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der "progrock-thread"

doomraupe
zum wochenausklang entspannt artrock-postrockiges...

arctic plateau - the enemy inside

bensn
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endlich fertig - steht seit heute in den Läden, digital auch erhältlich:

Ein Album Cover, welches an ein Märchenbuch erinnert und ein Name der irgendwie nach Fabelwelt schreit. PIGEON TOE aus dem Süden Deutschlands machen es einem mit ihrem ersten Eindruck nicht gerade einfach. Ein Blick hinter die Fassade offenbart aber, dass man es hier nicht mit Unbekannten zu tun hat. Hinter PIGEON TOE verbergen sich bekannte Musiker, die in der Vergangenheit bei FEAR MY THOUGHTS aktiv waren. Doch mit dem METAL(CORE) Sound der Vergangenheit hat das Quintett wenig am Hut. Ihrer Passion ist vielmehr der PROG.

Auf ihrem Debut „The First Perception“ wandelt Ihre Interpretation des PROG zwischen der Vielfältigkeit des ROCK und der Durchsetzungskraft des METAL, wobei sie sich nicht wirklich an einer Richtung festlegen. Sie spielen die Art des PROG, der einen nicht unbedingt an die Hand nimmt und von dem man vorher auch nicht weiß, wo hin der Weg führt. Sie nehmen sich hörbar viele Freiheiten und man merkt ihnen an, dass sie diesen Zustand in jeder Sekunde genießen und auskosten. So spielen PIGEON TOE sich in OPETH-ähnliche Harmonietiefen, in die psychedelische Verspieltheit von MASTODON oder lassen sich einfach mal von geraden Rockpassagen leiten. Teils zäh und sperrig, wie der Titeltrack „The First Perception“, aber auch schlüssig und nachvollziehbar, wie der Opener „The Awakening“ oder das schon stark nach MASTODON schielende „The Man With The Cat“, spielen sich PIGEON TOE wirklich abwechslungsreich durch ihr Debut.
Und das in einer herausragenden, spielerischen Qualität, bei der besonders Drummer Norman Lonhard ins Auge/ Ohr sticht. Der Herr, der auch bei den Metallern von TRYPTIKON aktiv ist, spielt sich hier mit einer Leichtigkeit und Präzision durch die vorhandenen Kopfrechenaufgaben, dass es eine Freude macht, ihm zu zuhören. Aber auch die Saitenfraktion und Sänger Martin Fischer, der mit seinem Gesang der letzten FEAR MY THOUGHTS schon einen besonderen Stempel aufdrückte, überzeugen mit einer wirklich hochwertigen Performance.

Alles in allem ist PIGEON TOE mit ihrem Debut ein wirklich hochwertiges und hörenswertes Album gelungen, dass sicherlich nicht gleich beim ersten Hördurchgang zündet, aber vor allem durch seine Spielfreude und dem dargebotenen Abwechslungsreichtum überzeugt.

quelle: allschools.de


hier kann man das album über spotify streamen:

http://open.spotify.com/album/4UhAyXv6TszotPNOu9axi8

wer spotify nicht hat kann hier mal reinhören:

the first perception

the chase
doomraupe
und hier ein ganz nettes video vom opener des

storm corrosion albums



muss sagen, packt mich noch nicht so wirklich...aber wie so oft bei den beiden brüdern im geiste...es dauert bis sich da was festsetzt...neu isses zumindest nicht was da fabriziert wird...gibt zich 70er bands die mir da jetzt einfallen, die bekanntesten gentle giant, king crimson, genesis......egal...das album ist im ganzen hoffentlich spannender...aber das video ist toll gemacht!
davematthews89
und hier ein ganz nettes video vom opener des

storm corrosion albums



muss sagen, packt mich noch nicht so wirklich...aber wie so oft bei den beiden brüdern im geiste...es dauert bis sich da was festsetzt...neu isses zumindest nicht was da fabriziert wird...gibt zich 70er bands die mir da jetzt einfallen, die bekanntesten gentle giant, king crimson, genesis......egal...das album ist im ganzen hoffentlich spannender...aber das video ist toll gemacht!doomraupe, 28.04.2012 17:51


Was haltest du eigentlich von der letzten Opeth Scheibe? Hab mir das komplette Werk einmal angehört und bin irgendwo ganz schön enttäuscht. Ich geb der Platte sicher nochmal ne Chance. Die Metal Vergangenheit von Opeth ist ja weniger mein Ding...
doomraupe
@dave
also die letzte opeth war leider, obwohl es musikalisch ja eigentlich mehr prog war als bisher, die für mich bisher enttäuschendste, weil gesichtsloseste scheibe. ähnlich wie bei anathema bin ich fan erster stunde. wo sich anathema nochmal neu erfunden haben ohne ihr gesicht (obwohl da auch langweiler mit dabei waren) zu verlieren, geben mir opeth schon längere zeit nichts mehr...oder kaum mehr etwas. storm corrosion, ist ja laut aussage von wilson und akerfeldt als teil eines albenzyklus zu sehen: wilsons grace for drowning, opeths heritage und storm corrosion. alle alben sind in der selben zeit entstanden, ich persönlich sehe grace..., als die beste scheibe dieser triologie. mal schauen ob es irgendwann ein zweites storm corrosion album gibt...bisher halte ich das projekt für verzichtbar, denn auf den anderen beiden alben wurde ja bereits ähnliches gesagt. ich sehe die wilson/akerfeldt zusammenarbeit generell nicht als befruchtend...eher als limitierend...für beide seiten. aber das sehen die beiden sicher anders :bigsmile:
-Sammy-
und hier ein ganz nettes video vom opener des

storm corrosion albums



muss sagen, packt mich noch nicht so wirklich...aber wie so oft bei den beiden brüdern im geiste...es dauert bis sich da was festsetzt...neu isses zumindest nicht was da fabriziert wird...gibt zich 70er bands die mir da jetzt einfallen, die bekanntesten gentle giant, king crimson, genesis......egal...das album ist im ganzen hoffentlich spannender...aber das video ist toll gemacht!doomraupe, 28.04.2012 17:51

da fehlt mir einiges an power damit es mich begeistern könnte
doomraupe
ne richtig tolle sommerplatte ist das solo album vom orphaned land gitarristen

yossi sassi - melting clocks

geworden,
kaum gefrickel, immer wieder mit überraschenden schlenkern richtung stammband...aber doch ganz eigen



mit der gänsehautnummer melting thoughts

doomraupe
zum wochenende mal was zum wegschweben
level pi aus köln machen angenehmen wegschwebe kraut/prog/ambient...passend für die nächste autobahnfahrt richtung sonnenuntergang

level pi - dunkelstunde



und wieder was zum aufwachen...zackiger progmetal aus finnland

oddland - the treachery of senses

gulinthalid
Die Storm Corrosion ist endlich gehört ...

Bereits im ersten Durchlauf kann man erahnen, dass man hier etwas ganz Großartiges in den Ohren hat. Schon der Opener 'Drag Ropes' hat es in sich. Leichte Gitarrenklänge, mehrstimmiger Gesang der beiden Protagonisten, Streicher wie frisch aus einem Film-Soundtrack entrissen, dazu ein paar düstere Klavierklänge, das Schlagzeug beschränkt sich auf ein paar Cymbals. Man kann sowohl Akerfeldt als auch Wilson in dem Song wiederfinden und sehen, dass er tatsächlich in gemeinsamer Arbeit entstanden sein muss. Der Titelsong des Albums beginnt mit Flötenklängen und leichter gezupfter Gitarre und Gesang im Stile der Kings of Convenience. Dazu gesellen sich Streicher und eine Sologitarre. Die Streicher bauen nach und nach einen Klangteppich auf, der im letzten Drittel des Stückes schräge, dissonante Klänge fast bis an die Schmerzgrenze bringt, kurz davor aber abbricht, so dass die harmonische Gitarre wieder die Führung übernimmt.

Das schon vorab bekannte 'Hag' vereint wieder perfekt die Arrangements von Wilson mit den Melodien von Akerfeldt. In diesem Song findet man zum ersten Mal ein ausschweifendes Schlagzeug, das aber so weit in den Hintergrund gemischt ist, dass von der Lautheit und Wildheit des Spiels nicht viel bleibt. Was bleibt, ist die düstere Stimmung und der filmmusikhafte Charakter. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die beiden Musiker sich von diversen Horrorfilmen haben inspirieren lassen. Und so muten auch 'Happy' und 'Lock Howl' sehr cineastisch an. Immer wieder werden gezupfte Gitarren mit Streichern und allerlei Synthies zu weichen, teils dissonanten Klangnetzen verknüpft. Auch im letzten Song 'Ljudet Innan' setzt sich die teils düstere, teils melancholische Stimmung fort, die das Album durchzieht ind prägt. Eine bluesgetränkte Gitarre geht in epische Streicher-Arrangements über. Sologitarre und melancholischer Gesang ergänzen den Song

In Interviews wurde immer wieder betont, dass Steven Wilsons 'Grace for Drowning', Opeths 'Heritage' und dieses Album eine Einheit bilden, dass 'Storm Corrosion' quasi der Abschluss einer Trilogie sei. Dem ist nicht hinzuzufügen. Man kann im Gitarrenspiel deutlich die Handschrift von Mikael Akerfeldt erkennen, während die Arrangements der Streicher und Synthies eher in Wilsons Richtung tendieren. Die sechs Songs sind insgesamt sehr ruhig, aber - ähnlich wie das letzte Opeth-Album - trotzdem in sich sehr vielseitig und erstaunlich dynamisch. Bezogen auf den Trilogiegedanken kann man also festhalten: Wem Wilsons letztes Soloalbum oder Opeths neustes Werk gefallen, der wird auch an Storm Corrosion seine Freude haben. Das Album lebt vor allem von der Stimmung, die es mit sich bringt, und auch von den vielseitigen Arrangements. Jetzt, nach dem zweiten Hörgang, ist es sicherlich unmöglich, schon die gesamte Tragkraft begriffen zu haben. Aber ein Album, das von Angang an so gut und passend und einfach rund klingt, kann man nur als Meisterwerk bezeichnen.

Anspieltipp: Drag Ropes
caffeine
Passend zu Storm Corrosion: Ich habe aus Mannheim einen neuen Song von Steven Wilson mitgebracht. Ein Zwölf-Minuten-Stück. Wilson arbeitet bereits an seinem nächsten Solo-Album.

doomraupe
@caffeine
klingt unverwechselbar nach wilson. erinnert mich ein wenig an tinto brass und king crimson...vorallem der schwelgerische schluss ist schön...jau...gefällt besser als die storm corrosion :wink:
doomraupe
die neue overhead beehrt uns im juni...vorab gibts schon nen neuen song

overhead - of sun and moon

doomraupe
das empfehlenswerte, neue album ist gerade raus "blueprint"...trotzdem will ich nochmal an die 70er veröffentlichungen erinnnern (in "windchas"e sollte man auch mal reinlauschen),
schöner, instrumentaler, klassischer prog mit mächtig tasteneinsatz...

sebastian hardie - four moments

doomraupe
so, progressiv-ambient-mäßig gehts in den donnerstag, zwei mal fripp, einmal al gromer khan...ein programm dass auch frau aerpel munden dürfte...:wink:

fripp - eno - the equatorial stars




fripp - travis - thread



al gromer khan - almond blossom day

davematthews89
So, melde mich auch wieder Mal im Forum. :bigsmile: Nachdem ich die Porcupine Tree Scheibe "Light Bulb Sun" in wunderbarem 5.1 gehört habe und vorallem den Bonus Track "Buying New Soul", musste ich mich einfach wiedermal bemerkbar machen. :wink:



Viel zu schade um über Youtube zu hören. Was für eine wahnsinns Band...:bow:
doomraupe
eine band, die auch nach über 40 jahren noch keinen bart hat...das nennt man wohl progressiv :bigsmile:

spirogyra
progressiver acid-folk...teilweise mit fast schon gothischem einschlag...
man höre

burn the bridges (1971!)



bells, boots and shambles



fast schon punkig
st. radigunds
doomraupe
sooo die neue echolyn steht in den startlöchern...einfallsreich..."echolyn" betitelt
da leg ich bis zur vö (19. juni)
den tollen vorgänger auf..

echolyn - the end is beautiful

doomraupe
jetzt weiss ich gar nicht obs der peter schon anderswo gepostet hat...ich stells der sache halber mal in den prog-zirkus...
ulver nehmen sich alten psychedelic-schinken an...und klingen plötzlich wie ayreon...wahrscheinlich ist der song nicht repräsentativ...hoffentlich wirds noch ein bisl spannender...

ulver - childhoods end

AERPELSCHLOT
Wer hat eigentlich gesagt, daß im Prog alles so seicht und kitschig sein muss? :messer:
-pmh-
ulver nehmen sich alten psychedelic-schinken an...doomraupe, 16.05.2012 09:46


"Childhood’s End" ist eine Re-Interpretation klassischer Psychedelic Tracks der späten 60er Jahre.
Track Listing:

01. Bracelets Of Fingers (originally recorded by THE PRETTY THINGS)
02. Everybody's Been Burned (THE BYRDS)
03. The Trap (BONNIWELL'S MUSIC MACHINE)
04. In The Past (CHOCOLATE WATCHBAND)
05. Today (JEFFERSON AIRPLANE)
06. Can You Travel In The Dark Alone? (GANDALF)
07. I Had Too Much To Dream Last Night (ELECTRIC PRUNES)
08. Street Song (THE 13TH FLOOR ELEVATORS)
09. 66-5-4-3-2-1 (THE TROGGS)
10. Dark Is The Bark (LEFT BANKE)
11. Magic Hollow (BEAU BRUMMELS)
12. Soon There'll Be Thunder (COMMON PEOPLE)
13. Velvet Sunsets (MUSIC EMPORIUM)
14. Lament Of The Astral Cowboy (CURT BOETTCHER)
15. I Can See The Light (LES FLEUR DE LYS)
16. Where Is Yesterday (UNITED STATES OF AMERICA)

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