Am 24.7. sollten die Clowns als Vorband mit The Adolescents hier im Club "Das Bett" spielen, was hab' ich mich gefreut !
Dann Absage wegen Steve Soto, schade ! Jetzt touren sie doch durch Europa, aber der Ffm - Termin fehlt plötzlich !
Dafür spielen die Clowns einen Sologig im Dreikönigskeller ! Bin gespannt, was in diesem sehr kleinen Club abgeht !
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War ein cooler Abend, auch wenn Clowns nicht ganz genau meins waren. Hängt halt oft an kleinen Dingen, ob die Show oder die Musik passt oder nicht. Hätte es auf jeden Fall auch am Freitag, das war schon gut. So passte eben das andere Drumherum umso besser 
. Fände ich auch super, wenn's bald mal wieder passt.
. Fände ich auch super, wenn's bald mal wieder passt.
Alanis Morissette 16.07.2018 Tollwood München.
Das Tollwood in München ist eine Veranstaltung im Olympiapark zu München. Zwischen diversen alternativen Verkaufsständen, Fair Trade Futter und Theater/Kleinkunst und Musikbühnen gibt es dort ein großes Veranstaltungszelt (die Tollwood Arena) mit einen Fassungsvermögen von ca. 5000 Menschen. Die Konzerte enden aus Lärmschutzgründen meist um 22 Uhr.
Im Vorprogramm spielte Vera Klima Songs die im Songwriterworkshop für Max Giesinger und Konsorten durchgefallen sind.
Der Auftritt von Alanis Morissette begann um 20.00 war ein hervorragendes Pop/Rock Konzert. Nach anfänglichen Tonschwierigkeiten war die Akustik super, druckvoll und dennoch nicht zu laut. Von Divenhaftigkeit war keine Spur anzumerken und es wurde alles gespielt was MTV und Radio in den letzten Jahren auch so gedudelt haben. Die Stimme von Alanis klingt noch immer so wie früher, was man bei einigen 90er Rock Acts nicht so behaupten kann.
Natürlich muss man bei einer Veranstaltung dieser Art Abstriche beim Publikum machen. Das Highlight hierzu war eigentlich das Gespräch meiner Stehnachbarn ob er Ihr Drittes Auge berühren darf?!
Alles im Allen ein gelungener Abend.
Das Tollwood in München ist eine Veranstaltung im Olympiapark zu München. Zwischen diversen alternativen Verkaufsständen, Fair Trade Futter und Theater/Kleinkunst und Musikbühnen gibt es dort ein großes Veranstaltungszelt (die Tollwood Arena) mit einen Fassungsvermögen von ca. 5000 Menschen. Die Konzerte enden aus Lärmschutzgründen meist um 22 Uhr.
Im Vorprogramm spielte Vera Klima Songs die im Songwriterworkshop für Max Giesinger und Konsorten durchgefallen sind.
Der Auftritt von Alanis Morissette begann um 20.00 war ein hervorragendes Pop/Rock Konzert. Nach anfänglichen Tonschwierigkeiten war die Akustik super, druckvoll und dennoch nicht zu laut. Von Divenhaftigkeit war keine Spur anzumerken und es wurde alles gespielt was MTV und Radio in den letzten Jahren auch so gedudelt haben. Die Stimme von Alanis klingt noch immer so wie früher, was man bei einigen 90er Rock Acts nicht so behaupten kann.
Natürlich muss man bei einer Veranstaltung dieser Art Abstriche beim Publikum machen. Das Highlight hierzu war eigentlich das Gespräch meiner Stehnachbarn ob er Ihr Drittes Auge berühren darf?!
Alles im Allen ein gelungener Abend.
Das Highlight hierzu war eigentlich das Gespräch meiner Stehnachbarn ob er Ihr Drittes Auge berühren darf?!MUSIKBAER, 17.07.2018 08:32 #
Zum Thema: Isn't it ironic, Robin Williams spielte im Video von Don't worry, be happy mit 
Zum Thema: Isn't it ironic, Robin Williams spielte im Video von Don't worry, be happy mit
Und Chevy Chase bei „You Can Call Me Al“
Vorhin Lautmann in Hannover. Ich bin auf die Band aufmerksam geworden, weil der Gods of Blitz Drummer dort auch spielt. Kann nicht schlecht werden, dachte ich. Und so war's auch. Sehr repetitiv und psychedelisch war's. Genau mein Ding. Die elektronischen Improvisationen zwischen den Songs (waren vielleicht auch Songs) hätte ich nicht gebraucht, aber ok. Waren der Band augenscheinlich wichtig. Es war lt. Ansage ihr erstes Konzert überhaupt. Dafür ein sehr gelungener Nachmittag, sowohl für die Band als auch für's Publikum.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Shoegazer vielleicht auch Spass dran haben könnten, obwohl ich das nicht wirklich einordnen kann. Wer reinhören mag, Lautmann. Falls ja, würde mich ein Feedback sehr interessieren
.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Shoegazer vielleicht auch Spass dran haben könnten, obwohl ich das nicht wirklich einordnen kann. Wer reinhören mag, Lautmann. Falls ja, würde mich ein Feedback sehr interessieren
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Metz im UT Connewitz, Leipzig
Wow.
Wow.
Gestern mit 6 Kumpanen seit langer Zeit mal wieder im AJZ Talschock in Chemnitz gewesen. Mitte der 00er waren wir da gefühlt im Monatstakt (weil die halt auch immer geile Bands da spielen hatten), als wir von der Autobahn abfuhren, stellte sich gleich ein bisschen Nostalgie-Feeling ein. Die Location ist immer noch super und mega entspannt, es gab erstmal vegane Küfa und Bier in der Abendsonne. Die erste Band, Girlfriends, haben wir noch von draußen belauscht, zu Yumi sind wir dann rein. Ich kannte die vorher überhaupt nicht, aber das war ganz schön geil. Screamo-Combo aus Singapur, vom Stil her irgendwo zwischen Envy, Heaven in Her Arms und Touché Amoré. Der Sound hat gesessen, die Band war schüchtern, aber supersympathisch, und wenn so ein kleiner Asiate das Weiße in den Augen blitzen lässt und dazu rumkreischt, hat das schon was faszinierend Beängstigendes.
Main Act waren dann Ruiner. Ruiner, Alter! Die hatten sich ja eigentlich 2010 aufgelöst und sich jetzt nochmal für ein paar Shows zusammengetan. Hat das Bock gemacht. Diesen punkigen Modern Hardcore, wie er vor 10 Jahren in Mode war, spielt ja heute kaum noch eine Band. Das war schnell, das war hittig, die Band hatte Bock, das Publikum auch, hat extremst Laune gemacht. Geil auch der Altersdurchschnitt im Publikum, unter 30 waren da glaube ich nur wenige. Schön zu sehen, dass alte Recken ihr Publikum von einst immer noch anziehen und vor allem begeistern können, auch an einem Mittwoch Abend.
Main Act waren dann Ruiner. Ruiner, Alter! Die hatten sich ja eigentlich 2010 aufgelöst und sich jetzt nochmal für ein paar Shows zusammengetan. Hat das Bock gemacht. Diesen punkigen Modern Hardcore, wie er vor 10 Jahren in Mode war, spielt ja heute kaum noch eine Band. Das war schnell, das war hittig, die Band hatte Bock, das Publikum auch, hat extremst Laune gemacht. Geil auch der Altersdurchschnitt im Publikum, unter 30 waren da glaube ich nur wenige. Schön zu sehen, dass alte Recken ihr Publikum von einst immer noch anziehen und vor allem begeistern können, auch an einem Mittwoch Abend.
Burg Herzberg Festival, 26.-29.07.2018
Jubiläumsfestival zum 50jährigen Bestehen!
Anreise am Mittwochmittag heißt mehr Zeit zum Campen und Feiern.
Und garen und rot-braun werden und kurz vorm Hitzschlag stehen...
Mann, was ein Wetter diesmal wieder. Letztes Jahr sinflutartige Regenfälle und Matsch bis zum Knie, dieses Jahr Wüste Herzberg.
Ich versuchs mal kurz und musikalisch zu halten, da ich mich noch nicht ganz gesammelt habe und noch nicht alles an Eindrücken so ganz verarbeitet ist.
Der Donnerstag:
Um 18 Uhr stehen wir vor der Hauptbühne. Vorher haben wir uns einfach nur im Schatten belackt, allein schon der Weg zum Dixie war ein Kraftakt bei gefühlt 45° auf der heißen Wiese. Bröselmaschine (die Band von Obergitarrenonkel Peter Bursch) fährt tolle Gäste auf. Unter anderem Hendrik Freischlader, ein großartiger Bluesgitarrist, der sich vor Joe Bonnamassa nicht verstecken braucht, sowie Steffi Stephan aus Lindenbergs Panikorchester.
20.45 Kettcar! Auf nem Hippiefestival! Anfangs fühlte ich noch recht einsam ziemlich direkt vor der Bühne, nach spätestens 2 Songs wars knackenvoll und Kettcar wurden richtig gut abgefeiert. Das tolle am Herzberg: Die Bands, zumindest auf der Hauptbühne, haben Zeit. Sets von 1,5 bis 2 Stunden sind keine Seltenheit, sondern selbst am Nachmittag schon die Regel.
22.30, Freak Stage (die zweite Bühne) Matthews Southern Comfort können nicht und werden ersetzt durch Wucan! Was eine verrückte Band. Die Querflöte wird das Instrument des Festivals und taucht nicht nur hier auf. Die Genremischung aus Folk und Metal und Nina Hagen ist einzigartig, macht verdammt viel Spaß und klingt ziemlich geil.
Was man von Simo auf der Hauptbühne leider nicht behaupten kann.
Bei den darauffolgenden My Sleeping Karma stehe ich bloß nur noch ne gute viertel Stunde. Ich bin platt, die Musik ist geil, haut mich aber jetzt nich so hart um, dass ich das durchziehen muss.
Jubiläumsfestival zum 50jährigen Bestehen!
Anreise am Mittwochmittag heißt mehr Zeit zum Campen und Feiern.
Und garen und rot-braun werden und kurz vorm Hitzschlag stehen...
Mann, was ein Wetter diesmal wieder. Letztes Jahr sinflutartige Regenfälle und Matsch bis zum Knie, dieses Jahr Wüste Herzberg.
Ich versuchs mal kurz und musikalisch zu halten, da ich mich noch nicht ganz gesammelt habe und noch nicht alles an Eindrücken so ganz verarbeitet ist.
Der Donnerstag:
Um 18 Uhr stehen wir vor der Hauptbühne. Vorher haben wir uns einfach nur im Schatten belackt, allein schon der Weg zum Dixie war ein Kraftakt bei gefühlt 45° auf der heißen Wiese. Bröselmaschine (die Band von Obergitarrenonkel Peter Bursch) fährt tolle Gäste auf. Unter anderem Hendrik Freischlader, ein großartiger Bluesgitarrist, der sich vor Joe Bonnamassa nicht verstecken braucht, sowie Steffi Stephan aus Lindenbergs Panikorchester.
20.45 Kettcar! Auf nem Hippiefestival! Anfangs fühlte ich noch recht einsam ziemlich direkt vor der Bühne, nach spätestens 2 Songs wars knackenvoll und Kettcar wurden richtig gut abgefeiert. Das tolle am Herzberg: Die Bands, zumindest auf der Hauptbühne, haben Zeit. Sets von 1,5 bis 2 Stunden sind keine Seltenheit, sondern selbst am Nachmittag schon die Regel.
22.30, Freak Stage (die zweite Bühne) Matthews Southern Comfort können nicht und werden ersetzt durch Wucan! Was eine verrückte Band. Die Querflöte wird das Instrument des Festivals und taucht nicht nur hier auf. Die Genremischung aus Folk und Metal und Nina Hagen ist einzigartig, macht verdammt viel Spaß und klingt ziemlich geil.
Was man von Simo auf der Hauptbühne leider nicht behaupten kann.
Bei den darauffolgenden My Sleeping Karma stehe ich bloß nur noch ne gute viertel Stunde. Ich bin platt, die Musik ist geil, haut mich aber jetzt nich so hart um, dass ich das durchziehen muss.
Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle
Der Freitag startet ebenfalls um 18 Uhr für mich.
Der Ex-Muff Potter Nagel liest im Lesezelt aus seinem aktuellen Roman.
Ich sitze im Schatten, lausche und nuckele an meinem 1,5 Liter Äppler in der PET-Flasche.
Das Schöne aufm Herzberg: Für die Bühnen 2-5 gibts keine Kontrollen. Jeder darf mitbringen und trinken was er mag.
Nur für die Hauptbühne gibts Kontrollen und Glasverbot. Gute Chance nicht das ganze Budget für 4,- € pro Bier auszugeben.
Zwischen Freak Stage und Mental Stage befindet sich eine Couchwelt unter Zeltdächern, hier saßen wir dann einige Stunden im Schatten, haben Blödsinn gemacht, Dinosaurier Quartett gespielt und am Wodka genippt. Gute Musik kam von beiden Bühnen abwechselnd.
Von Käptn Peng und die Tentakel von Delphi war ich sehr positiv überrascht, als ich rechtzeitig vor Motorpsycho wieder an der Hauptbühne ankomme. Ist jetzt nicht wirklich meine Musik, aber Live war das richtig geil gemacht.
Motorpsycho waren einfach magisch. Gefühlt haben sie 6 Songs in einem 2 Stunden-Set episch ausgewalzt. Der Sound klang nie besser. Das hat einfach vollkommen mitgerissen. Ich hoffe das wird die Rockpalast-Aufzeichnung (Ausstrahlung am 17. oder 18.08.) belegen können.
Der Ex-Muff Potter Nagel liest im Lesezelt aus seinem aktuellen Roman.
Ich sitze im Schatten, lausche und nuckele an meinem 1,5 Liter Äppler in der PET-Flasche.
Das Schöne aufm Herzberg: Für die Bühnen 2-5 gibts keine Kontrollen. Jeder darf mitbringen und trinken was er mag.
Nur für die Hauptbühne gibts Kontrollen und Glasverbot. Gute Chance nicht das ganze Budget für 4,- € pro Bier auszugeben.
Zwischen Freak Stage und Mental Stage befindet sich eine Couchwelt unter Zeltdächern, hier saßen wir dann einige Stunden im Schatten, haben Blödsinn gemacht, Dinosaurier Quartett gespielt und am Wodka genippt. Gute Musik kam von beiden Bühnen abwechselnd.
Von Käptn Peng und die Tentakel von Delphi war ich sehr positiv überrascht, als ich rechtzeitig vor Motorpsycho wieder an der Hauptbühne ankomme. Ist jetzt nicht wirklich meine Musik, aber Live war das richtig geil gemacht.
Motorpsycho waren einfach magisch. Gefühlt haben sie 6 Songs in einem 2 Stunden-Set episch ausgewalzt. Der Sound klang nie besser. Das hat einfach vollkommen mitgerissen. Ich hoffe das wird die Rockpalast-Aufzeichnung (Ausstrahlung am 17. oder 18.08.) belegen können.
Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle
Nach Motorpsycho wurde der Abend dann völlig verrückt und endete als die Wolken wieder lila wurden.
Zu viert haben wir mal eben durchgemacht und das ganze Camp lauthals unterhalten.
A propos lila: Der Blutmond auf nem Hippiefestival war die geilste Sache, die sich die Chefs zum Jubiläum ausdenken konnten.
Was ein Effekt! Fast noch getoppt durch die Sternschnuppennacht von Sonntag auf Montag.
Ich schweife ab.
Samstag:
Ich war im Lesezelt bei diesem bekloppten Andi Strauss, hab Teile der überragenden The Temperance Movement gesehen und danach bei Selig lauthals die Klassiker mitgesungen.
Danach ging zu Schreng Schreng & La La ins Lesezelt und zum krönenden Abschluss rockten Cliffsight im Höllenschuppen, die kleinste aber schönste Bühne des Festivals.
Zu viert haben wir mal eben durchgemacht und das ganze Camp lauthals unterhalten.
A propos lila: Der Blutmond auf nem Hippiefestival war die geilste Sache, die sich die Chefs zum Jubiläum ausdenken konnten.
Was ein Effekt! Fast noch getoppt durch die Sternschnuppennacht von Sonntag auf Montag.
Ich schweife ab.
Samstag:
Ich war im Lesezelt bei diesem bekloppten Andi Strauss, hab Teile der überragenden The Temperance Movement gesehen und danach bei Selig lauthals die Klassiker mitgesungen.
Danach ging zu Schreng Schreng & La La ins Lesezelt und zum krönenden Abschluss rockten Cliffsight im Höllenschuppen, die kleinste aber schönste Bühne des Festivals.
Am Sonntag haben 3 kleine Nachbar-Mädels auf der Kaffe-Bühne Namikas Hit "Lieblingsmensch" performt und wurden nicht nur von mir gebührend für den süßen Auftritt abgefeiert.
Es folgte die Kinder- und Familienband Raketen Erna auf der Freak Stage. Zum krönenden Abschluss gabs "der Raketen Erna ihr Lied" und wir waren textsicher.
Der obligatorische zweite Auftritt von Schreng Schreng & La La war der tollere Comedy-Musik-Auftritt, verglichen mit dem Vortag.
Zu Götz Widmann saß ich dann wieder zwischen den ganzen Hippies an der Hauptbühne und feiere den alten Sack.
Bei Asaf Avidan (Solo, ohne Band) bluteten einigen meiner Mitstreitern die Ohren bzw. setzten Spontankopfschmerzen ein, während ich vor der Bühne ziemlich angetan und nahezu gerührt war.
Mit den Herzberg Blues Allstars endete das musikalisch Programm auf der Hauptbühne und letztlich auch für mich.
Es war verdammt anstrengend bei der Hitze, aber auch wieder so unfassbar witzig. Eine bessere Flucht aus dem Alltag gibts wohl nicht, als ein paar Tage Hippiefestival.
Es folgte die Kinder- und Familienband Raketen Erna auf der Freak Stage. Zum krönenden Abschluss gabs "der Raketen Erna ihr Lied" und wir waren textsicher.
Der obligatorische zweite Auftritt von Schreng Schreng & La La war der tollere Comedy-Musik-Auftritt, verglichen mit dem Vortag.
Zu Götz Widmann saß ich dann wieder zwischen den ganzen Hippies an der Hauptbühne und feiere den alten Sack.
Bei Asaf Avidan (Solo, ohne Band) bluteten einigen meiner Mitstreitern die Ohren bzw. setzten Spontankopfschmerzen ein, während ich vor der Bühne ziemlich angetan und nahezu gerührt war.
Mit den Herzberg Blues Allstars endete das musikalisch Programm auf der Hauptbühne und letztlich auch für mich.
Es war verdammt anstrengend bei der Hitze, aber auch wieder so unfassbar witzig. Eine bessere Flucht aus dem Alltag gibts wohl nicht, als ein paar Tage Hippiefestival.
Da hast du ja anscheinend dein Gemüt wieder fit für den Alltag gemacht.
Top Bericht Eagle 
Freut mich dass du so eine tolle Zeit hatest.
Freut mich dass du so eine tolle Zeit hatest.
Ja, in der Tat wieder schön zu lesen.
Weil er diesen Ruf hat, habe ich ihn mir mal in Wuppertal vor einigen Jahren angesehen, wo er ja herstammt. Da war aber leider ein sehr langweiliges, routiniertes und blutleeres Konzert.
Metal haben sie eigentlich nicht in ihrem Sound. Aber ich kenne das, live wirken viele Sachen härter als auf Platte.
Unter anderem Hendrik Freischlader, ein großartiger Bluesgitarrist, der sich vor Joe Bonnamassa nicht verstecken brauchtGo Ahead Eagle, 30.07.2018 17:45 #
Weil er diesen Ruf hat, habe ich ihn mir mal in Wuppertal vor einigen Jahren angesehen, wo er ja herstammt. Da war aber leider ein sehr langweiliges, routiniertes und blutleeres Konzert.
22.30, Freak Stage (die zweite Bühne) Matthews Southern Comfort können nicht und werden ersetzt durch Wucan! Was eine verrückte Band. Die Querflöte wird das Instrument des Festivals und taucht nicht nur hier auf. Die Genremischung aus Folk und Metal und Nina Hagen ist einzigartig, macht verdammt viel Spaß und klingt ziemlich geil.
Metal haben sie eigentlich nicht in ihrem Sound. Aber ich kenne das, live wirken viele Sachen härter als auf Platte.
Wenn ich da so Eagles Bericht lese, da considere ich doch ernsthaft auch einen Besuch nächstes Jahr. Scheiß auf die Bandscheiben!
Luna schreibt wieder Romane, diesmal mit Fotos, wow!
Auch ich war auf dem Herzberg und werde dieses Jahr gar nicht erst versuchen, anderen Leuten zu erklären, wie fucking magisch dieses Festival ist! Ich hab wieder wenige Fotos gemacht weil man Atmosphäre nicht in Bildern festhalten kann. Wer hierher nicht kommt ist selbst schuld und drei mal Herzberg gehört zu den wunderbarsten Tagen meines Lebens.
Kurze Einleitung der Begriffe:
Freak City; Campingplatz und Spaßmeile mit 4 offiziellen Bühnen (klein: Höllenschuppen; mittel: Mental Stage; groß: Freak Stage und das Lesezelt) und einigen inoffiziellen Bühnen (Pizza Tank, Coffee Shop mit open stage), vielen Händlern, einem Kinderland, Food Sharing, Workshops, keine Kontrollen, "Freak" deckt nur einen kleinen Teil dieses wunderbaren Spektrums ab. Bio Eis? Gibt's. Hausgemachten Met? Gibt's. Kinder die Seifenblasen verkaufen? Gibt's. Privatkonzert am Wegesrand? Aber sicher. Stände der Partei und anderer linkspolitischer sowie humanistischer oder sonstigen wohltätigen Organisationen? SOWIESO!
Main Stage: Gelände mit milder Kontrolle. Glas und Dosen verboten. Ansonsten: VIELE tolle Stände, okayes bis sehr gutes Essen, okaye Getränkepreise und vor allem VIEL Platz. Für Tischfußball, für Fußballturniere, für Familien mit ihren Bollerwagen, zum tanzen, für Hula Hoop, zum Stelzenlaufen, zum jonglieren, fuck, hier ist Platz für verdammt nochmal alles und jeden!!
Bar jeder Sinne: Couches, essen, trinken, überdacht oder nicht, genau zwischen Freak und Mental Stage, wo immer abwechselnd gespielt wird. Also genau der richtige Ort, wenn man grade nicht weiß, wohin man sonst soll.
Ich fange also mal an. Mittwoch. Riesenkarre geholt. Größter Transporter, den ich je gefahren bin. Fühle mich wie ein Kapitän. Es ist scheißeheiss. Wir beladen die Karre, sind wieder nur zu zweit trotz unzähliger Versuche, Leute zum mitkommen zu begeistern. Es ist mir ein Rätsel, wie man auch nur einen guten Grund haben kann, nicht hierher zu kommen. Egal, Mittwoch. Es wird spät und es ist Nacht, als wir auf dem Campingplatz "Neue Heimat" ankommen und im Dunkeln ein Pavillon vor unseren Dreimaster bauen. Auf dem Luftbett schläft es sich gar nicht mal so gut.
Donnerstag. Wenig geschlafen, in der Nacht gefroren wie Sau (JA! GEFROREN! Und wer hatte weder Pullis noch dicke Decken mit? Seufz) und um 5.30 das erste mal aufs Dixie gemusst. Bäh. 4 Tage Dixie. Ugh. Aber der Sonnenaufgang auf dem Herzberg ist ein Traum. Wir dekorieren unser Lager. Sorry, aber unser 15 Euro Billigpavillon ist der schönste in der ganzen Hood und unser Deko-Plastik-Bambus zieht neugierige Blicke auf sich.
Leuchtet nachts heller als ein Puff: Unser Lager
Das hat alles Vorteile. Nachts ist unser Platz im Nullkommanix wiederzufinden. Alles richtig gemacht.
Musik gab es auch! Voller Vorfreude gingen wir am späten Nachmittag nach einem netten Stelldichein mit unseren Campingnachbarn (den einen hatten wir tatsächlich vor 2 Jahren mal an der Hauptbühne getroffen und nun campte er neben uns!), die ausnahmslos alle toll waren, aufs Gelände. Es gibt da so einen letzten kleinen Aufgang, an dem man das erste Mal sein Bändchen zeigen muss bevor man in Freak City ankommt und an der ersten Bühne, dem Coffee Shop mit konstanter Open Stage, vorbei kommt. Dort spielt eine Band namens Freaks Dynamite. Das Herzberg Feeling ist sofort da. Diese eigenwillige kleine Bastardmischung aus Trompete, Saxofon, Gitarre und Schlagzeug auf dieser winzigen Bühne, die Hippiemädels mit ihren Dreads, die dazu tanzen, ich bin wieder da, wir sind wieder zu Hause. Dieses "Zu Hause" Gefühl wurde uns dann unabhängig davon noch von vielen anderen bestätigt. Freak City, zu Hause. Oh Mann.
Wohnen mit Style: Kreative Hippies
Dann gab es Eagle und Frau Eagle. Nachdem wir uns kaum gesehen haben die letzten beiden Jahre haben wir uns diesmal sofort getroffen. Geil! Also gleich mal die erste Band zusammen geschaut. Bröselmaschine habe ich ja schon mal gesehen auf dem Herzberg, beknackter Name aber total spaßig. Leider nicht mehr mit der selben Sängerin wie letztes Mal, aber dennoch toll und unterhaltsam. Dann Kettcar, die sich erstmal darüber freuen, auf einem Festival zu spielen, das komplett ohne Werbung und Sponsoren auskommt. Und zuguterletzt mal rüber zur Mental Stage, wo Wucan spielen, deren Namen ich nun schon öfter gehört habe. Ich sag mal so: Es lohnt sich. Leider pennt mein Freund auf meinen Beinen ein, darum höre ich die Band nur, aber das macht schon Bock! Klar gibt einem die Flöte immer so ein Locomotive Breath Gefühl und hin und wieder gehen mir die Spielereien mit der Stimme der Sängerin ziemlich auf die Nüsse, aber komm, im Großen und Ganzen macht das Bock und passt das auf Herzberg wie Arsch auf Eimer und die Leute feiern es völlig zurecht.
Der Tag war heiß und die Nacht kurz, also verabschieden wir uns fürs erste.
Auch ich war auf dem Herzberg und werde dieses Jahr gar nicht erst versuchen, anderen Leuten zu erklären, wie fucking magisch dieses Festival ist! Ich hab wieder wenige Fotos gemacht weil man Atmosphäre nicht in Bildern festhalten kann. Wer hierher nicht kommt ist selbst schuld und drei mal Herzberg gehört zu den wunderbarsten Tagen meines Lebens.
Kurze Einleitung der Begriffe:
Freak City; Campingplatz und Spaßmeile mit 4 offiziellen Bühnen (klein: Höllenschuppen; mittel: Mental Stage; groß: Freak Stage und das Lesezelt) und einigen inoffiziellen Bühnen (Pizza Tank, Coffee Shop mit open stage), vielen Händlern, einem Kinderland, Food Sharing, Workshops, keine Kontrollen, "Freak" deckt nur einen kleinen Teil dieses wunderbaren Spektrums ab. Bio Eis? Gibt's. Hausgemachten Met? Gibt's. Kinder die Seifenblasen verkaufen? Gibt's. Privatkonzert am Wegesrand? Aber sicher. Stände der Partei und anderer linkspolitischer sowie humanistischer oder sonstigen wohltätigen Organisationen? SOWIESO!
Main Stage: Gelände mit milder Kontrolle. Glas und Dosen verboten. Ansonsten: VIELE tolle Stände, okayes bis sehr gutes Essen, okaye Getränkepreise und vor allem VIEL Platz. Für Tischfußball, für Fußballturniere, für Familien mit ihren Bollerwagen, zum tanzen, für Hula Hoop, zum Stelzenlaufen, zum jonglieren, fuck, hier ist Platz für verdammt nochmal alles und jeden!!
Bar jeder Sinne: Couches, essen, trinken, überdacht oder nicht, genau zwischen Freak und Mental Stage, wo immer abwechselnd gespielt wird. Also genau der richtige Ort, wenn man grade nicht weiß, wohin man sonst soll.
Ich fange also mal an. Mittwoch. Riesenkarre geholt. Größter Transporter, den ich je gefahren bin. Fühle mich wie ein Kapitän. Es ist scheißeheiss. Wir beladen die Karre, sind wieder nur zu zweit trotz unzähliger Versuche, Leute zum mitkommen zu begeistern. Es ist mir ein Rätsel, wie man auch nur einen guten Grund haben kann, nicht hierher zu kommen. Egal, Mittwoch. Es wird spät und es ist Nacht, als wir auf dem Campingplatz "Neue Heimat" ankommen und im Dunkeln ein Pavillon vor unseren Dreimaster bauen. Auf dem Luftbett schläft es sich gar nicht mal so gut.
Donnerstag. Wenig geschlafen, in der Nacht gefroren wie Sau (JA! GEFROREN! Und wer hatte weder Pullis noch dicke Decken mit? Seufz) und um 5.30 das erste mal aufs Dixie gemusst. Bäh. 4 Tage Dixie. Ugh. Aber der Sonnenaufgang auf dem Herzberg ist ein Traum. Wir dekorieren unser Lager. Sorry, aber unser 15 Euro Billigpavillon ist der schönste in der ganzen Hood und unser Deko-Plastik-Bambus zieht neugierige Blicke auf sich.
Leuchtet nachts heller als ein Puff: Unser Lager
Das hat alles Vorteile. Nachts ist unser Platz im Nullkommanix wiederzufinden. Alles richtig gemacht.
Musik gab es auch! Voller Vorfreude gingen wir am späten Nachmittag nach einem netten Stelldichein mit unseren Campingnachbarn (den einen hatten wir tatsächlich vor 2 Jahren mal an der Hauptbühne getroffen und nun campte er neben uns!), die ausnahmslos alle toll waren, aufs Gelände. Es gibt da so einen letzten kleinen Aufgang, an dem man das erste Mal sein Bändchen zeigen muss bevor man in Freak City ankommt und an der ersten Bühne, dem Coffee Shop mit konstanter Open Stage, vorbei kommt. Dort spielt eine Band namens Freaks Dynamite. Das Herzberg Feeling ist sofort da. Diese eigenwillige kleine Bastardmischung aus Trompete, Saxofon, Gitarre und Schlagzeug auf dieser winzigen Bühne, die Hippiemädels mit ihren Dreads, die dazu tanzen, ich bin wieder da, wir sind wieder zu Hause. Dieses "Zu Hause" Gefühl wurde uns dann unabhängig davon noch von vielen anderen bestätigt. Freak City, zu Hause. Oh Mann.
Wohnen mit Style: Kreative Hippies
Dann gab es Eagle und Frau Eagle. Nachdem wir uns kaum gesehen haben die letzten beiden Jahre haben wir uns diesmal sofort getroffen. Geil! Also gleich mal die erste Band zusammen geschaut. Bröselmaschine habe ich ja schon mal gesehen auf dem Herzberg, beknackter Name aber total spaßig. Leider nicht mehr mit der selben Sängerin wie letztes Mal, aber dennoch toll und unterhaltsam. Dann Kettcar, die sich erstmal darüber freuen, auf einem Festival zu spielen, das komplett ohne Werbung und Sponsoren auskommt. Und zuguterletzt mal rüber zur Mental Stage, wo Wucan spielen, deren Namen ich nun schon öfter gehört habe. Ich sag mal so: Es lohnt sich. Leider pennt mein Freund auf meinen Beinen ein, darum höre ich die Band nur, aber das macht schon Bock! Klar gibt einem die Flöte immer so ein Locomotive Breath Gefühl und hin und wieder gehen mir die Spielereien mit der Stimme der Sängerin ziemlich auf die Nüsse, aber komm, im Großen und Ganzen macht das Bock und passt das auf Herzberg wie Arsch auf Eimer und die Leute feiern es völlig zurecht.
Der Tag war heiß und die Nacht kurz, also verabschieden wir uns fürs erste.
Zuletzt geändert von LUNACHICK
Warum ist es eigentlich nachts so scheißekalt und warum muss ich immer um 5 aufs Klo? Also wieder den Freund geweckt, wieder den Sonnenaufgang genossen und dann in den neu gekauften Herzbergpulli gekuschelt und weitergepennt. Und warum ist es tagsüber so fucking heiß? Furchtbar! Es tut mir leid das zu sagen aber den Freitag haben wir wirklich komplett verdöselt, da man den Gehirnzellen beim dahinblubbern zuhören konnte. Wir waren mittags mal auf dem Gelände, aber ich bin einfach nicht für diese Bullenhitze gemacht und so haben wir uns nicht mal die Bands angeschaut, die wir als interessant angekreuzt hatten. Außerdem ist uns das Futter und die Getränke so verdammt warm geworden, dass wir lieber gleich noch was abarbeiten wollten. Also wieder Quality Time mit den supernetten Nachbarn verbracht, die mit ihren 50 Kilo Trockeneis nicht nur ihr eigenes Wochenende gerettet haben.
Letztes Jahr matschig, dieses Jahr staubig: Füße!
Aber Achtung, trotz des lahmen Beginns wurde der Abend noch megageil! Wir wollten auf gar keinen Fall Götz Widmanns Auftritt am legendären Pizza Tank verpassen. An genau diesem Pizza Tank haben wir am Mittag schon "A thousand yellow daisies" gesehen, die mich komplett überzeugt haben. Laura Jane Grace, nur viele Nummern unbekannter natürlich. Ein ergreifendes akustisches Set über Emanzipation und Angst und dem Kampf mit der eigenen Akzeptanz für sich selbst. Wunderbar, ganz wunderbar. Ihr wisst ja, mit solchen Themen kriegt man mich immer. Nichts als Respekt für diese wunderbare Frau und ihren Mitstreiter an der zweiten Gitarre. Und übrigens: Die Pizza am Pizza Tank ist eine geschmackliche Arschbombe vom 5 Meter Brett. Richtig, richtig gut!
Abends kommen wir also wieder und sind zeitig da. Wow, was ist da los? Ein Typ sampelt sich selbst und spielt dazu Gitarre. Völlig okay. Aber diese trancigen Klänge locken Leute an die Dinge nehmen, von denen ich nicht mal wissen will, was sie sind. Pilze? Chemie? Wer weiß das schon aber ein Paar zelebriert den Ausdruckstanz so sehr, dass ich wie bei einem Autounfall nicht wegsehen kann. Irgendwann fallen sie hin und bleiben liegen und kuscheln da weiter. Als Kleinstadtmädchen mit null Drogenerfahrung finde ich das äußerst befremdlich. Und diese "Musik" nervt auch irgendwann. Kann endlich mal Götz kommen? Ja danke!
Spielt zweieinhalb Stunden unter Alkoholeinfluss und ohne Gage: Götz Widmann
Ich hab mit Liedermachern wenig am Hut aber ich finde ihn live so unglaublich unterhaltsam! So authentisch und ehrlich in seinen ernsten Liebesliedern, so brutal komisch in seinen lustigen und sozialkritischen. Okay ich hab auch was geraucht, aber auch nüchtern versteht man, warum Götz ein Star auf dem Herzberg ist. Die Anekdoten zwischen den Songs, wie die Leute um mich herum jedes Wort mitsingen und die Bauchschmerzen vor lachen bei Liedern wie "Digitaler Burnout" und "Zöllner vom Vollzug abhalten auf der A4" sowie der Ohrwurm "Latina" mit dem Thema, dass die ganzen jungen knackigen Geflüchteten seine Chancen auf die Damen verringern und wir deshalb eine Frauenquote in der Zuwanderung brauchen, gerade im Osten, wo die Männer so "schlecht gefickt" aussehen bei der PEGIDA Demonstration. Ach, das ganze Paket! Wie er zwischendrin über sich selbst lachen muss während der Alkoholpegel steigt und er gegen Ende zugibt, er würde jetzt viel lieber mit den Jungs vom Pizza Tank saufen anstatt zu spielen (danach spielt er allerdings noch eine Stunde weiter weil einfach niemand aufsteht, wenn er sagt, jetzt ist Schluss).
Ein absolutes Highlight (höhö, High) und ich hab heute noch Ohrwürmer von ihm.
Letztes Jahr matschig, dieses Jahr staubig: Füße!
Aber Achtung, trotz des lahmen Beginns wurde der Abend noch megageil! Wir wollten auf gar keinen Fall Götz Widmanns Auftritt am legendären Pizza Tank verpassen. An genau diesem Pizza Tank haben wir am Mittag schon "A thousand yellow daisies" gesehen, die mich komplett überzeugt haben. Laura Jane Grace, nur viele Nummern unbekannter natürlich. Ein ergreifendes akustisches Set über Emanzipation und Angst und dem Kampf mit der eigenen Akzeptanz für sich selbst. Wunderbar, ganz wunderbar. Ihr wisst ja, mit solchen Themen kriegt man mich immer. Nichts als Respekt für diese wunderbare Frau und ihren Mitstreiter an der zweiten Gitarre. Und übrigens: Die Pizza am Pizza Tank ist eine geschmackliche Arschbombe vom 5 Meter Brett. Richtig, richtig gut!
Abends kommen wir also wieder und sind zeitig da. Wow, was ist da los? Ein Typ sampelt sich selbst und spielt dazu Gitarre. Völlig okay. Aber diese trancigen Klänge locken Leute an die Dinge nehmen, von denen ich nicht mal wissen will, was sie sind. Pilze? Chemie? Wer weiß das schon aber ein Paar zelebriert den Ausdruckstanz so sehr, dass ich wie bei einem Autounfall nicht wegsehen kann. Irgendwann fallen sie hin und bleiben liegen und kuscheln da weiter. Als Kleinstadtmädchen mit null Drogenerfahrung finde ich das äußerst befremdlich. Und diese "Musik" nervt auch irgendwann. Kann endlich mal Götz kommen? Ja danke!
Spielt zweieinhalb Stunden unter Alkoholeinfluss und ohne Gage: Götz Widmann
Ich hab mit Liedermachern wenig am Hut aber ich finde ihn live so unglaublich unterhaltsam! So authentisch und ehrlich in seinen ernsten Liebesliedern, so brutal komisch in seinen lustigen und sozialkritischen. Okay ich hab auch was geraucht, aber auch nüchtern versteht man, warum Götz ein Star auf dem Herzberg ist. Die Anekdoten zwischen den Songs, wie die Leute um mich herum jedes Wort mitsingen und die Bauchschmerzen vor lachen bei Liedern wie "Digitaler Burnout" und "Zöllner vom Vollzug abhalten auf der A4" sowie der Ohrwurm "Latina" mit dem Thema, dass die ganzen jungen knackigen Geflüchteten seine Chancen auf die Damen verringern und wir deshalb eine Frauenquote in der Zuwanderung brauchen, gerade im Osten, wo die Männer so "schlecht gefickt" aussehen bei der PEGIDA Demonstration. Ach, das ganze Paket! Wie er zwischendrin über sich selbst lachen muss während der Alkoholpegel steigt und er gegen Ende zugibt, er würde jetzt viel lieber mit den Jungs vom Pizza Tank saufen anstatt zu spielen (danach spielt er allerdings noch eine Stunde weiter weil einfach niemand aufsteht, wenn er sagt, jetzt ist Schluss).
Ein absolutes Highlight (höhö, High) und ich hab heute noch Ohrwürmer von ihm.
Zuletzt geändert von LUNACHICK
Ist wirklich schon Samstag?! Ausnahmsweise musste ich mal nicht nachts aufs Dixie und wir haben das Luftbett aufgegeben und auf unseren Plan D Matratzen gepennt. So langsam kriegen wir den Dreh raus.
Heute passierte ein weiteres großes Highlight für mich. Denn als ich mich grade zu einem völlig verdienten Mittagsschläfchen hinreißen ließ ertönte auf einmal Dixie Musik. Cool, dachte ich. Dann hörte ich Applaus. War das etwa live?! Ich hüpfe aus meiner Kajüte und sehe mich um. Und tatsächlich! Direkt hinter uns hocken zwei Handvoll Leute auf ihren Autos und...machen Musik. Ich kann euch gar nicht sagen, was das für ein weiterer magischer Moment war. Wie das ist, wenn du beim grillen Live Musik von nebenan bekommst, mitten auf dem Campingplatz, einfach so. Sie hatten Ukulele und Klarinette, Percussions und ein Saxofon und sie jammten einfach drauf los. Um ihre Autos versammelten sich bald ca 20-30 Leute, die laut jubelten. Und als Schmankerl kam noch das Nachbarskind mit seiner Blockflöte dazu, mit der er uns seit Tagen den letzten Nerv raubte, aber sein Ein-Ton-Solo entlockte den Anwesenden Begeisterungsstürme. Echt, wie kann man so was in Worte fassen, das ist einfach nur so toll!
Mit Klarinette und Mundorgel direkt in mein kleines Herz: Zeltplatznachbarn
Um 20 Uhr musste ich unbedingt Andy Strauß im Lesezelt sehen. Ich kenne ihn nicht von Youtube oder vom Poetry Slam, sondern von Rocket Beans TV, wo ich seine Art einfach nur hinreißend finde. So verpeilt, so herzlich, so anarchisch und null selbstverliebt. Was er über eine Stunde auf der Lesezeltbühne macht? Anekdoten erzählen, Geschichten vorlesen und Techno auflegen. Selbstgemachten. Als ich später kurz mit ihm über Instagram geschrieben habe setzt er das Wort Musik auch in Anführungszeichen. Der weiß schon genau, was er da macht. Mein Freund steht nach 15 Minuten auf mit einem Blick der mir sagt "Okay, DEN SCHEIß kannst dir allein angucken, wir sehen uns später!", aber Eagle bleibt noch ein wenig länger sitzen. Grandios, Andys Song "Führerschein verloren, BTM", ich lache Tränen und kann gar nicht mehr aufhören. Zugegeben, nüchtern hätte ich das schwieriger ertragen und ich verstehe jeden, der das Zelt verlässt oder mit großen Fragezeichen an dem schlechten Technogeboller vorbeiläuft. Ich bin ein kleines bisschen verknallt in Andy Strauß, selbst in den völlig unlustigen und überzogenen Momenten. Ich hätte sooooo gerne ein Foto mit ihm gemacht, aber nach ein paar Minuten warten und zuschauen, wie er weiter seine "MUSIK" spielt habe ich gedacht, na gut, dann ein anderes Mal.
Hat den Führerschein verlor'n, BTM: Andy Strauß
Das nächste Highlight kommt sofort: LOVE MACHINE auf der Freak Stage!
Dazu eine kurze Vorgeschichte. Herzberg 2016, wir sitzen vor dem Höllenschuppen, da kommt dieser langhaarige, bärtige Typ zum jammen auf die Bühne, kommt zwischendurch zu uns runter, raucht und trinkt mit uns, erzählt mit uns, geht zwischendurch immer mal wieder auf die Bühne und singt was. Er sagt, seine Band heißt Love Machine und sie kommen aus Düsseldorf und wir sollen doch abends mal schauen kommen. Wir kommen. Und wir finden es großartig. Es ist viel los, am Ende des Sets reißt man Ihnen die Platten aus den Händen. Am nächsten Tag sehen wir uns im Dorf beim einkaufen wieder und halten ein Schwätzchen.
Herzberg 2017. Love Machine zur besten Sendezeit, wieder auf der Mental Stage. Es ist so unfassbar voll, dass wir nicht bleiben können. Aber das ist okay, denn wir haben sie ein paar Wochen vorher in Mannheim gesehen, man erkennt sich wieder, man quatscht kurz. See you at Herzberg. DIesmal leider nicht.
Herzberg 2018. Love Machine, Samstag, 22:30 auf der Freak Stage. Noch bessere Zeit, noch größere Bühne. Wir treffen den Sänger am Vortag wieder auf dem Gelände. Er erkennt uns sofort, wir rauchen eine zusammen und unterhalten uns. Dass sie am Vorabend als Vorband von Motorpsycho in ihrer Heimat vor ausverkauftem Haus gespielt haben, den Laden aber auch schon zur Hälfte füllen, wenn sie der Mainact sind. Ich bin beeindruckt, in Mannheim waren nicht mal 50 Leute da.
Und natürlich sind wir abends da. Mein Freund möchte in die erste Reihe. Vor uns stehen 4 Rockpalast Kameras und 2 Fotografen, hinter uns stehen unüberschaubar viele Leute. Die Band hat ihre Freunde in den ersten Reihen und spielen als erstes ihren kleinen Hit "Sun Paradox". Ich finde Love Machine auf Platte lange nicht so gut wie live. Das liegt vor allem daran, dass es nicht so ganz meine Musik ist und ich mich live so viel besser drauf einlassen kann. Aber ich mag ihren Sänger, so sympathisch ich ihn auf und neben der Bühne finde, auf Platte einfach nicht so gerne wie live.
Haben volles Haar: Love Machine
Diesmal bringen sie auch einen zweiten Drummer mit, weshalb die Parts ohne Gesang sehr viel ausschweifender werden. Das ist okay, ich mach die Augen zu und schwoofe unkoordiniert aber hochmotiviert mit mir selbst und einer Zigarette in der Hand. Fühlt sich so Hippie-sein an? Dann fühle ich es gerne! Ich freue mich wahnsinnig für die Band, dass sie so viel Zuspruch erfahren und ich möchte sie allen, die 60er Rock mögen, vor allem live ans Herz legen. Erscheinen Sie, sonst weinen Sie! Da ist einfach so viel Liebe für die Musik und für die Auftritte drin, so viel Hingabe, so viel Spaß und oh, SO VIEL HAAR! In der Herzberg Facebook-Gruppe werden sie hinterher noch abgefeiert, einer schreibt, das ist das beste 60's Feeling, dass er seit den 60ern hatte. Ist das nicht toll?
Heute passierte ein weiteres großes Highlight für mich. Denn als ich mich grade zu einem völlig verdienten Mittagsschläfchen hinreißen ließ ertönte auf einmal Dixie Musik. Cool, dachte ich. Dann hörte ich Applaus. War das etwa live?! Ich hüpfe aus meiner Kajüte und sehe mich um. Und tatsächlich! Direkt hinter uns hocken zwei Handvoll Leute auf ihren Autos und...machen Musik. Ich kann euch gar nicht sagen, was das für ein weiterer magischer Moment war. Wie das ist, wenn du beim grillen Live Musik von nebenan bekommst, mitten auf dem Campingplatz, einfach so. Sie hatten Ukulele und Klarinette, Percussions und ein Saxofon und sie jammten einfach drauf los. Um ihre Autos versammelten sich bald ca 20-30 Leute, die laut jubelten. Und als Schmankerl kam noch das Nachbarskind mit seiner Blockflöte dazu, mit der er uns seit Tagen den letzten Nerv raubte, aber sein Ein-Ton-Solo entlockte den Anwesenden Begeisterungsstürme. Echt, wie kann man so was in Worte fassen, das ist einfach nur so toll!
Mit Klarinette und Mundorgel direkt in mein kleines Herz: Zeltplatznachbarn
Um 20 Uhr musste ich unbedingt Andy Strauß im Lesezelt sehen. Ich kenne ihn nicht von Youtube oder vom Poetry Slam, sondern von Rocket Beans TV, wo ich seine Art einfach nur hinreißend finde. So verpeilt, so herzlich, so anarchisch und null selbstverliebt. Was er über eine Stunde auf der Lesezeltbühne macht? Anekdoten erzählen, Geschichten vorlesen und Techno auflegen. Selbstgemachten. Als ich später kurz mit ihm über Instagram geschrieben habe setzt er das Wort Musik auch in Anführungszeichen. Der weiß schon genau, was er da macht. Mein Freund steht nach 15 Minuten auf mit einem Blick der mir sagt "Okay, DEN SCHEIß kannst dir allein angucken, wir sehen uns später!", aber Eagle bleibt noch ein wenig länger sitzen. Grandios, Andys Song "Führerschein verloren, BTM", ich lache Tränen und kann gar nicht mehr aufhören. Zugegeben, nüchtern hätte ich das schwieriger ertragen und ich verstehe jeden, der das Zelt verlässt oder mit großen Fragezeichen an dem schlechten Technogeboller vorbeiläuft. Ich bin ein kleines bisschen verknallt in Andy Strauß, selbst in den völlig unlustigen und überzogenen Momenten. Ich hätte sooooo gerne ein Foto mit ihm gemacht, aber nach ein paar Minuten warten und zuschauen, wie er weiter seine "MUSIK" spielt habe ich gedacht, na gut, dann ein anderes Mal.
Hat den Führerschein verlor'n, BTM: Andy Strauß
Das nächste Highlight kommt sofort: LOVE MACHINE auf der Freak Stage!
Dazu eine kurze Vorgeschichte. Herzberg 2016, wir sitzen vor dem Höllenschuppen, da kommt dieser langhaarige, bärtige Typ zum jammen auf die Bühne, kommt zwischendurch zu uns runter, raucht und trinkt mit uns, erzählt mit uns, geht zwischendurch immer mal wieder auf die Bühne und singt was. Er sagt, seine Band heißt Love Machine und sie kommen aus Düsseldorf und wir sollen doch abends mal schauen kommen. Wir kommen. Und wir finden es großartig. Es ist viel los, am Ende des Sets reißt man Ihnen die Platten aus den Händen. Am nächsten Tag sehen wir uns im Dorf beim einkaufen wieder und halten ein Schwätzchen.
Herzberg 2017. Love Machine zur besten Sendezeit, wieder auf der Mental Stage. Es ist so unfassbar voll, dass wir nicht bleiben können. Aber das ist okay, denn wir haben sie ein paar Wochen vorher in Mannheim gesehen, man erkennt sich wieder, man quatscht kurz. See you at Herzberg. DIesmal leider nicht.
Herzberg 2018. Love Machine, Samstag, 22:30 auf der Freak Stage. Noch bessere Zeit, noch größere Bühne. Wir treffen den Sänger am Vortag wieder auf dem Gelände. Er erkennt uns sofort, wir rauchen eine zusammen und unterhalten uns. Dass sie am Vorabend als Vorband von Motorpsycho in ihrer Heimat vor ausverkauftem Haus gespielt haben, den Laden aber auch schon zur Hälfte füllen, wenn sie der Mainact sind. Ich bin beeindruckt, in Mannheim waren nicht mal 50 Leute da.
Und natürlich sind wir abends da. Mein Freund möchte in die erste Reihe. Vor uns stehen 4 Rockpalast Kameras und 2 Fotografen, hinter uns stehen unüberschaubar viele Leute. Die Band hat ihre Freunde in den ersten Reihen und spielen als erstes ihren kleinen Hit "Sun Paradox". Ich finde Love Machine auf Platte lange nicht so gut wie live. Das liegt vor allem daran, dass es nicht so ganz meine Musik ist und ich mich live so viel besser drauf einlassen kann. Aber ich mag ihren Sänger, so sympathisch ich ihn auf und neben der Bühne finde, auf Platte einfach nicht so gerne wie live.
Haben volles Haar: Love Machine
Diesmal bringen sie auch einen zweiten Drummer mit, weshalb die Parts ohne Gesang sehr viel ausschweifender werden. Das ist okay, ich mach die Augen zu und schwoofe unkoordiniert aber hochmotiviert mit mir selbst und einer Zigarette in der Hand. Fühlt sich so Hippie-sein an? Dann fühle ich es gerne! Ich freue mich wahnsinnig für die Band, dass sie so viel Zuspruch erfahren und ich möchte sie allen, die 60er Rock mögen, vor allem live ans Herz legen. Erscheinen Sie, sonst weinen Sie! Da ist einfach so viel Liebe für die Musik und für die Auftritte drin, so viel Hingabe, so viel Spaß und oh, SO VIEL HAAR! In der Herzberg Facebook-Gruppe werden sie hinterher noch abgefeiert, einer schreibt, das ist das beste 60's Feeling, dass er seit den 60ern hatte. Ist das nicht toll?