt der B-Teil. Ich nehme alles zurück.
10. Faith No More - Stripsearch
Keine Band kann lässiger die Lounge zu einem Acidtraum werden lassen. Fucking Patton lässt mich hart chillen. Geil auch wie in der zweiten Bridge die Gitarren schön tief gestimmt wuchten. Ansonsten besteht der Song eigentlich nur aus Strophe. Immer wieder beeindruckend.
11. Frank Sinatra - Sweet Lorraine
Noch nicht aus der Big Player Zeit. Das hier jazzt schön beschwingt vor sich hin feat. Trompetensolo. Ich swinge mit Southern Comfort im rechten Schwinger.
12. Nachtmystium - High On Hate
Seltsam. Normalerweise hab ich keine Probleme mit Soundumschwüngen. Black Metal will aber nach Frank nicht wirklich passen. Aber Nachtmysitum machen das ja eigentlich immer gut mit ihrer Mischung aus Tradition und progressiven Anteilen. Auch angenehm: Die Songs müssen nicht immer 12 Minuten gehen. Das Ende ist ziemlich cool. Mit Groupshouts und schon fast postrockiger Soundkulisse. Lassen wir so stehen.
!