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Und sonst...

Butter ohne Krümel - dinge die Laune machen

Crackerman
@ Nat:
Sehr schön, sehr schön. Daumen sind gedrückt. Immer gut, sich mit einem Post bei Dinge, die Laune machen zurückzumelden :thumbsup:.
Nathanael_x
danke schön :cheers:
Nathanael_x
Heute Abend Nothing in Köln:bigsmile:

Erstes Konzert seit 4,5 Jahren :cheers:
rocknroli
Heute Abend Nothing in Köln:bigsmile:

Erstes Konzert seit 4,5 Jahren :cheers:Nathanael_x, 24.04.2022 14:14 #

Viel Spaß, das wird sicher toll!
Crackerman
Ich habe ja manchmal eine Platte gepostet, die ich von Crackerwoman zum Geburtstag bekam. Dieses Jahr hat sie keine geschenkt, obwohl das auch klar gegangen wäre, stattdessen hat sie etwas länger überlegt und gesucht. Und vor ein paar Tagen kam dies hier bei uns an :heart:



Das hat wirklich Laune gemacht :bigsmile:
Crackerman
Leute, habt eine gute Zeit mit guter Musik und lieben Menschen :heart:.
AERPELSCHLOT
Beides überbewertet. Wir ham Schnaps, wir sind am Leben, mehr brauchen wir heute nicht.
AERPELSCHLOT
Mein Vater zum Bürgerentscheid. Es ging darum, ob sich Dabbeljuh für die BuGa 2031 (!) bewerben soll oder nicht. Vaddern: Da wäre ich 91, wer weiß ob ich da überhaupt noch lebe. Sollen mal die abstimmen, die das auch betrifft.

Das bitte als generelle Einstellung der Generation Ü80 und wir sind die CDU Heinis sehr schnell los.
Olsen
Hab gelesen, dass der Wuppertaler OB es als "klares Signal" sieht, wenn 52 Prozent für etwas stimmen, aber nur ein Drittel der Stimmberechtigten überhaupt ihre Stimme abgegeben haben. Stabile Weltanschauung.
AERPELSCHLOT
Naja, immerhin hat somit nur ein Sechstel dagegen gestimmt. :lol1:

Ich hab übrigens auch mit Nein gestimmt, war also für die BuGa. Bei allem Verständnis für diverse Einzelpunkte, war mir das am Ende doch zu viel querulatorisches Gekacke. Ne BuGa hier wird der Stadt insgesamt nicht schaden. Und dann dagegen zu stimmen, weil u.a. noch nicht abzusehen ist, wie man im Winter die Eiszapfen von der Hängebrücke beseitigen soll?
Erstmal herholen und dann gemeinsam gucken, wie man das alles in den nächsten 9 Jahren optimieren kann. Letztendlich hat sich ja sogar ein Sprecher der Bürgerinitiative so geäußert.
Nathanael_x
Mein Vater zum Bürgerentscheid. Es ging darum, ob sich Dabbeljuh für die BuGa 2031 (!) bewerben soll oder nicht. Vaddern: Da wäre ich 91, wer weiß ob ich da überhaupt noch lebe. Sollen mal die abstimmen, die das auch betrifft.

Das bitte als generelle Einstellung der Generation Ü80 und wir sind die CDU Heinis sehr schnell los.AERPELSCHLOT, 29.05.2022 23:52 #


Was hälst du eigentlich von der Idee, dass Eltern für ihre Kinder bis zu deren Volljährigkeit wählen können sollten, also quasi eine Zusatzstimme bekommen. Auch der kleine Bürger ist ein Bürger. (mal abgesehen von dem praktischen Problem, das man hätte wenn Mama und Papa sich für ihr Einzelkind nicht für eine Partei einigen können.)
AERPELSCHLOT
Da halte ich überhaupt gar nix von.

Beispiel aus meinem weiteren Umfeld: AfD Vatter kriegt mit, daß seine 15jährige Tochter bei FFF mitmarschiert ist und rastet völlig aus. Hausarrest, Schule verklagen, Schulwechsel, Lehrer anschwärzen, die auch noch mitgemacht haben, usw. Willst du so ner Type 3 (so viele Kinder hat der) Stimmen extra geben? Der vertritt doch nicht seine Kinder.

Generell halte ich diese immer mehr um sich greifende Unsitte, Menschen mit Kindern irgendwelche Sonderrechte einzuräumen, für völligen Quatsch. Wie jetzt zb wieder das Urteil zur Pflegeversicherung. Warum soll da jemand mit Kindern grundsätzlich besser gestellt werden? Wer sagt denn, daß die Kinder später die Eltern pflegen oder daß die einen Pflegeberuf annehmen oder überhaupt irgendwann mal sozialversicherungspflichtig arbeiten? Ja, aber es könnte ja sein.... Ja, aber es hätte auch sein können, daß ich Kinder hätte, und wieso hab ich nix davon?
Die Nachteile vor allem finanzieller Art, die Eltern haben, beruhen auf einer privaten Lebensentscheidung. Wieso muss der Staat sowas unterstützen? Es war unsere Entscheidung, ein kostspieliges Hobby wie Musik, uns anzuleiern. Wir schaffen damit Arbeitsplätze und noch wichtiger für einen Staat, wir fördern die Kultur auf vielfältige Weise. Kriegen wir deswegen Konzertbesuche, während derer wir nicht arbeiten konnten, auf die Rente angerechnet oder können Plattenkäufe von der Steuer absetzen oder kriegen ne Stimme mehr bei der Wahl, weil wir selbst mal in ner Band waren? Nö. Zurecht nicht, weils den Staat nix angeht. Und es geht den Staat auch nix an, ob ich mich vermehre oder nicht,zumal ja nicht mal gesagt ist, daß Kinderlosigkeit eine bewusste Entscheidung ist.
Wer möchte, daß Kinder auch ne Stimme haben, der soll sich um die Herabsetzung des Wahlalters kümmern. Aber so wichtig sind der Union Kinder dann auch wieder nicht, daß sie dafür auf Prozentpunkte bei Wahlen verzichten würden.
Nathanael_x
Vernünftige Argumente gegen die Sonderstimme.

Nur bei dem zweiten Punkt ziehe ich nicht ganz mit. Aufziehen der nächsten Generationen und sichern des Fortbestands der menschlichen Art ist schon etwas fundamental wichtiges und wertvolles. Da darf bzw. soll imo die Gesellschaft bzw. der Staat diese Menschen unterstützen. Ich hätte auch nichts gegen mehr Unterstützung für Kulturschaffende, gerade in dieser für sie schwierigen Zeit. Das muss man nicht gegeneinander ausspielen. Habe ich das richtig verstanden: du hälst jegliche Art von staatlicher Sonderunterstützung für Menschen, die die nächsten Generationen großziehen, wie z.b. Kindergeld für fragwürdig?

Manchmal habe ich Gefühl Aussagen von Menschen zu lesen denen es am Arsch vorbeigeht wenn die Menscheit mit ihnen aussterben würde, im Gebären und Erziehen von weiteren Generationen keinen Wert sehen.

Ich sehe da schon mehr als private Hobbyentscheidung. Ob man jetzt unbedingt 5 Kinder zeugen muss ist eine andere Diskussion. Der AFD Vater, der die Welt für die nächsten Generationen kaputt machen möchte ist da sowieso ganz schlimm.

Nur wird mir schon etwas mulmig wenn ich solche Aussage lese die der Aufziehung von Kindern wenig geselschaftlichen Wert beimessen. Das ist imo mit das fundamentalste überhaupt. Gesamtgesellschaftlich gesehen, das hat jetzt gar nichts und zwar so richtig gar nichts mit Meinungen zu tun laut dem jede Frau gebären muss etc.

Just my two cents

Und jetzt bitte keine antworten wie: Ja! Aussterben! Mutter Erde freut sich:thumbsup:

Das macht mich ganz depri und ich will irgendwie noch daran glauben, dass es mit der Menschheit und dem Planeten noch gut geht.
eigenwert
Der AFD Vater, der die Welt für die nächsten Generationen kaputt machen möchte ist da sowieso ganz schlimm.Nathanael_x, 31.05.2022 20:04 #

Ich hab zu diesem Stimmenthema noch gar keine Meinung, halte es aber grundsätzlich für bedenkenswert.
Die AFD (und was sich daunter so einem feuchten Stein am rechten Rand noch so entwickelt) gilt es aber endlich mit aller Kraft zu bekämpfen.
Parlamentarisch geschieht das ja schon, bringt aber dowiet auch nüscht.
Wir haben Verfassungsschutz, Polizei un Gerichte. Die sollten jetzt verdammt nochmal in die Gänge kommen.
Ich erhöhe auf 5 Cent, Kupfergeld sucks.
Woas Sois...
Was ist denn das Argument, warum Kinder nicht wählen sollen? Unreife und fehlende Einsicht vermutlich. Wenn das Argument zieht, dann müsste man aber auch senile Alte von den Wahlen ausschließen. Also bin ich eher für ein niedrigeres Wahlalter, warum nicht ab 14? Da dürfen die Jugendlichen auch ihre Religion aussuchen, Sexuell aktiv werden und ab 15 auch Steuern zahlen wenn sie arbeiten. Wer gut genug fürs Steuern zahlen ist, ist auch gut genug fürs wählen.
Prinzipiell bin ich ein Anhänger von jede Stimme zählt gleich. Deswegen bin ich auch gegen Quoten bei den Wahllisten.
AERPELSCHLOT
Nur bei dem zweiten Punkt ziehe ich nicht ganz mit. Aufziehen der nächsten Generationen und sichern des Fortbestands der menschlichen Art ist schon etwas fundamental wichtiges und wertvolles. Da darf bzw. soll imo die Gesellschaft bzw. der Staat diese Menschen unterstützen. Ich hätte auch nichts gegen mehr Unterstützung für Kulturschaffende, gerade in dieser für sie schwierigen Zeit. Das muss man nicht gegeneinander ausspielen. Habe ich das richtig verstanden: du hälst jegliche Art von staatlicher Sonderunterstützung für Menschen, die die nächsten Generationen großziehen, wie z.b. Kindergeld für fragwürdig?

Manchmal habe ich Gefühl Aussagen von Menschen zu lesen denen es am Arsch vorbeigeht wenn die Menscheit mit ihnen aussterben würde, im Gebären und Erziehen von weiteren Generationen keinen Wert sehen.

Ich sehe da schon mehr als private Hobbyentscheidung. Ob man jetzt unbedingt 5 Kinder zeugen muss ist eine andere Diskussion. Der AFD Vater, der die Welt für die nächsten Generationen kaputt machen möchte ist da sowieso ganz schlimm.

Nur wird mir schon etwas mulmig wenn ich solche Aussage lese die der Aufziehung von Kindern wenig geselschaftlichen Wert beimessen. Das ist imo mit das fundamentalste überhaupt. Gesamtgesellschaftlich gesehen, das hat jetzt gar nichts und zwar so richtig gar nichts mit Meinungen zu tun laut dem jede Frau gebären muss etc.Nathanael_x, 31.05.2022 20:04 #


Man unterscheide zwischen gebären und erziehen. Gebären hat für mich keinerlei Wert. Wir werden nicht dadurch aussterben, daß plötzlich alle sagen, och neee lass mal, ich bin ja Sologitarrist und mit Kindern ist die Mark keine 5 Pfennig mehr wert.
Da zb Kindergeld eine Art pauschaler Kopfprämie ist, belohnt sie das Gebären und geht davon aus, daß wer gebiert, auch vernünftig erzieht. Und das ist falsch. Selbst wenn man seine Kinder anständig erziehen möchte, braucht man dafür kein Geld. Vorbild sein kann ich auch mit Null Euro. Ja, Kinder kosten Geld, aber da kommt dann wieder die persönliche Entscheidung ins Spiel. Muss ich mich fortpflanzen, wenn ich nicht mal genug Kohle habe, die Kinder anständig zu ernähren? Dazu kommt noch der fehlende soziale Faktor. Warum kriegen Milliardäre Kindergeld?
Und bei den allerwenigsten kommt 100% des Kindergelds den Kindern zugute. Menschen mit geringem Einkommen brauchen das, um überhaupt über die Runden zu kommen, hohe Einkommen werden das in der Regel auch eher in die monatliche Rate für den SUV stecken, weil man davon ausgehen kann, daß die Kinder bei denen allumfassend versorgt sind.
Kindergeld gehört abgeschafft, weil das Gießkanne ist und nullkommagarnicht zielgerichtet.
Es gibt sehr wohl Leistungen indirekter Art, die nicht nur sinnvoll, sondern sogar elementar sind. ZB sind öffentliche Schulen in D immer noch gratis. Steckt man das unnütze Kindergeld gesamt in die Schulen, brauchen wir über zu wenig Personal, marode Gebäude, mangelhafte Ausstattung nicht mehr reden, es ist genügend Kohle für gesunde Gratismittagessen übrig und Papi kann die Kohle nicht mehr in den SUV oder in Schnaps investieren.
Bei der Anrechnung für die Rente spielt noch ein anderer Aspekt rein. In der Regel fällt Kindererziehung auf Frauen zurück, ist leider immer noch so. Die haben dadurch Zeiten ohne reguläres Einkommen, geringere Aufstiegsmöglichkeiten, dadurch weniger Gehalt, weniger Rente. Streicht man die Anrechnung gibt's noch mehr weibliche Altersarmut als ohnehin schon und noch mehr Abhängigkeit der Frauen von ihren Männern. Keine Ahnung, wie man das anders lösen sollte, hab ich aber auch noch nie drüber nachgedacht. Aber wo ich auch Probleme habe, wenn ein bestimmtes Klientel direkt nach der Schule lieber dauerschwanger ist, bevor sie auch nur mal in Erwägung ziehen, was zu schaffen,außer Bergen von vollgekackten Einwegwindeln.
Und dann gibt's ja auch noch die gratis Krankenversicherung der Blagen über ihre Eltern. Da ist auch nix gegen einzuwenden. Denn das kommt direkt den Kindern zugute.

Zusammenfassend kann man sagen, Kinder gehören unterstützt. Pure Elternschaft nicht.
AERPELSCHLOT
Was ist denn das Argument, warum Kinder nicht wählen sollen? Unreife und fehlende Einsicht vermutlich. Wenn das Argument zieht, dann müsste man aber auch senile Alte von den Wahlen ausschließen. Also bin ich eher für ein niedrigeres Wahlalter, warum nicht ab 14? Da dürfen die Jugendlichen auch ihre Religion aussuchen, Sexuell aktiv werden und ab 15 auch Steuern zahlen wenn sie arbeiten. Wer gut genug fürs Steuern zahlen ist, ist auch gut genug fürs wählen.
Prinzipiell bin ich ein Anhänger von jede Stimme zählt gleich. Deswegen bin ich auch gegen Quoten bei den Wahllisten.Woas Sois..., 31.05.2022 21:12 #

Seh ich auch nicht ein, warum 115jährige wählen dürfen, 15jährige aber nicht.

Eigentlich hätte ich nix dagegen, für bestimmte Dienste an der Gemeinschaft mehr Stimmen zu verteilen. Ne grün wählende Intensivpflegerin, die während Corona 85 Naziwählern den Arsch gerettet hat, warum sollte die als Ausgleich nicht mehr Gewichtung bei ner Wahl bekommen? Schließlich hat sie ja den Nazis unwillentlich 85 Extrastimmen gebracht.
Allerdings, wer legt das fest, wer wieviel? Da ist dann zwangsläufig der, der die Mehrheit hat und Regelungen festsetzt im Vorteil. Und man behüte uns davor, daß das Union, FDP oder sogar Nazis sind. Ein charmanter Gedanke, aber wegen Missbrauchsanfälligkeit keine Option.
Nathanael_x
Hm... sehr viele vernünftige Argumente Ärpelin.

Paar Gedanken dazu:

Nur ein Teil der Menschen kann schwanger werden und gebären und das sollte denen schon irgendwie angerechnet werden wenn sie das auf sich nehmen (als Mann kann ich das nicht wirklich nachvollziehen). Nur halt wie du schreibst nicht mit einer Gießkannenmethode und nicht auf Brechen und Biegen sowie ohne Hirn und Verstand Fortpflanzung belohnen. Als aller erstes am besten Bedingungen schaffen in denen eine Basissicherheit und soziale Gerechtigkeit da sind und sie sich trotz Kindern auch anders beruflich und persönlich verwirklichen können.

Man unterscheide zwischen gebären und erziehen. Gebären hat für mich keinerlei Wert. Wir werden nicht dadurch aussterben, daß plötzlich alle sagen, och neee lass mal, ich bin ja Sologitarrist und mit Kindern ist die Mark keine 5 Pfennig mehr wert.


Gar kein Wert ist irgendwie schon sehr radikal und mMn nicht richtig und nicht fair. Bzw. auf Gebären und Schwangerschaft bezogen. Das muss man auf sich nehmen wollen. Gut, da rede ich vielleicht als Mann zu viel bezüglich Sachen die mich nicht betreffen.

Was Trennung von Gebären und Erziehen angeht bin ich jemand dem es im Falle der eigenen Kinder (falls ich noch welche haben sollte, momentan nicht geplant) es sehr wichtig wäre sie selbst zu erziehen und Kontakt zu ihnen zu haben. Ich spreche da für mich. Mit Ideen die Kernfamilie ganz abzuschaffen und Kinder dann z.b. nur in staatlichen Großheimen aufwachsen zu lassen kann ich mich überhaupt nicht anfreuden. Auch glaube ich nicht das staatliche Erzieher per Definition das besser machen als biologische Eltern und -zumindestens mir- würde da etwas fehlen.

Na ja, es läuft wohl darauf hinaus das man erst faire Basisbedingungen für alle schaffen sollte und das ist dann erst die Basis auf der man faire und vernüftige Kinder bzw. Familien Unterstützung aufbauen kann.

edit: Thema: mehrere Stimmen. Ich meinte das nicht im Sinne von Extrastimmen für bestimmte Bevölkerungsschichten sondern viele Stimmen (z.b. 12 wie bei unserem Visions Punktesystem:smile: ) für alle, die sie dann auf verschiedene Parteien nach Belieben verteilen können. Das Problem könnte dabei sein, dass bestimmte Klientel alles bestimmten Parteien zusteckt und der Rest sich "zerfährt".

Zuletzt geändert von Nathanael_x

AERPELSCHLOT
Also nicht Papa Karl-Heinz kriegt 3 Stimmen, armes kleines Ärpelchen mangels Ableger nur eine, sondern Ärpelchen kriegt 12 und Karl-Heinz kriegt 12,kann aber Schantalle und Martzl fragen, was sie denn gerne hätten und verteilt dann seine 12 Stimmen entsprechend, wenn er Bock drauf hat?
AERPELSCHLOT
Was Trennung von Gebären und Erziehen angeht bin ich jemand dem es im Falle der eigenen Kinder (falls ich noch welche haben sollte, momentan nicht geplant) es sehr wichtig wäre sie selbst zu erziehen und Kontakt zu ihnen zu haben. Ich spreche da für mich. Mit Ideen die Kernfamilie ganz abzuschaffen und Kinder dann z.b. nur in staatlichen Großheimen aufwachsen zu lassen kann ich mich überhaupt nicht anfreuden. Auch glaube ich nicht das staatliche Erzieher per Definition das besser machen als biologische Eltern und -zumindestens mir- würde da etwas fehlen.Nathanael_x, 31.05.2022 22:33 #


Also davon war auch nie die Rede, die Eltern aus der Verantwortung zu nehmen. Bekanntermaßen brauchts eh ein ganzes Dorf, um ein einziges Kind großzuziehen. Von daher tu ich mich mit dem Begriff Kernfamilie eh sehr schwer. Das isn Kampfbegriff von Leuten, die sich immer noch der Tatsache verweigern, daß heiraten Kinder kriegen ein Leben lang zusammen leben ein aussterbender Lebensentwurf ist. Trotzdem soll die Hauptarbeit der Erziehung schon im Elternhaus passieren, wie immer das auch aufgebaut ist. Und gibt's da Probleme, gibt's Möglichkeiten zur Hilfestellung. Und dann gibt's Kitas, Schulen, Vereine usw.
Stichwort Vereine.... Krieg ich eigentlich Kindergeld dafür, daß ich mehrere Jahre lang die Blagen von mir bis dato völlig fremden miterzogen habe? Wie ja hier bekannt ist, habe ich ja diverse Jugendmannschaften im Fußballverein trainiert. Ja, die konnten hinterher alle passabel kicken, aber meine eigentliche Aufgabe in so nem pimmeligen Kreisligaverein war doch nicht die Heranzüchtung von Supertalenten. Es ging mir immer vor allem darum, denen beizubringen, daß die Gruppe wichtiger ist als man selbst. Das war für sehr viele dort ne ziemlich neue Erfahrung. Und ich denke, die haben dadurch alle auch was mitgenommen. Wie gesagt, ein ganzes Dorf, incl. Fußballverein. Und krieg ich jetzt Kindergeld? Nee, natürlich nicht. War halt mein Hobby, Teil meines eigenen Lebensentwurfs, hat mir aber auch so ne ganze Menge gegeben.

Na ja, es läuft wohl darauf hinaus das man erst faire Basisbedingungen für alle schaffen sollte und das ist dann erst die Basis auf der man faire und vernüftige Kinder bzw. Familien Unterstützung aufbauen kann.

Das wäre die Grundlage für jedwedes Zusammenleben. Die Grundlage für Demokratie, Frieden, Sicherheit, Fortschritt, was auch immer.
Das begreifen die meisten nur nicht. Ich und meine Partikularinteressen haben gefälligst das Maß aller Dinge zu sein, sonst mach ich nicht mehr mit. Mit der immer weiter sich verbreitenden Einstellung kann man im wahrsten Sinne des Wortes aber keinen Staat machen. Ein "gib mir Geld, ich zieh ja Kinder groß" verstärkt diese Einstellung nur. Eigentlich ist es doch selbstverständlich, wenn man schon Kinder in die Welt setzt, daß man sich auch drum kümmert, auch im Sinne der Gemeinschaft. Da muss man nicht unbedingt noch ne Belohnung für kriegen. Ähnliches Anspruchsdenken herrscht auch gerne mal bei Arbeitgebern vor. Ich schaff doch Arbeitsplätze, dafür muss mich der Staat doch unterstützen. Nein, muss er nicht. Der Staat muss Voraussetzungen schaffen, das mit einem guten Geschäftsmodell ein Unternehmen entstehen und dauerhaft bestehen kann, aber nicht, um in jedes beschissene Geschäftsmodell Geld zu pumpen. Und ein beschissenes Geschäftsmodell ist zB, nur so niedrige Löhne zahlen zu können/wollen, daß der Staat einen Teil der Lohnkosten übernehmen muss, damit die Leute überhaupt genug zum Leben haben und dann gleichzeitig noch Umstände zu schaffen, damit die Leute auch auf jeden Fall so mies bezahlte Jobs annehmen müssen.
Ist ja kein Zufall, daß die Parteien, die alles dafür tun, daß es möglichst wenig Abtreibungen gibt, die sind, die Kernfamilie fördern wollen, die sind, die alternative Lebensentwürfe ablehnen, die sind, die einem die Art der Droge vorschreiben wollen, die sind, die sanktionsfreie Sozialleistungen ablehnen, die sind, die Unternehmern dafür alles hinten reinblasen, die sind, die Klimapolitik verhindern, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Menschen gängeln, Menschen die eigenen völlig antiquierten Lebensentwürfe überstülben, Konservatismus halt.