Forum

Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

fennegk
Versicherungsbranche? Oder technischer Beruf?
Jedenfalls stehe ich weiterhin zum Choreografie-Lob, auch wenn ich auf den wick-en Reigen abzielte.

Und zu viel Pathos gab's bei "Deepwater Horizon" nun auch nicht; war ja regelrecht erfrischend, dass es ausschließlich um den Big Bang des riesigen Desasters ging.
Ohne extra Lovestory oder so.

---

Und sollte mich jemand auf den Screentime-Nörgel festlegen wollen: Neben dem ganzen Bums und Wums ist ja nicht viel Screentime verarbeitet.
:wink:
Olsen
The Man Who Killed Don Quixote
Es ist schön, dass sich Terry Gilliam seinen Lebenstraum doch noch erfüllen konnte. Aber leider ist das Ergebnis weniger schön geraten. Das Drehbuch ist komplett verquast, das Tempo stimmt selten und überhaupt: es passt halt nicht. Jonathan Price gibt sich alle Mühe und wäre mit einer besser geschriebenen Rolle auch eine gute Besetzung, aber Adam Driver beispielsweise spielt nur auf fünfzig Prozent. Mich beschlich auch das Gefühl, dass der Terry Gilliam der 80er und 90er hier trotzdem einen besseren Film rausgeholt hätte, einfach durch seine damalige Inszenierung. Aber selbst die bleibt blass und langweilig.
5/10
fennegk
Deadpool 2 geht also wie zu erwaten den Weg nahezu einer jeden Fortsetzung und kackt doch reichlich gegenüber dem Vorgänger ab; hat zwar und Franchise bedingt seine feinen Momente, aber insbesondere eine dem Sujet nicht stehende Message.
7/12
Olsen
Rocketman
Zum Glück weniger bieder als “Bohemian Rhapsody” und mit dem deutlich besseren Drehbuch ausgestattet. Elton John wird für den Zuschauer nachvollziehbar und man blendet seine selbstzerstörerischen Seiten nicht aus. Phasenweise ist das ein ziemlich bitterer Film. Neben dem hervorragenden Taron Egerton gibt es einige sehenswerte Regieeinfälle zu sehen.
8/10

Free State Of Jones
Gary Ross liegt mir als Regisseur einfach. “Pleasantville”, “Seabiscuit”, “The Hunger Games”, diese Filme mag ich alle sehr – und “Free State Of Jones” reiht sich nahtlos ein. Die Geschichte, basierend auf einer wahren Begebenheit, ist interessant. Ross nimmt sich viel Zeit, um seine meistens deprimierende Handlung zu erzählen und scheut auch vor einigen krassen Szene nicht zurück. Speziell in den Bürgerkriegsmomenten am Anfang wird es extrem brutal. Das bin ich so von dem Mann, der mit seinen ersten beiden Arbeiten bestes Wohlfühlkino produzierte, nicht gewohnt. Er kann’s aber.
8/10
OneFingerSalute
Rocketman
Zum Glück weniger bieder als “Bohemian Rhapsody” und mit dem deutlich besseren Drehbuch ausgestattet. Elton John wird für den Zuschauer nachvollziehbar und man blendet seine selbstzerstörerischen Seiten nicht aus. Phasenweise ist das ein ziemlich bitterer Film. Neben dem hervorragenden Taron Egerton gibt es einige sehenswerte Regieeinfälle zu sehen.
8/10Olsen, 16.04.2020 21:33 #


"Bohemian Rhapsody" habe ich noch nicht gesehen, aber ansonsten komplette Zustimmung. Ich war überrascht, wie lange das große Down im Film angehalten hat, war aber gut und richtig so. Egerton dreht komplett frei, fantastischer Auftritt. Hätte nie gedacht, dass mir ein filmisches Musical so gut gefallen kann.
Powder To The People
Ich probiere aktuell ein paar abonnierbare Channel über Amazon Prime aus und bin über Shudder gestolpert. Oder sagen wir viel mehr: Der Kanal ist bei Horrorfans sehr beliebt und ich wollte mal schauen, was da so dran ist. Nun muss man erwähnen, dass es so einige Horrorkanäle gibt - die Meisten sind aber nicht mal im Ansatz (späteres) Geld wert. Bei Shudder ist es tatsächlich etwas besser aufgestellt, auch wenn die Big Names natürlich nur sehr eingeschränkt geboten werden. Dafür ist es eine kleines Sammelsurium aus jeder Menge B-Movies. Da ist selbstverständlich massivst viel Schund dabei (und mit Schund meine ich Schund; ohne jede "Ist so schlecht, ist schon wieder gut"-Konnotation), 3 Filme habe ich aber dann doch für ganz gut befunden.

Downrange
Eigentlich ganz simpel. 6 Teenies bleiben am helligsten Tage auf einer Landstrasse mitten im Nirgendwo liegen. Beim Radwechsel werden 2 von ihnen von einem unsichtbaren Schützen mit gezielten Kopfschüssen hingerichtet. Schnell ist klar, dass es sich um einen offenbar irren Scharfschützen handelt. Von da an versuchen sich die Überlebenden im offenen Feld hinter dem Auto irgendwie aus der Situation zu befreien. Klar, die Hälfte der Teenies sind mal wieder stereotypische Vollhonks, aber insgesamt baut sich eine drückende Atmosphäre auf. Das liegt nicht zuletzt an den drastisch inszenierten Schusswunden, die dankenswerterweise fast gänzlich ohne CGI auskommen. Das Ende ist himmelschreiend dämlich und auch zwischendrin gibt es Szenen die eher (ungewollt?) lustig sind, aber an sich für eine so einfache Idee recht spannend inszeniert.
8/12

Revenge
Französischer Rape-And-Revenge-Flick mit der schönen Matilda Lutz. Zumindest so ungefähr. Denn zum einen sieht man den auslösenden Akt nicht und zum anderen ist hier derart viel schwarzer Humor verwurstet, dass es mitunter schon zu Slapstick verkommt. Somit lässt sich der Film aber auch anders schauen als viele seiner weitaus ernster angesiedelten Genrekollegen. Einer der 3 Gegner ist so weit drüber angesiedelt, dass man sich zwischendrin fast in einem Louis De Funes Film wähnt. Das führt zu einigen Lachern und generell kommt auch Exploitation nicht zu kurz. Dabei sieht der Film optisch für ein B-Movie sensationell gut aus, die Hälfte macht das Setting. Hält übrigens konstante 92% bei Rotten Tomatoes.
8/12

Orbiter 9
Irgendwie unpassend auf einem Horrorkanal. Denn eigentlich ist das ein Mystery-Drama. Die junge Helena fliegt allein durch's All in einem Schiff, auf dem sie geboren wurde. Ihre Eltern verliessen sie aufgrund einer Fehlfunktion, denn da die Familie Siedler/Explorer sind, also in unbekanntem Terrain unterwegs, waren sie ausserhalb der Reichweite jeglicher Hilfe. Der Sauerstoff für die Rückreise reichte nur für eine Person und somit opferten sie sich. Ich mochte den Film vorrangig, weil er mich häufiger überraschte. So serviert er sehr früh einen fundamentalen Twist, den andere als Überraschungs-Ende verwurstet hätten. Dabei baut der Film darauf erst auf. Auch der Verlauf ist zum Teil vorhersehbar und dann wieder doch nicht. Die beiden spanischen Hauptdarsteller machen ihre Sache gut, und auch wenn man in bestimmten Teilen das wahrscheinlich recht niedrige Budget klar erkennt, bewahrt sich der Film stets Würde. Besonders gefallen hat mir, dass die schnell offensichtliche, humanitäre Frage nicht so eindimensional wie befürchtet beantwortet wurde. Das war kein Meisterwerk, aber ich hab von wesentlich höher besoldeten Darstellern und Regisseuren schon deutlich grösseren Murks gesehen.
7/12
Harry Gant
So zuletzt liefen auch hier wieder einige Filme
Fatherland
Puuuuuuhhhhhhhh, ich finde ja den Aufhänger, Deutschland gewinnt den Zweiten Weltkrieg, ganz interessant und die Welt die gespinnt wird ist auch schon gut dargestellt.
Aber die Prämisse das
Spoiler - zum Lesen markieren
die komplette Bevölkerung Deutschlands nichts vom Holocaust wusste
ist Brandgefährlich und einfach nur schrecklich.
Aber ich sehe halt den Rutger zu gerne, deshalb
6/10 auch wenn ich wünschte ich hätte das Fenster geschlossen gehabt.

Tom of Finnland
Ich gebe zu, ich kannte seine Bilder nur von Turbonegros Ass Cobra. Über den Mann hinter den Bildern und seiner Bedeutung für die Queer Szene war ich mir nie bewusst.
Nun gibt es einen BioPic über ihn und der klärt auf, über seine Zeit beim Militär und den ersten Sexuellen Kontakten, über die Verfolgung Schwuler in Finnland zu der Zeit und über seinen Erfolg, besonders in Amerika.
Das alles ist eher unaufgeregt gefilmt, aber dennoch sehenswert.
8/10

Stan & Ollie
Was wurde über den Film in der Vor Oskar Saison alles geschrieben und alles ist wahr. John C. Reilly und Steve Coogan sind unglaublich gut in dem Film.
Aber auch der Film weiß zu überzeugen, klar ist das eher ein Drama, aber wie die beiden das immer wieder mit dem typischen Slapstick auflockern, einfach weil sie nicht anders können ist echt Herzerwährmend.
Wenn man ein bisschen nachließt bekommt man zwar mit das für das Drehbuch ein paar Sachen geändert wurden, aber trotzdem ist es ein sehenswerter Film
9/10

Yesterday
Nicht der beste von Danny Boyle, aber immer noch sowas von Sympathisch. Die Story ist bis auf den Beatles Twist komplett 0815, aber das schmälert nicht den Genuss, zumindest wenn man ein Herz für die Beatles hat und ich habe es.
Die schönste Szene
Spoiler - zum Lesen markieren
Jack trifft John Lennon und sieht das er alt und noch am Leben ist und vorallendingen glücklich

Und das sich Ed Sheeran so selbst auf den Arm nimmt kommt auch sehr sympathisch rüber.
7/10
Go Ahead Eagle
Hab grad den Goldenen Handschuh gesehen.

Jetzt hab ich Kopfschmerzen und mir ist schlecht.
Hat die Ekelhighlight treffend zusammengefasst.
Olsen
Fast Five
Ich kann nicht glauben, dass ich mir aus Langeweile schon wieder Teile aus dieser Reihe ansehe, aber was soll’s. Wenn die tumben Charaktere und die schwachen Dialoge nicht wäre, könnte man hieran viel mehr Spaß haben. Denn da nimmt sich der Film, der ansonsten komplett losgelassen hat, immer noch viel zu ernst. Dennoch: Die Action-Sequenz kurz vor Schluss mit dem Tresor ist echt geil. Sowas habe ich noch nie gesehen. Überhaupt gefällt mir, dass es sehr wenig (sichtbaren) CGI-Kram gibt. Wirkt alles sehr echt.
6/10

Furious 6
Die Tresor-Szene war natürlich nicht mehr zu toppen, aber auch hier fliegen genug Autos durch die Gegend und Dinge werden zerstört. Die Dramaturgie ist aber Schrott, vor allem das Schlussdrittel verleitet zum Gähnen. Außerdem wird sich in diesem Film deutlich zu viel geprügelt. Ich will Auto-Action sehen, kein Martial Arts. Und am Schluss wird auch noch gebetet.
5/10
cornello
Rocketman
Zum Glück weniger bieder als “Bohemian Rhapsody” und mit dem deutlich besseren Drehbuch ausgestattet. Elton John wird für den Zuschauer nachvollziehbar und man blendet seine selbstzerstörerischen Seiten nicht aus. Phasenweise ist das ein ziemlich bitterer Film. Neben dem hervorragenden Taron Egerton gibt es einige sehenswerte Regieeinfälle zu sehen.
8/10Olsen, 16.04.2020 21:33 #


in erwartung eines biopics gespannt angemacht. dann fingen menschen an die handlung zu singen und zu tanzen... :messer:
Amano
Letztens diese Joaquin Phoenix Doku über seine HipHop-Ambitionen angeschaut und nach 20 Minuten genervt abgedreht. Gibt es wirklich irgendjemanden da draußen, der das geglaubt hat?
-pmh-
Stan & Ollie
Was wurde über den Film in der Vor Oskar Saison alles geschrieben und alles ist wahr. John C. Reilly und Steve Coogan sind unglaublich gut in dem Film.
Aber auch der Film weiß zu überzeugen, klar ist das eher ein Drama, aber wie die beiden das immer wieder mit dem typischen Slapstick auflockern, einfach weil sie nicht anders können ist echt Herzerwährmend.
Wenn man ein bisschen nachließt bekommt man zwar mit das für das Drehbuch ein paar Sachen geändert wurden, aber trotzdem ist es ein sehenswerter Film
9/10

Yesterday
Nicht der beste von Danny Boyle, aber immer noch sowas von Sympathisch. Die Story ist bis auf den Beatles Twist komplett 0815, aber das schmälert nicht den Genuss, zumindest wenn man ein Herz für die Beatles hat und ich habe es.
Die schönste Szene
Spoiler - zum Lesen markieren
Jack trifft John Lennon und sieht das er alt und noch am Leben ist und vorallendingen glücklich

Und das sich Ed Sheeran so selbst auf den Arm nimmt kommt auch sehr sympathisch rüber.
7/10Harry Gant, 18.04.2020 21:33 #



ich hab mir beide filme gekauft (und wohl schon 3x angesehen). :cheers:
Olsen
Dolemite Is My Name
Tut ja immer weh, wenn man sich sowas eingestehen muss, aber: Für diesen Film bin ich zu weiß. Ich meine, das passt stilistisch und von der Atmosphäre her, Eddie Murphy gibt ebenfalls alles, aber so richtig wollte der Funke einfach nicht überspringen. Weil ich die Comedy, um die es zentral geht, schlichtweg nicht lustig finde. (Dasselbe Problem habe ich auch mit "Mrs. Maisel".) Und weder einen Bezug zu der Zeit noch der geschilderten Bevölkerungsgruppe habe. Ich denke aber, für andere ist der Film deutlich lohnenswerter.
6/10

Letztens diese Joaquin Phoenix Doku über seine HipHop-Ambitionen angeschaut und nach 20 Minuten genervt abgedreht. Gibt es wirklich irgendjemanden da draußen, der das geglaubt hat?Amano, 20.04.2020 13:01 #


Vermutlich schon. Der Film ist aber wirklich eher misslungen.

Zuletzt geändert von Olsen

MUSIKBAER
Rocketman ist aus meiner Sicht nicht ganz mit Bohemian Rhapsody zu vergleichen. Obwohl ich sagen muss das mir die Art der Umsetzung bei Rocketman besser gefällt als bei Bohemian Rhapsody (Aus meiner Sicht macht der Live Aid Auftritt den ganzen Film kaputt).

Yesterday fällt in der zweiten Hälfte ab, wie so viele Danny Boyle Filme.

X Men - Dark Phoenix Nun ist gut. Auch als passionierter Comicleser finde ich , das das X Men Universum irgendwie aus erzählt wirkt.

Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit Schau mal ich bin Benoit Delhomme, kuck mal was ich mit der Kamera kann. Prog Rock fürs Auge.

The Quake Die Fortsetzung von The Wave. Nicht zu reißerischer Katastrophenthriller. Hat mir gut gefallen.
Woas Sois...
Auf Hader.at gibt's momentan immer einen Film zum streamen, diese Woche "Der Knochenmann"
Hader, Bierbichler und Minichmayr geben einen große Darstellung des kleinen morbiden Lebens.
-pmh-
Auf Hader.at gibt's momentan immer einen Film zum streamen, diese Woche "Der Knochenmann"
Hader, Bierbichler und Minichmayr geben einen große Darstellung des kleinen morbiden Lebens.Woas Sois..., 24.04.2020 11:10 #



hader ist immer gut. :cheers:
hast du alle brenner-verfilmungen gesehen?
Woas Sois...
Wenn es vier insgesamt sind, ja. Alle supi.
MUSIKBAER
Der Mensch braucht Struktur.
Olsen
Rocketman ist aus meiner Sicht nicht ganz mit Bohemian Rhapsody zu vergleichen. Obwohl ich sagen muss das mir die Art der Umsetzung bei Rocketman besser gefällt als bei Bohemian Rhapsody (Aus meiner Sicht macht der Live Aid Auftritt den ganzen Film kaputt).MUSIKBAER, 24.04.2020


Die sind insofern vergleichbar, da sie beide aus der aktuellen Welle erfolgreicher Musikfilme stammen. Mein Hauptproblem mit "Bohemian Rhapsody" ist, dass über Freddies dunklere Seiten mal kurz in einer Montage weggehuscht wird, die Chronologie der Erzählung nicht stimmt (könnte bei "Rocketman" auch der Fall sein, aber über Elton John weiß ich viel weniger) und der Film generell wie ein Abhaken von Stationen wirkt.

Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit Schau mal ich bin Benoit Delhomme, kuck mal was ich mit der Kamera kann. Prog Rock fürs Auge.MUSIKBAER, 24.04.2020


Haha, super Kurzkritik. :bigsmile:

The Quake Die Fortsetzung von The Wave. Nicht zu reißerischer Katastrophenthriller. Hat mir gut gefallen.MUSIKBAER, 24.04.2020


Oh, davon habe ich gar nichts mitbekommen. "The Wave" fand ich ziemlich gut. Und da ich ja eh Katastrophenfilm-Anhänger bin, werde ich den hier auch gerne anschauen.

Bei mir gab's gestern:

A Street Cat Named Bob
Joa, kann man schon machen. Es gibt eine grauslich gezwungene Szene, als die Hauptfigur zwischendurch die neue Familie seines Vaters besucht, der Rest geht aber klar. Überraschend gut haben mir die Songs gefallen. Und die Katze spielt sich selbst, Bonuspunkte dafür.
7/10
-pmh-
Wenn es vier insgesamt sind, ja. Alle supi.Woas Sois..., 24.04.2020 11:16 #



komm süsser tod.
silentium.
der knochenmann
das ewige leben.

einige andere brenner-krimis von wolfgang haas sind (noch) nicht verfilmt worden...