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die alben des jahres 2021

nataraya
Moin,
hier also meine Top Ten 2021 ohne bestimmte Reihenfolge:

AMENRA-De Dorn
HYSTERESE-4
MATZE ROSSI-Wofür schlägt Dein Herz
IDLES-Crawler
VIAGRA BOYS-Welfare Jazz
THE NOTWIST-Vertigo Days
CHAOZE ONE-Venti
MOGWAI-As The Love Continues
TURNSTILE-Glow On
KAVRILA-Mor

rutscht gut rüber :cheers:
Donnerjakob
Rap hört einfach nicht auf beliebt zu sein. In Deutschland sowieso nicht, aber hier fehlt mittlerweile ein gesunder Underground-Input. Den haben die Amis schon allein wegen dem Originator-Ding gepachtet. Vitaler denn je sogar. Deutschrap ist trotzdem mein GZSZ. Es gibt schon gute Leute hier, nur haben sie selten was zu erzählen. Einer, der halt wirklich rasiert, ist Asche, und ich würde so weit gehen, sein "Was Bleibt Ist Asche" als einen der wichtigsten Releases hierzulande einzuordnen. Direkt neben PA Sports "Streben Nach Glück" und Haftis schwarzem Album. Genetikk begeistert auch immer, aber redet halt, wie jüngst auch wieder Kollegah, gerne mal Stuss. Reimkettentechnisch sind die aber selten überhaupt nur zu berühren. Farid Bang und Bushido gehen mir weiterhin am Arsch vorbei.

Was Amirap angeht, war der Mainstream wieder erstaunlich schwach. Mehr als ultrafette Produktionen kriegen viele nicht mehr gebacken. Drake ist nur noch ein einziger Witz und "Donda" von Kanye hat wieder weit bessere Kritiken bekommen als eigentlich verdient. Wenn von über 20 Tracks nur 2-3 Beats hängen bleiben und ansonsten überwiegend über, naja, quasi Ambient genuschelt wird, fehlt mir das Verständnis. Immerhin kein ganzes Album über Gott. Der wird nur bei der Hälfte erwähnt. Da sich die Musikrichtung verständlicherweise hier im Forum nur rudimentär abspielt, habe ich mich kurzfristig für die 2 Interessierten ganz dekadent zu einer Top Ten statt Top 5 entschieden. Aber zuerst, as usual:Powder To The People, 30.12.2021 20:41 #

Bushido rappt doch schon lange nicht mehr.

Originator-Ding Hin und Her, solange Hip Hop die Grundlage ist, ist mir völlig Rille ob nun Trademark UK, Alemania, Ami oder Pakistani. Für mich zählt als allgemeingültige Formel, dass ein Hip-Hop-Album als Gesamtpaket verpackt ist. Nur Texte oder nur Beats langweilen mich schnell- oder wenn ich in unter 30 Sekunden einen Hip-Hop-Track erarbeiten kann. Die Beats müssen knallen und der rhyme flow sollte mich unterhalten und hypnotisieren können.
Im Amirap ist es nicht selten so, dass ein schwaches Mainstream-Jahr auch ein eher mäßiges Jahr für den Underground mit sich zieht. Navy Blue hat einen verheißungsvollen Anfang gesetzt, Armand Hammer haben mit Haram die Straßenkultur, die Hip-Hop ausmacht, in erhabene Orte ohne Grenzen erhoben. Hip Hop repräsentiert für mich zudem eine Art von ungezügelter Ideologie des menschlichen Potenzials - musikalisch und textlich. Was dem Hip-Hop-Jahr und den Botschaftern des Hip Hop 2021 nach The Trump Era vielleicht gefehlt hat, waren die Tragödien, die Komödien, das Vergnügen, der Schmerz (ein Drittel der Crew sowieso betäubt durch Codein), welche die Kultur, die Codes, die Informationen wirklich voranbringen und in erstaunliche Erzählungen ergießen lässt. 2022 möchte ich auf jeden Fall mal wieder mehr Hip-Hop-Spirit schnuppern.
sudlmuck
Bin spät dran, hat dafür länger gedauert. Zeit für meine jährliche Wortmeldung im Forum.
Nur Alben, für die ich mehr als Streaminggebühren ausgegeben habe sind Teil meiner Liste geworden. Livealben habe ich ausgenommen. The Jordan Lake Sessions III & IV, Phanerozoic Live und die Phoenix Sessions von Jimmy Eat World (hier habe ich wenigstens die digitalen Tickets erstanden) sind entsprechend nicht dabei.

Honorable Mentions und Plätze 15 - 11:

Honorable Mentions (alphabetisch):
Die Ärzte – Dunkel
The Bronx – VI
Citizen – Life in Your Glass World
Descendents – 9th & Walnut
Foxing – Draw Down The Moon
Idles – Crawler
Kreisky – Atlantis
The Mighty Mighty Bosstones – When God Was Great
Modest Mouse – The Golden Casket
Mono – Pilgrimage of the Soul
The Mountain Goats – Dark in Here
Musa Dagh – Musa Dagh
Jeff Rosenstock – Ska Dream
Schreng Schreng & Lala – Projekt 82
Ship Thieves – Irruption
Thrice – Horizons: East
Trophy Scores – Astral Pariah
Wang Wen – 100000 Whys
Watching Tides – We’ve Been So Close Yet So Alone

15.) Jim Ward – Daggers
[Punkrock, Alternative; 32:56; Dine Alone Records]
Der Sparta Frontmann macht ein Soloalbum, mit dem man so nicht gerechnet habe. Startet Folkig und biegt dann in die Richtung ab, die sich viele vom letzten Sparta-Album gewünscht hätten. Schön frisch und an den richtigen Stellen agressiv scheint auch seine Stimme im Vergleich zu zuletzt wieder etwas druckvoller geworden zu sein.
Lieblingslieder: Electric Life; Foreign Currency

14.) Explosions in the Sky – Big Bend
[Postrock; 56:33; Explosions in the Sky Records]
Ein Soundtrack für eine Dokumentation über den Big Bend Nationalpark in Texas, die im deutschsprachigen Raum zumindest in Österreich in der Reihe „Universum“ lief. Auch ohne das Bildmaterial gesehen zu haben ist es ein leichtes, sich vorzustellen, wie ein geschickter Bär zu dieser Untermalung einen Baumstamm hochklettert oder wie Eulen nachts auf die Jagd gehen. Außerdem mit dem schönsten Albumcover des Jahres ausgestattet.
Lieblingslieder: Sunrise; Human History

13.) Kapelle Petra – Die 4 Jahreszeiten
[Poprock; 52:05; Gute Laune Entertainment]
Ein Konzeptwerk von der Band, die in erster Linie für das Geburtstagslied bekannt ist war nicht unbedingt zu erwarten. Die Strategie, zu jeder Jahreszeit eine begleitende EP zu veröffentlichen ging aber auf und versorgt den Hörer mit einigen der besten ihrer Lieder. Vielleicht die beste Kapelleveröffentlichung bis dato.
Lieblingslieder: Einsame Insel; Lieblingsfarbe Grau

12.) Adjy – The Idyll Opus (I - VI)
[Progfolk, Emo; 97:44; Triple Crown Records]
Es ist ein wenig kompliziert. Auf der einen Seite gibt es in diesem Album sehr viele sehr großartige Ansätze, auf der anderen Seite leidet hier ab und an dann doch der Hörfluss aufgrund des Willens zum Konzept ein wenig. Einerseits werden die Aufbruchstimmung und Mystik, die so eine Jugend in den ruralen USA so mit sich bringt, toll eingefangen, andererseits wird es sehr lange ausgerollt. In den besten Momenten ist das Ding über alle Zweifel erhaben und mit ein paar Kürzungen wäre ein Platz in meinen Top 5 dringewesen. Es benötigt aber wohl doch doch einiges an Einhörzeit, die bei einer Dauer von über eineinhalb Stunden schon mitgebracht werden will. Ein physischer Release mit schönem Textheft wäre hilfreich dabei, zumal die offizielle Website derartige Dinge layoutmäßig bereits bereithält. Leider wurde vom Label aber schon mehr oder weniger bestätigt, dass es das wohl nicht geben wird. Vielleicht entscheidet man sich aber zum Release des (mit diesem Album verknüpften) Nachfolgers dann doch noch für eine dicke Sammelbox. Ich wäre dabei.
Lieblingslieder: A Boy Called June, Pt. I; Where June Meets July: IV. O Tonight

11.) Public Service Broadcasting – Bright Magic
[Indie; Avantgarde; 45:40; PIAS]
Ein Konzeptalbum über Berlin in der Zwischenkriegszeit hätte ich mir nicht so spannend vorgestellt wie jenes, welches hier vorliegt. Anfangs noch von People, Let’s Dance ein wenig irritiert ist das gesamte Album sehr gewachsen. Der Knopf aufgegangen ist dann, als ich mir eines Herbstabends die Stadt entgegenleuchtete und ich plötzlich das Gefühl hatte zu verstehen, worum es geht, auch wenn ich es nicht in Worte fassen kann.
Lieblingslieder: Der Rhythmus der Machinen; Lichtspiel III: Symphonie Diagonale
sudlmuck
Plätze 10 - 1:

10.) The Dirty Nil – Fuck Art
[Powerpop, Punkrock; 35:10; Dine Alone Records]
Manchmal muss Musik nicht die Welt retten. Manchmal muss Musik die Welt auch nicht retten wollen. Manchmal reicht es, wenn sie gute Laune verbreitet anstatt das Universum durchzudividieren bis wir alle erleuchtet sind oder Weldschmerz in Esperanto verpackt in ihren Coldbrew Coffee zu erbrechen. Fuck Art lebt Spaßmusik. Da wird die Angebetete zu einem Date im Dodge Caravan der Mama eingeladen und dem Typen der einem das Fahrrad geklaut hat der Papst an den Hals gewünscht. Das ist schön, das ist leicht, das ist Sonne in drei Akkorden.
Lieblingslieder: Done with Drugs; Hello Jealousy

9.) Äffchen & Craigs – Extremliab
[Hip Hop; 36:58; OTon Records]
Ein fähiger Drummer (ehemals bei Krautschädl) und ein im Feuilleton gut ankommender Schriftsteller tun sich zusammen und entwerfen Gagahiphoppop und hauen dabei die schönsten Dialektreime diesseits der 2020er raus.
Beispiele?
„Du kenntst a mim K.I.T.T. forn/Da rafn is pickt worn“ (Übersetzt: „Es bestünde die Möglichkeit du würdest von K.I.T.T. kutschiert/der Reifen wurde repariert“)
„I kenn a Anaconda de kann kas isst/weils vegan is“ (Übersetzt: „Ich kenne eine Anaconda, die fühlt sich durch Käse gestört/weil sie sich vegan ernährt“)
Die wenigsten hier im Forum mögen das auf Albumlänge verstehen. Für die die es tun sollte das aber ein großer Spaß sein. Bestes österreichisches Album dieses Jahr.
Lieblingslieder: Faust; Canale Grande

8.) The Armed – Ultrapop
[Eh alles; 38:51; Sargent House]
Das meiste Album des Jahres. Als höre man jeden einzelnen Song auf Bandcamp zeitgleich und mit unterschiedlichen Wiedergabegeschwindigkeiten. Faszinierend und fordernd, Schönheit in brutaler Dissonanz, verstörend und eingängig.
Lieblingslieder: All Futures; Bad Selection

7.) Mogwai – As The Love Continues
[Post-Rock; 61:23; Rock Action]
Es kam viel Postrock auf meinen Plattenteller dieses Jahr. Mogwai decken dabei die poppige, songorientierte Seite ab und das, obwohl das Album von allen hier gelisteten Postrockalben das zweitlängste ist. Langweilig wird es aber ob all seiner Abwechslung nie. Ritchie Sacramento klingt so, wie ich es mir von Dredg für ihr nächstes Album wünschen würde, Ceiling Granny stampft wunderbar durch seine Synthie(?)Melodie und der Closer schwebt mit seiner Elegie herrlich in andere Sphären bevor er den Hörer nach 7 traumhaften Minuten wieder in das Grau der Realität entlässt.
Lieblingslieder: Ritchie Sacramento; It’s What I Want To Do, Mum

6.) Kali Masi – [laughs]
[Punkrock, Emo; 36:29; Homebound Music]
Das Monument von Opener, das dem Album vorsteht ist vielleicht mein Lieblingslied 2021. Wenn bei „now my voice cracks when they mention you“ die Stimme tatsächlich bricht und danach eine Achterbahnfahrt beginnt, die ihre Spannung erst im Folgesong wieder löst ist das Emo in episch wie es einst die ganz großen getan haben. Da ist Jimmy Eat World drin, viel Get Up Kids und da schauen Taking Back Sunday ebenso vorbei wie die von mir sehr geschätzten Polar Bear Club. Der Rest des Ablums erreicht, bis auf Hurts To Laugh, nicht mehr ganz diese Größe, bleibt aber, den einen oder anderen Ausreißer nach unten ausgenommen trotzdem auf konstant hohem Niveau.
Lieblingslieder: Still Life; Hurts To Laugh

5.) Fortuna Ehrenfeld – Die Rückkehr zur Normalität
[Singer-Songwriter, Pop; 35:08; tonproduktion records]
Mein deutschsprachiges Lieblingsalbum 2021. Neben der Tatsache, dass Martin Bechler ein sehr guter Musiker ist, der seine Lieder sowohl allein auf dem Klavier als auch mit Band oder Orchester strahlen lassen kann, ist er auch ein grandioser Texter. Ein Album wie eine Umarmung von Balu dem Bären, der dir auf die Schultern klopft und dir ein Taschentuch reicht, von dem du nicht weißt, ob du die Tränen, die du damit wegwischst vom Lachen oder vom Weinen hattest.
Denn du wolltest Rock’n’Roll du Popo, haste jetzt davon.
Lieblingslieder: Das Imperium rudert zurück; Accidental Orange

4.) Stearica – Golem202020
[Post-Rock; 40:02; Monotreme Records]
Mein Hunger nach Neuversoundtrackungen von expressionistischen deutschen Stummfilmen aus den 1920ern wurde auch 2021 gestillt. Im Vorjahr waren es die Spanier Toundra, die das Kabinett des Dr. Caligari vertonten, diesmal nehmen sich die Italiener Stearica Golem, wie er in die Welt kam an. Diesmal entspricht die Albumdauer leider nicht jener des Films, was für einen potenziellen synchronisierten Filmabend schade ist. Stattdessen wurde Der Film zum Jubiläum live begleitet, diese Begleitung später überarbeitet, gestrafft und schließlich auf Platte gepresst. Den Tracks hat es gutgetan. Es gibt keine Längen und das mittelalterliche Prag hat man auch so beim Hören vor sich.
Lieblingslieder: How He Came Into The World; Rejoice Ye,Ye!

3.) Turnstile – Glow On
[Hardcore, Pop; 34:57; Roadrunner Records]
Turnstile waren im vergangenen Jahr überall und haben sich mit viel Spaß und Verspieltheit an die Speerspitze dieser momentanen Iteration von Hardcore gekämpft. Klar, mit dem Machismo durchtränkten East Coast Hardcore von ganz lang her hat das gar nichts mehr zu tun. Beinahe ebensowenig mit den (von mir sehr geschätzten) Touche Amores und La Disputes, die das Genre immer etwas verkopfter angegangen sind. Stattdessen regiert hier eine erfrischende Leichtigkeit und die Sehnsucht nach einem Livekonzert, die mit jeder neuen Coronavariante wieder ein wenig mehr in die Ferne rückt.
Bis es also wieder so weit ist muss Glow On als Ersatz herhalten und positioniert die Band im Geiste sowohl in den verschwitzten Club zu H2O wie auch auf die großen Stadionbühnen neben den Foo Fighters. Der einzige Wehrmutstropfen an diesem Album ist eigentlich jener, dass die vorab veröffentlichten Songs, die bereits fast die Hälfte des Albums ausmachten, auch die stärksten sind und auf das erste Hören so der Wow-Effekt ein wenig ausblieb. Der Rest des Albums ist aber dennoch ein Grower. Versprochen.
Lieblingslieder: Blackout; Holiday

2.) Every Time I Die – Radical
[Metalcore, Post-Hardcore; 51:17; Epitaph]
Die ersten drei Plätze meiner Liste waren bei mir gesetzt aber untereinander im ständigen Flux. Tatsächlich hatte Radical lange die Nase vorn.
Mindestens gleichauf mit dem Vorgänger baller das Album über lange Strecken aus allen Rohren und nimmt dann an den entscheidenden Stellen Tempo raus. Die Band gibt sich melodischer als jemals zuvor, schnauft kurz durch, und rennt dann die nächste Wand ein.
Die Bridge in Post-Boredom ist stadionrockhymnisch wie es Rise Against gerne nochmal schaffen würden und vorbei bevor man sich daran gewöhnt hat, Thing With Feathers gibt sich sanft und liegt trotzdem tonnenschwer im Magen und Planet Shit ist der vielleicht beste politische Hardcore Brecher seit After The Eulogy vor bald 21 Jahren. Dass es doch nicht für den ersten Platz gereicht hat liegt aber zum einen an der – für ein Album dieses Genres – überbordenden Länge und zum anderen an einer relativ späten Offenbarung, die ich mit meinem ersten Platz hatte.
Lieblingslieder: Planet Shit; Post-Boredom

1.) Fiddlehead – Between the Richness
[Punkrock, Post-Hardcore; 25:14; Run for Cover Records]
Wenn ein Album 25 Minuten kurz ist, kann es sich keine Ausrutscher, keine Längen, kein überschüssiges Fett erlauben. Dann muss jeder Song sitzen, dann ist jede Sekunde wertvoll. Wenn alles sitzt, dann ist das Perfektion und eine Million mal wertvoller als jedes Stundenlange Epos. Zuletzt haben das für mich die großartigen Restorations 2018 mit ihrer LP5000 geschafft. Dieses Jahr schaffen das Fiddlehead. Wie hier die Lieder miteinander verwoben ein Ganzes ergeben, wie sie den Hörer auf eine emotionale Reise mitnehmen, durchwirbeln, ausspucken und ihm die Hand halten, ihn wieder aufzurichten, wie der letzte Satz nachhallt und einen tagelang begleitet ist groß.
„Die klingen nach einer The Fest Band“ hat meine Frau gemeint, als sie das Album zum ersten Mal gehört hat. Ja, das tun sie und das ist gut so. Ist ja auch die beste Art von Bands.
Lieblingslieder: Million Times; Heart to Heart; eigentlich das gesamte Album, es ist kurz genug um am Stück gehört zu werden.
alvarez
Schöne Texte, schöne Liste! Ich glaube, wäre ich irgendwo letztes Jahr woanders abgebogen, könnte das fast meine sein (- deutsche Musik).
schmirglie
Spät aber immerhin, meine Liste des Jahres. Hab Probleme bekommen 20 würdige Alben zu finden, aber 17 ist schon ne blöde Zahl, also was solls. Das Jahr war nicht so super, aber die Alben, die mir am besten gefallen haben, werden mich sicher noch eine Zeit begleiten:

1. Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
2. Every Time I Die - Radical
3. Foxing - Draw Down the Moon
4. Dvne - Etemen Aenka
5. Notwist - Vertigo Days
6. Schreng Schreng & La La - Projekt 82
7. Little Simz - Sometimes I Might Be Introvert
8. Turnstile - Glow On
9. Thrice - Horizons / East
10. Shame - Drunk Tank Pink
11. Cloud Nothings - The Shadow I remember
12. Tiger's Jaw - I Won't Care How You Remember Me
13. Death from Above 1979 - Is 4 Lovers
14. Squid - Bright Green Field
15. Leoniden - Complex Happenings Reduced To A Simple Design
16. Frank Carter & The Rattlesnakes - Sticky
17. Converge - Bloodmoon: I
18. Torres - Thirstier
19. Psychedelic Porn Crumpets - SHYGA! The Sunlight Mound
20. Akne Kid Joe - Die Jungs von AKJ
LarryRansomInferno
Hatte eigentlich schon abgehakt eine Liste für 2021 zu machen, einfach weil ich musikalisch nicht wirklich am Puls der Zeit war. Aber wieso sollte man mit liebgewonnen Traditionen brechen? Für eine kurze Liste reicht es dann doch, Reihenfolge eher zufällig.

Teenage Wrist ?– Earth Is a Black Hole
Mein Album des Jahres. Hits! Hits! Hits! Alt-Rock mit riesigem Pop-Appeal. Die zahmeren Brüder der Trophy Eyes. 'Earth Is Black Hole' ist der beste Jimmy Eat World-Song, den diese nicht selbst geschrieben haben.
Wasting Time // Yellowbelly // Earth Is Black Hole

Vientre - Estado de Imago
Mein Jahr braucht immer eine Prise Screamo. Vientre aus Kolumbien müssen dieses Jahr herhalten. Schön luftig und melodisch.
Estado de Imago // Paradoja

Maximo Park - Nature Always Wins
Der musikgewordene Dieter Eilts. Immer solide auf ziemlich hohem Niveau, dabei stets den eigenen Stiefel durchziehend. Ich mag sie einfach.
All Of Me // Child Of The Flatlands (Live)

Foxing - Draw Down The Moon
Nachdem ich mit dem Vorgänger nie so vollends warm wurde (Powdi schüttelt gerade deprimiert den Kopf, sollte er das lesen), hat mich das Album wieder direkt abgeholt. 'Beacons' ist eines der geilsten Lieder dieses Jahres.
Beacons // Go Down Together

BROS - Vol. 2
Groovt wie die Sau. Ein warmer Teppich aus soulig-poppiger Rockmusik, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Erinnert mich ein klein wenig an eine modernere & straightere Version des 'Bout Love-Albums von Bill Withers, das ich äusserst gerne mag.
It Won't Be Long // Never Gonna Stop

Like Pacific - Control My Sanity
Eine gewisse Schwäche für Pop Punk kann ich nicht abstreiten, allerdings ist der Grat ins Herz ziemlich schmal. Like Pacific sind ihn dieses Jahr als Einzige gegangen, ohne vorzeitig abzustürzen.
Control My Sanity // Time Won't Heal

Casper Skulls - Knows No Kindness
Anschmiegsame Indie-Platte mit Folk-/Country-Einflüssen und leicht melancholischem Einschlag. Gute Formel!
Melanie St-Pierres Stimme zieht einem durch die Ohren die Kuscheldecke über.
Ouija // Thesis

Crazy Arms - Dark Hands, Thunderbolts
Punkiger Americana, Americanaiger Punk? Wer weiss das schon. Egal wie man es nennen mag, es macht einfach sehr viel Spaß. Murder By Death besoffen im Bällebad.
Montenegro // Blessed & Cursed

The World Is A Beautiful Place... - Illusory Walls
Opulentes Indie Rock-Album, das großen Spaß macht. Melancholische Melodien, männlich/weiblicher Gesang, Streicher plus eine Prise gutes Drumming, fertig ist die Laube.
Die ersten 35 Minuten sind schon so gut, dass die zweiten 35 Minuten (aufgeteilt in zwei epische Songs) eigentlich nur noch ein üppiger Bonus sind.
We Saw Birds through the Hole in the Ceiling // Afraid to Die

Stephan Bodzin - Boavista
Ein Album zum Träumen. Eine Leinwand, die dazu einlädt den ganzen gesammelten Schmutz auf ihr abzuladen und einfach loszulassen. Sanfte Synths, sanfte Bässe, hypnotische Melodien, die mich fast in die "guten, alten 90er" zurückversetzen. "Teschnoh is manschmohl aach Musigg!", wie der rheinhessische Bergbauer sagen würde.
Astronautin // Cooper Station
schmirglie
Powdi schüttelt gerade deprimiert den Kopf, sollte er das lesenLarryRansomInferno, 22.01.2022 01:22 #

Ich auch.
Verrückt, dass eine Band wie Maximo Park ein neues Album rausbringen kann, und nirgendwo hört man was davon. Lese ich ganz ernsthaft grade zum ersten Mal von.
rocknroli
4. Dvne - Etemen Aenkaschmirglie, 12.01.2022 23:04 #

Die hat's bei mir ganz knapp nicht in die Top20 geschafft, starkes Teil wie ich finde.
DIRTY_PUNK
Dieser Text Diese Textung (Ha, auch ich kann Sprache massakrieren!:messer:) gammelt jetzt schon eine Weile auf meiner Festplatte. Besser wird er sie nicht mehr, also ab damit.

Zeit für eine Jahresübersicht aus der Sicht des Metalophoben. Mein Rundschlag zeigt: Ein Leben ohne Schwermetall kann auch sehr schön sein.

- Gewohnheitskäufe
Jahre- bis jahrzehntelange Begleiter werden ohne vorheriges Anhören gekauft. Was in diesem Jahr dabei raus kam:

Sleater-Kinney
– Path of Wellness
Manchmal werden diese Gewohnheiten dann aber auch aufgegeben. Der Vorgänger war schon eher nicht so besonders stark. Jetzt versinken Sleater-Kinney vollends in der Belanglosigkeit. In „Shadow Town“ fragen sie: „Baby, do you want me still?“ Ich – da kein Säugling mehr – fühle mich zwar nicht direkt angesprochen, antworte aber trotzdem spontan mit: „Nö!“

Spidergawd
– VI
Unsere Trennung erfolgte eigentlich schon mit V. Was ist nur aus der Band geworden, die mit II ein fantastisches Album gemacht hat, vom Schlagzeug geprägt, von Saxophon und Trompete begleitet? Bei V fehlten die Bläser plötzlich, Schlagzeuger K wirkte lustlos. In VI habe ich dann doch noch reingehört, als zu lesen war, dass das Saxophon jetzt wieder dabei ist. Aber es bleibt beim langweiligen 70er Jahre-Hardrock. Wegen solcher Musik ist damals Punk explodiert. Die Scheidung ist jetzt endgültig. Wenn ich so’n Zeug hören will, lege ich Loud n Proud von Nazareth auf. Aber ich will sowas nicht hören.

Motorpsycho
– Kingdom of Oblivion
Auch Motorpsycho enttäuschen diesmal. Es fehlen die Kanten. Ich liebe Motorpsycho für ihre schrägen und schrillen Instrumentalpassagen, die oft unvermittelt aufblitzen. Fehlen hier leider. Aber die nächste Scheibe wird trotzdem bestellt.

Dinosaur Jr.
– Sweep It Into Space
Kein schlechtes, aber auch kein besonderes Album. Das Problem ist eher, dass Mascis schon so viele fantastische gemacht hat. Hat es daher nur ganz kurz in meine Rotation geschafft. Wenn ich Mascis feiern will, lege ich Green Mind oder Elastic Days auf. Oder Witch. Oder Sweet Apple.

Bobby Gillespie and Jehnny Beth
- Utopian Ashes
Von diesen relativ schrägen Vögeln hätte ich eigentlich etwas mehr unkonventionelles erwartet.

Deap Vally
– Marriage
Muss ich mir noch anhören. Habe aber keine große Lust. Die „Deap Lips“-Scheibe hatte mich zu sehr enttäuscht.

Torres
– Thirstier
Torres hat bei mir auch schon den Status „Bestellzwangauslösend“. Tolle Musikerin, tolle Stimme – zweifelsohne ein gutes Album. Einziges Problem: Ich liebe besonders das reduzierte, filigrane – Three Futures war das Meisterwerk. Ich gönne ihr den Spaß am Bombastischen, aber von mir aus kann es in Zukunft gerne wieder etwas weniger adipös werden.

- Berlin
Viel interessantes aus Berlin in 2021. Die Ärzte – Dunkel habe ich bislang nur einmal gehört. Dazu ein paar Stücke im Radio. Mein Problem: Musikalisch reißen sie irgendwie nichts mehr. 24/7 Diva Heaven - Stress haben eine ziemliche Welle gemacht. Mir sind sie etwas zu nervös-hysterisch. Birgit Jones, Riot Spears und Jealous erwähne ich weiter unten noch.

- Jazz und Blues
Ich habe dieses Jahr sehr viel Jazz gehört, vor allem aber altes (Dank an die Tipps aus dem Forum). Neues ist mir kaum aufgefallen. Sault sollte vielleicht nicht ganz so viel veröffentlichen, sich mehr Zeit nehmen. An die 2020er Werke reicht Nine daher nicht ran.
Irreversible Entanglements sind mir auf Open The Gates auch zu fahrig, die Vorgängerscheibe gefiel besser. Sons of Kermet muss ich noch genauer hörne. Beim Blues geht es mir ähnlich. Einzige Neuerwerbung aus 2021 ist Samantha Fish - Faster, die immerhin mit ihrem Mut zur Abwechslung punktet, die nächste Abwechslung wird bestimmt wieder besser. Larkin Poe hatten bislang ihre stärksten Zeiten, wenn sie dem Blues nahe waren. Die Live-Session mit Orchester (Larkin Poe & Nu Deco Ensemble - Paint The Roses) bringt allerdings wenig Mehrwert.
Zählt Ukulelen-Genie Jake Shimabukuro - Jake & Friends eigentlich zum Jazz? Inzwischen geht das wohl eher Richtung Pop. Jedenfalls hat er wieder eine fantastische Platte gemacht.

- Crackerman’s Friends
Ich bin beeinflussbar und habe mir Crackers Favoriten King Buffalo - The Burden of Restlessness und Elara Sunstreak Band - Vostok 1 reingezogen. Fazit: Beides nicht schlecht, weder langweillig noch nervig, gern in voller Länge genießbar. Elara haben Vorteile beim Gesang und gefallen mir deshalb besser.

- Musik-Express-und-Rolling-Stone-Land
Arlo Parks - Collapsed in Sunbeams und Jazmine Sullivan - Heaux Tales liefen mir da über den Weg. Jazmine Sullivan kommt bei mir noch etwas besser an als Parks. Wobei Arlo Parks mit ihren Converse-Tretern punktet. Solche Schuhe habe ich vor ca. 45 Jahren getragen.

- Irgendwie erwähnenswert:
Neil Young & Crazy Horse – Way Down the Rust Bucket ein schönes Zeitdokument aus vergangenen Tagen. Hörenswert, aber die geliebten Feedbackorgien a la Walk Like A Giant hatten sie damals noch nicht im Repertoire.
Barn ist sehr solide.

The Datsuns - Eye To Eye
Ebenfalls Solide. Eigentlich gehören die auch in die Rubrik Gewohnheitskäufe. Richtig Fahrt nimmt die Platte erst im zweiten Teil auf. Ein in den letzten Jahren häufig zu beobachtendes Phänomen.

Dale Clover - Rat-A-Tat-Tat!
Sehr angenehm im Vergleich zu dem infantilen Scheiß , den sich die Melvins (I Fuck Around törnt ja nun wirklich ab)zuletzt teilweise erlaubten, einige Stücke hinterlassen einen aber durchaus ratlos.

The Last Gang - Noise Noise Noise und Chubby and The Gang - The Mutt`s Nuts
2x gefälliger Punkrock. Insbesondere The Last Gang haben viel alte Helden gehört und dies adäquat in ihre Musik einbezogen.

Weakened Friends
- Quitter
Kommen leider nicht an Ihr Debut heran. Der Gesang ist zu kieksig, und die Gitarre klingt nicht mehr so prägnant.

Imelda May
- 11 Past The Hour
Hat sich ja im Lauf der Jahre komplett neu erfunden. Ich brauchte einige Durchläufe, mich mit der Platte anzufreunden. Jetzt sind wir aber Freunde.

The Pretty Reckless - Death By Rock And Roll
Irgendjemand hat ihnen gezeigt, wie man die Gitarre richtig hält. Das führt zu einer Entwicklung vom wilden ungestümen Punk zum gezügelten, pathoshaltigen Hardrock. Ich höre das trotzdem gerne.

Lande Hekt - Going To Hell
Sehr viel ruhiger als mit den Muncie Girls. Aber o.k.

Courtney Barnett
- Things Take Time, Take Time
Teilweise stark ohrwurmig. Gewohnt lakonisch. Schön, aber kommt nicht ganz an Sometimes I Sit ... heran.

The Flaming Sideburns
- Silver Flames
Zeitlos schön. Könnte genauso von 1999 sein. Ich freue mich, dass solche Platten noch ab und zu gemacht werden.

Emma Ruth Rundle - Engine Of Hell
Überraschend spannend. Hatte sie fälschlicherweise nach der Kollaboration mit Thou als uninteressant abgehakt. .

Grace Vonderkuhn - Pleasure And Pain
Spenden einen Teil ihres Plattenverkaufs an ein Tierschutzprojekt in Bolivien. Sehr lobenswert und musikalisch auch ganz reizvoll.

The Pop Group - Y in Dub
Eine meiner allerliebsten Oberlieblingsplatten als Dub vermatschen? Ist irgendwie nicht notwendig.

Cutthroat Brothers and Mike Watt - The King Is Dead
Wären irgendwie gern Gallon Drunk oder The Cramps. Was nicht ist, kann ja noch werden. Irgendwie finde ich fast alles mit Mike Watt irgendwie gut, aber auch nicht richtig toll.

- Die Highlights des Jahres
10. Jealous – Lover / What's Your Damage
Berlin. Eigentlich die Zusammenstellung zweier EPs. Die neuere der beiden gefällt mir besser. Gute Gitarre, entspannt-nöliger Gesang, ein Hach von L.A. Witch, sehr charmant. Hoffentlich kommt da mehr.

9. Nephila - Nephila
Schweden. Klingt etwas nach einer Überdosis getrockneter Zauberpilze aus den verelchten Wäldern Skandinaviens - dazu Elfengesang - extrem empfehlenswert!

8. Riot Spears - Bad
Berlin. Inzenieren sich als einigermaßen einigermaßen handzahme Riot Grrrls in einer schlechten Welt, man spürt aber stets, dass das Nudelholz bereit liegt.

7. Jake Shimabukuro - Jake & Friends
Hawaii. Hat mir mein Arzt empfohlen, so long ich mir den Namen merken kann ohne nachzuschlagen sei das noch ganz o.k. mit dem Alzheimer ...

6. The High Times - Heat
Schweiz. Punk Rock. Man kennt dort offensichtlich Blondie. Die Stimme passt, aber man ist glücklicherweise etwas weiter weg vom Pop als das Vorbild.

5. Nobody's Cult - Mood Disorders
Frankreich. Haben irgendwie auch was mit Blondie zu tun. Sie haben auf einer früheren ep sogar Call Me gecovered. Art School Punk mit einem Gespür für Noise und Pop. Einige der Geräusche stammen angeblich von einer Harfe.

4. MadMess - Rebirth
Portugal. Ich kann ja nicht so mit Genres. Zu lesen ist was von Doom und Psycho, Dröhnt jedenfalls sehr angenehm.

3. Blackwater Holylight - Silence / Motion
Portland. Beim ersten Stück nervt noch verhallter Gesang, danach wird's fein. Auch hier die Attribute Doom und Psycho, dazu eine Löffelspitze Dreampop. Das konveniert, muss mich wohl intensiver mit dem Thema Doom auseinander setzen.

2. Birgit Jones - Cheers To My Haters
Berlin. Eigentlich eine ep. Das Wort "Doom" gehört hier auch zum Anspruch "Alternativer Post-Glam-Doom" - Jetzt weiß man Bescheid. Ich halte es für Kuschelstoner. Kuschel deshalb, weil das Auge ja auch mithört. Auf jeden Fall toll.

1. The Devils - Beast Must Regret Nothing
Napoli. Weil ich gerade die Genres nachlese: Es handelt sich also um Blasphemic Trash Rock'n Roll. Diesmal wird weitestgehend auf normale Hörgewohnheiten Rücksicht genommen, die ganz üblen Knüppelorgien fehlen. Das macht das Ding für mich runder (Hier bitte klugscheißen von wegen rund, runder, am rundesten) als die Vorgänger.
eigenwert
Muss es nicht Dale CRover heißen :hm: ?
Hab ich noch gar nicht reingehört, das steht noch an.
Ansonsten eine lange liste, die muss ich mir noch genauer ansehen.
Was schon wieder eine Crazy-Horse-Livescheibe mit nur bekannten Stücken bringen soll, erschließt sich mir nicht, aber Barn ist jetzt auch schon draußen, aha. Wird natürlich gecheckt.
Powder To The People
Foxing - Draw Down The Moon
Nachdem ich mit dem Vorgänger nie so vollends warm wurde (Powdi schüttelt gerade deprimiert den Kopf, sollte er das lesen), hat mich das Album wieder direkt abgeholt. 'Beacons' ist eines der geilsten Lieder dieses Jahres.LarryRansomInferno, 22.01.2022 01:22 #

Nun, tatsächlich kann ich verstehen, warum "Nearer My God" beim ein oder anderen nicht völlig zündet. Sie grasen darauf halt alles ab, was irgendwie in ihren Kosmos passte. Gemessen an dem doch sehr homogenen Klangbild sowohl auf Albatross, Dealer und jetzt auch wieder auf DDTM, wirkt NMG wie Leipziger Allerlei. Zudem kann ich auch die Trackorder bemängeln. Die hat keinen Spannungsbogen und wirkt wahllos aneinandergereiht. Abgesehen davon muss ich aber jedem Indieliebhaber psychische Gesundheit absprechen, der das Album nicht mindestens gut findet (Hast du gehört, Fantano? Such dir Hilfe!).
VIKING
Spidergawd[/b] – VI
Unsere Trennung erfolgte eigentlich schon mit V. Was ist nur aus der Band geworden, die mit II ein fantastisches Album gemacht hat, vom Schlagzeug geprägt, von Saxophon und Trompete begleitet? Bei V fehlten die Bläser plötzlich, Schlagzeuger K wirkte lustlos. In VI habe ich dann doch noch reingehört, als zu lesen war, dass das Saxophon jetzt wieder dabei ist. Aber es bleibt beim langweiligen 70er Jahre-Hardrock. Wegen solcher Musik ist damals Punk explodiert. Die Scheidung ist jetzt endgültig. Wenn ich so’n Zeug hören will, lege ich Loud n Proud von Nazareth auf. Aber ich will sowas nicht hören.

Motorpsycho
– Kingdom of Oblivion
Auch Motorpsycho enttäuschen diesmal. Es fehlen die Kanten. Ich liebe Motorpsycho für ihre schrägen und schrillen Instrumentalpassagen, die oft unvermittelt aufblitzen. Fehlen hier leider. Aber die nächste Scheibe wird trotzdem bestellt.DIRTY_PUNK, 23.01.2022 12:47 #

:dafuer:
Volle zustimmung von mir!
Wobei ich die Spidergawd viel Schlechter finde. :kotz:
Crackerman
@ Schmuddelpunk: viel Text, zu allem was und für mich eine der ganz wenigen Listen, wo ich noch was kenne. Und somit auch etwas zu sagen kann. Kingdom of oblivion hat mich nicht enttäuscht, war allerdings schwächer als die Trilogie davor. Die ich allerdings auch für ein Highlight der Karriere halte.
Den Hype um Spidergawd habe ich nie verstanden, mit Sæther immerhin noch nachvollziehen können. Live eine richtig geile Sache, sympathisch bis zum Gehtnichtmehr (die Merchpreise allerdings ausgenommen :klugscheiss:), aber auf Platte kicken sie schon lange nicht mehr.
Sehr schön, daß du mal in King Buffalo und Elara Sunstreak Band reingehört hast. Meine Liste würde in diesem Jahr nur aus diesen beiden Scheiben bestehen. Nicht gut, ich muß mir mehr Zeit für Schönes nehmen.
Daß es ein neues Datsuns-Album gab, hatte ich mitbekommen. Von einem neuen Flaming Sideburns Werk allerdings nichts. Danke dafür schon mal :cheers:.
Blackwater Holylight werde ich live testen....ohne vorher mal reingehört zu haben und dann -vermutlich- ihre Disco direkt nach der Show kaufen. Nach deiner Einschätzung bin ich da noch vorfreudiger.
Und zu guter Letzt The Devils. Die habe ich mir blind angeschaut, der Eintritt war frei. Zum Erwerb der ihrer Disco hat es da nicht gereicht, jetzt muß ich zumindest die Neue mal ordentlich testen. Nochhmal danke :cheers:.
eigenwert
ohne vorher mal reingehört zu haben und dann -vermutlich- ihre Disco direkt nach der Show kaufen.Crackerman, 24.01.2022 00:16 #

Du machst einfach immer da weiter, wo du aufgehört hast :raucher: !
schmirglie
Also auf Spidergawd V lass ich nix kommen. VI hat mich aber auch nicht überzeugt.
eigenwert
Wollt ich grad mal bei Spotify eingeben, aber da wird gleich mal nur VI angezeigt.
YT hat's aber, mal reinhören.
Ich befürchte aber, dass es stark nach Blumenkohl muffelt.
Edit: Spotify hat's ja doch!
Nur in der Eingabezeile wird gleich das I ergänzt :rolleyes: .
Crackerman
Also auf Spidergawd V lass ich nix kommen. VI hat mich aber auch nicht überzeugt.schmirglie, 24.01.2022 12:21 #

Ich muß auch Spidergawd unbedingt mal nachholen. Ich gebe zu, ich kann die Platten gar nicht wirklich auseinanderhalten :sad:.
Crackerman
ohne vorher mal reingehört zu haben und dann -vermutlich- ihre Disco direkt nach der Show kaufen.Crackerman, 24.01.2022 00:16 #

Du machst einfach immer da weiter, wo du aufgehört hast :raucher: !eigenwert, 24.01.2022 10:47 #

Du sagst es. Es geht einfach nicht anders.
Und ich kann sagen, es fühlt sich gut an....fast wie vor 30/35 Jahren :smile:.