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Der Vinyl Thread

Crackerman
bei let me in gefällt mir besonders, dass es das rockschema komplett aufbricht. gitarre und gesang spielen sich scheinbar disharmonisch aus, wobei die gewitterstimmung der gitarre und das irgendwie postapokalyptische des gesangs in den strophen ("now all those stars drip down like butter" plus die melodie :heart:) doch wieder zusammenpassen. der song entwickelt einen ziemlichen sog, und er sticht aus dem ansonsten meist eher poppigen und gewöhnlicheren repertoire der band ziemlich raus, finde ich. wobei das natürlich nicht negativ für den rest gemeint ist, denn das konnten sie einfach immer (wieder), waren darin weltspitze.

abzüge gibt's höchstens für das "heeey", aber sowas macht herr stipe nun mal.etienoir, 07.09.2019 07:26 #

Ich höre das grad nochmal mit deiner Beschreibung. Gefällt mir sehr gut :thumbsup:.
etienoir
das sagst du jetzt doch nur so ... :wink:
KurdtKillsBoddah
Ich weiß nicht, ob ich mich richtig erinnere oder ob es überhaupt stimmt: Peter Buck soll auf diesem Stück Cobains Gitarre spielen.
Ob es überhaupt möglich ist, das zu verifizieren? :bigsmile:Crackerman, 07.09.2019 00:26 #


Ja, das ist vollkommen richtig.
Kannst du auch hier nachlesen.
Crackerman
:hi: Sehr bedankt.
Crackerman
das sagst du jetzt doch nur so ... :wink:etienoir, 08.09.2019 08:58 #

Ha, würde ich umgekehrt evtl. auch denken. Das Teil ist inzwischen bestimmt über 20 Jahre alt und obwohl das die R.E.M.-Platte ist, mit der ich mich am meisten beschäftigt habe, ist die intensive Beschäftigung halt auch solange her. Und das letzte Abspielen auch schon eine Ewigkeit. Viel Zeit um viel zu vergessen :rolleyes:. Insofern entdecke ich gerade Bekanntes ziemlich neu und es gefällt mir wieder so gut wie damals :wink:.
Harry Gant
Ich habe zuletzt einem Freund dabei geholfen für seine Freundin zwei Vinyl zu finden.
Also es ging darum dass sie auf Vinyl steht und er ihr gerne zwei seiner liebsten Alben schenken möchte.
Bei der Apocalypse Dudes von Turbonegro war es relativ easy, entweder bis zum 1.11. warten für ein offizielles Reissue oder ein höchstwahrscheinliches Counterfeit kaufen.
Er entschied sich für das Counterfeit...
Bei der Total 13 von den Backyard Babies war es schon schwerer, es gab eine Picture bei Amazon, aber ich mag weder Pictures noch Amazon, hätte Amazon aber schon akzeptiert, nur Pictures sind für mich unhörbar.
Oder aber eine gebrauchte für 65,- was mir schlicht und einfach zu teuer war. Er war Anfangs sogar trotzdem Feuer und Flamme "sind ja zwei LPs"

Und da kommt meine Frage, was ist für euch Sammler noch vertretbar? Wo zieht ihr die Leine? Und sind euch Erstauflagen wichtig, oder ist eine gute Reissue auch vollkommen ok?

Denn ich habe gemerkt, ich sehe es nicht mehr ein. Ich zahle für eine gute gebrauchte maximal 15 Euro oder kaufe Neuware. Auch Colored Vinyl ist mir nicht mehr so wichtig, wenn ich eine bekomme ist das super, aber lieber direkt die schwarze als ewig auf die türkise aus Neuseeland zu warten.
Just my 2 Cent.

Geht es euch anders? Dann bitte, lasst es mich wissen.
Woas Sois...
Auflage: Hab ich schon Anfang der 80er nicht verstanden, warum das jemanden interessiert. Affig wie bei den Rotweinfreunden.
Gefühlt habe ich so einen Grundpreis für Kosten/Aufwand der LP im Hirnkastl, so ungefähr Kosten + 50% akzeptiere ich.
OneFingerSalute
Auflagenzahlen sind mir relativ wumpe. Wenn streng limitiert, okay, dürfte im Zweifelsfall den Wiederverkaufswert erhöhen, aber da ich eh nix verkaufen will, eigentlich wurscht. Erstpressungen habe ich auch noch nie besonders großen Wert drauf gelegt. Farbig darf es gerne sein, muss aber auch nicht. Ob ich da ja noch eine rote Platte im Regal habe oder halt eine schwarze, was soll's. Für gebrauchte Sachen habe ich noch nie richtig viel Geld ausgegeben, spätestens bei 30 Euro wäre bei mir auch in den wirklich allermeisten Fällen Schluss. Und selbst bei dem Preis muss es schon echt wichtig für mich sein.
eigenwert
Beim Rotwein kommt's aber sehr wohl auf die Auflage an :klugscheiss: (wenn man sich auskennt, ich tu's nicht)!

Restlicher Senf kommt noch irgendwann, jetzt grad kann ich nicht.
SHITHEAD
Ob Erstauflage oder 9te Pressung ist mir relativ wumpe, im Zweifel nehme ich sogar ein hübsch gepimptes Reissue lieber als ne originale Erstpressung. Bei Farben und dergleichen war ich früher auch gieriger, aber mittlerweile mach ich das nur noch mit, wenn der preisliche Gesamtrahmen stimmt. Da gewinnen dann halt meist jpc oder amazon mit klassischem Schwarz.
HIRNTOT
Bei der Total 13 von den Backyard Babies war es schon schwererHarry Gant, 17.09.2019 21:50 #

Bevor ich was zum Thema sage: Discogs nutzt du gar nicht? Gibt doch mehrere Optionen aus Deutschland für ca. 30-40€.
against pollution
Bei aktuellen Veröffentlichungen versuche ich schon, da schnell zu reagieren um Erst-/Kleinauflagen zu ergattern. Da bestelle ich dann teilweise auch schon Monate vorher vor und gestehe in den Fällen auch, dass ich sowohl für eine hübsche Farbe als auch besonders schön aufgemachte Boxen etc. etwas tiefer ins Portemonnaie greife. Das bezieht auch leider teilweise horrende Versandkosten aus Übersee mit ein, wenn ich zu nervös bin, um auf einen (oft nicht bestätigten) EU-Release zu warten - das aber auch nur bei Herzensbands.

Bei allem was der rückgreifenden Komplettierung der Sammlung gilt bin ich da gleichgültiger, was so Schnickschnack angeht, da freut man sich dann eher, wenn man irgendwo ein günstiges Schätzchen entdeckt, was aber nicht die Regel ist.
eigenwert
Also, dieser Auflagenbohei hat mich auch noch nie interessiert.
Das einzige, wo ich mal nen gewissen Aufwand betrieben hab, war die Zen Arcade (ihr wisst ja, dass ich die sehr schätze).
Die hab ich seinerzeit gebraucht erworben, und sie war auf dem dubiosen Label Aggessive Rock Produktionen erschienen (von dem ich nie davor oder danach etwas gehört habe). Na, als es dann eine Wieder-VÖ auf SST gab, hab ich mir die bestellt. Hat zudem auch nur glaub 16€ gekostet, um den Dreh.
Ansonsten halt die Auflage, die grad erhältlich ist.
Außerdem ist es so, dass ich früher immer alles sofort haben wollte, was mir gefällt. Das ist jetzt anders; ich höre die Sachen oft lange auf YT oder so, und oft ist dann der Kaufwunsch nicht mehr ganz so drängend.
Mit den Jahren wird man in dieser Hinsicht einfach gelassener.

Die Preise sind dann natürlich nochmal ein anderes Thema, aber hatten wir auch schon oft und deshalb lass ich das an der Stelle mal.
Harry Gant
Bei der Total 13 von den Backyard Babies war es schon schwererHarry Gant, 17.09.2019 21:50 #

Bevor ich was zum Thema sage: Discogs nutzt du gar nicht? Gibt doch mehrere Optionen aus Deutschland für ca. 30-40€.HIRNTOT, 18.09.2019 14:21 #

Nein, von Discogs halte ich mich fern. Das hätte früher böse Enden können und inzwischen ist meine Sammlung auf einem Stand bei dem ich sage das ich nichts mehr um Teufel komm raus brauche.
against pollution
Zu discogs und Auflagen: Da hatte ich mal einen wohl schon kommerziellen Verkäufer. Hatte da eine Erstauflage einer von mir gesuchten Platte zu wirklich fairem Preis im Angebot. Als die hier ankam stellte sich heraus, dass es die Zweitpressung war. Schreib ich ihm also eine Nachricht, Tenor: Will kein Arsch sein, keine negative Bewertung, aber du hast mir da die falsche Auflage genannt. Seine Antwort: Ja nu, er hätte so viele Platten im Angebot auf discogs, da könne er ja nun wirklich nicht den Überblick behalten, was da jeweils in den Platteninfos geändert würde...
Liegt in meiner Natur, dass ICH mich dann erstmal 'ne Weile schlecht und schuldig gefühlt hab.
Nehme seitdem auch eher Abstand von diesen "transformativen" Seiten.
eigenwert
Falsche Angaben sind aber halt nun mal falsche Angaben.

Was aber bitteschön sind "transformative Seiten"?
against pollution
Naja, "sich verändernd" eben. Sicherlich fachsprachlich von mir nicht korrekt genutzt. Aber dadurch, dass man da ja quasi mit ein oder zwei Klicks eine Platte in seine digitale Sammlung aufnehmen kann, die aber von dem "Ersteller" dieser Platten-Version immer wieder geändert werden kann, können solche "Falschangaben" leicht entstehen. Man wird meines Wissens zwar kurz benachrichtigt, wenn das passiert, aber wenn man halt zig Scheiben in der Sammlung / im Angebot hat, rutscht da schon schnell mal was durch. Insofern unterstelle ich dem o.g. Verkäufer auch keineswegs böse Absicht.
eigenwert
Aha, jetzt wird mir das klarer.
:hi:
HIRNTOT
Bei der Total 13 von den Backyard Babies war es schon schwererHarry Gant, 17.09.2019 21:50 #

Bevor ich was zum Thema sage: Discogs nutzt du gar nicht? Gibt doch mehrere Optionen aus Deutschland für ca. 30-40€.HIRNTOT, 18.09.2019 14:21 #

Nein, von Discogs halte ich mich fern. Das hätte früher böse Enden können und inzwischen ist meine Sammlung auf einem Stand bei dem ich sage das ich nichts mehr um Teufel komm raus brauche.Harry Gant, 18.09.2019 18:09 #

:confused:
Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst. Du meinst, du würdest da zu unkontrolliert einkaufen? Aber in diesem Fall ging es doch darum, deinem Kumpel zu helfen.

Und noch zu deiner Frage: Also, ich gönne mir ab und zu schon mal eine Platte für ca. 50-60 und in Extremfällen ca. 80-90€ - über 100 würde ich wohl aus Prinzip für keine Platte ausgeben. Die Faktoren sind bei mir sehr subjektiv und haben auf jeden Fall nie was damit zu tun, ob es eine Originalpressung und erst recht nicht damit, ob es eine bestimmte Farbe ist (ich hab das Gefühl, der Farbenwahn hat hier im Forum auch deutlich nachgelassen). Meistens ist es ein bestimmtes Artwork oder ein Klappcover oder sonst was - und wenn es da mehrere Pressungen gibt, will ich die mit dem coolen Artwork oder Klappcover haben, auch wenn das eine Nachpressung ist. Und meine Bereitschaft zum Investieren größerer Summen hängt auch ganz klar von meinen aktuellen Einkünften ab. Die sind seit ca. zwei Jahren so gut und so regelmäßig wie noch nie in meinem Leben, und sobald ich eine gewisse Sicherheit auf dem Konto hab, geb ich Geld auch sehr gern für eigentlich sinnlos teure Sachen aus, ob das jetzt was zu essen ist oder eben eine Platte. Ich halte auch nicht viel davon, ewig auf den "richtigen Preis" zu warten, zumal das heute eh kaum noch möglich ist - was IMHO leider auch an Discogs liegt. Früher war es nicht so leicht, sich zu informieren, welche Preise eine Platte auf dem Schwarzmarkt erzielt, da konnte man bei Ebay oder in Second-Hand-Läden schon mal Schnäppchen schießen. Heute setzt fast jeder direkt so hoch an, wie es nur geht.
Mein Plattenkonsumverhalten hat sich allerdings in den letzten Jahren stark gewandelt und ich kaufe generell viel weniger, vor allem was aktuelle VÖs angeht. Ich hab definitiv den Ansporn verloren, alles, was ich gut finde, unbedingt als Originaltonträger hier stehen haben zu müssen, und gebe mich viel öfter als früher mit einem Download oder sogar mit Spotify zufrieden. Ich empfinde das auch als sehr befreiend und werte mein früheres Kaufverhalten rückblickend als ziemlich zwanghaft (natürlich hab ich so einige Platten hier stehen, wo ich denke: Puh, musste die echt sein?). Wenn ich was kaufe, dann meistens irgendwelche alten Fundstücke, wobei mir der Zustand der Platte selbst gar nicht mehr so wichtig ist, weil ich inzwischen fast alles, was ich auch in digitaler Form (MP3, Spotify) hören kann, auch so höre und die Platte nur noch als Sammelobjekt betrachte und mir beim Hören hinstelle. Das hat teilweise mit Bequemlichkeit zu tun und teilweise mit meiner Arbeit (ich arbeite fast nur zu Hause und kann dabei Musik hören, muss aber immer wieder mal kurz unterbrechen und in meine Arbeit reinhören - das ist schon ziemlich umständlich, wenn der Plattenspieler läuft; und das war bis vor zwei Jahren auch noch nicht der Fall).

Zuletzt geändert von HIRNTOT

Go Ahead Eagle
Bei der Apocalypse Dudes von Turbonegro war es relativ easy, entweder bis zum 1.11. warten für ein offizielles Reissue oder ein höchstwahrscheinliches Counterfeit kaufen.
Er entschied sich für das Counterfeit...Harry Gant, 17.09.2019 21:50 #

Das gefällt mir nicht.
Bin ich da der einzige, dem das aufgefallen ist, oder ist es allen anderen egal?
Ich hab kein Bock die Fälscherindustrie zu belohnen für ein Album, dass eh in Kürze offiziell erneut erscheint.
Das geht mir noch einen Tick mehr gegen den Strich, als Amazon.