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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

SHITHEAD
Ich könnte so was nicht mit dir gucken :bigsmile:LUNACHICK, 21.03.2018 10:26 #

Wieso? Weil ich die ganze Zeit vor Freude heulend neben dir säße?
LUNACHICK
Ja. So viel positive Energie vertrage ich nur ganz schwer :bigsmile:
Schaut Deine Frau so was mit eigentlich?
Drunken Third
Ich könnte so was nicht mit dir gucken :bigsmile:LUNACHICK, 21.03.2018 10:26 #

Wieso? Weil ich die ganze Zeit vor Freude heulend neben dir säße?SHITHEAD, 21.03.2018 10:31


Meine Frau ist Ende Mai ein Wochenende in Dresden, ich häng mich einfach dran und du zeigst mir diese ganzen Actionperlen, Deal? :cheers:
LUNACHICK
Wollten wir nicht im Juni eh nach Dresden? Vielleicht sollte man dafür mal langsam die Werbetrommel rühren
SHITHEAD
Ich könnte so was nicht mit dir gucken :bigsmile:LUNACHICK, 21.03.2018 10:26 #

Wieso? Weil ich die ganze Zeit vor Freude heulend neben dir säße?SHITHEAD, 21.03.2018 10:31


Meine Frau ist Ende Mai ein Wochenende in Dresden, ich häng mich einfach dran und du zeigst mir diese ganzen Actionperlen, Deal? :cheers:Drunken Third, 21.03.2018 11:20 #


MEGA!!!!!!!!!!!!!!!!
SHITHEAD
Wollten wir nicht im Juni eh nach Dresden? Vielleicht sollte man dafür mal langsam die Werbetrommel rührenLUNACHICK, 21.03.2018 11:29 #


15./16./17.Juni
Die Einladung steht. Drunken (und alle anderen) können natürlich auch gern mehrmals im Jahr aufschlagen...
Drunken Third
Die Verlegerin („The Post“)

Spielberg nimmt sich eines historischen Stoffes an, der allerdings wieder brandaktuell geworden ist. Der Film ist ein Plädoyer für die Pressefreiheit, in dem Meryl Streep als unverhoffte Chefin der Washington Post und Tom Hanks als Chefredakteur vor der Entscheidung stehen, sich gegen die Nixon-Administration zu stellen und Geheimpapaiere zu veröffentlichen, die zuvor schon der New York Times zugespielt worden waren, worauf die Zeitung verklagt wurde. Eine solche Einschränkung und Zensur hatte es in der Geschichte der Vereinigten Staaten noch nicht gegeben.
In diesen Papieren geht es um die Täuschung der Öffentlichkeit über den Vietnamkrieg, die sich über vier Präsidenten erstreckt und nun Nixon droht, auf die Füsse zu fallen.
Sehr packend inszeniert, angenehm oldschool und mit tollen anachronistischen Ansichten des damaligen Zeitungsdrucks. Streep und vorallem Hanks glänzen in ihren Rollen, Bob Odenkirk als abgebrühter Redakteur macht ebenfalls Spaß.
Toller Film, mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und mit klarer Botschaft.
Angucken!

Übrigens war mir die Geschichte bislang unbekannt, aber zur historischen Einordnung ungemein wichtig, denn durch die nun ausgelöste Vertrauenskrise der Öffentlichkeit in ihre Regierung konnte sich die kurz darauf folgende Watergate-Affäre erst so richtig entfalten, was Nixon ja letztlich den Kopf kostete.

Zuletzt geändert von Drunken Third

SHITHEAD
A Better Tomorrow II
Nach dem Erfolg des Vorgängers musste schnell eine Fortsetzung her, um auf der Welle weiterzureiten. John Woo wollte den eigentlich gar nicht drehen, aber hat sich von seinem Kumpel Tsui Hark (Produzent) breitschlagen lassen. Und sich auch noch Dean Shek, damals Vorstandsmitglied des produzierenden Studios Cinema City, als Darsteller mit aufs Auge drücken lassen. Der wollte der Welt nochmal zeigen, dass er doch schauspielern kann. Nun ja, die halbe Stunde Knallchargerei, als er durch den Tod seiner Filmtochter in den vorübergehenden Wahnsinn getrieben wird, sind schon eher schwer zu ertragen. Überhaupt ist der Film unter normalen Umständen betrachtet ein einziges Fiasko. Wirrste Storysprünge (Woo musst von kolportierten 160 Minuten Laufzeit auf 104 runterkürzen), Chow Yun-Fat kehrt als Zwillingsbruder des im ersten Teil verstorbenen Mark zurück (weil: Superstar!), Kit (Leslie Cheung) macht eine charakterliche 180-Grad-Wendung, und die emotionale Tiefe wird diesmal nicht mal annähernd erreicht. Dafür sind die Actionszenen noch wüster und rasanter inszeniert, Ching Siu-Tung kann sowas eben. Wahrscheinlich muss man den Film als Parodie des Vorgängers sehen, dann kann man die ersten 90 Minuten vielleicht wirklich gut finden. Das Finale ist es dann aber, welches dem Film viel Fanliebe und Kultcharakter beschert hat (Clarence und Alabama haben ihn bei True Romance auf dem Fernseher laufen). Total and absolute mayhem, wie es der Brite formulieren würde: 3 Typen marschieren in die Ganoven-Villa und ballern sich ihren blutigen Weg durch eine Hundertschaft von Schergen. Der Bodycount des Finales allein ist dreistellig, man muss es tatsächlich gesehen haben, um es zu glauben. Allein, es macht den Film als solches nicht besser. 07/12, Chow Yun-Fat ist auch hier einfach eine coole Sau, und weil die Action einfach überragend ist.
Olsen
The Cloverfield Paradox
Wenn man sich drauf einlässt, ist das ein ganz unterhaltsames Filmchen. Nicht unbedingt gut, aber unterhaltsam. Die Dialoge stammen direkt aus der ersten Stunde des VHS-Kurses „Drehbuchschreiben für Anfänger“, auf ähnlichem Niveau agieren auch zwei, drei Darsteller. (Chris O’Dowd zu besetzen ist ja sowieso immer eine schlechte Idee.) Noch mal zum Drehbuch: Mit Exposition oder Einführung von Charakteren hält sich heute keiner mehr auf, leider. Das führt dann natürlich dazu, dass einem die Figuren wurscht sind. Muss alles holterdipolter gehen. Einen Bonuspunkt für das Ende.
7/10

Stonewall
Zugegeben, die Dramaturgie ist etwas sehr einfach, aber ich verstehe den Hass auf diesen Film nicht. Mir hat der ganz gut gefallen, die Figuren funktionieren doch. Speziell diesen Jonny Beauchamp muss man sich merken, dem war sein Straßenmädchen auf den Leib geschneidert. Roland Emmerich wird vermutlich kein Regisseur für oscarreife Dramen mehr, aber so richtig verstecken muss er sich mit diesem Film nicht. Bisschen zu sauber und Studio ist das alles.
7/10

Noces (A Wedding)
Eine junge belgisch-pakistanische Frau zwischen Tradition und Moderne – man kann sich ungefähr vorstellen, wie das aussieht. Regisseur Stephan Streker setzt die Handlung in schön fotografierten Bildern in Szene, Hauptdarstellerin Lina El Arabi trägt ihre Rolle gut. Inhaltlich ist der Film nicht hunterprozentig überzeugend, aber es kann gar nicht genug Versuche geben, diese mittelalterliche Scheiße zu thematisieren.
7/10
roquai
Brawl in Cell Block 99

Holy Shit, leck mich fett, liebes Lieschen, ein Monster von einem Film!

S. Craig Zahler zeigt nach Bone Tomahawk, dass er es tierisch drauf hat und die alte Comedy-Tante Vince Vaughn leistet die beeindruckendste schauspielerische Leistung, die ich seit Jahren gesehen habe.

Definitiv nichts für Zartbesaitete, soviel steht fest - 10 von 10 Pookies! :bow:

Zuletzt geändert von roquai

Olsen
Mute
Merkwürdiger, unausgegorener und unter Zweistunderitis leidender Film irgendwie. Ein Neo-Noir angesiedelt in einer SciFi-Zukunft ist wahrlich nichts Neues, das wurde über die letzten Jahrzehnte ausgiebig abgefrühstückt. (Vielleicht haben wir es hier auch mit einer Hommage zu tun. „Mute“ gerät jedenfalls inhaltlich ähnlich verwirrend wie „The Maltese Falcon“.) Alexander Skarsgard seine Stimme und damit die Hälfte seines Schauspieltalents wegzunehmen, ist auch nicht nett. Aber: Die Idee, dass so eine Megastadt auch einfach mal Berlin sein könnte, gefällt mir, zusammen mit dem schicken Setting und der schwer zu beschreibenden Atmosphäre. Von dieser Welt würde man gerne mehr sehen. Wer genau hinschaut, entdeckt auch eine Querverbindung zu „Moon“. Ach, obwohl hier viel im Argen liegt, hat mir das insgesamt doch gefallen. Paul Rudd spielt super, die Musik von Clint Mansell kann auch was.
7/10

Gone Girl
Ich finde es bemerkenswert, wie gleich David-Fincher-Filme inzwischen aussehen. Gleiche Optik, gleicher Musikeinsatz (hier allerdings deutlich nerviger als beispielsweise bei „The Social Network“), gleiches alles. Den Unterschied machen nur noch Besetzung und Handlung aus. Hier war beides nix, worüber ich in Begeisterung ausbrechen würde. Unsympathische Leute in mittelmäßig interessanter Krimihandlung mit fünfhundert Wendungen und ein weiterer Fall von Zweistunderitis. Aber: Die letzte halbe Stunde wertet mit ihrer zynisch-unterhaltsamen Note den Film noch etwas für mich auf. Rosamund Pike spielt ihre Rolle eh sehr gut, mehr kann man dazu ohne Spoiler nicht sagen.
6/10
housefrau1981
Interessant, dass dir Mute besser gefallen hat als Gone Girl... klar, kann man nicht vergleichen, aber die beiden Kritiken so untereinander zu sehen überrascht mich ehrlich, allein schon weil ich Mute ganz ganz blöd fand.
Harry Gant
Gone Girl
6/10Olsen, 25.03.2018 23:56 #

Ich wusste ich kann nicht der einzige sein der denn Film nicht so toll fand. Bei mir hätte es sogar einen Punkt weniger gegeben.
alvarez
Tomb Raider

Macht Spaß. Der Plot ist leider noch etwas beschissener als im ersten Reboot-Spiel und für Charakterentwicklung
Spoiler - zum Lesen markieren
besonders nach der besten Szene des Films
wird sich keine Zeit genommen. Aber Alicia Vikander und Walton Goggins sind hervorragend wie immer und es gibt einige wirklich gute Actionszenen. Solides Ding, das gerne einen Nachfolger bekommen kann.

6,5-7/10
SHITHEAD
Asura - City of Madness
Ein weiteres düsteres Stück Kino aus Südkorea. Han, ein Ex-Bulle, jetzt Handlanger eines durch und durch korrupten und machtgeilen Bürgermeisters, gerät an einen erbarmungslosen Staatsanwalt und dessen rechte Hand, die dem Bürgermeister unbedingt das Handwerk legen wollen und denen dabei jedes Mittel recht ist. Han gerät komplett zwischen die Fronten und versucht, mit halbwegs heiler Haut da wieder rauszukommen. Was natürlich zum Scheitern verurteilt ist.
Mann ey, wieder so ein Film, wo sich Arschloch an Arschloch reiht, Sympathieträger sind weit und breit keine zu finden. Das macht den Einstieg, auch aufgrund diverser Haken, die die Story schlägt, erstmal schwierig, aber der Film schafft es trotzdem, einen 1. bei der Stange zu halten und 2. sogar mit Han mitzufiebern. Insgesamt ist der Film zwar zu düster und nihilistisch, aber die Schauspieler sind durch die Bank weg gut, Jung-min Hwang nah am Wahnsinn, es gibt ein paar wüste und schmerzhafte Actionszenen, und das Finale lässt einem ein bisschen das Blut in den Adern gefrieren. Die Koreaner halt mal wieder 08/12
SHITHEAD
Ip Man
Biografisch angehauchtes Action-Drama um Ip Man, den Begründer der Kampfkunst Wing Chun (und späterer Trainer von Bruce Lee). Ip Man, der sich wohlhabend bereits zur Ruhe gesetzt hat, muss nach der japanischen Besatzung Chinas in einem Kohle-Bergwerk arbeiten und zu deren Amüsement gegen die Japaner kämpfen. Als sein bester Freund von den Besatzern totgeschlagen und ein benachbarter Kampfschulenlehrer willkürlich niedergeschossen wird, führt Ip Man widerwillig plötzlich den Widerstand an.
Gutes Ding, sag ich mal, aber nicht sooo gut, wie es das imdb-Rating und diverse Reviews vermuten ließen. Wilson Yip kann definitiv inszenieren und Donnie Yen ist natürlich ne sichere Bank (Ausstrahlung, Skills, solide Schauspielfähigkeiten). Aber der Film wirkt insgesamt zu künstlich, man sieht den Kulissen an, dass es Kulissen sind, teilweise wirkt es in einigen Szenen fast theaterhaft. Der Sepiafilter auf den Bildern hat mich auch ein bisschen gestört und die Japaner waren in ihrem Böse-sein zu überzeichnet. Die Kampfszenen dafür aber top notch, Donnie lässt halt auch mit seinen 50 Lenze noch so ziemlich jeden Anderen alt aussehen. Gute Montagabend-Unterhaltung 07/12
_Sammy_
Call Me By Your Name (Sneak Preview)

Come-of-Age-Story mit einem Twist, den ich hier mal nicht verraten will. Darsteller ziemlich gut, Figuren leidlich sympathisch, Story leidlich ereignisreich, viele Metaphern und viel Bildsprache, aber auch viele nicht wirklich zuende geführte Details (die beiden Hauptfiguren sind jüdisch - was mehrfach betont wird, aber irgendwie nie wirklich irgendwas an der Story ändert; selbst der große Twist ist weitestgehend konsequenzlos). Einen 31jährigen als 24jährigen zu casten wirkt auch eher seltsam und lässt manche Stellen in deutlich anderem Licht erscheinen als an sich angemessen wäre. Langsames Erzähltempo, stellenweise nerviger Soundtrack, komische Betonungsprioritäten bei den Figuren (wirklich viel über deren Leben erfährt man nicht).

Schon okay, aber in dem Bereich gibt es besseres. Der Film funktioniert halt mehr über die Stimmung, die er transportiert, als über die Geschichte, die er erzählt - die lässt sich nämlich mehr als bequem auf einem A4-Blatt unterbringen, inklusive aller Wendungen. 6.5/10 sage ich mal.

Und dass der Film 1983 spielt merkt man dem Look des Films halt genau gar nicht an. Auch die Thematik - zumindest, sie zu verfilmen, in dieser Art und Weise noch dazu - ist definitiv mehr 2018 als 1983.Alphex, 24.01.2018 02:46 #


Habe den Film jetzt vergangene Woche endlich auch gesehen. War mit ein paar Freunden drin und wir haben ihn alle ganz unterschiedlich wahr genommen. Ich für meine Belange fand ihn durchaus gelungen. Er lebt eben sehr von seiner Bildsprache und den Emotionen die er auslöst. Auch wenn es tatsächlich etwas gekünstelt wirkt, wie die beiden Hauptdarsteller in beinahe jeder Szene das perfekte, umverschwitzte Outfit tragen. 9/12
Woas Sois...
Jackie Brown

Woh, der ist ja echt noch schlechter als Django. Congratulations on this one.

Sieht aus wie ne 90er Serien-Episode, Story kann man cool finden, aber weiß man ab min 05 wie der Hase läuft.

Nee, nur was für Quentin Fan-Boys.
Olsen
Ich fand den vor allem sehr langweilig.
Woas Sois...
Das kommt noch dazu. Der zieht sich wie gute Käsespätzle.