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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

SHITHEAD
Die Hard
Immer noch absolut fantastisch und packend und mega-unterhaltsam. Das Pacing ist perfekt, nach 15 Minuten Exposition kommt der Film direkt auf Touren und zieht dann schön und unaufhörlich die Spannungskurve an. Die Figur John McClane wirkt, als wäre sie Bruce Willis auf den Leib geschrieben (dabei war er nicht mal erste Wahl) - der Held wider Willen, der dann einfach ein bisschen Bock auf Stunk hat (warum setzt der sonst den toten Terroristen in den Fahrstuhl und schickt ihn runter zu den anderen?). McClane ist halt Punk. Alan Rickman als Schurke stiehlt ihm dabei eigentlich die Show, der liefert eine 1a Performance. Ich finde übrigens auch Bonnie Bedelia ziemlich super in ihrer Rolle, für die damalige Zeit ist das eine überraschend starke Frauenfigur (auch wenn sie nicht soooo viel Screentime hat). Absolut herausragendes Actionkino und natürlich perfekt für die (Vor-)Weihnachtszeit. 12/12
Colfax Road
The Killing of a Sacred Deer

2 Stunden Lebenszeit, die ich leider nicht zurückbekomme. Fand ihn sehr langsam, sehr langatmig, sehr dröge. Am meisten nervt aber, dass alle Protagonisten extrem unrealistisch agieren. Ich hab nichts gegen das Fantasy/Thriller/Horror-Grundsetting (psychotischer Jugendlicher belegt aus einem Rachemotiv die Kinder einer Arztfamilie mit einem Fluch). Aber es ergibt keinen Sinn, wenn die Personen so handeln, sich so verhalten, so sprechen und agieren, wie es in der jeweiligen Situation einfach nicht passt. Anders ausgedrückt, man hat von Anfang an das Gefühl, dass hier alle einen an der Klatsche haben, das zerrt an meinen Nerven, aber nicht im positiven, spannungsgeladenen Sinne.

Naja, zum Ausgleich gab es dann Bloodsport auf Tele5, aufgrund der Zerschnibbelung natürlich auch lächerlich, aber wenigstens mit Ansage.
Fahrenheit
Oh, erstaunlich. Der ist doch generell sonst ganz gut weggekommen. Hatte sogar einen Kinobesuch erwogen.
-pmh-
ich werde mir den auch bald mal ansehen, "the lobster" fand ich nämlich ... ähm... strange, aber irgendwie faszinierend.
Alphex
Die Hard
Immer noch absolut fantastisch und packend und mega-unterhaltsam. Das Pacing ist perfekt, nach 15 Minuten Exposition kommt der Film direkt auf Touren und zieht dann schön und unaufhörlich die Spannungskurve an. Die Figur John McClane wirkt, als wäre sie Bruce Willis auf den Leib geschrieben (dabei war er nicht mal erste Wahl) - der Held wider Willen, der dann einfach ein bisschen Bock auf Stunk hat (warum setzt der sonst den toten Terroristen in den Fahrstuhl und schickt ihn runter zu den anderen?). McClane ist halt Punk. Alan Rickman als Schurke stiehlt ihm dabei eigentlich die Show, der liefert eine 1a Performance. Ich finde übrigens auch Bonnie Bedelia ziemlich super in ihrer Rolle, für die damalige Zeit ist das eine überraschend starke Frauenfigur (auch wenn sie nicht soooo viel Screentime hat). Absolut herausragendes Actionkino und natürlich perfekt für die (Vor-)Weihnachtszeit. 12/12SHITHEAD, 14.12.2018 09:47 #


Zusammen mit Lethal Weapon der beste "gute" Actionfilm der 80er (Predator ist ja fast schon Horror, Terminator ist Sci-Fi, und Commando ist Camp), absolute Großtat. Leider war danach nichts mehr annähernd so gut und in dem Stil; Teil 2 war zwar stilistisch sehr ähnlich, aber bei weitem nicht so gut; Teil 3 war sehr gut aber halt anders (trotzdem super Film, auch wenn die letzten 20 Minuten ziemlich nah dran sind sich zu verheben), und mehr Filme gab es ja eh nicht (Teil 4 gesehen; fand ich okay).
theoettingerescapeplan
The Killing of a Sacred Deer

2 Stunden Lebenszeit, die ich leider nicht zurückbekomme. Fand ihn sehr langsam, sehr langatmig, sehr dröge. Am meisten nervt aber, dass alle Protagonisten extrem unrealistisch agieren. Ich hab nichts gegen das Fantasy/Thriller/Horror-Grundsetting (psychotischer Jugendlicher belegt aus einem Rachemotiv die Kinder einer Arztfamilie mit einem Fluch). Aber es ergibt keinen Sinn, wenn die Personen so handeln, sich so verhalten, so sprechen und agieren, wie es in der jeweiligen Situation einfach nicht passt. Anders ausgedrückt, man hat von Anfang an das Gefühl, dass hier alle einen an der Klatsche haben, das zerrt an meinen Nerven, aber nicht im positiven, spannungsgeladenen Sinne.

Naja, zum Ausgleich gab es dann Bloodsport auf Tele5, aufgrund der Zerschnibbelung natürlich auch lächerlich, aber wenigstens mit Ansage.Colfax Road, 14.12.2018 10:21 #

Exakt das. Ich war so enttäuscht, weil das auf dem Papier geklungen hart, als wär der komplett mein Fall. Der Begriff "prätentiös" wird, gerade was Filme angeht, viel zu oft benutzt, aber die Entscheidung, ALLEN Charakteren diese seltsame, distanzierte Art zu geben und sie so null nachvollziehbar zu machen, kann ich nur so bezeichnen und wirkt wie künstlich übergestülpt.
Powder To The People
Also Killing... hab ich noch auf meiner Liste. Viele mögen ja gerade dieses Entemotionalisierte vor allem an Colin Farrell. Eine nur oberflächliche Fassade vor einer dysfunktionalen Familie mit narzisstischen Egos. Gab auch eine Menge Leute, die Kirsten Dunst in Melancholia nicht verstanden haben, dabei hat sie eine schwerste Depression perfekt initiiert. Nun gut, ich mache mir mein eigenes Bild.

Ich habe mir jetzt übrigens mehrfach Reviews zum neuen von Trier durchgelesen/-gehört. Absolute Begeisterung oder angewiderte Verrisse. Angeblich wurde die komplette Uncut-Fassung nur bei der Erstausstrahlung beim Filmfest gezeigt und sei danach voraussichtlich nicht mehr ganz zu sehen.
Woas Sois...
Amazon 99ct, die 2te
Avengers Infinity War
Halleluja, das "Wakanda Über alles" keinen Shitstorm gekriegt hat, spricht einiges über heutige Zeiten.
Film an sich: Von Asylum oder Corman lass ich mir das gefallen, ansonsten idiotischer Eskapismus galore. Film ist mehr ein Versatzstück nach den anderen, mal sind "Helden" gnadenlos overpowered, mal wirkungslos.
Look ist natürlich bei 300 Mio$ in Ordnung.
3/12
SHITHEAD
Ich habe mir jetzt übrigens mehrfach Reviews zum neuen von Trier durchgelesen/-gehört. Absolute Begeisterung oder angewiderte Verrisse. Angeblich wurde die komplette Uncut-Fassung nur bei der Erstausstrahlung beim Filmfest gezeigt und sei danach voraussichtlich nicht mehr ganz zu sehen.Powder To The People, 14.12.2018 16:18 #


Im Kino läuft The House That Jack Built in der unrated-Version, also ohne Schnitte. Die Amis kriegen anscheinend nur R-rated.
KurdtKillsBoddah
Alle Jahre wieder: Schöne Bescherung
Für mich ist es DER Weihnachtsfilm! Deshalb schaue ich ihn jedes Jahr erneut. Die Gags funktionieren noch immer so gut wie beim ersten Mal. Chevy Chase spielt so unglaublich gut, Beverly D'Angelo spielt die Rolle seiner Frau ebenfalls hervorragend und auch die Besetzung der Kinder und der Verwandtschaft ist einfach nur ein Traum.
Bis zum nächsten Jahr.
Fahrenheit
Alle Jahre wieder: Schöne Bescherung
Für mich ist es DER Weihnachtsfilm!KurdtKillsBoddah, 17.12.2018 13:16 #


Der Mann hat Geschmack. Haben wir in meiner Kindheit und Jugend auch jedes Jahr geschaut.
Müsst ich eigentlich auch mal wieder sehen.
Drunken Third
Gestern auch, aus den gleichen Gründen, nur mit anderem Fazit: Unheimlich schlecht gealtert, verpulvert seine Witze schon in den ersten 20 Minuten und versteigt sich dann in überbordendem Klamauk. Chevy Chase passabel, der Rest nervt von Minute 1. Einzig Johnny Galecki und Juliette Lewis in ihren Kinderrollen sind halbwegs lustig anzusehen.
Fahrenheit
Habs dann doch noch 2x ins Kino geschafft die letzten Tage.

Bohemian Rhapsody
lebt klar von der Musik und dem historischen Auftritt am Ende. Das Biopic ansonsten ist relativ belanglos, aber als jemand, der die Situation als sie passierte noch nicht verstanden hat (ich mochte Queen als Kind sehr gern, aber das ganze Konzept von Band Split, Aids und Tod war nicht einzuordnen) war das noch mal ganz interessant. Was ich nicht brauche: Mitsingende und -stampfende Leute im Kinosaal.
Chronologie der Lieder war auch nicht immer ganz richtig, aber was solls.

Climax
das erste Mal, dass ich was von Gaspar Noé gesehen habe (Irreversible und Enter the Void kenne ich nur namentlich). Einer Tanzgruppe wird LSD in die Bowle gemischt und die Generalprobe läuft aus dem Ruder. Aber sowas von. Intrigen, Gewalt, usw. Es wirkt tatsächlich arg bedrohlich über Strecken, flacht dann gegen Ende doch ab. Manche Aspekte eines LSD Trips sind gut eingefangen, manche nicht. So isses halt. Alles in allem ein langer Albtraum mit interessanter Kameraführung und großartigem (Elektro-/Club-)Soundtrack der durchgehend im Hintergrund bollert. Inhaltlich aber eher meh, daher keine wirkliche Empfehlung.
SHITHEAD
Die Hard 2
Ewig nicht gesehen und eigentlich ähnlich knorke wie den ersten in Erinnerung gehabt. Aber Alphex hat recht, der ist bei Weitem nicht so gut wie der Vorgänger. Die Trottelcharaktere sind einfach zu drüber (Lorenzo und sein Bruder), die Logiklöcher klaffen weiter auseinander als der Ärmelkanal und McClane ist mehr Ein-Mann-Armee als Held wider Willen. Und Bonnie Bedelia wirkt diesmal leider auch verheizt. Unterhaltsam isses trotzdem, Bill Sadler ein würdiger Gegenspieler, Willis auch hier noch lässiger Punk im Polizeikostüm und genügend zitatwürdige Konversation gibt es auch. Die beste:
Marvin: You like it, huh? How 'bout you give me twenty bucks for it?
John McClane: How 'bout I let you live?
Marvin: Man knows how to bargain.
07/12
OneFingerSalute
Deinetwegen habe ich den ersten Teil gestern Abend erstmals seit Ewigkeiten wieder geguckt :cheers: Hatte Spaß.
Olsen
Was ich nicht brauche: Mitsingende und -stampfende Leute im Kinosaal.Fahrenheit, 18.12.2018 11:12 #


Oh Gott. Gut, dass ich den erst im Heimkino sehen werde.

Deadpool
Okay, dachte ich mir, gib Marvel noch eine letzte Chance. Der Film soll ja gaaaaaanz anders sein als der Rest. Das stimmt leider nur zum Teil. Klar, hier gibt es diese ironische Brechung, aber im Kern wird die unfassbare Albernheit des Superhelden-Genres wieder nicht infrage gestellt. Gut hat mir gefallen, dass hier tatsächlich mal etwas zünftige Gewalt zu sehen ist und manche der ironischen Elemente. Auf der anderen Seite werden mir diese aber schon zu dick aufgetragen, das macht dann nach einer Weile auch keinen großen Spaß mehr. Immerhin deutlich besser als so eine Rotze wie "Thor".
6/10

Zuletzt geändert von Olsen

Fahrenheit
Mortal Engines

von dem hatte ich vorab nur einen ersten Teaser gesehen, der mir ausgesprochen gut gefiel. Das Buch habe ich nicht gelesen und näher informiert hatte ich mich auch nicht.

Ich meine, eine postapokalyptische Welt in der riesige Steampunk-Städte herumfahren und einander jagen & ausschlachten - das kann doch nur gut werden. Dachte ich. Der Film selbst war leider so gar nicht prickelnd.

Angefangen beim großen Ganzen, die Welt, es gibt zu viele Elemente die am Rande erwähnt werden, zu viel Geschichte die nur angerissen wird - oder teilweise gar nicht erwähnt wird. Diese fehlenden Informationen erhält man, wenn man weiterliest, für manches reicht bereits die Zusammenfassung auf wikipedia.
Zu Beispiel: Eine elementare Frage die sich mir stellte ist, warum die Städte herumfahren wenn sie doch keine Ressourcen haben - im Buch wird es offenbar erklärt: Schwere Erdbeben und Vulkanausbrüche machen es unmöglich sesshaft zu werden.
Diese Information wurde mir vorenthalten und es wirkte daher unnötigerweise wie ein Filmfehler. In solche Situationen kommt man immer wieder. Eine fliegende Stadt, in der der Boden aus einem einfachen dünnen Brett besteht? gigantische, hunderte Meter hohe Mauer, in einer Steampunk-Welt ohne moderne Technik gebaut wurde? Ich weiß nicht. Man muss sich auf vieles wohl einfach einlassen.
Dann werden noch Elemente wie menschliche Kampfroboter kontextlos in den Raum geworfen, ohne Bezug, nur um dann wieder irgendwie in die Hauptstory integriert zu werden und dort dann doch keinen Beitrag zur Gesamthandlung zu liefern.
Mit einem Wort: Wirr.
Scheint aber im Buch auch bereits so gewesen zu sein.
Es wirkt als wollte der Autor da einfach mal alles einbringen was er toll findet, ohne Rücksicht auf Sinnhaftigkeit. Kill your darlings, dude.
Der Film selbst folgt dem Standardschema in 3 Akten. Keine großen Überraschungen, dafür mit unvermeidlicher Teenieliebe. Leider wirken selbst die gigantischen Maschinen wenig imposant und bedrohlich sondern blutleer und kalt - vergleichbar am ehesten wohl mit Mittelerde aus den Hobbit-Filmen. Die Bilder sind da, aber sie wirken nicht. Handlungstechnisch wurde sich dann auch gerade im dritten Akt noch ordentlich von Star Wars bedient.
Alles in allem sehr viel verschenktes Potential und zu viele Klischees.
Ich suche die ganze Zeit etwas, das mir wirklich gut gefallen hat - aber finde leider nichts. Trotzdem bin ich jetzt nicht völlig entsetzt oder schockiert wie schlecht alles war. Es war einfach... mittelmäßig. Der Vergleich zum Hobbit ist der, der da wohl am Besten passt. Mit 15,16 herum hätte ich den wohl toll gefunden.

Zuletzt geändert von Fahrenheit

Fahrenheit
Argh. Meine Abhandlung über Spiderman: Into the Spiderverse ist verschollen. Ist auch nicht dramatisch, nur so viel: Der Film war toll, klare Empfehlung (ausser an Olsen und Woas). Ich mag den wirklichen Comic-Look tlw inkl Panel-Texten und die vielen Anspielungen auf das komplette Spiderman-Franchise, von den Detektiv-Filmen der 70er über die Zeichentrick-Serie hin zu den Filmen von Raimi. Hätte nicht damit gerechnet so viel Spaß zu haben, auch wenn mich 3D schon echt hart nervt in seinem Geflimmere. Nebenbei hatte der die beste Post-Credit-Scene die ich je mitbekommen habe.
Woas Sois...
Ähm, ich mag nur Marvel nicht. Spiderman 2 ist supi :klugscheiss:
Fahrenheit
Der ist auch von Marvel. Und der neue auch. :confused:
Oder meinst du du magst das MCU nicht? Wobei, dann würden X-Men ja gehen.