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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

SHITHEAD
Logan
Großartiges Ding. Wolverine und Professor X als alte, kaputte Männer, die ihre letzte Reise antreten und für ihren Schützling nochmal alles in die Waagschale werfen. Der Film ist mehr Roadmovie als Superhelden-Epos, sehr bodenständig und dreckig, und erstmals auch in einer Härte, die man bei Wolverines Klingeneinsatz erwarten würde. Jackman und Stewart sind toll, der Zustand Logans bereitete mir teilweise fast körperliche Schmerzen. Dafne Keen stiehlt den beiden aber fast ein bisschen die Show, hervorragend gecastet, die Kleine. Die 137 Minuten Spielzeit sind nicht eine Minute zu lang, das war alles sehr packend und unterhaltsam. 10/12
Olsen
Trumbo
Dieses Thema finde ich immer wieder gut, es ist auch immer noch aktuell. Die Zeiten mögen sich geändert haben, die Mechanismen auch, aber die grundlegende Denkweise ist immer noch vorhanden. Im direkten Vergleich würde ich "Guilty By Suspicion" vorziehen, aber der hier ist auch gut. Sehr gute Besetzung (Louis C.K. im Cast irritierte mich anfangs, aber dann hatte ich mich an ihn gewöhnt) und Jay Roach zeigt, dass er auch andere Stoffe als Komödien inszenieren kann. Mir war nicht bewusst, wie viele Filme ich gesehen habe, zu denen Trumbo das Drehbuch geschrieben hat.
8/10
Woas Sois...
Logan

Tatsächlich eine der besseren Superheldenfilme. Dieses letzte Aufbäumen vom sterbenden Wolverine und dem dementen Professor ist als Roadmovie angelegt in meist kargen Landschaften.
Wie der Film endet ist jetzt nicht die größte Überraschung aber die Entwicklung wird konsequent und hervorragend gespielt gezeigt. Faszinierend wie Jackman den alten, darbenden Recken gibt.
Minus sind lediglich einige Längen im letzten Drittel und ein paar zu bemühte "Jetzt aber mal Action" Szenen.

Ich zücke die 8/10.
Alphex
The Nice Guys

Dass der Film tatsächlich so lakonisch und kaltschnäutzig Leute sterben lässt, und das sogar noch als komödiantisches Element nutzt, hat ja fast schon Cohen-Niveau. Da das aber von Shane Black ist, wirkt es doch deutlich reaktionärer. Freilich fallen demzufolge auch Leute aus großer Höhe in Swimming-Pools, werden Leute entführt, überwinden die Hauptfiguren die große persönliche Leere, und werden reichlich clevere Tricks verwendet, um sich aus kniffligen Situationen zu befreien. Der Fokus auf Comedy ist nicht abwegig, das titelgebende Duo hat durchaus Chemie, aber für den ganz großen Wurf wirkt der Ablauf stellenweise etwas zu banal; das Feuerwerk von Lethal Weapon 2 hatte doch deutlich mehr Beiwerk. Spaß macht er aber allemal - 7.5/10 sage ich mal.
Fennegk
"96 Hours - Taken 3", der allein schon deshalb scheiße und unguckbar war, weil all die unnötig hyperaktiven Schnittfolgen in den Actionsequenzen echte Übelkeit hervorriefen. Insofern auch nicht bis zum Ende durchgehalten und besser direkt zu "Upps! Die Pannenshow" übergesiedelt.
Wertungsfrei kacke. Nicht, dass ich wirklich was anderes erwartet hätte.
Fahrenheit
The Girl with All the Gifts

Definitiv einer der besseren
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Zombie
-filme, der den Zuschauer auch ersteinmal verhaeltnismaessig lange im Unklaren gelassen wird. Nachdem die fuer das Genre aussergewoehnliche Einleitung vorbei ist folgt allerdings erstmal eine ganze Weile das Standardprogramm.
Die Aufloesung fuehrt konsequent das fort, wo
Spoiler - zum Lesen markieren
I Am Legend
im Vergleich zur entsprechenden Romanvorlage gescheitert ist. Find ich gut sowas. Alles in allem, fuer eine Freitagabend - Spaetvorstellung ganz gut anschaubar.

Logan

Da stimme ich meinen Vorrednern zu. Qualitativ absolut solide und endlich mal ein etwas anderer Blick aufs Genre. Ein- /Zwei Rueckblenden auf die Vorgeschichte haetten vermutlich gut getan und man haette sich gesprochene Erklaerungen sparen koennen (hinsichtlich des Mittelchens).
alvarez
Safety Not Guaranteed

Wegen April Aubrey Plaza und Nick Jake Johnson angeschaut. Relativ schnulziger Film, bei dem man am Ende das Gefühl hat, die Hälfte müsse noch kommen und alle Handlungsstränge irgendwie in der Luft hängen. Da hätte man mehr rausholen müssen, denn die Charaktere sind interessant und recht witzig ist er auch.

5/10
-pmh-
kong: skull island
king kong, der soundsovielte. so ganz daneben ist der prominent besetzte, mit einigen überraschenden schockmomenten garnierte monsterstreifen dann auch wieder nicht: meine freundin hat sich mehr erschreckt als mein sohn, die fsk14-freigabe wieder mal hart an der grenze. der quotenschwarze (diesmal samuel l. jackson, morgan freeman gabs nur in einem trailer) inszenierte sich wieder mit viel schaum vor dem mund als harter hund, aber wenigstens waren die 2 stunden spielzeit relativ rasch vorbei. effekte top, die handlung war - ebenso wie ein groß der schauspieler - relativ dünn und austauschbar.... und ganz am ende gibts noch einen hinweis, was da noch so kommt.

celeste & jesse forever
bissiger als die letzten woody-allen-filme allemal: das thema ist altbekannt, wurde aber mit viel dialog und schrägen figuren wie momenten unterhaltsam abgeschmeckt. hat mich positiv überrascht, nachdem ich eigentlich einen schmalzigen liebesreigen erwartet hatte.
Amano
Ice Age 5

eigentlich wollten wir ZOOMANIA sehen, aber den gab's bei iTunes nicht zum Leihen, sondern nur für 14 EUR zu kaufen (teurer als die DVD bei Amazon). So gab's als Alternative den hier.

Boah, was für ein Müll! Den ersten Teil finde ich ja ganz sympathisch, aber das hier ist nur noch totale Kacke. Ich weiß gar nicht, was ich hier herausheben soll - einfach nur schlimm

Hätte ich mal lieber die 14 EUR hingeblättert :messer:

unserer Tochter hat er allerdings gefallen. Nur in Zeiten von Pixar und Illumination möchte ich bei Filmen auch als Erwachsener abgeholt werden.
Colfax Road
Blumentopf 1992 - 2016: Niemals wird es wieder so werden wie es war

Doku über die Abschiedstour und Auflösung der Münchner Hip Hop Gruppe, gestern Abend auf ONE. War ziemlich interessant, die Bandmitglieder mal abseits vom Künstlerdasein zu sehen - einer lebt z. B. zeitweise in nem schmucken Häuschen am See, fernab der City. ansonsten eine ganz coole Mischung aus Konzert(-vorbereitung) und Einzelinterviews, zwischen Nostalgie und Bock auf was Neues. Teilweise war ich etwas neidisch darauf, dass da Mittvierziger darüber berichten, dass Sie jetzt 24 Jahre als Hip Hop Band hinter sich haben und easy-peasy in die Zukunft blicken...
Olsen
Ich hab gar nicht mitbekommen, dass die sich aufgelöst haben.


Burning Sands
Fügt dem Thema absolut nichts Neues hinzu. Wir wissen ja alle, dass Bruderschaften Idiotenvereinigungen sind und über dämliche Aufnahmerituale verfügen. Okay, hier haben wir es ausnahmsweise mal mit einer schwarzen Fraternity zu tun, aber das macht keinen Unterschied. Viel interessanter wäre gewesen, zu erfahren, warum diese jungen Männer sich von diesem Quatsch angezogen fühlen. Darüber verliert das Drehbuch aber kein Sterbenswörtchen. Andere Kritiken sagen, es sei völlig klar, also werde ich es wohl einfach verpasst haben. Der gute Jungdarsteller-Cast reißt es halbwegs raus.
5/10
Baron von Quakenbrück
Den Film kenne ich nicht, aber geht es letztendlich nicht immer um das Zugehörigkeitsgefühl zu einer bestimmten Gruppe? Fängt doch schon in der Highschool mit ihren Cliquen an, wenn man den ganzen Filmen Glauben schenken darf.
Olsen
Die Jungs in diesem Film sind aber sozial alle ganz gut integriert. Im Internet spekulierte jemand: Das sei, damit sie später bessere Karrierechancen durch das Netzwerk hätten. Selbst, wenn man als Schwarzer ein Diplom einer Universität habe, reiche das oft nicht.
Baron von Quakenbrück
Bruderschaft als Netzwerkoption mag sicher nicht unüblich sein, dachte aber, dass man das eher bei elitären Universitäten (Ivy League o. ä.) findet. Mitdem Zugehörigkeitsgefühl wollte ich übrigens gar nicht mal das Bild von Außenseiter zeichnen. Ich denke aber, dass Exklusivität da durchaus eine Rolle spielt. Wer es reinschafft, der hat was geschafft, der hat sich bewiesen. Je schlimmer die Erniedrigung, desto größer die "Leistung" am Ende.
-Sammy-
Hab mir den Film auch vor kurzem angesehen. War doch eine der schlechteren Eigenproduktionen von Netflix.
Würde dem maximal ne 4/12 geben.
Olsen
Ist keine Eigenproduktion. Netflix macht lediglich den Vertrieb.
Amano
auf Netflix: Stretch and Bobbito: Radio That Changed Lives

Boah, da war ich aber derbe baff und hing eigentlich die ganze Zeit über nur mit runtergelassenem Unterkiefer vorm Schirm.

Stretch und Bobbito waren in den 90ern Gastgeber einer HipHop-Radiosendung, die auf einem kleiner Sender lief, aber die GESAMTE HipHop-Szene paralysierte.

Dies ist eine Dokumentation über die Zeit mit Originalaufnahmen von damals und Interviews mit den Grüßen der Szene heute (Jay-Z, Eminem, Nas, BigPun und und und).

Das besondere daran: die beiden hatten diese ganzen Rapper (u.a. DEN KOMPLETTEN WU-TANG-CLAN) bei sich zu Gast (für Freestyles und sonstige Reimspuckende Tätigkeiten) BEVOR diese Plattenverträge hatten! D.h. niemand sonst interessierte sich damals für die jetzigen Superstars.

Und wenn man dann hört, wie ein heutiger Nas sagt, dass er ohne die beiden nichts wäre und ihnen eigentlich alles zu verdanken hätte, dann ist das schon krass.
oder wenn Busta Rhymes gesteht, die Tape-Aufnahmen der Shows für 5 Dollar verzockt zu haben.
Oder wenn ein Plattenboss sagt, er habe Ol' Dirty Bastard gesigned, weil er ihn nachts in dieser Show gehört hat.
oder wie Bobbito Method Man dazu brachhte sich noch in der Sendung dafür zu entschuldigen, dass er eine Mitarbeiterin als Bitch bezeichnet hatte.

Wahnsinn! Jeder HipHop-Fan sollte sich das anschauen. Dringendste Schau-Empfehlung!
Powder To The People
Is gesaved.:cheers:
Chino1986
"96 Hours - Taken 3", der allein schon deshalb scheiße und unguckbar war, weil all die unnötig hyperaktiven Schnittfolgen in den Actionsequenzen echte Übelkeit hervorriefen. Insofern auch nicht bis zum Ende durchgehalten und besser direkt zu "Upps! Die Pannenshow" übergesiedelt.
Wertungsfrei kacke. Nicht, dass ich wirklich was anderes erwartet hätte.Fennegk, 20.03.2017 04:50 #


hab den Film als dritten oder so auf einem Transatlantikflug geschaut und dachte mein Eindruck könnte deshlab getäuscht sein... :bigsmile:
Würde ich eine rezi schreiben könnte ich deinen Text so übernehmen :cheers:
Alphex
Edge Of Seventeen

Dem letzten Viertel hätte mehr Zeit gut getan, so ist das Ende arg verkürzt und die Erkenntnis reift quasi im luftleeren Raum; Nebencharaktere bleiben zudem sehr nebensächlich. Macht aber nix, speziell die erste Hälfte ist einfach fantastisch, daher erreicht die Story um die eigenbrödlerische, menschenhassende und irgendwie trotzdem knuddelwürdige Hauptfigur, die eine klassische Coming-Of-Age-Story durchwandelt, trotzdem ein starkes Niveau. Hoffe auf einen Director's Cut, aber gebe aktuell auch 8-8,5/10.