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Was wäre denn passiert, wenn der BVB nicht zugestimmt hätte? Ich habe da schon viele unterschiedliche Dinge gelesen. Das ging von 0:3 Wertung bei empfindlicher Geldstrafe bis zum Komplettausschluss aus dem Wettbewerb inkl. Einbehaltung aller bisher erspielten Prämien aus der Gruppenphase und dem Achtelfinale. Die UEFA dürfte da einem verdammt langen Hebel sitzen.

Der designierte FIFA-Sicherheitschef Helmut Spahn hat ja auch bereits verlauten lassen: "Bei Toten hätte kein Spiel stattgefunden".

Was wäre denn passiert, wenn der BVB nicht zugestimmt hätte? Ich habe da schon viele unterschiedliche Dinge gelesen. Das ging von 0:3 Wertung bei empfindlicher Geldstrafe bis zum Komplettausschluss aus dem Wettbewerb inkl. Einbehaltung aller bisher erspielten Prämien aus der Gruppenphase und dem Achtelfinale. Die UEFA dürfte da einem verdammt langen Hebel sitzen.visions-micha, 13.04.2017 13:33 #

0:2 oder 0:3 und das Rückspiel findet trotzdem statt.
Dortmund ist raus, TV Gelder gabs trotzdem, es wäre der sinnolle Umgang mit den Spielern und Ende.
Viel mehr wäre von der Uefa im Endeffekt nicht drin gewesen.

Geldstrafe und Ausschluss? Das hätte ich gerne gesehen. Mal schauen was dann über die UEFA hereingebrochen werde. Ich denke das läuft nicht mehr unter Shitstorm, was dann in Nyon abgegangen wäre. Ja, die UEFA hat einen langen Hebel aber an gewissen Grenzen enden die Befugnisse.

0:2 oder 0:3 und das Rückspiel findet trotzdem statt.
Dortmund ist raus, TV Gelder gabs trotzdem, es wäre der sinnolle Umgang mit den Spielern und Ende.
Viel mehr wäre von der Uefa im Endeffekt nicht drin gewesen.

Geldstrafe und Ausschluss? Das hätte ich gerne gesehen. Mal schauen was dann über die UEFA hereingebrochen werde. Ich denke das läuft nicht mehr unter Shitstorm, was dann in Nyon abgegangen wäre. Ja, die UEFA hat einen langen Hebel aber an gewissen Grenzen enden die Befugnisse.Go Ahead Eagle, 13.04.2017 13:41 #

Genau das.

Da könnte man einen schönen Fußball-Krimi drüber schreiben:

Die Uefa ist die Summe der nationalen, europäischen Fußballverbände.
Gehen wir davon Dortmund wird völlig überzogen, absolut unmoralisch und unethisch dafür hart bestraft, dass sie nach dem Anschlag das Spiel verweigern. Es solidarisieren sich umgehend weitere Bundesligisten mit Dortmund, die Bundesliga (DFB+DFL) stehen geschlossen dahinter und boykottieren die UEFA. Monaco war extrem nah dran, zeigt sich ebenso solidarisch, vielleicht auch die komplette französiche Liga... und so zieht rasendschnell ein Lauffeuer durch die nationalen Verbände...
Was bleibt von der UEFA noch übrig?

"Bei Toten hätte kein Spiel stattgefunden".visions-micha, 13.04.2017 13:33 #

Na immerhin
Warst Du eigentlich im Stadion?
Ich hab übrigens jetzt mehrmals gelesen, Sokratis hätte geweint. Das möchte ich gar nicht sehen. Sokratis ist bei uns so ein Running Gag, wir sind große Fans und feiern seine Aktionen, wenn ich den jetzt menscheln sehe ist das ganze Bild dahin.

Zuletzt geändert von LUNACHICK 13.04.2017 13:58

Da könnte man einen schönen Fußball-Krimi drüber schreiben:

Die Uefa ist die Summe der nationalen, europäischen Fußballverbände.
Gehen wir davon Dortmund wird völlig überzogen, absolut unmoralisch und unethisch dafür hart bestraft, dass sie nach dem Anschlag das Spiel verweigern. Es solidarisieren sich umgehend weitere Bundesligisten mit Dortmund, die Bundesliga (DFB+DFL) stehen geschlossen dahinter und boykottieren die UEFA. Monaco war extrem nah dran, zeigt sich ebenso solidarisch, vielleicht auch die komplette französiche Liga... und so zieht rasendschnell ein Lauffeuer durch die nationalen Verbände...
Was bleibt von der UEFA noch übrig?Go Ahead Eagle, 13.04.2017 13:46 #

Bist du bekifft, Mädchen?

Ich würde nicht mal auf Solidarität in der Bundesliga zählen. Bayern würde wahrscheinlich Verständnis äußern, Hoeness spendiert ne Ladung Würschtl und Rummenigge entdeckt wieder, dass er Westfale ist, würden aber weiterspielen. "Man kann Lebensträume von Spielern vom CL-Sieg nicht völlig ignorieren" "Der Sport darf sich nicht politisieren" und ähnliches.

Ich würde nicht mal auf Solidarität in der Bundesliga zählen. Bayern würde wahrscheinlich Verständnis äußern, Hoeness spendiert ne Ladung Würschtl und Rummenigge entdeckt wieder, dass er Westfale ist, würden aber weiterspielen. "Man kann Lebensträume von Spielern vom CL-Sieg nicht völlig ignorieren" "Der Sport darf sich nicht politisieren" und ähnliches.Woas Sois..., 13.04.2017 13:51 #

Und der Slogan "In den Farben getrennt, in der Sache vereint" zählt gar nicht mehr?!
Ganz ehrlich, ich bin froh, dass ich bei solch einer Angelegenheit nicht so pessimistisch bin wie du, und hoffe inständigs, dass es nie so kommen würde.

Ich bin mir da auch nicht so sicher... Meiner Meinung nach hätte das Spiel nicht stattfinden dürfen.

Ich war Dienstag und Mittwoch im Stadion, Nine. Das war schon alles sehr verwirrend.

Das hab ich mir gedacht, ich hab mir da auch ein bisschen Sorgen gemacht, zugegebenermaßen.

Verstehe ich gut. Es war ja auch lange nicht klar, was überhaupt passiert ist. Im Stadion war es am Dienstag aber auch nach der Absage ruhig. Gestern gab es dann ja in der Nachspielzeit nochmal die Durchsage, dass die Ausgänge auf der Nordseite komplett gesperrt wurden. Es war dann am Südausgang auch entsprechend voll und draußen auf dem schmalen Weg zum Parkplatz stand mal schön ein Müllwagen mitten im Weg

Das Spiel hätte nie und nimmer stattfinden dürfen. Aber es zeigt halt auch mal wieder sehr deutlich wie pervers, unethisch, nur noch auf Marken und Marktanteile bedachte Fussball sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Ich bin seit über 20 Jahren Dauerkarteninhaber in Dortmund. Man hat sich in der Zeit ja an fast alles gewöhnt was der moderne Fussball so mit sich bringt. Miese Anstosszeiten, Profis ohne Identität und Identifizierung, voranschreitende Kommerzialisierung, etc. Gestern wurde für mich als BVB Fan jedoch der Gipfel der Perversion erreicht. Da stellt sich der Klub Präsident Rauball vor die Kameras und sagt sinngemäß: Das sind Profis und die haben das natürlich wegzustecken. Und Aki Watzke dann erst, der sich komplett vor der politischen Karren spanne lässt und ohne jede Rücksicht auf seine Truppe stumpfsinnige Parolen ablässt: Wir spielen für die Demokratie, für ganz Deutschland, bla, bla!!! Eine echte Schande! Hätte mal gern gesehen, wie die Aussage ausgesehen hätte, wenn einer dieser Nasen im Bus gesessen hätte!!!
Das auch die Entscheidungsträger im Verein einer extremen Situation ausgesetzt waren ist klar. Dss jedoch bereits 45 Minuten nach dem Mordanschlag auf die Mannschaft ein neuer Termin für das Spiel festgelegt wurde, ist an Respektlosigkeit nicht mehr zu überbieten.
Die Reaktionen der BVB Spieler und von Thomas Tuchel waren dann ja auch sehr eindeutig! Die Verantwortlichen bei der UEFA, beim BVB sollten sich in Grund und Boden schämen!
Mich persönlich hat das in meiner seit drei-vier Jahren bestehenden Meinung bestärkt. Ich hab echt kein Bock mehr auf Profifussball!

Bin voll bei dir.
Überraschend und gut, dass du die Schuld nicht bei Uefa alleine suchst, sondern Rauball und Watzke in deine Empörung mit einbeziehst. Die beiden haben großen Anteil daran, dass die Mannschaft für politische und wirtschaftliche Zwecke ohne Rücksicht auf die psychische Gesundheit eingespannt wurde.

Tja und was war gestern? Besiktas-Anhänger randalieren in Lyon und "bombardieren" gegnerische Fans mit Pyro.
Und was ist morgen? Der Ball in der Bundesliga wird rollen, als wenn nichts gewesen wäre.

Nun habe ich mit diesem Sport nüscht am Hut und den Vorfall auch just deshalb mitbekommen, weil n-tv einfach nicht die eigentlich angesetzte Doku an jenem Abend beginnen wollte... der Beitrag (@Pinkerton) fasst aber wohl den Unmut wahrlich gut zusammen.

Mich persönlich hat das in meiner seit drei-vier Jahren bestehenden Meinung bestärkt. Ich hab echt kein Bock mehr auf Profifussball!pinkerton09, 14.04.2017 00:01 #

Sehr guter Beitrag von dir und das von dir oben beschriebene Gefühl teilen einige meiner Freunde.

das von dir oben beschriebene Gefühl teilen einige meiner Freunde.Harry Gant, 14.04.2017 13:40 #

Wir hatten das hier auch schon mehrfach. Der "moderne Fußball" macht es einem Bundesligakind der 90er nicht gerade leicht weiterhin unvoreingenommen mitfiebernd am Ball zu bleiben. Es hat sich einfach so verdammt viel zum Nachteil verändert und vorallem: so unfassbar schnell.

Wenn ich mich mal selbst zitiern darf...nicht nur im Profifußball, sondern generell im Profisport komme ich mit einigem nicht mehr klar.

ach, das beschränkt sich doch nicht nur auf den sport. unsere welt heutzutage wird doch bis ins detail fast ausschließlich durch den jeweiligen monetären nutzen oder schaden bewertet.

wenn ich im sonstigen leben darüber hinwegsehen kann/muss, gelingt mir das auch beim fußball. ist und bleibt einfach ein geiler sport.

man kann und muss ja nicht über alles hinwegsehen.
muss ich unbedingt eine wm in katar gucken, wo leute sterben, um stadien zu bauen, die hinterher keine sau mehr braucht? auf gar keinen fall. macht es einen unterschied, ob ich schaue oder nicht? vermutlich nicht. und ich weiß ja noch nicht mal, ob ich nicht schauen werde, aber ich hab da ein ganz beschissenes gefühl bei. hatte ich übrigens auch schon bei brasilien. aber solange es genügend menschen inklusive mir egal ist und jeder drüber wegsieht, geht das halt so weiter. man sollte sich zumindest damit beschäftigen.


edit: geht mir übrigens auch so bei winterspielen in pjöngjang etc.

Über das Turnier in Südafrika hab ich damals eine Seminararbeit in Projektmanagement geschrieben...

Schon krank eine WM in solchen weniger entwickelten Ländern durchzuführen, die auf-Teufel-komm-raus Fifa-konforme Stadien errichten müssen und Infrastrukturen auf europäischem Niveau spontan errichten sollen, um sich auf einen Massenanturm zig Tausender Europäer einzurichten.
Und dann schaut der Rest der Welt auch noch, dass alles mit rechten Dingen zugeht und die TV-Bilder sollen ja auch noch sauber und hübsch um einen perfekten Eindruck von den Zuständen im Land zu vermitteln.
Alles auf Kosten der Bürger vor Ort, auf Kosten der Ärmsten der Armen, verbunden mit einer Verschuldung des Staates, die er in Jahrzehnten nicht mehr geradebügeln kann.
Alles nur, damit wir 4 Wochen täglich beste Fußballunterhaltung haben.

Ja, nur für unsere Unterhaltung. Es ist schon krank irgendwie. Ich fühl mich da viel zu oft viel zu hilflos. Ich hab schon kein Biathlon geschaut neulich, als es in Pjöngjang war, und mich jeden Tag gefragt, ob das jetzt irgendetwas bringt, und wenn ja, wem. Weltschmerz halt.