da geb ich dir recht. warum muss heute eine band, wie genesis anno 1973 klingen. das genre ist größtenteils rückwärtsgewandt, greift sich den verschmierten farbkasten von damals und kleckst die alten bilder nach. das genre hatte seinen höhepunkt in den 70er jahren. damals war das neu und begeistert (mich) immer noch. die 80er waren die zeit des wandels. genesis wurden pop. yes kam auf den punkt. und neue bands verbanden den prog von damals mit den "modernen" mitteln der 80er und des wave. in den neunzigern waren viele verwirrt. auch die großen bands. marillion schafften eine verwandlung. aber spocks beard und flower kings wühlten schon wieder in den alten kisten. es ist wie nachm dachboden-besuch. nach jahren freut man sich auch wieder über das alte zeug. in den 90ern war das wieder frisch. sieht man das selbe, alte zeug dann wieder jahre lang, möcht mans irgendwann wieder in nen dunklen karton stecken. manche bands machen den karton unnötig: king crimson, marillion, porcupine tree, van der graaf generator, sieges even...etc. manchen möchte man den alten farbkasten aus der hand reissen und frische tuben in die hand drücken. "und jetzt malts mal was eigenes". prog an sich ist tot. er ist zu einer farbpalette geworden. ebenso wie der pop, der metal, punk, electronic, folk, der post-rock...die genre an sich gibt es nicht mehr, sie wurden einmal begründet. sie hatten ihre väter und söhne. jetzt sind es farben. enslaved ist keine prog-band, bloß weil sie die farbe "prog" benutzen, green day ist nicht punk, auch wenn sie die farbe punk benutzen...die genres werden sich aufheben, werden zu farben und werden dann zu etwas buntem...obs zu etwas neuem reicht? das zeigt die zeit....wie du schon sagst, die zeit malt mit...