wenn man an die Grenzen des gesunden Menschenverstandes erinnert wird:
wir hatten für unseren Kindergarten von der Stadt nur eine Betriebserlaubnis für vorerst 2 Jahre erhalten. Diese steht nun zur Verlängerung an.
Aussage der Sozialpädagogen, die auf dem Amt sitzen: "also, da müssen sie aber schon noch einige Flüchtlinge aufnehmen. Auch sie als Elite-Kindergarten (sic!) haben eine soziale Verantwortung."
Exkurs diesbezüglich:
wir haben bereits 2 Kinder von Asylbewerbern, 2 Sozialhilfeempfängern und ein Arrangement mit einer allein erziehenden Mutter, die sich unsere Dienste eigentlich nicht leisten kann, aber aufgrund der Öffnungszeiten aller anderen Einrichtungen echt aufgeschmissen wäre.
Und ja, wir sind mit die teuerste Einrichtung, aber aufgrund der wenigen Schließzeiten auch sicherlich die mit den höchsten Personalkosten. Wir machen derzeit eine schwarze Null.
Weitere wichtige Information um das Problem zu erkennen:
die Stadt übernimmt zwar die Kosten für Asylbewerber und Sozialhilfeempfänger, aber zahlen nur einmal im Quartal nach Rechnungslegung. Bis zur Zahlung vergehen hier auch mal gerne noch weitere 3 Wochen.
D.H. wir gehen fast 4 Monate in finanzielle Vorleistung und müssen unsere monatlichen Fixkosten natürlich ganz normal berappen. Das bringt uns manchmal echte Cash-Probleme.
Im einfachen wirtschaftsdeutsch: wir können uns einfach nicht mehr Flüchtlingskinder o.ä. leisten! Selbst wenn wir wollten.
Antwort der Pädagogen: "das Engagement muss man natürlich auch leben! Man darf nicht immer nur auf's Geld schauen."
Gerne können wir Kinder aufnehmen und nach 3 Monaten in die Insolvenz gehen. Dann hocken wir privat (!) auf 'nem fetten Kredit. Und den Kindern ist dann genau wie geholfen?
(ernsthaft) 
FaithAndHope, 25.04.2016 19:00 
