Gesucht sind Alben, die so richtig derbe verkackt wurden. Ich rede nicht von irgendwelcher Außenseitermusik wie The Shaggs, die einfach nur ihr Ding gemacht haben, oder Promis, die auf die Idee kommen, sie müssten mal ein Album aufnehmen. Ich meine richtige Musiker mit ner Diskographie, aus der ein Album so richtig heraus sticht und zwar im negativen Sinne.
Beispiele:
Metallica - Lulu
Dredg - Dr. Snuggles und Quietschie
Denn man tau, gebts mir.
Forum
Musik
Verkackte Alben
Da wer deich mir noch was überlegen.
Aber Quietschie ist schon gar icht mal der Grund, warum es bei mir und Träätsch so gar nicht klappt.
Ich hatte mir mal (ohne vorher gehört zu haben) das Vorgängeralbum geholt. Da war dann dieses Informations drauf, das hat mir schon gelangt.
Ich bin jedenfalls gespannr, was hier so alles kommt.
Aber Quietschie ist schon gar icht mal der Grund, warum es bei mir und Träätsch so gar nicht klappt.
Ich hatte mir mal (ohne vorher gehört zu haben) das Vorgängeralbum geholt. Da war dann dieses Informations drauf, das hat mir schon gelangt.
Ich bin jedenfalls gespannr, was hier so alles kommt.
Ich würde auch sagen, daß Dredg Alben mit Ausnahme von Leitmotif und El Cielo komplett ungenießbar sind, aber Dr Snuggles setzt noch mal einen drauf.... bzw drunter. Das hat mir letztendlich sogar den Spaß an den beiden ersten Alben komplett verdorben.
Ok, für mich ist das etwas schwierig, ugefähr so wie Stadt-Land-Fluss: irgendwie weiß ich das alles schon, aber so aus der Pengpeng geschossen geht's dann eben nicht.
Aber was mir dann doch einfällt:
NEIL YOUNG - Everybody's Rockin'.
Man, was für ein Schmarrn. Bezeichnenderweise hat er sich da eine Band zusammengezimmert namens Shocking Pinks, kA, wer da überhaupt dahintersteckt.
Es war eine Phase des musikalischen Experimentierens und eben auch der Ratlosigkeit.
Und immer der dahinterhockende Schweinegeffen, der von ihm mehr kommerziellen Erfolg gefordert hat. Und ich weiß bis heute nicht, ob das ganz einfach der msuikalische Offenbarungseid war, oder ein ganz fetter Mittelfinger.
Egal, es läuft auf Ersteres hinaus.
Vorhang.
Aber was mir dann doch einfällt:
NEIL YOUNG - Everybody's Rockin'.
Man, was für ein Schmarrn. Bezeichnenderweise hat er sich da eine Band zusammengezimmert namens Shocking Pinks, kA, wer da überhaupt dahintersteckt.
Es war eine Phase des musikalischen Experimentierens und eben auch der Ratlosigkeit.
Und immer der dahinterhockende Schweinegeffen, der von ihm mehr kommerziellen Erfolg gefordert hat. Und ich weiß bis heute nicht, ob das ganz einfach der msuikalische Offenbarungseid war, oder ein ganz fetter Mittelfinger.
Egal, es läuft auf Ersteres hinaus.
Vorhang.
Ja, es ist in der Tat mega schwierig.
Bei Neil Young würde ich meiner Einschätzung nach sagen, dass es keine schlechten Neil-Young-Platten gibt, sondern nur Platten, die man noch nicht versteht.
Seit einem Jahrzehnt ist mir in Erinnerung geblieben, dass The King Of Limbs von Radiohead hier im Forum als eher kacke deklariert wurde. Gerade mal 37 Minuten auf einer einzigen LP - für mich eine mutige Leistung, die zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt gerechtfertigt schien, wenn man bedenkt, wie groß noch die Bereitschaft der Konsument*innen ist Zeit und Geld in ein Album zu investieren. In jeder Hinsicht war TKOL ein solider und lohnenswerter Nachfolger, nicht so großartig wie seine Vorgänger, aber immer noch vollgepackt mit Krautrockbeats und brillanten Rhythmen, mit einer Lockerheit, die von Natur aus in ihrer Größe liegt.
Ein Album fällt mir dann doch ein, welches das einzigartige Merkmal des Verkackens in sich trägt und in jedem anderen Kontext immer als kacke angesehen werden darf. Wenn ich euch also erzähle, dass A.R. Kanes "New Clear Child" vom Anfang bis zum Ende absoluter Kack ist, dann wisst ihr hoffentlich, dass mir die Band nicht egal ist. Es ist, als hätten sie ihre Kräfte dieses Mal absichtlich für das Böse eingesetzt. Ich hab in Interviews gelesen, dass die beiden nochmal ein Album erzwingen wollten, obwohl sie längst das Bewusstsein füreinander verloren haben und die Distanz zwischen New York und London dann doch zu groß war. Ungeachtet dessen gibt es keine Entschuldigung dafür, sich zum Teil für dieses Album vorzunehmen, dreiminütige Popsongs zu machen, obwohl sie wussten, dass das nicht ihre Stärke ist.
Bei Neil Young würde ich meiner Einschätzung nach sagen, dass es keine schlechten Neil-Young-Platten gibt, sondern nur Platten, die man noch nicht versteht.
Seit einem Jahrzehnt ist mir in Erinnerung geblieben, dass The King Of Limbs von Radiohead hier im Forum als eher kacke deklariert wurde. Gerade mal 37 Minuten auf einer einzigen LP - für mich eine mutige Leistung, die zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt gerechtfertigt schien, wenn man bedenkt, wie groß noch die Bereitschaft der Konsument*innen ist Zeit und Geld in ein Album zu investieren. In jeder Hinsicht war TKOL ein solider und lohnenswerter Nachfolger, nicht so großartig wie seine Vorgänger, aber immer noch vollgepackt mit Krautrockbeats und brillanten Rhythmen, mit einer Lockerheit, die von Natur aus in ihrer Größe liegt.
Ein Album fällt mir dann doch ein, welches das einzigartige Merkmal des Verkackens in sich trägt und in jedem anderen Kontext immer als kacke angesehen werden darf. Wenn ich euch also erzähle, dass A.R. Kanes "New Clear Child" vom Anfang bis zum Ende absoluter Kack ist, dann wisst ihr hoffentlich, dass mir die Band nicht egal ist. Es ist, als hätten sie ihre Kräfte dieses Mal absichtlich für das Böse eingesetzt. Ich hab in Interviews gelesen, dass die beiden nochmal ein Album erzwingen wollten, obwohl sie längst das Bewusstsein füreinander verloren haben und die Distanz zwischen New York und London dann doch zu groß war. Ungeachtet dessen gibt es keine Entschuldigung dafür, sich zum Teil für dieses Album vorzunehmen, dreiminütige Popsongs zu machen, obwohl sie wussten, dass das nicht ihre Stärke ist.
Korn - The Path Of Totality
Dieses Experiment ist aus meiner Sicht völlig in die Hose gegangen.
Chris Cornell - Scream
Chris Cornells einziges Werk, aus einer sonst grandiosen Diskografie, dass bei mir nie Anklang gefunden hat.
Fuer mich waere bei Metallica nicht der Schwanengesang von Lou Reed (wo Sie ja eher die Backingband sind afaik) das musikalische Lowlight sondern Load und Reload. Satan, das sind zwei Scheissalben in meinen Augen. Langweilig und belanglos.
Lulu hingegen klingt mehr wie ein experimentelles Theater Soundtrack und fordert einen wenigstens ein bisschen.
Chris Cornell ist fuer mich ähnlich wie Morissey. Ursprüngliche Band ist hui aber die Solosachen sind einfach durch die Bank meh.
Mein Pick für ein verkacktes Album ist die Diabolus in musica von Slayer von 1998. Alles davor und danach ist um Meilen besser
Anyhow, Geschmäcker sind verschieden - das Neil Young Album mag ich auch :)
Lulu hingegen klingt mehr wie ein experimentelles Theater Soundtrack und fordert einen wenigstens ein bisschen.
Chris Cornell ist fuer mich ähnlich wie Morissey. Ursprüngliche Band ist hui aber die Solosachen sind einfach durch die Bank meh.
Mein Pick für ein verkacktes Album ist die Diabolus in musica von Slayer von 1998. Alles davor und danach ist um Meilen besser
Anyhow, Geschmäcker sind verschieden - das Neil Young Album mag ich auch :)
Bei Metallica kann man sicherlich Argumente dafür finden, das sie nach "...and justice for all" einige Scheissalben rausgehauen haben. Loads und Reload sind sehr schlecht, aber st.anger und death magnetic sind anders - aber auch nicht viel besser.
Ich bin aber Team St Anger .
Death Magnetic dagegen kenn ich nicht, ich bin nicht so der Konnowassör.
Death Magnetic dagegen kenn ich nicht, ich bin nicht so der Konnowassör.
Chris Cornell ist fuer mich ähnlich wie Morissey. Ursprüngliche Band ist hui aber die Solosachen sind einfach durch die Bank meh.lux_interior, 29.09.2023 13:39
Du kennst anscheinend die eine Meh-Ausnahme nicht:
O.K. - Hier die vollständige Lösung:
The Clash - Cut The Crap
Iggy Pop - Post Pop Depression
The Donnas - Gold Medal
Sleater--Kinney - Path Of Wellness
Miles Davis - Tutu
The Clash - Cut The Crap
Iggy Pop - Post Pop Depression
The Donnas - Gold Medal
Sleater--Kinney - Path Of Wellness
Miles Davis - Tutu
Miles Davis - TutuDIRTY_PUNK, 02.10.2023 19:05
Aber Hallo! Wenn ich das Cover allein schon sehe, muss ich an den beschissensten Mix aus Drum-Machine-Rhythmen und Hochglanzklang denken. Um die Zeit spielte er sogar in einer Folge von Miami Vice einen Zuhälter.
Ich bin aber Team St Anger .
Death Magnetic dagegen kenn ich nicht, ich bin nicht so der Konnowassör.eigenwert, 02.10.2023 11:06
Definitiv Team St. Anger. Mit dem nackten Arsch den Kritikern und Nothing else matters Fans ins Gesicht gesprungen und man hört dabei, wieviel Spaß die dabei haben gehabt haben müssen.
Load und Reload sind in der Tat ziemlich langweilig, aber halt nur das und nicht so unterirdisch mies wie Lulu.
Ich kämpfe die ganze Zeit mit mir, ob man hier die letzten Sonic Youth Alben nennen soll. Die wahren schon seeeehr langweilig. A Thousand Leaves war schon in Teilen anstrengend, aber danach kam ja gar nix mehr. Aber so richtig passt das hier halt doch nicht rein, weils halt nicht ein verkacktes Album war, sondern eine insgesamt richtig miese Entwicklung einer Band. Ähnliches gilt übrigens für Neurosis.
Radiohead - The King of Limbs
Ich bin kein großer Fan der ersten 3 Alben. Für mich gibt's Radiohead erst seit Kid A. Die ersten beiden sind mir viel zu gewöhnlich, noch viel zu sehr im Brit Pop, Grunge und der Musik dieser Zeit gefangen. Bei OK Computer haben sie Neues versucht, aber da haben sies nicht durchgezogen, was sie bei Kid A dann geschafft haben. Dennoch sind das 3 okaye Alben gewesen.
Auch die Nachfolger von Kid A waren großartige Alben. Wenn sie auch nicht mehr diesen Wow Effekt auf mich hatten, sind sie ihren Weg weitergegangen. Aber dann kam King of Limbs und da haben sie diesen Artsyfartsy Kram einfach übertrieben. Das wirkt komplett verkopft, ohne jedes emotionale Element, nur dieses, hey guckt, was wir für geile Künstler sind. Und das ist einfach nur strunzlangweilig. Das war tatsächlich beinahe der Dr. Snuggles & Quietschie Moment der Band, der mir das vorherige Schaffen der Band gleich mit versaut hätte. Aber zum Glück kam danach ja noch das zweitbeste Album der Band A Moon Shaped Pool. Seitdem hab ich sie wieder lieb. Sehr lieb sogar. Der vermeintliche Bond Song Spectre ist so unglaublich bewegend. Sowas muss man einfach lieben. Ganz im Gegensatz zu dem aufgesetzten Mist von King Of Limbs.
Ich bin kein großer Fan der ersten 3 Alben. Für mich gibt's Radiohead erst seit Kid A. Die ersten beiden sind mir viel zu gewöhnlich, noch viel zu sehr im Brit Pop, Grunge und der Musik dieser Zeit gefangen. Bei OK Computer haben sie Neues versucht, aber da haben sies nicht durchgezogen, was sie bei Kid A dann geschafft haben. Dennoch sind das 3 okaye Alben gewesen.
Auch die Nachfolger von Kid A waren großartige Alben. Wenn sie auch nicht mehr diesen Wow Effekt auf mich hatten, sind sie ihren Weg weitergegangen. Aber dann kam King of Limbs und da haben sie diesen Artsyfartsy Kram einfach übertrieben. Das wirkt komplett verkopft, ohne jedes emotionale Element, nur dieses, hey guckt, was wir für geile Künstler sind. Und das ist einfach nur strunzlangweilig. Das war tatsächlich beinahe der Dr. Snuggles & Quietschie Moment der Band, der mir das vorherige Schaffen der Band gleich mit versaut hätte. Aber zum Glück kam danach ja noch das zweitbeste Album der Band A Moon Shaped Pool. Seitdem hab ich sie wieder lieb. Sehr lieb sogar. Der vermeintliche Bond Song Spectre ist so unglaublich bewegend. Sowas muss man einfach lieben. Ganz im Gegensatz zu dem aufgesetzten Mist von King Of Limbs.
Ich kämpfe die ganze Zeit mit mir, ob man hier die letzten Sonic Youth Alben nennen soll. Die wahren schon seeeehr langweilig. A Thousand Leaves war schon in Teilen anstrengend, aber danach kam ja gar nix mehr. Aber so richtig passt das hier halt doch nicht rein, weils halt nicht ein verkacktes Album war, sondern eine insgesamt richtig miese Entwicklung einer Band. Ähnliches gilt übrigens für Neurosis.AERPELSCHLOT, 05.10.2023 22:11
Naja, aber ein langsamer Abstieg ist halt normales Bandschicksal und damit auch noch weit weg von verkackt. Bleiben wir beim Thema, vielleicht fällt mir irgendwann noch was ein.
Mich wundert nur, dass die NY hier so verteidigt wird.
Klar, man kann, wenn's halt sein soll, schon irgendeinen Plan da rauslesen, sowas wie "hey, ich wechsel die Stile wie andere noch nicht mal ihre Unterhosen, und ich bleib trotzdem der Alte" (übrigens klar, wenn man dann auch noch gleich einen eigenen Uraltsong nochmal neu aufnimmt) - aber gibt es denn eine noch miefigere Klamotte als diesen pomadigen Rockabilly?
Na egal, Schwamm der Geschichte und so.
Ich kämpfe die ganze Zeit mit mir, ob man hier die letzten Sonic Youth Alben nennen soll. Die wahren schon seeeehr langweilig. A Thousand Leaves war schon in Teilen anstrengend, aber danach kam ja gar nix mehr. Aber so richtig passt das hier halt doch nicht rein, weils halt nicht ein verkacktes Album war, sondern eine insgesamt richtig miese Entwicklung einer Band.AERPELSCHLOT, 05.10.2023 22:11
Naja, aber ein langsamer Abstieg ist halt normales Bandschicksal und damit auch noch weit weg von verkackt.eigenwert, 06.10.2023 15:49
Für mich gibt es eigentlich kein schlechtes Sonic-Youth-Album, ich hab nur mit "Dirty" und "Experimental Jet Set, Trash And ..." so meine marginalen Probleme. A Thousand Leaves ist außerdem nicht nur ein weiteres gutes SY-Album, es ist eines ihrer allerbesten. Bei "The Eternal" hätte ich auch keinen Zweifel gehabt, dass das der Beginn einer ganz neuen Ära hätte sein können, aber stattdessen musste es der würdigste Abschied bleiben.
Radiohead - The King of Limbs
Das war tatsächlich beinahe der Dr. Snuggles & Quietschie Moment der Band, der mir das vorherige Schaffen der Band gleich mit versaut hätte.AERPELSCHLOT, 06.10.2023 15:23
Bei mir war das tatsächlich eher der - this is the one that got me - Moment. Diese Platte hat mich bei ihrer Veröffentlichung einfach von ganzem Herzen gefangen genommen und ich muss sie mir mindestens 2000 Mal angehört haben. Dass ich sie dann endlich im Jahr darauf live gesehen habe, hat mich nicht unwesentlich beeinflusst. Haltet mich jetzt für verrückt, doch ich musste nach etwa 10 Liedern gehen, weil ich davon überwältigt war.
Nö, sowas kenn ich auch. Ich musste mal ne Neurosis Show in den 90ern verlassen, weil ich emotional nicht mehr konnte. Bei Troum war ich auch mal so weit, daß ich einige Minuten nach Ende noch auf dem Platz saß und als mich wer angesprochen hat, hab ich einfach losheheult.
Aber King of Limbs? Wie gesagt, da regt sich bei mir gar nix. Ich habs dreimal versucht. Dazwischen lagen Monate. Und es war einfach nur boooooooring.
Aber King of Limbs? Wie gesagt, da regt sich bei mir gar nix. Ich habs dreimal versucht. Dazwischen lagen Monate. Und es war einfach nur boooooooring.
Es ist Geschmackssache. Mich kicken z.B. die Alben vor den 00ern nicht so, auch wenn sie unbestreitbar mit Ok Computer schon ihre Richtung fanden.
Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem TKOL herauskam. Als ich mit ein paar Freunden das Video zu "Lotus Flower" sah. Wir haben es einfach aufgesogen und es war pure Stille. Immer wenn das Video lief wurde es still und jeder der das Video sah bemerkte das Gleiche. Ein sehr kraftvoller Song.
Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem TKOL herauskam. Als ich mit ein paar Freunden das Video zu "Lotus Flower" sah. Wir haben es einfach aufgesogen und es war pure Stille. Immer wenn das Video lief wurde es still und jeder der das Video sah bemerkte das Gleiche. Ein sehr kraftvoller Song.