Herlich.
Hach wie schön wärs, wenn uns die mal aufm Herzberg beglücken würden.
Das wäre sowasvon perfekte Musik für den Ort.
Der Corny als alter Ska-Rastafari. Das muss man auch erst mal verdauen.
Forum
Platten
Dekaden-Charts - die Nuller
Die Liste aus dem Hause Puder beeindruckt mich ja insbesondere durch bekanntes Kennenlernen - hervorgehoben: Das Beispiel "Baby's First Coffin" und damit "Miss Machine", die tatsächlich erst in der Zehner Dekade aber in meine Obhut kam.
Oder auch Earthtone9, deren genannte schon ewigst klopft - eben durch VISIONS-Compilation - und die ich nicht länger schieben sollte; derweil ist "White Pony" natürlich bar jeden Zweifels über jeden erhaben!
Glassjaw derweil fand ich halt schon immer doof.
Wo ich Cornello prä-listig aufgreifen mag: Ich empfand tatsächlich die Nuller in der Retrospektive bzw. der Arbeit an der fertigen (#yeehaw) Liste tatsächlich etwas zurückhaltend euphorisch.
Nicht, dass ich mich nicht begeistert für zehn Platten hätte entscheiden können, aber überschwänglich war's so sehr nicht - was aber auch dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass die richtig prägenden Sachen von '99 sind.
Oder auch Earthtone9, deren genannte schon ewigst klopft - eben durch VISIONS-Compilation - und die ich nicht länger schieben sollte; derweil ist "White Pony" natürlich bar jeden Zweifels über jeden erhaben!
Glassjaw derweil fand ich halt schon immer doof.
Wo ich Cornello prä-listig aufgreifen mag: Ich empfand tatsächlich die Nuller in der Retrospektive bzw. der Arbeit an der fertigen (#yeehaw) Liste tatsächlich etwas zurückhaltend euphorisch.
Nicht, dass ich mich nicht begeistert für zehn Platten hätte entscheiden können, aber überschwänglich war's so sehr nicht - was aber auch dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass die richtig prägenden Sachen von '99 sind.
Zuletzt geändert von fennegk
godspeed you! black emperor. lift your skinny fists like antennas to heaven
ich weiß nicht mehr, wann ich diese platte entdeckt habe und gekauft habe ich sie auch erst später. aber: mit dieser platte und einigen weiteren aus dem weitgefassten feld des postrock habe ich begonnen musik bewusst zu hören. hinsetzen, eine stunde zeit nehmen: musik an, welt aus. bei lift your skinny fists bleibt einem auch nichts anderes übrig. vier tracks, alle um die 20 minuten und eher aufgebaut, wie klassische stücke. mit intro, thema, variation des themas und klimax. wieviele dinge in so einem stück stecken ist sagenhaft. und auf länge irgendwie auch deswegen nicht langweilig, weil sich die band dem klassischen strophe-refrain-schema komplett entziehen. das hat mich zeitig sehr beeindruckt und wird live noch bestätigt. storm, static und sleep gehören jedenfalls zum besten, was godspeed geschaffen haben.
den politischen überbau beim künstlerkollektiv gy!be und die veröffentlichungs- und distributionspolitik des labels constellations habe ich erst später kennen- und schätzen gelernt.
und noch ein schwank: durch das ikonische cover bin ich irgendwann auch mal auf das werk des künstlers gekommen. william shaff, der unter anderem auch für okervill river und songs: ohia weitere ikonen geschaffen hat, und von dem ich ein so genanntes mailart mein eigen nennen darf.
ich weiß nicht mehr, wann ich diese platte entdeckt habe und gekauft habe ich sie auch erst später. aber: mit dieser platte und einigen weiteren aus dem weitgefassten feld des postrock habe ich begonnen musik bewusst zu hören. hinsetzen, eine stunde zeit nehmen: musik an, welt aus. bei lift your skinny fists bleibt einem auch nichts anderes übrig. vier tracks, alle um die 20 minuten und eher aufgebaut, wie klassische stücke. mit intro, thema, variation des themas und klimax. wieviele dinge in so einem stück stecken ist sagenhaft. und auf länge irgendwie auch deswegen nicht langweilig, weil sich die band dem klassischen strophe-refrain-schema komplett entziehen. das hat mich zeitig sehr beeindruckt und wird live noch bestätigt. storm, static und sleep gehören jedenfalls zum besten, was godspeed geschaffen haben.
den politischen überbau beim künstlerkollektiv gy!be und die veröffentlichungs- und distributionspolitik des labels constellations habe ich erst später kennen- und schätzen gelernt.
und noch ein schwank: durch das ikonische cover bin ich irgendwann auch mal auf das werk des künstlers gekommen. william shaff, der unter anderem auch für okervill river und songs: ohia weitere ikonen geschaffen hat, und von dem ich ein so genanntes mailart mein eigen nennen darf.
Echt jetzt?!?
Der Frontmann hinter Okkervil River heißt: Will Sheff.
Der Artworkverantwortliche heißt: Will Schaff.
Der Frontmann hinter Okkervil River heißt: Will Sheff.
Der Artworkverantwortliche heißt: Will Schaff.
Echt jetzt?!?
Der Frontmann hinter Okkervil River heißt: Will Sheff.
Der Artworkverantwortliche heißt: Will Schaff.Go Ahead Eagle, 24.02.2020 13:58 #
hahaha. geil!
the streets. original pirate material
Bild anzeigen
eine der wenigen hiphop.platten, mit denen ich mich in den nullern befasst habe, damit aber richtig. auch die nachfolger haben mich vollkommen kalt gelassen (bis auf einzelne songs). aber die opm läuft regelmäßig, immer wieder. Ich finde es faszinierend, wie mike skinner in schönstem cockney-englisch vom geezer erzählt anstelle zu rappen, wie outtakes als bekiffte-jungen-streiche drin bleiben und was man für geile samples entdecken kann. so zum beispiel, dass da tatsächlich die markanten streicher aus dvoraks „neuer welt“ in same old thing auftauchen. Dazu gibt’s trotzdem ganz ordentliche beats und eine fette vielfalt von stilen, mit denen da rumgespielt wird. das klingt alles nicht nach dicke hose sondern, dass man sich seines slackertums sehr bewusst ist und das alles ziemlich egal ist. außerdem haben die streets eine der besten besoffenheitszeilen, die wir immer versucht haben nachzulallen, wenn wir aus der indiedisse (damals noch jedes wochenende) in die studentenbude gestolpert sind: „in its own little way, my body was trying to say that you better stop drinking brandy“ prost!
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eine der wenigen hiphop.platten, mit denen ich mich in den nullern befasst habe, damit aber richtig. auch die nachfolger haben mich vollkommen kalt gelassen (bis auf einzelne songs). aber die opm läuft regelmäßig, immer wieder. Ich finde es faszinierend, wie mike skinner in schönstem cockney-englisch vom geezer erzählt anstelle zu rappen, wie outtakes als bekiffte-jungen-streiche drin bleiben und was man für geile samples entdecken kann. so zum beispiel, dass da tatsächlich die markanten streicher aus dvoraks „neuer welt“ in same old thing auftauchen. Dazu gibt’s trotzdem ganz ordentliche beats und eine fette vielfalt von stilen, mit denen da rumgespielt wird. das klingt alles nicht nach dicke hose sondern, dass man sich seines slackertums sehr bewusst ist und das alles ziemlich egal ist. außerdem haben die streets eine der besten besoffenheitszeilen, die wir immer versucht haben nachzulallen, wenn wir aus der indiedisse (damals noch jedes wochenende) in die studentenbude gestolpert sind: „in its own little way, my body was trying to say that you better stop drinking brandy“ prost!
@cornello: Du Hast das richtige The Streets Album gewählt 
Allein im Intro: "I'm forty-fifth generation Roman," woher hat der Kerl das nur zur Hölle?? Dann die Unterhaltung die er mit seinem Vater führt: "Hold it down son…" Wir sind gehörig, aber er "No, I'm going to be alright, it will work out." Klar rappt er hier nicht wirklich, auch wenn es sich so anfühlt, er tut es nicht. Die späteren Alben haben mich dann auch nie interessiert, ich glaub ich fand sie zu "amerikanisch". Opm sind high street observations, besser und trockener ging es nimmer. Prost!
Allein im Intro: "I'm forty-fifth generation Roman," woher hat der Kerl das nur zur Hölle?? Dann die Unterhaltung die er mit seinem Vater führt: "Hold it down son…" Wir sind gehörig, aber er "No, I'm going to be alright, it will work out." Klar rappt er hier nicht wirklich, auch wenn es sich so anfühlt, er tut es nicht. Die späteren Alben haben mich dann auch nie interessiert, ich glaub ich fand sie zu "amerikanisch". Opm sind high street observations, besser und trockener ging es nimmer. Prost!
Ich liebe OPM auch, aber ich wiederhole: Erstkontakt war bei mir der Nachfolger.
Ich liebe OPM auch, aber ich wiederhole: Erstkontakt war bei mir der Nachfolger.Powder To The People, 24.02.2020 20:02 #
Heaven is a halfpipe?
Converge – You Fail Me (2004)
Visions Magazin, irgendeine Ausgabe irgendwann zwischen 2002 und 2003, der Artikel beginnt so in der Art: Converge sind Hardcore, sie sind Grindcore, sie sind Punkrock.
Booah, meine Augen beginnen zu funkeln. Diese Band muss ich hören. Suche aber gefühlt ewig danach. EMP hat nix, Internet ist bei mir zu der Zeit noch nicht, der Printkatalog von Lost & Found listet zum Release von Unloved And Weeded Out dann endlich was Erwerbbares. Es gefällt zwar, holt mich aber nicht in dem Maße ab, wie ich es mir vorgestellt hab.
Herbst 2004, HC interessiert mich ja wie vorher schon erwähnt nur mehr zweitrangig, dank des besseren Vertriebes des Labels Epitaph Records ziehe ich You Fail Me überaschenderweise aus dem Verkaufsregal meines Plattenladens. Mit zittrigen Händen schiebe ich noch am Parkplatz die CD in den Player und erwarte großartiges. Ich wurde nicht enttäuscht. Meine langjährige Liebesbeziehung mit der Band nimmt ihren Lauf.
Duesenjaeger - Las Palmas O.K. (2004)
Herbst 2006, gelangweilt fahren wir an einem Freitag ins Juz umme Ecke, es spielen Duesenjaeger, da kannte ich vorher schon 1,2 Songs von Visions- und Ox-Samplerbeiträgen.
Kaum jemand im Publikum, und die die da sind, genauso demotiviert wie die auftretende Band selbst. Aus Mitleid nimm ich das Schimmern-Album auf Platte um nen 10er mit.
Anfangs finde ich es bisschen langweilig, aber je öfter es lief, desto mehr schimmerten (höhö) die unterschwelligen Melodien durch. Nach dem zehnten Durchgang bin ich Megafan.
Herbst 2007, es dauerte ein Jahr, bis ich das Debutalbum ranschaffe. Ich fühle mich so schlecht wie noch nie, Probleme mit der damaligen Freundin, Orientierungslosigkeit in allen Belangen, Langeweile die mich ins Grab bringt, mein Bruder verliert bei einer schweren Hüft-OP viel Blut und fast sein Leben. Dann kommt das Album daher, ich finde mich in so vielen Textstellen wieder, glaube fast, die haben es für mich geschrieben.
Ich habe dazu geschrien, gelacht, geweint, bin ausgeflippt. Die volle Bandbreite.
Kumpels antworte ich nur mehr mit Duesenjaeger-Textzeilen. Die fragen mich, ob ich noch richtig ticke.
Visions Magazin, irgendeine Ausgabe irgendwann zwischen 2002 und 2003, der Artikel beginnt so in der Art: Converge sind Hardcore, sie sind Grindcore, sie sind Punkrock.
Booah, meine Augen beginnen zu funkeln. Diese Band muss ich hören. Suche aber gefühlt ewig danach. EMP hat nix, Internet ist bei mir zu der Zeit noch nicht, der Printkatalog von Lost & Found listet zum Release von Unloved And Weeded Out dann endlich was Erwerbbares. Es gefällt zwar, holt mich aber nicht in dem Maße ab, wie ich es mir vorgestellt hab.
Herbst 2004, HC interessiert mich ja wie vorher schon erwähnt nur mehr zweitrangig, dank des besseren Vertriebes des Labels Epitaph Records ziehe ich You Fail Me überaschenderweise aus dem Verkaufsregal meines Plattenladens. Mit zittrigen Händen schiebe ich noch am Parkplatz die CD in den Player und erwarte großartiges. Ich wurde nicht enttäuscht. Meine langjährige Liebesbeziehung mit der Band nimmt ihren Lauf.
Duesenjaeger - Las Palmas O.K. (2004)
Herbst 2006, gelangweilt fahren wir an einem Freitag ins Juz umme Ecke, es spielen Duesenjaeger, da kannte ich vorher schon 1,2 Songs von Visions- und Ox-Samplerbeiträgen.
Kaum jemand im Publikum, und die die da sind, genauso demotiviert wie die auftretende Band selbst. Aus Mitleid nimm ich das Schimmern-Album auf Platte um nen 10er mit.
Anfangs finde ich es bisschen langweilig, aber je öfter es lief, desto mehr schimmerten (höhö) die unterschwelligen Melodien durch. Nach dem zehnten Durchgang bin ich Megafan.
Herbst 2007, es dauerte ein Jahr, bis ich das Debutalbum ranschaffe. Ich fühle mich so schlecht wie noch nie, Probleme mit der damaligen Freundin, Orientierungslosigkeit in allen Belangen, Langeweile die mich ins Grab bringt, mein Bruder verliert bei einer schweren Hüft-OP viel Blut und fast sein Leben. Dann kommt das Album daher, ich finde mich in so vielen Textstellen wieder, glaube fast, die haben es für mich geschrieben.
Ich habe dazu geschrien, gelacht, geweint, bin ausgeflippt. Die volle Bandbreite.
Kumpels antworte ich nur mehr mit Duesenjaeger-Textzeilen. Die fragen mich, ob ich noch richtig ticke.
Zu OPM:
Bei mir war es auch "A Grand Don't Come For Free". Hab beide Alben ewig nicht mehr gehört, aus dem Kopf würde ich sagen, dass "Original Pirate Material" leicht die Nase vorne hatte.
Bei mir war es auch "A Grand Don't Come For Free". Hab beide Alben ewig nicht mehr gehört, aus dem Kopf würde ich sagen, dass "Original Pirate Material" leicht die Nase vorne hatte.
Die OPM Steilvorlage habe ich beim Eintippen schon bemerkt, aber das sich nahmean extra zum verwandeln anmeldet:
Das entsprechende Album mag ich übrigens auch.
Das entsprechende Album mag ich übrigens auch.
@cornello: Du Hast das richtige The Streets Album gewählt
Allein im Intro: "I'm forty-fifth generation Roman," woher hat der Kerl das nur zur Hölle?? Dann die Unterhaltung die er mit seinem Vater führt: "Hold it down son…" Wir sind gehörig, aber er "No, I'm going to be alright, it will work out." Klar rappt er hier nicht wirklich, auch wenn es sich so anfühlt, er tut es nicht. Die späteren Alben haben mich dann auch nie interessiert, ich glaub ich fand sie zu "amerikanisch". Opm sind high street observations, besser und trockener ging es nimmer. Prost!Donnerjakob, 24.02.2020 19:02 #
@Cornell
Bin auch mit der eingestiegen und kann bis heute 'The Irony of it all' mitrappen
jetzt musste ich erst mal opm googlen...
Die OPM Steilvorlage habe ich beim Eintippen schon bemerkt, aber das sich nahmean extra zum verwandeln anmeldet:
Das entsprechende Album mag ich übrigens auch.
Ich konnte nicht anders
Diese 00er Diskussion verfolge ich gerne. Würde wetten, dass vor zehn Jahren System of a Down eine größere Rolle gespielt hätten. Ich hätte es damals sicher gewählt. Heute wäre ich mir nicht mehr sicher
jetzt musste ich erst mal opm googlen...cornello, 24.02.2020 21:00 #
Ich befürchte fast, dass mich auch Gundel Googelei nicht mehr weiterbringt...
Issen Insider, macht mal schön weiter
.
unbedingt @nahmean
toxicity mochte ich damals sehr. aber das ist so durchgenudelt bei mir und hat keine ausreichende halbwertzeit gehabt...
toxicity mochte ich damals sehr. aber das ist so durchgenudelt bei mir und hat keine ausreichende halbwertzeit gehabt...
Vor zehn Jahren wäre sie auch noch nicht so lange weg gewesen; ich miss allerdings für mich zu Protokoll geben, dass sie auch damals in dieser Liste keine Rolle gespielt hätten, obschon ich mir aus diesem Anlass das Debüt mal wieder reingepfiffen hätte.Die OPM Steilvorlage habe ich beim Eintippen schon bemerkt, aber das sich nahmean extra zum verwandeln anmeldet:Ich konnte nicht anders
Das entsprechende Album mag ich übrigens auch.
Diese 00er Diskussion verfolge ich gerne. Würde wetten, dass vor zehn Jahren System of a Down eine größere Rolle gespielt hätten. Ich hätte es damals sicher gewählt. Heute wäre ich mir nicht mehr sicher.nahmean, 24.02.2020 21:02
unbedingt @nahmean
toxicity mochte ich damals sehr. aber das ist so durchgenudelt bei mir und hat keine ausreichende halbwertzeit gehabt...cornello, 24.02.2020 21:19 #
so geht es mir auch. Ich habe es letztens nochmal probiert und kann auch immer noch verstehen, dass ich die Platte toll fand, aber es passt nicht mehr so ganz mit Toxicity und mir.