Als mir kürzlich ein jüngerer Kollege erzählt hat, dass er gar keine Musik hört außer der Radiobeschallung und dass er sich nie Platten kauft und sich sowieso für Musik nicht interessiert, war ich regelrecht bestürzt. Und eigentlich bedauere ich ihn immer noch dafür, dass er diese intensiven Gefühle, die Musik erzeugen kann, nicht kennt.caffeine, 17.01.2011 11:50
So etwas finde ich wirklich traurig. Woran erfreut sich so jemand denn sonst, wenn nicht an der Intensität, die Musik bei uns auslösen kann? Ich kenne auch Menschen, selbst meines Alters, die einfach nur das Gedudel aus dem Radio kennen. Gut, da würde mir auch das Herz nicht aufgehen bei der Musik, aber die völlige Gleichgültigkeit dieser wunderbaren Kunstform gegenüber geht mir teilweise nicht in den Kopf. Und es macht mich traurig. Man hört dann Aussagen wie "die Musik heutzutage klingt doch sowieso immer gleich" und muss ihnen ob ihres Horizonts fast Bedauern schenken, weil sie wirklich nicht wissen, wieviele schöne, energievolle, gefühlvolle, hammerstarke Musik es da draußen gibt.
Wie man ohne das Gefühl leben kann, das ich empfinde, wenn ich einen traumhaften Song zum ersten Mal höre, wenn ich ganz genau weiß, dass ich ihn wieder und wieder hören will und sogar muss - mir ist das ein Rätsel.housefrau1981, 17.01.2011 11:55
Ja, mir im Prinzip auch. Aber ich kenne durchaus einige Leute, mit denen ich mich prima verstehe, denen Musik vollkommen wurscht ist. Man muss vielleicht diese sich selbst anerzogene Arroganz ablegen, zu glauben, dass Musik für jeden etwas enorm Wichtiges darstellt. Andere Leute lieben halt nur ihren Sport oder Job oder was auch immer. Meine Mutter bspw. ist von Musik regelrecht genervt! Die hört nur sehr selten was, eigentlich nur auf Feiern. Geht da ja nicht anders.