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Der Harte Kern - Emo/Post/Metal/Hard-Core

alvarez

Dreamwell - Sayaka

Neue Single, Album steht in den Startlöchern, die Screamo-Welle reißt nicht ab. Die Jungs haben neben City of Caterpillar auch noch La Dispute gehört.
Drunken Third
Waren die hier schon Thema?

Sperling nehmen die Fäden, die Casper vor Jahren liegen gelassen hat, auf und vermählen konsequent Post-Hardcore und heisernen Rap und untermalen das mit einer Menge Theatralik (und Cello):



Sperling - "Laut"

Album kommt Freitag.
alvarez
Ja, bin mal gespannt, ob sie den Bogen auf Albumlänge überspannen. Kann mir vorstellen, dass es schnell zu viel wird.
Drunken Third
Die Befürchtung hatte ich auch, aber bis auf zwei Ausnahmen (mit zu viel Theatralik) passt das alles auch auf Dauer erstaunlich gut zusammen.
Alphex
Ah, der Thread lebt wieder?

Sperling nehmen die Fäden, die Casper vor Jahren liegen gelassen hat, auf und vermählen konsequent Post-Hardcore und heisernen Rap und untermalen das mit einer Menge Theatralik (und Cello):Drunken Third, 20.01.2021 17:40 #


Großer Gott, das liest sich absolut grausam. Ich höre nach dem Schlafen aber mal rein.

Hier bisschen depri Covermusik:


Band: Parting Gift (falls YT irgendwann mal wieder zickt)
Eher melancholisch, viel Hall, bisschen 80er Post HC Vibes, aber dann doch modern nach dem Intro. Refrain aber eher dick aufgetragen als nackt vernarbt im dunklen Wald. Super Atmo.


Band: Ways Away

90er Epitaph meets frühe 2000er Revelation Records; erinnern mich ein wenig an eine italienische Band deren Name mir gerade nicht einfällt. Super Drive.


Band: Valleyheart

Victory gibt es noch? Klingt wie Punkrock als John Hughes-Soundtrack. Also so wie The 1975 auf Rise Records. Großartige Melodien.


Band: Glass Tides

Ja, Cover von diesem 2000er-Hit-Teil da. Macht aber Laune.


Band: Lil Xtra

Der macht eigentlich Emorap, aber das ist halt eine eins A Hawthorne Heights-Hommage.


Band: You Will Always

Wer sich gerne prätentiös selber leid tut, hat hier die idealen Texte. Die Musik hingegen ist deutlich besser, erinnert mich auch nicht wenig an Real Friends. A propos:


Band: rationale.

Sänger von Real Friends und der Gitarrist/Sänger von Knuckle Puck in einer Band. Klingt aber eher nach ersteren; vielleicht etwas mehr Gitarrengedöns. Klingt wie das Cover aussieht, also gut melancholisch.

Zuletzt geändert von Alphex

JustusMeinFreund
Die Ways Away ist super!
Drunken Third
Ah, der Thread lebt wieder?

Sperling nehmen die Fäden, die Casper vor Jahren liegen gelassen hat, auf und vermählen konsequent Post-Hardcore und heisernen Rap und untermalen das mit einer Menge Theatralik (und Cello):Drunken Third, 20.01.2021 17:40 #


Großer Gott, das liest sich absolut grausam. Ich höre nach dem Schlafen aber mal rein.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


Ja, da geb ich dir Recht, es liest sich schon irgendwie abschreckend. Mir gefällt das Ergebnis dafür erstaunlich gut, instrumental ist das schon gut gemacht (stellenweise zu viel Pathos), der Frontmann hat auch einigermaßen Flow.

Band: Ways Away

90er Epitaph meets frühe 2000er Revelation Records; erinnern mich ein wenig an eine italienische Band deren Name mir gerade nicht einfällt. Super Drive.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


Ja, die habe ich hier schon vor meiner Auszeit angepriesen. Song ist grandios, das Album leider nur zur Hälfte.

In den Rest höre ich nochmal rein.
Drunken Third
Band: Parting Gift (falls YT irgendwann mal wieder zickt)
Eher melancholisch, viel Hall, bisschen 80er Post HC Vibes, aber dann doch modern nach dem Intro. Refrain aber eher dick aufgetragen als nackt vernarbt im dunklen Wald. Super Atmo.


Band: Valleyheart

Victory gibt es noch? Klingt wie Punkrock als John Hughes-Soundtrack. Also so wie The 1975 auf Rise Records. Großartige Melodien.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


In beiden Fällen zu glatt/dick produziert. Valleyheart aber durchaus mit viel Emo-Revival-Vibe.

Band: Glass Tides

Ja, Cover von diesem 2000er-Hit-Teil da. Macht aber Laune.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


Der Song war ja damals schon quasi Emo-Rap, ohne das jemand wusste, dass das Mal wirklich ein Ding wird. Die Melodie gab das aber her und diese Umsetzung hier ist nichts anderes als unglaublich gut. Nimm den Eamon-Kontext und die damit verbundene leicht sexistische (ja, damals war jeder zweite Pop-Punk-Song ähnlich ausgelegt) Note weg und du erhältst einen Song, den ich für Wochen täglich hören würde.

Band: Lil Xtra

Der macht eigentlich Emorap, aber das ist halt eine eins A Hawthorne Heights-Hommage.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


Ja, geht schon klar, damit ist er ja auch nicht allein. Hast du mal von If I Die First gehört? Sind so ein paar Namen aus der Emorap-Szene zusammen mit dem Gitarristen von From First To Last und die zelebrieren diesen überpathetischen 2007er-Screamo so dermaßen gut, dass es mir fast nicht peinlich ist, das gut zu finden. Poste ich separat.

Band: You Will Always

Wer sich gerne prätentiös selber leid tut, hat hier die idealen Texte. Die Musik hingegen ist deutlich besser, erinnert mich auch nicht wenig an Real Friends.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


Hab ich mir etwas mehr von versprochen, gut zwar, aber nicht so, dass ich davon mehr bräuchte.


Band: rationale.

Sänger von Real Friends und der Gitarrist/Sänger von Knuckle Puck in einer Band. Klingt aber eher nach ersteren; vielleicht etwas mehr Gitarrengedöns. Klingt wie das Cover aussieht, also gut melancholisch.Alphex, 21.01.2021 05:00 #


Leider das falsche Video verlinkt.
Drunken Third
Achtung, hier nur reinklicken, wer auf der Suche nach überpathetischem Scene-Screamo anno 2007 ist und schonmal von Emorap gehört hat (also Alphex):



If I Die First - "Where Needles and Lovers Collide"

Total, wirklich total drüber, aber es macht mir trotzdem großen Spaß.
Allein der Übergang zum Abgehpart ab ca. 2:15.
Alphex
Hurensohn sagt man nicht, aber ich verteufele die Forensoftware jetzt trotzdem aggressiv dafür, dass mein halbgetippter Beitrag jetzt mal eben weg war.

Den Link zu rationale. habe ich korrigiert, es war dieser Song hier:


Das Teil von Sperling klingt, als würde Ferris MC flowen wollen wie Dendemann. Ich weiß nicht, das kann ich nicht nach Kriterien verurteilen, aber der Vibe ist so unendlich deutsch und studentisch, aber jetzt alles nicht im coolen Sinne, dass ich da echt keinen Zugang zu habe. "Wichtig" oder "prätentiös" ist ja eigentlich das, gegen was Punk und damit HC aufgekommen waren, und beides ist das massiv. Das ist mitnichten komplett locker - um mal eine andere deutsche Band als Vergleich zu nehmen: Sowas wie "Rumhängen" von der Terrorgruppe klingt so, als würden die völlig beiläufig mal eben Hammermelodie um Hammermelodie raushauen, und dabei um nichts und alles gleichzeitig reden. Das geht auch um alles und nichts gleichzeitig, aber wirkt so hüftsteif... ich weiß nicht, wie gesagt einfach sehr deutsch.

Zu Glass Tides und Lil Eamon: Ich behaupte ja immer noch, dass mit der erste Emorap-Track er hier war:


Beziehungsweise dass das Hauptmerkmal vom Genre ja inzwischen ohnehin geblieben ist, dass man eher casual im Vortrag ist - man singt nicht wirklich, aber es sind trotzdem alles Melodien. Aber es wirkt nach etwas, was jemand einfach sagt; auch durch die Texte, die oftmals einfach extrem banal sind und dadurch - Achtung! - eben die Direktheit und das Unprätentiöse haben, die die Abstammung klar machen. Nimm bei dem hier jemanden mit anderer Intonation und nölender Stimme ans Mikro, und zack, das IST Pop-Punk. (Ja, unkredibil den bekanntesten Genrekünstler zu nehmen, aber er hat halt starke Blink-Schlagseite; sowas wie Fingers ja noch mehr.) Der Glass Tides-Track hat ja auch keine Raps, sondern nur den casual Vortrag in den Strophen, das war es eigentlich.

Wenn du sowas wie If I Die First 2005 jemandem vorgespielt hättest wäre doch auch wirklich NIEMAND auf die Idee gekommen, dass das der Sound der Zukunft ist. Speziell der Part den du angesprochen hattest, mit seinem Pianogebimmel, ist ja 100% der damalige Sound (gut, etwas später eventuell; so Black Parade / D.R.U.G.S.-Ära John Feldmann-Produktionen). Finde ich okay, aber zwingend ja nun nicht. Und der weniger Instagram-kompatibel aussehende Sänger hat die bessere Stimme.

John Feldmann ist inzwischen übrigens so weit, IRONISCH einen aus Businessheinz zu machen, und IRONISCH social media-girls als Deko ins Video zu packen:


Unironisch behaupte ich, dass der Refrain 1 zu 1 nach Goldfinger klingt, und möglicherweise auch einfach von der Feldmann'schen Resterampe vom gleichnamigen Blink-Album ist. Die Strophen sind jedoch eigenständiger und moderner. Jedenfalls, ich erwähne das hier alles primär um mich über The Fever 333 aufzuregen; diese Venture Capital-Ausgabe von RATM, mit Rebellion als unique selling point. Jason Butler hätte ja eine geile Band verdient, aber so gibt das eher keine Props.

Bei If I Die First waren übrigens die bei related:


Es verstört mein Weltbild, so einen Sound und Gesang zu hören, aber dabei Männer mit Haarausfall im Endstadium und mit langen Bärten zu sehen. Mich erinnert der Gesang ja an Cameron Mizell, der für Rise damals so ziemlich alles produziert hatte (unter anderem das Debüt von Hands Like Houses), aber auch selber bei Our Last Winter (hießen die so?) und She Can't Breathe gesungen hatte. Kennst du die? "When The Way Is Forgotten" ist schon ein launiger Track.
Drunken Third
Um es lebarer zu halten:

Einer Band wie Sperling nun anzukreiden, sie wären wenig Punk und Hardcore, ist ja nun ein wenig weit hergeholt. Ich denke, so verstehen die sich selbst nicht. Natürlich ist das total prätentiös, aber halt auch irgendwie mit Ansage. Ich finde, die Umsetzung ist wesentlich besser gelungen, als ich das bei den Zutaten erwartet hatte.

Rationale fehlt ein wenig mehr Punch, dann würde ich es richtig gut finden. Kennst du Belmont?

Emo-Rap und besonders Lil Peep geht (bzw. ging) ja ganz offen damit um, massiv von Pop-Punk und Emo geprägt zu sein. Die erfolgreicheren dann leider auch verstärkt mit extremer emotionaler Schlagseite.

Video und Song von Girlfriends war mir bekannt und als belanglos bis mies abgespeichert. Übrigens wirklich gut möglich, dass das ein Überbleibsel der letzten Albensessions von Blink war, stell dir mal die Stimme von Matt dazu vor.

Zu Fever 333 habe ich überhaupt keine Meinung. Aber waren RATM nicht zeitlebens die mit Rebellion als USP? Ok, mit kredibler Hardcore-Vergangenheit, aber scho auch kommerzielle Revoluzzer, oder so.

Und ja, wer If I Die First sagt, der kann auch Spirits sagen, aber das ist mir dann doch - ebenso wie bei She Can't Breathe - die Sceamo-Evolutionsstufe (Rise halt), die mir gar nicht mehr zusagt.
OneFingerSalute
Sperling. Ich finde, die Umsetzung ist wesentlich besser gelungen, als ich das bei den Zutaten erwartet hatte.Drunken Third, 21.01.2021 15:49 #


Stimmt. Kann ich trotzdem nicht allzu lange hören, bis er mir reicht.
Alphex
Belmont kenne ich, ist mir aber immer etwas zu sehr Fatwreck gewesen vom Sound.

Zu RATM vs. The Fever 333: Fever 333 bekamen sofort eine Grammy-Nominierung, da Feldmann seine Business-Connections spielen ließ. Im Studio trommelt für die Travis Barker (sprich, die Band spielt nicht auf den eigenen Aufnahmen), und die Bandmitglieder wurden um Butler herumgecastet, da Feldmann fand, der Typ wäre der geborene Superstar. Songs schreibt Feldmann natürlich auch mit. Man merkt - das ist zu nicht geringen Teilen das Projekt von einem Producer und A&R Mann mit Connections. Das ist das absolute Gegenteil von dem bottom up-Ding, das die Band immer verkaufen will. Das ist ein Industrie-Produkt. RATM hatten meines Wissens nach ihre Songs selbst geschrieben und wurden nicht zusammengecastet, und spielten auf ihren Alben auch selbst. Und ich mag die Band nicht mal sonderlich.
Drunken Third
Wie gesagt, ich kenne die Band nur vom Namen. Aber danke für die Ausführung, das gibt wirklich wenig Anlass, das zu ändern.
alvarez
Dreamwell - Sayaka

Neue Single, Album steht in den Startlöchern, die Screamo-Welle reißt nicht ab. Die Jungs haben neben City of Caterpillar auch noch La Dispute gehört.alvarez, 12.01.2021 12:33 #



Nicht, dass wir das vergessen. Das Album ist mittlerweile erschienen und macht richtig Bock.
Drunken Third
So Kinder, heute schön alle knackfrischen Emopunk aus Oldenburg pumpen, denn die Catapults schmeißen endlich ihr Debüt über Uncle M auf den Markt:



Catapults - "I'll Be Honest"

Trittbrettfahren aus Überzeugung: Auf den Skatedecks von CATAPULTS kleben auch die Namen deiner Lieblingsbands. Die Tricks haben sie sich von den großen abgeguckt, ihren Stil definieren sie aber bitte schön ganz für sich selbst. Emopunk mit Anlauf ins Herz[...] Weiter zum Review.



Catapults - "If You Don't Matter, Nothing Does"
alvarez
Top, ist auf der Liste.

Erstmal aber etwas französischen Neo-Classical Akustic-Screamo. Da nimmt man die Bude doch gerne mit Stil auseinander und verbeugt sich nochmal vor dem Schrank, bevor die Tür aus den Angeln fliegt. Drums fehlen aber schon ein bisschen.


Lorem Ipsum - Vivre Encore
Drunken Third


Rest Easy - "Sick Day" EP

Hallo! Sie suchen fröhlich-frischen und hochmelodischen Pop-Punk im Hardcoremantel à la KidDynamiteShookOnesDeathIsNotGlamorous? Probieren Sie jetzt die neue "Sick Day" Ep von Rest Easy! Vier Songs in acht Minuten sind schnell verdaut, bleiben aber noch lange am Gaumen haften!
Testen Sie noch heute diese schmackhafte Gratisprobe:



Rest Easy - "Bad Idea"
Drunken Third
Passt hier nicht so wirklich rein, da ziemlich indie-folkig, aber da hier eute von Set Your Goals und The Story So Far beiteiligt sind, geht das wohl klar:

Cold Moon kündigen ihr Debütalbum "What's The Rush" für Mai an und zeigen einen ersten Song samt gelungenem Video:



Cold Moon - "Simpleton"

Fand die EP "Rising" vor zwei Jahren ja schon super und hab Bock drauf.