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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

HIRNTOT
Kann verstehen, wenn man den langweilig findet, Freundin und ich wären damals im Kino auch fast eingeschlafen, sind aber blöderweise auch müde reingegangen. Trotzdem mag ich den schon sehr, der hat so eine Atmosphäre, der ich mich einfach total gerne für zwei Stunden hingebe, ähnlich wie Lost In Translation, wenn auch ganz anderer Film.

Na ja, ich bin natürlich auch Fan, enttäuscht hat mich Quentin dann aber erst mit anderen Filmen.
Olsen
Annihilation
Meine Freundin meinte neulich: „Vielleicht ist Science Fiction einfach nicht dein Genre.“ Das könnte sein. Auch hier wieder mal meine üblichen Probleme: Warum kann man sich nicht ein bisschen mehr Zeit nehmen, um so etwas wie Charakterzeichnung einzubauen? Die Rollen sind komplette Abziehbilder und völlig beliebig. Natalie Portman läuft den ganzen Film mit dem einzigen, besorgten Gesichtausdruck herum, den ich auch schon in „Black Swan“ wenig überzeugend fand. Die langsame Erzählart des Films möchte meiner Meinung nach Assoziationen an „Stalker“ hervorrufen, allerdings tut sie für den Zuschauer nicht so viel. Der Schlussteil gerät Alex Garland aber einigermaßen faszinierend. Irgendwie verschenkt, das alles, wenngleich sicher kein schlechter Film.
6/10
Pirx
Kann verstehen, wenn man den langweilig findet, Freundin und ich wären damals im Kino auch fast eingeschlafen, sind aber blöderweise auch müde reingegangen. Trotzdem mag ich den schon sehr, der hat so eine Atmosphäre, der ich mich einfach total gerne für zwei Stunden hingebe, ähnlich wie Lost In Translation, wenn auch ganz anderer Film.

Na ja, ich bin natürlich auch Fan, enttäuscht hat mich Quentin dann aber erst mit anderen Filmen.HIRNTOT, 31.03.2018 00:35 #


Einer von meinen Mitbewohnern ist damals im Kino auch weggenickt, als wir den angeguckt haben...

Ich mag den Film: Gute Musik, Blaxploitation-Anspielungen und natürlich De Niro in einer absurden Rolle...
Olsen
Warcraft
Fand ich so mittelprächtig. Viel verschenktes Potenzial. Diese Welt könnte durchaus interessant sein, wenn sie nicht wie eine Mischung aus "Camelot, Disneyland und Mittelerde für Pauschaltouristen" (haha!) aussehen würde. Als reiner Animationsfilm hätte das Ganze sicher auch besser funktioniert. Aber das Hauptproblem ist, dass durch 12 Charaktere und zig Handlungsorte gejagt wird, als wäre man auf der Flucht. So kann man zu niemandem wirklich eine Beziehung aufbauen und das große Drama, das der Film gerne sein möchte, bleibt aus. Was nicht ausbleibt, ist eine Wertung meinerseits: Duncan Jones ist ein immens überschätzter Regisseur.
6/10
schmirglie
Naja, so viele Filme hat er ja auch noch nicht gemacht. Moon war halt großartig, Source Code ging, Warcraft hab ich nicht gesehen.
Woas Sois...
Moon war aber nicht auf der Regieseite so gut. Mit einem anderen Darsteller und anderem Score hätte das nicht funktioniert.
Olsen
@ Schmirglie:
Ich finde, nach vier Filmen kann man durchaus was über einen Regisseur sagen.

Was "Moon" angeht (den ich gut finde, aber nicht nachvollziehen kann, was daran so großartig sein soll): Der lebt von seiner Handlung und Sam Rockwell. Mansells Score ist auch gut, ja. Hab den vor ein paar Tagen noch mal wieder angeschaut und beim zweiten Sehen verliert er doch etwas. Hatte den auch anders in Erinnerung.
Fahrenheit
Warcraft war vermutlich als ein reiner Fanservice gedacht. Ohne die Welt und die Figuren vorab zu kennen waere ich da auch verloren gewesen. Das Problem ist, hat man die Spiele ausgiebig gespielt, ist das wiederum alles zu trivial und sinnlos. Aber dass Azeroth wie Disneyland ausschaut, das muss so. :D


Ich hab vorgestern Pacific Rim: Uprising gesehen. Der Anfang nervt - und insgesamt gibt es mehr Roboter gegen Roboter statt Roboter gegen Monster, was ein bisschen schade ist. Aber es gibt ein paar Hintergruende zur Welt und insgesamt ists schon unterhaltsam.

Weil der Kopf grad schon aus war, haben wir direkt noch Geostorm hinterhergeschoben. Sieht man grosszuegig ueber alle Plotluecken hinweg, bleibt ein okayer Katastrophenfilm, der zumindest versucht das Genre "ernst" zu nehmen und nicht nur durch alberne Popkulturverweise zu punkten (hallo "Sharknado 5 - Global Swarming").
LUNACHICK
Warcraft war vermutlich als ein reiner Fanservice gedacht. Ohne die Welt und die Figuren vorab zu kennen waere ich da auch verloren gewesen.Fahrenheit, 04.04.2018 10:26 #

Ich war mit meiner Mutter im Kino damals. Bei mir kam nur bei den Bildern von Sturmwind und dem kleinen Murloc in einer kurzen Szene Fanservice und ein lächeln auf. Der Rest war tatsächlich wie auf der Flucht. Und selbst als Ex-Junkie hätte ich mich über kurze Erklärungen der Charaktere gefreut. Meine Mama ist in erster Instanz Fantasy-Freund und hat sich okay unterhalten gefühlt, aber auch wenig gerafft und hier und da wurde es ja sogar ganz hanebüchen. Mehr als verschenktes Potenzial, in einer so riesigen Welt mit solch interessanten Geschichten und Charakteren.
Olsen
Was ich mich gefragt habe: Gibt es in dieser Welt auch irgendwelche Elemente, die nicht direkt von Tolkien geklaut sind?
Fahrenheit
Ja, es wird auch viel von Lovecraft geklaut. Und aus der realen Weltgeschichte, Inkas, Piraten, Indianer, nordische Mythologie usw. Plus, allgemeine Science Fiction, Dungeons and Dragons. Die Warcraft-Welt sammelt alles zusammen, was sich finden laesst.

Zuletzt geändert von Fahrenheit

LUNACHICK
Die Welt ist ja so viel größer als das, was im Film gezeigt wird. Das lässt sich nicht auf "wie bei Tolkien" beschränken, weil halt zufällig auch Orks und Menschen und Elfen vorkommen. Also im Film schon, in dem ganzen Universum nicht. Falls jemand mir noch folgen kann :klugscheiss:
schmirglie
@ Schmirglie:
Ich finde, nach vier Filmen kann man durchaus was über einen Regisseur sagen.Olsen, 04.04.2018 10:17 #

Ja, das stimmt natürlich. Und andersrum war das Getue um ihn nach Moon natürlich auch übertrieben groß, so wie ich das in Erinnerung habe - da kann man schon von Überbewertung reden. Aber bei dir klingt das immer so als würdest du das Lebenswerk beurteilen, und dafür wäre es halt noch zu früh :smile:
Inwieweit er jetzt für die Großartigkeit von Moon mitverantwortlich ist, keine Ahnung. Jedenfalls hat der mich atmosphärisch total überzeugt, mir egal auf wessen Kappe das geht.
Olsen
Ich glaube, ich habe das nur erwähnt, gerade weil das Getue um Duncan Jones seinerzeit so groß war. Wenn er nicht Bowies Sohn wäre, dann hätte der Film auch nicht diese Aufmerksamkeit bekommen. Aber ich lasse mich gerne in Zukunft von seinem Talent überzeugen.

Meiner Meinung nach sind Regisseure eh viel weniger konstant als beispielsweise Musiker. Selbst meine liebsten haben alle mindestens eine Gurke im Repertoire.
Woas Sois...
Was wäre ne richtige Gurke von Spielberg?
Olsen
Richtig schlecht finde ich von seinen Filmen nur "Saving Private Ryan" aufgrund dieses unerträglichen Ami-Kitsches. Auch nicht gut sind "Lincoln", "1941" und "Minority Report", aber die sind auch alle nicht komplett mies.
-pmh-
Was wäre ne richtige Gurke von Spielberg?Woas Sois..., 05.04.2018 10:40 #



war horse
bfg - big friendly giant


ready player one scheint auch ein hoffnungsvoller kandidat zu sein...
-pmh-
WarcraftOlsen, 03.04.2018 23:55 #



den trailer fanden sogar meine kids zu blöd. und das will was heißen... die stehen normalerweise ziemlich auf fantasyquatsch und comicverfilmungen.
fazit: ich bin froh dass ich den scheiß nicht sehen musste. :dance3:
Woas Sois...
Das sind jetzt alle auch keine Faves von mir (gut, Private Ryan mag ich wegen der Eröffnungssequenz), aber so richtige Gurken sind die objektiv gesehen auch nicht.
Olsen
Naja, was ist denn schon eine Gurke? Ein Film, den man persönlich nicht mag, oder?