Gewertet wurde von 1.1.10 bis 31.12.18
1. Atlantean Kodex - The White Godess
2. Ja, Panik - DMD KIU LIDT
3. Cult of Luna and Julie Christmas - Mariner
4. Deafheaven - Sunbather
5. Smoke Blow - The Record
6. Swans - To Be Kind
7. Jonathan Wilson - Rare Birds
8. Lord Huron - Vide Noir
9. Anna von Hauswolff - The Miraculous
10. Judas Priest - Firepower
Auf den folgenden Plätzen unsortiert
Julien Baker - Sprained Ankle
Kanye West - My Beautiful Dark Twisted Fantasy
Dry the River - Shallow Bed
Kendrick Lamar - Good Kid, Mad City
Beastmilk - Climax
Ultha - Pain Cleanses Every Doubt
Wolf People - Ruins
Arboretum - Song of the Rose
The Veils - Total Depravity
Skeletonwitch - Devouring Radiant Light
Forum
Platten
Dekaden-Charts - die Zehner
ungefähr 150 alben in auswahl, davon sind 25 vorab schonmal gesetzt ... wie soll ich denn das hinkriegen?etienoir, 20.11.2019 20:15 #
Einfach mal bedenken, dass du den Alphex jetzt los bist.
###
Arboretum - Song of the RoseHarry Gant, 20.11.2019 21:36 #
Hab ich da jetzt was verpasst?
Ausgerechnet mit der von denen konnt ich nie so viel anfangen.
Aber vielleicht isses auch noch bissel zu früh für zu viel Diskussionen, ich weiß es grad selber nicht.
Arboretum - Song of the RoseHarry Gant, 20.11.2019 21:36 #
Hab ich da jetzt was verpasst?
Ausgerechnet mit der von denen konnt ich nie so viel anfangen.
Aber vielleicht isses auch noch bissel zu früh für zu viel Diskussionen, ich weiß es grad selber nicht.eigenwert, 20.11.2019 21:44 #
Höchstwahrscheinlich so ein Geschmack Dingens, andere der Band gehen mir eher weniger rein.
Harry, du Turbodüse!
Gute erste zehn Plätze - da kenn'ich was von.
"Mariner" so weit und groß dabei? Eher noch als "Vertikal"?
Lächeln musste ich wegen anderen Beitrags bei "Sunbather", aber trotz Hype bleibt's eine verdiente Platte.
Und zu "To Be Kind" hatte ich mich kurzförmig ja schon geäußert.
---edit---
Kleiner Nachhak: Warum ohne das laufende Jahr? Weil's nich läuft?
Gute erste zehn Plätze - da kenn'ich was von.
"Mariner" so weit und groß dabei? Eher noch als "Vertikal"?
Lächeln musste ich wegen anderen Beitrags bei "Sunbather", aber trotz Hype bleibt's eine verdiente Platte.
Und zu "To Be Kind" hatte ich mich kurzförmig ja schon geäußert.
---edit---
Kleiner Nachhak: Warum ohne das laufende Jahr? Weil's nich läuft?
Einfach mal bedenken, dass du den Alphex jetzt los bist.
###eigenwert, 20.11.2019 21:40 #
das war sicher nicht mein ziel, und ich bedaure das. aber wenn das die allgemeine auffassung sein sollte, werde ich mich auch zurückziehen.
Don't get it wrong!
Du bleibst bitte schön hier.
Du bleibst bitte schön hier.
Sorry, gehört woanders hin.
Zuerst wollte ich mal wieder strikt dem Hip Hop eine eigene Top Ten verpassen, aber vielleicht tut so eine Reduktion auf's Wesentliche auch mal gut. Von daher auch keine honorable mentions, auch wenn das natürlich sehr schmerzhaft ist. Und 2019 hab ich auch erstmal per se ausgegrenzt. Stattdessen ein paar kurze Sätzchen:
10. Gunship - s/t
Stellvertretend für das 80er-Elektropop-Synthwave-Revival. Vor allem aber weil die Songs und der Vibe genau passen. Ich kann gar nicht aufzählen wie oft dieses Album lief und nicht eine einzige Person, der ich die Platte vorgespielt habe, wollte das Album im Anschluss nicht haben.
09. Haim - Days Are Gone
Für mich die beste Pop-Platte der Dekade. Das Meiste, was danach von den Schwestern kam, war medioker. Offenbar sammelten sich die besten Ideen in den Jahren vorm Debüt. Ansonsten aber wundervolle Lieder und ein ähnlicher Infektionsfaktor wie bei Gunship.
08. Kendrick Lamar - To Pimp A Butterfly
Auch wenn mir das Album musikalisch nicht zu 100% gefällt, ist das, was Lamar hier kreativ und von politischer Cleverness geprägt abzieht, ausser Konkurrenz. Es ist schon fast zynisch, dass ein Nullnummer-Filmchen wie Black Panther die Black Community offenbar mehr beeindruckt hat, als dieses Manifest. Shame!
07. Run The Jewels - RTJ 2
Bleiben wir bei Hip Hop, bleiben wir in Teilen politisch (Killer Mike), garnieren es aber mit gleichermassen konservativen wie modernen Beats. Letztere zerstören schon mal Soundboxen und Hörgeräte, drüber wird in meisterhaft zugespielten Wort-Flick-Flack zwischen den Kollaborateuren geflowt. Wer das in dieser Dekade nicht auf dem Schirm hatte, hat wohl kaum was mit Rap am Hut.
06. The Hotelier - Home, Like Noplace Is There
Kurzer aber heftiger Emo-Flashback meinerseits. Sowohl davor als danach konnte die Band diesen direkten, herzerwärmenden und im selben Momen -zerfetzenden Sound nicht derart griffig umsetzen. "Among The Wildflowers" ist die musikalische Version der letzten Szene des T-800 in Terminator 2: Ich zergehe darin mit Daumen hoch.
05. Kanye West - My Beautiful Dark Twisted Fantasy
Was hat das produktionstechnisch für einen Kometeneinschlag gehalten, 2010. Kanye West zwar schon mit mentalem Knacks, aber noch Herr seiner Sinne. Das Album voller Gäste, deren Marktvalue und Credibility zugleich sämtliche Skalen sprengten. Die Beats fett und laut, die Samples wohlgedigged. Die Experimente mit Autotune noch im Rahmen. Was für ein Hammer.
04. Foxing - Nearer My God
Auch wenn das Album durch die eigene Soundambivalenz ebenso bei den Hörern ankam - für mich mit die besten Indiesongs der letzten Jahre. Portugal.The Man werden problemlos obsolet gemacht, Emo können sie, kratzbürstig auch. In einer gerechten Welt hätte "Won't Drown" die Charts dominiert und Imagine Dragons müssten ins musikalische Exil. So bleibt es, dass in 10 Jahren vielleicht durch irgendein Revival die Platte nochmal einen ganz eigenen Stellenwert bekommt.
03. Radiohead - A Moon Shaped Pool
Es wird wohl Leute hier geben, die Radiohead als lame choice ansehen. Schliesslich haben die ihre wichtigsten Alben hinter sich. Oder mit King Of Limbs einen Ausflug in die Kanalisation gemacht. Aber nö, "A Moon Shaped Pool" hat mich komplett abgeholt. Teils uralte Songs mit zurückgewonnener Bissigkeit elektronisch aufgepeppt, aber immer im Rockgewand. "Present Tense" ist fucking schön, ihr Banausen! Ein Hoch auf diese Band.
02. Daughters - You Won't Get What You Want
Dann, wenn du nicht weisst ob du tanzen oder deine Zunge mit einer Käsereibe bearbeiten sollst. Wenn dir nicht klar ist, ob du jemanden küssen oder ihm die Unterlippe abreissen musst. Wenn sich ein fieser Tinnitus mit Sex auf dem Küchentisch mischt. Dann weisst du, dass du dieses Album hörst. Und das irgendwie alles gleichzeitig geht.
01. A Lot Like Birds - No Place
Meine Liebe für diese Band im Ganzen und dieses Album im Speziellen ist hier hinlänglich bekannt. Es gibt viele Post-Hardcore-Alben, aber nur sehr wenige mit dieser musikalischen Virtuosität, diesem lyrisch hochkomplexen und trotzdem gruselig treffenden, konzeptionellen Überbau und dieser glasklaren Produktion. Genau genommen, wüsste ich kein weiteres. Kein Album dieser Dekade habe ich derart aufgesogen, seziert, wieder zusammen gesetzt und versucht, bis ins letzte Bisschen zu verstehen. Allerallerallererste Sahne.
10. Gunship - s/t
Stellvertretend für das 80er-Elektropop-Synthwave-Revival. Vor allem aber weil die Songs und der Vibe genau passen. Ich kann gar nicht aufzählen wie oft dieses Album lief und nicht eine einzige Person, der ich die Platte vorgespielt habe, wollte das Album im Anschluss nicht haben.
09. Haim - Days Are Gone
Für mich die beste Pop-Platte der Dekade. Das Meiste, was danach von den Schwestern kam, war medioker. Offenbar sammelten sich die besten Ideen in den Jahren vorm Debüt. Ansonsten aber wundervolle Lieder und ein ähnlicher Infektionsfaktor wie bei Gunship.
08. Kendrick Lamar - To Pimp A Butterfly
Auch wenn mir das Album musikalisch nicht zu 100% gefällt, ist das, was Lamar hier kreativ und von politischer Cleverness geprägt abzieht, ausser Konkurrenz. Es ist schon fast zynisch, dass ein Nullnummer-Filmchen wie Black Panther die Black Community offenbar mehr beeindruckt hat, als dieses Manifest. Shame!
07. Run The Jewels - RTJ 2
Bleiben wir bei Hip Hop, bleiben wir in Teilen politisch (Killer Mike), garnieren es aber mit gleichermassen konservativen wie modernen Beats. Letztere zerstören schon mal Soundboxen und Hörgeräte, drüber wird in meisterhaft zugespielten Wort-Flick-Flack zwischen den Kollaborateuren geflowt. Wer das in dieser Dekade nicht auf dem Schirm hatte, hat wohl kaum was mit Rap am Hut.
06. The Hotelier - Home, Like Noplace Is There
Kurzer aber heftiger Emo-Flashback meinerseits. Sowohl davor als danach konnte die Band diesen direkten, herzerwärmenden und im selben Momen -zerfetzenden Sound nicht derart griffig umsetzen. "Among The Wildflowers" ist die musikalische Version der letzten Szene des T-800 in Terminator 2: Ich zergehe darin mit Daumen hoch.
05. Kanye West - My Beautiful Dark Twisted Fantasy
Was hat das produktionstechnisch für einen Kometeneinschlag gehalten, 2010. Kanye West zwar schon mit mentalem Knacks, aber noch Herr seiner Sinne. Das Album voller Gäste, deren Marktvalue und Credibility zugleich sämtliche Skalen sprengten. Die Beats fett und laut, die Samples wohlgedigged. Die Experimente mit Autotune noch im Rahmen. Was für ein Hammer.
04. Foxing - Nearer My God
Auch wenn das Album durch die eigene Soundambivalenz ebenso bei den Hörern ankam - für mich mit die besten Indiesongs der letzten Jahre. Portugal.The Man werden problemlos obsolet gemacht, Emo können sie, kratzbürstig auch. In einer gerechten Welt hätte "Won't Drown" die Charts dominiert und Imagine Dragons müssten ins musikalische Exil. So bleibt es, dass in 10 Jahren vielleicht durch irgendein Revival die Platte nochmal einen ganz eigenen Stellenwert bekommt.
03. Radiohead - A Moon Shaped Pool
Es wird wohl Leute hier geben, die Radiohead als lame choice ansehen. Schliesslich haben die ihre wichtigsten Alben hinter sich. Oder mit King Of Limbs einen Ausflug in die Kanalisation gemacht. Aber nö, "A Moon Shaped Pool" hat mich komplett abgeholt. Teils uralte Songs mit zurückgewonnener Bissigkeit elektronisch aufgepeppt, aber immer im Rockgewand. "Present Tense" ist fucking schön, ihr Banausen! Ein Hoch auf diese Band.
02. Daughters - You Won't Get What You Want
Dann, wenn du nicht weisst ob du tanzen oder deine Zunge mit einer Käsereibe bearbeiten sollst. Wenn dir nicht klar ist, ob du jemanden küssen oder ihm die Unterlippe abreissen musst. Wenn sich ein fieser Tinnitus mit Sex auf dem Küchentisch mischt. Dann weisst du, dass du dieses Album hörst. Und das irgendwie alles gleichzeitig geht.
01. A Lot Like Birds - No Place
Meine Liebe für diese Band im Ganzen und dieses Album im Speziellen ist hier hinlänglich bekannt. Es gibt viele Post-Hardcore-Alben, aber nur sehr wenige mit dieser musikalischen Virtuosität, diesem lyrisch hochkomplexen und trotzdem gruselig treffenden, konzeptionellen Überbau und dieser glasklaren Produktion. Genau genommen, wüsste ich kein weiteres. Kein Album dieser Dekade habe ich derart aufgesogen, seziert, wieder zusammen gesetzt und versucht, bis ins letzte Bisschen zu verstehen. Allerallerallererste Sahne.
Daughters so ganz weit oben? Nicht, dass ich das ernsthaft in Frage zöge, denn: Hammeralbum.
10. Gunship - s/t
Stellvertretend für das 80er-Elektropop-Synthwave-Revival. Vor allem aber weil die Songs und der Vibe genau passen. Ich kann gar nicht aufzählen wie oft dieses Album lief und nicht eine einzige Person, der ich die Platte vorgespielt habe, wollte das Album im Anschluss nicht haben.
Ja, die haben mich aber mit allen Mitteln erwischt: John Carpenter spricht das Intro, Robocop im Stop Motion-Knetvideo, das auch noch ne 80's Videoästhetik hat. Mehr Zielgruppe kann ich gar nicht sein!
mit jeder der drei listen hab ich zumindest auf meiner ausbauliste schon überschneidungen.
Hier ist ja schon richtig was los, hatte ich so schnell gar nicht mit gerechnet. Danke für die paar Sätze, Powdi, einige sehr schöne Beschreibungen. Ein paar Sachen werde ich wohl nacharbeiten, die Texte inspirieren schon zum Hören.
soweit liegt mir Powders Liste am meisten. Wobei ich nicht mit gleich 3 HipHop-Alben gerechnet hätte.
@Harry: butterfly > good Kid
Und da schon 2x die Dark Twisted Fantasy auftaucht, werd ich meine Vorliebe für die Yeezus wohl nochmal überdenken
@Harry: butterfly > good Kid
Und da schon 2x die Dark Twisted Fantasy auftaucht, werd ich meine Vorliebe für die Yeezus wohl nochmal überdenken
Das wiederum erinnert (gemahnt!) mich daran, dass ich über "Yeezus" noch nicht hinaus bin.
Scham und Schande auf mein hübsches Haupt.
Scham und Schande auf mein hübsches Haupt.
Ich finds geil, dass Powdi sich diesmal knallhart auf 10 begrenzt hat. Schöne Liste!
Die Foxing wäre bei mir auch in der Auswahl, aber es ist einfach schwer die in den Kontext zu setzen, weil sie eben acht Jahre jünger ist als viele andere Alben in der Auswahl.
Radiohead und Converge werden es in meine Top10 wohl nicht schaffen, so knapp es auch sein mag. Das ist irgendwie schon seltsam, aber die besten Alben der Bands sind nun mal älter als 10 Jahre, auch wenn die Alben dieses Jahrzehnts alle sehr gut sind. Außer King of Limbs vielleicht.
Die Foxing wäre bei mir auch in der Auswahl, aber es ist einfach schwer die in den Kontext zu setzen, weil sie eben acht Jahre jünger ist als viele andere Alben in der Auswahl.
Radiohead und Converge werden es in meine Top10 wohl nicht schaffen, so knapp es auch sein mag. Das ist irgendwie schon seltsam, aber die besten Alben der Bands sind nun mal älter als 10 Jahre, auch wenn die Alben dieses Jahrzehnts alle sehr gut sind. Außer King of Limbs vielleicht.
Also, King Of Limbs schon mal sicher nicht.
Ansonsten komm ich wohl am Wochenende zu einer ersten Sichtung.
Ansonsten komm ich wohl am Wochenende zu einer ersten Sichtung.
(Spätestens) ich auch und: Radiohead werden nicht auftauchen.
Daughters so ganz weit oben? Nicht, dass ich das ernsthaft in Frage zöge, denn: Hammeralbum.fennegk, 21.11.2019 14:56 #
Ist einfach Sahne. Vielleicht verliert das Album mit der Zeit, aber wahrscheinlich eher nicht.
Die Foxing wäre bei mir auch in der Auswahl, aber es ist einfach schwer die in den Kontext zu setzen, weil sie eben acht Jahre jünger ist als viele andere Alben in der Auswahl.schmirglie, 21.11.2019 17:05 #
Nun gut, in dieser Dekade ist das tatsächlich schwer, weil wir noch mittendrin sind. Vielleicht hat deswegen auch mein Ausschlussverfahren flüssig geklappt. Ich habe schon mal angefangen mit 2000-2010 und fuck: Eine begrenzte Top Ten aus dieser mich mit am meisten prägenden Zeit fühlt sich an wie