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Und sonst...

krümel im butter - dinge die nerven

pixiesa
das kommt aber wie du schon vorher gesagt hast darauf an, was man gerade hört und wo und wie. ich höre ja jetzt nicht jeden tag und den ganzen tag die selbe musik, zum autofahren nicht das selbe wie zu hause, auf der arbeit nicht das selbe wie zum abwaschen und und im bus nicht das selbe wie auf der silvesterparty.LUNACHICK, 14.01.2011 09:38

Und was hörst du heute ? Den ultimativen Geburtstagssong ? Ich höre gerne Musik beim Hausputz, manchmal dabei sogar Techno, je flotter die Beats desto schneller ist die Bude sauber.
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LUNACHICK
ich mag beim putzen gerne was zum mitsingen...bohemian rhapsody oder so ;D
ansonsten hab ich heute leider noch keien musik gehört...ok ich gebe zu ich habe auf youtube clips von leuten angeschaut, die "Funky Town" im Mario Paint Music Editor spielen.....:floet:
caffeine
Nicht umsonst bin ich so weit gegangen, mir eine Textzeile tättowieren zu lassen, die einfach so unheimlich schön und wichtig für micht ist, dass sie jeden Tag lesen möchte.Drunken Third, 14.01.2011 09:29

Wow! Bin ich zu neugierig, wenn ich frage, ob man erfahren darf, wie diese Zeile lautet? Natürlich ist das sehr privat...
Meine Signatur hier unten wollt' ich mir schon immer mal auf ein T-Shirt drucken lassen. Aber etwas für immer auf der Haut zu tragen - es muss Dir sehr, sehr wichtig sein.
AERPELSCHLOT
Ich habs Logo von meiner Lieblingsband Troum als Tätowation. Macht bei meinem Charakter aber auch unabhängig von der Musik Sinn.

Und auf ner Jacke hab ich ne Textzeile von Brant Bjork: I miss my chick :bigsmile:

Ich seh übrigens nicht die Alternative, etwas aus Texten ziehen oder sich berieseln zu lassen. Es gibt auch Intensivität und Intelligenz jenseits des gesprochenen Wortes. Wenn ich bei der Intensivität meiner Musik auch noch auf Texte achten sollte, wäre ich gar nicht mehr dazu in der Lage, der Musik die notwendige Aufmerksamkeit zu widmen. Das wäre dann berieseln, weils beides nur mit halbem Arsch wäre.
stereozwerg
@housefrau: dich hab ich damit ja auch nicht gemeint :wink3:

nur diese grundsätzliche Negativhaltung den Lyrics gegenüber find ich (nicht nur in diesem Forum) ziemlich fürn Horst. Wenn ich nämlich nicht hinhör, was der oder die da grad singt, dann ist es genau das: sich berieseln lassen. Und meinetwegen seine eigene Fantasiewelt im Kopf laufen lassen.

Was mir da schon für Perlen untergekommen sind, die ich rein von der Melodie her wohl schnell vergessen hätte...wo der Text mehr eine Offenbarung ist als die Musik dahinter....naja gut, jeder wie er will. :hi:
caffeine
Möglicherweise gibt es verschiedene Wahrnehmungsarten von Musik. Ich fürchte, dass ich ein ziemlicher Kopfmensch bin; Lyrics sind meist schon wichtig für mich. Ich gucke auch oft auf Seiten wie lyricsfreak und co., wenn ich was nicht genau verstehe. Lustig finde ich ja, dass auch oft englisch-sprachige Menschen die Texte nicht genau verstehen und dann notieren hard to understand oder so. Bei Kyuss-Texten existieren manchmal drei verschiedene Versionen im Netz - und demzufolge verschiedene Interpretationen. :bigsmile: Ich höre aber auch Musik, bei der ich mir denke: Gut, dass man den Text nicht so wirklich verstehen kann. Das ist meist so der Doom-Bereich, den ich aber richtig gerne mag. :floet: My Dying Bride mochte ich aber immer gerade wegen der Texte, da heben die sich schon positiv innerhalb des Genres ab.

Mein Mann hört kein Stück auf Texte. Der hört nur auf die Musik. Deshalb kam ich drauf mich zu fragen, ob verschiedene Menschen nicht Musik auch einfach verschieden wahrnehmen. Aerpel scheinbar vor allem mit dem "Bauch". :wink: Ich vielleicht mehr mit dem Kopf, deshalb lautet auch eine Textezeile, die ich besonders gerne habe: "I don't wanna think, I wanna feel"

Ich hab mal in ner Reha eine Musiktherapie gemacht. Das fand ich total irre, wie sehr ich bzw. mein Körper darauf angesprochen hat. Bei anderen hat es Nullkommanix bewirkt. Es kann also doch nicht nur mein Kopf sein, dem Musik sehr viel bedeutet. Aber das habe ich noch nicht zu Ende gedacht :tongue:
eigenwert
... Versuch es doch mal zu Ende zu bauchen :bigsmile: !
pixiesa
Ich kam bei meinem Klinikaufenthalt im Sommer auch in den Genuss einer Musiktherapie. Die hatten auch richtig viele Instrumente. Schon die Wahl eines Instruments spiegelte einem die jeweilige Stimmungslage wieder. Es kam da auch nicht darauf an das Instrument zu beherrchen, im Gegenteil frei und den ohne Kopf einzuschalten ist da angebracht. Ich konnte deshalb immer sehr gut reflektieren was meine Seele mir sagte.
Powder To The People
Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, wie Caffeine sagt. Bei mir ist das auch stark abhängig von den jeweiligen Bands. Bei "The Mars Volta" bspw. les' ich mir gar nichts mehr durch. Das ist soweit draussen, was Bixler-Zavalas da textet. Mit dem Latein zwar interessant, aber mir springen hauptsächlich die Fragezeichen aus dem Kopf.:confused: Aber die Musik ist geil, der Gesang auch, also find ich's prima! Im Metalbereich ist das zu 'nem grossen Teil so, weil die Lyrics da eher selten interessant genug sind und eher Klischees reiten. Bei "Brand New" wiederum saug' ich die Lyrics förmlich auf und wenn das dann noch mit geiler Musik zusammenkommt -> :bow:
LUNACHICK
bei meinem mann ist es wie bei caffeines mann, die texte interessieren ihn nicht. vielleicht weil er selbst musiker ist, aber kein texte schreiber. er mag das technische an musik, den kannste stunden mit gitarre und drumcomputer einschliessen :D
AERPELSCHLOT
An der Stelle könnte ich ja noch einmal auf die Psychologie-Diplomarbeit meines Kumpels hinweisen:

Das Unbewusste und der Klang

Für mich hat Musik wirklich mehr mit unbewusster Wahrnehmung zu tun und weniger mit intellektueller Arbeit oder wie man das auch immer nennen mag. Meiner Meinung nach hemmen solche Sachen wie Texte, Rhythmen oder Melodien sogar die Wirkung von Musik, da sie einen im Bewussten gefangen halten und die tief verborgenen Emotionen so gar nicht erreichen können, was für mich eigentlich Sinn und Zweck von Musik sein sollte. Denn das Unterbewusste zu erreichen kann sonst keine Kunstform so wie Musik, was ja auch der Ansatz mit der Musiktherapie beweist. Da wird genau dieser Zusammenhang MusikUnterbewusstsein intensiv genutzt.
Drunken Third
Nicht umsonst bin ich so weit gegangen, mir eine Textzeile tättowieren zu lassen, die einfach so unheimlich schön und wichtig für micht ist, dass sie jeden Tag lesen möchte.Drunken Third, 14.01.2011 09:29

Wow! Bin ich zu neugierig, wenn ich frage, ob man erfahren darf, wie diese Zeile lautet? Natürlich ist das sehr privat...
Meine Signatur hier unten wollt' ich mir schon immer mal auf ein T-Shirt drucken lassen. Aber etwas für immer auf der Haut zu tragen - es muss Dir sehr, sehr wichtig sein.caffeine, 14.01.2011 12:55



"just don't say you lost it"
caffeine
Nicht umsonst bin ich so weit gegangen, mir eine Textzeile tättowieren zu lassen, die einfach so unheimlich schön und wichtig für micht ist, dass sie jeden Tag lesen möchte.Drunken Third, 14.01.2011 09:29

Wow! Bin ich zu neugierig, wenn ich frage, ob man erfahren darf, wie diese Zeile lautet? Natürlich ist das sehr privat...
Meine Signatur hier unten wollt' ich mir schon immer mal auf ein T-Shirt drucken lassen. Aber etwas für immer auf der Haut zu tragen - es muss Dir sehr, sehr wichtig sein.caffeine, 14.01.2011 12:55



"just don't say you lost it"Drunken Third, 15.01.2011 11:51

:hi:
caffeine
bei meinem mann ist es wie bei caffeines mann, die texte interessieren ihn nicht. vielleicht weil er selbst musiker ist, aber kein texte schreiber. er mag das technische an musik, den kannste stunden mit gitarre und drumcomputer einschliessen :DLUNACHICK, 14.01.2011 18:15

Mein Mann ist Hobby-Musiker (Jazz) und Berufs-Schreiber. Der verdient mit Worten sein Geld, aber Song-Texte sind ihm schnurz. :hm:

An der Stelle könnte ich ja noch einmal auf die Psychologie-Diplomarbeit meines Kumpels hinweisen:

Das Unbewusste und der Klang

Für mich hat Musik wirklich mehr mit unbewusster Wahrnehmung zu tun und weniger mit intellektueller Arbeit oder wie man das auch immer nennen mag. Meiner Meinung nach hemmen solche Sachen wie Texte, Rhythmen oder Melodien sogar die Wirkung von Musik, da sie einen im Bewussten gefangen halten und die tief verborgenen Emotionen so gar nicht erreichen können, was für mich eigentlich Sinn und Zweck von Musik sein sollte. Denn das Unterbewusste zu erreichen kann sonst keine Kunstform so wie Musik, was ja auch der Ansatz mit der Musiktherapie beweist. Da wird genau dieser Zusammenhang MusikUnterbewusstsein intensiv genutzt.AERPELSCHLOT, 14.01.2011 18:22

Dem Link bin ich (noch) nicht gefolgt.
Was Du schreibst, hört sich für mich sehr reflektiert (oder verkopft?) an. So viele Gedanken habe ich mir noch nie gemacht, wo und zu welchem Zweck mich Musik erreicht, bzw. ich will, dass sie mich erreichen wird. Will ich tatsächlich beim täglichen Musikhören (bzw. Musikkonsum) zu meinen tief verborgenen Emotionen gelangen mittels Musik? Hemmen Texte wirklich die Wirkung von Musik auf mich? Es gibt viele Songs, bei denen ich gerade durch die Verbindung von Text und Musik dieses ungeheuer intensive Gefühl bekomme von "it really cuts me deep inside". Und es gibt Songs, die mich gerade wegen der Lyrics lange beschäftigt haben; Songs, die mir viel sagen und geben, gerade wegen der Texte. Es gibt natürlich auch Musik, bei der es mir am allerwenigsten auf den Text ankommt. Z.B. was ich jetzt gerade höre (Howl): Ich verstehe so gut wie kein Wort, und es ist mir auch egal. Aber ich find's grad richtig geil.
AERPELSCHLOT
Dem Link bin ich (noch) nicht gefolgt.
Was Du schreibst, hört sich für mich sehr reflektiert (oder verkopft?) an. So viele Gedanken habe ich mir noch nie gemacht, wo und zu welchem Zweck mich Musik erreicht, bzw. ich will, dass sie mich erreichen wird. Will ich tatsächlich beim täglichen Musikhören (bzw. Musikkonsum) zu meinen tief verborgenen Emotionen gelangen mittels Musik? Hemmen Texte wirklich die Wirkung von Musik auf mich? Es gibt viele Songs, bei denen ich gerade durch die Verbindung von Text und Musik dieses ungeheuer intensive Gefühl bekomme von "it really cuts me deep inside". Und es gibt Songs, die mich gerade wegen der Lyrics lange beschäftigt haben; Songs, die mir viel sagen und geben, gerade wegen der Texte. Es gibt natürlich auch Musik, bei der es mir am allerwenigsten auf den Text ankommt. Z.B. was ich jetzt gerade höre (Howl): Ich verstehe so gut wie kein Wort, und es ist mir auch egal. Aber ich find's grad richtig geil.caffeine, 15.01.2011 16:02


Es ist sehr reflektiert. Entscheidend ist aber die Reihenfolge. Jetzt muss ich kurz ausholen.
Ich bin irgendwann vor knapp 10 Jahren komplett der Experimentalmusik/Drone verfallen, nachdem ich die der ganzen Schiene in den 15 Jahren zuvor immer wieder Strefschüsse verpasst ab (oder sie mir, wurscht). Ich bin da zufällig reingerutscht und ich wusste plötzlich - das war so ein ganz intensives Gefühl von zuhause sein - , daß das genau die Art von Musik ist, die ich schon immer gesucht habe. Ich hab immer mehr reingefunden, lernte immer mehr kennen und dann plötzlich bin ich an mein erstes Album von Troum geraten.
Das war auch nur ein ganz tiefes Gefühl, ich bekam Gänsehaut, mir wurde heiß und kalt gleichzeitig und ich konnte kaum glauben, was ich da gehört habe. Als ob da jemand Musik nur für mein ganz eigenes privates Seelenheil geschrieben hätte. Das war glaub ich so ziemlich das einzige Mal, daß ich beim ersten Hören einer Platte Tränen in den Augen hatte. Ist kein Scherz.
Kurz vorher hatte ich bei Stefan von Troum, der auch gleichzeitig das Label und Mailorder Drone Records betreibt, meine erste Bestellung aufgegeben. Kurze aber sehr freundlich Mails in nem einigermaßen witzigen Tonfall ausgetauscht, die Geschäfte abgewickelt, in die Zeit fiel oben beschriebenes Gänsehautmoment, und nach Geschäftsabwicklung wollte ER dann plötzlich wissen, wer da am anderen Ende die netten Emails schreibt. Irgendwie hat mein mehr oder weniger unverbindliches Geschreibsel seinen Nerv getroffen. Dann erst hab ich gesagt, daß ich seine Musik auch sehr toll finden würde. Wir haben immer mehr miteinander geschrieben und irgendwann sind wir Freunde geworden (auch real). Und irgendwie verbindet uns sowas wie ne Seelenverwandtschaft in ganz ganz vielen Bereichen.
Darüber hab ich dann immer mehr auch über den "ideologischen" Background der ganzen Bands mitbekommen, vor allem natürlich auch über seine Sicht der Dinge. Ich hab dann immer wieder gemerkt, daß er in der Lage ist, dank seines Psychologiestudiums genau das in Worte zu fassen, was ich schon immer bei Musik empfunden habe. Die Diplomarbeit fasst eigentlich das Wichtigste soweit zusammen und ist für mich einfach nur ne Hilfe gewesen, mein nicht in Worte zu fassendes Empfinden zu ordnen und in eigene Worte fassen zu können.
Ums kurz zu machen, ich hab meine Musik mit dem Herzen (oder dem Bauch) gefunden und später erst reflektiert, warum das überhaupt meine Musik ist, warum sie mich so unendlich tief berührt.
Ich nenne das nur ein nachträgliches Ordnen, ein sich seiner selbst und seiner Gefühle bewusst werden. Verkopft ist wohl was anderes. Das wäre dann mehr eine im eigenen Hirn entstandene Theorie gewesen, wozu man sich dann nachträglich die passende Musik gesucht oder selbst zurecht geschraubt hätte. So wars aber nicht und ich denke, daß alleine schon die Betonung auf das Konzept des Unterbewussten klarmachen sollte, daß es sich hier überhaupt nicht um eine verkopfte/ bewusst rationale Sache handeln kann. Aber es schadet ja nix, wenn man die Dinge in seiner Seele am Ende doch benennen kann. Und das ist etwas, was ich auch durch die Musik sehr gut gelernt habe.
Drunken Third
Nicht umsonst bin ich so weit gegangen, mir eine Textzeile tättowieren zu lassen, die einfach so unheimlich schön und wichtig für micht ist, dass sie jeden Tag lesen möchte.Drunken Third, 14.01.2011 09:29

Wow! Bin ich zu neugierig, wenn ich frage, ob man erfahren darf, wie diese Zeile lautet? Natürlich ist das sehr privat...
Meine Signatur hier unten wollt' ich mir schon immer mal auf ein T-Shirt drucken lassen. Aber etwas für immer auf der Haut zu tragen - es muss Dir sehr, sehr wichtig sein.caffeine, 14.01.2011 12:55



"just don't say you lost it"Drunken Third, 15.01.2011 11:51

:hi:caffeine, 15.01.2011 15:35


Ja, steckt sehr viel dahinter. Und ich werde es wieder tun :bigsmile:
LUNACHICK
bei meinem mann ist es wie bei caffeines mann, die texte interessieren ihn nicht. vielleicht weil er selbst musiker ist, aber kein texte schreiber. er mag das technische an musik, den kannste stunden mit gitarre und drumcomputer einschliessen :DLUNACHICK, 14.01.2011 18:15

Mein Mann ist Hobby-Musiker (Jazz) und Berufs-Schreiber. Der verdient mit Worten sein Geld, aber Song-Texte sind ihm schnurz. :hm:caffeine, 15.01.2011 16:02


haha komische leute, diese männer :-)
Mulaggi
Ich bin da zufällig reingerutscht und ich wusste plötzlich - das war so ein ganz intensives Gefühl von zuhause sein - , daß das genau die Art von Musik ist, die ich schon immer gesucht habe. Ich hab immer mehr reingefunden, lernte immer mehr kennen und dann plötzlich bin ich an mein erstes Album von Troum geraten.
Das war auch nur ein ganz tiefes Gefühl, ich bekam Gänsehaut, mir wurde heiß und kalt gleichzeitig und ich konnte kaum glauben, was ich da gehört habe. Als ob da jemand Musik nur für mein ganz eigenes privates Seelenheil geschrieben hätte. Das war glaub ich so ziemlich das einzige Mal, daß ich beim ersten Hören einer Platte Tränen in den Augen hatte. Ist kein Scherz.
[...]
Ums kurz zu machen, ich hab meine Musik mit dem Herzen (oder dem Bauch) gefunden und später erst reflektiert, warum das überhaupt meine Musik ist, warum sie mich so unendlich tief berührt.AERPELSCHLOT, 16.01.2011 01:35

Aeperlchen, manchmal erzählst du ja schon sehr komische Dinge. Und Obwohl uns musikalisch Welten/Galaxien trennen, so muss ich dir diesmal recht geben. Ich denke, dass jeder, der sich mal ernsthaft mit Musik auseinandergesetzt hat, dieses Gefühl vom "Nur-für-mich-geschrieben" kennt. Zwar dürften wir unterschiedliche Bezugspunkte haben (Ich: Texte und Melodie; Du: alles andere), ändert aber nix an der Schönheit deiner Aussage. :smile:
caffeine
Das intensive Gefühl von "zu Hause sein" und das Gefühl von Glück, genau die Musik gefunden zu haben, die man scheinbar schon immer gesucht hat, kenne ich allerdings auch. Und auch das Gänsehaut bekommen beim ersten Mal Hören. Und ja, da waren die Lyrics jeweils tatsächlich zweitrangig.

Als mir kürzlich ein jüngerer Kollege erzählt hat, dass er gar keine Musik hört außer der Radiobeschallung und dass er sich nie Platten kauft und sich sowieso für Musik nicht interessiert, war ich regelrecht bestürzt. Und eigentlich bedauere ich ihn immer noch dafür, dass er diese intensiven Gefühle, die Musik erzeugen kann, nicht kennt.
housefrau1981
Als mir kürzlich ein jüngerer Kollege erzählt hat, dass er gar keine Musik hört außer der Radiobeschallung und dass er sich nie Platten kauft und sich sowieso für Musik nicht interessiert, war ich regelrecht bestürzt. Und eigentlich bedauere ich ihn immer noch dafür, dass er diese intensiven Gefühle, die Musik erzeugen kann, nicht kennt.caffeine, 17.01.2011 11:50


So etwas finde ich wirklich traurig. Woran erfreut sich so jemand denn sonst, wenn nicht an der Intensität, die Musik bei uns auslösen kann? Ich kenne auch Menschen, selbst meines Alters, die einfach nur das Gedudel aus dem Radio kennen. Gut, da würde mir auch das Herz nicht aufgehen bei der Musik, aber die völlige Gleichgültigkeit dieser wunderbaren Kunstform gegenüber geht mir teilweise nicht in den Kopf. Und es macht mich traurig. Man hört dann Aussagen wie "die Musik heutzutage klingt doch sowieso immer gleich" und muss ihnen ob ihres Horizonts fast Bedauern schenken, weil sie wirklich nicht wissen, wieviele schöne, energievolle, gefühlvolle, hammerstarke Musik es da draußen gibt.

Wie man ohne das Gefühl leben kann, das ich empfinde, wenn ich einen traumhaften Song zum ersten Mal höre, wenn ich ganz genau weiß, dass ich ihn wieder und wieder hören will und sogar muss - mir ist das ein Rätsel.