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CYBERBORIS
Dass es Hollywood-Studios darum geht Geld zu machen sollte klar sein. Selbst Miramax, die es lange geschafft haben mit "anderen" Filmen Kasse zu machen (ohne Miramax wohl kein Quentin Tarantino oder Kevin Smith) hatten doch schwer zu kämpfen mit ausbleibenden Einnahmen, was ja letztlich der Untergang des wohl bedeutendsten Indie-Players in Hollywood bedeutet hat.

Dass Filme wie Drive erfolgreich waren ist unglaublich wichtig in meinen Augen, denn sonst hat man irgendwann nur noch Transformers-Soße und Remakes im Kino.

Remakes sind manchmal um Längen besser als die Originale. Oder einfach anders. Sollen se ruhig drehen, kostet mich/dich ja nix, und niemand wird gezwungen, sich das anzuschauen. Aber mit etwas Glück kommt dabei was richtig Geiles raus, und dann freut es mich, dass sie es gedreht haben.


Also da wäre ich ja mal echt auf Beispiele gespannt. Vielleicht könnte ich die Aussage dann nachvollziehen. Im Moment kann ich es nicht.
Woas Sois...
Mich stört an der Aussage halt, als ob es ein Filmstudio/Produzenten gäbe der ohne Kosten deckende Einnahmen agieren könnte. Außer man suhlt sich halt im Subventionstrog.
CYBERBORIS
Mich stört an der Aussage halt, als ob es ein Filmstudio/Produzenten gäbe der ohne Kosten deckende Einnahmen agieren könnte. Außer man suhlt sich halt im Subventionstrog.Woas Sois..., 06.01.2013 12:45


Da ist ja auch so. Im Prinzip ist es ein Glücksfall, wenn ein gewisser Anspruch und Box Office - Erfolg zusammenkommen. Die Zeiten, in denen Indie-Regisseure in den Mainstream aufsteigen und diesen aufmischen (ich denke da an Rodriguez, Smith oder auch Tarantino) sind irgendwie vorbei.

Wer es noch nicht kennt, sollte sich das hier mal reinziehen:



Ich hab mich weggeschmissen beim ersten Sehen. Und es sagt auch Einiges darüber aus, wie in Hollywood entschieden wird, was für Filme gedreht werden.
Olsen
Unabhängig davon, dass ich weder Tarantino noch Smith sonderlich mag, stimme ich Boris zu, dass die sehr wichtig waren für das Neu-Erstehen eines amerikanischen Alternativkinos.

Zu Miramax: Kommerziell gesehen könnte ich mir das mit dem "bedeutendsten Indie-Player" ja noch erklären, aber die sind halt auch nur ein Filmverleih. Als wesentlich wichtiger empfinde ich das Sundance Film Institute mit seinem angeschlossenen Festival.

Generell: Es schließt sich meiner Meinung nach nicht aus, Geld verdienen und gleichzeitig einen guten Film drehen zu wollen. Die besten "Unterhaltungsregisseure", so will ich sie mal nennen, bekommen das hin. Und dann hat es ja auch immer Leute gegeben, die das System der großen Studios benutzt haben, um ihr subversiveres Zeug durchzubekommen. Verhoeven ist so ein Typ. Oberflächlich betrachtet sind das reine Unterhaltungsfilme, etwas tiefer gegraben offenbaren die aber bösartige Kommentare zu sozialen und politischen Themen.
CYBERBORIS
Zu Miramax: Kommerziell gesehen könnte ich mir das mit dem "bedeutendsten Indie-Player" ja noch erklären, aber die sind halt auch nur ein Filmverleih. Als wesentlich wichtiger empfinde ich das Sundance Film Institute mit seinem angeschlossenen Festival.


Die Weinstein-Brüder waren eine Zeit lang mit tonangebend in Hollywood, selbst als sie schon mit Disney verbandelt waren schafften sie es mit Filmen wie Pulp Fiction, Scream oder von mir aus auch Scary Movie (um fairerweise auch mal ein Beispiel von nem richtig beschissenen Film zu nennen :messer:) Box Office - Erfolg zu haben. Auch wenn du Smith und Tarantino nicht magst: ohne die Weinstein-Brüder wären die beiden wohl nie so erfolgreich gewesen (oder überhaupt nicht erfolgreich im Falle von Smith). Gerade sie setzten auf die von dir erwähnten Festivals, um teils überhaupt nicht kommerzielle Filme (z.B. Clerks) und deren Filmemacher unter Vertrag zu nehmen.

Und dann hat es ja auch immer Leute gegeben, die das System der großen Studios benutzt haben, um ihr subversiveres Zeug durchzubekommen. Verhoeven ist so ein Typ. Oberflächlich betrachtet sind das reine Unterhaltungsfilme, etwas tiefer gegraben offenbaren die aber bösartige Kommentare zu sozialen und politischen Themen.


Auch das fehlt mir schon seit längerem. Ich bin ja nun kein Insider, aber auch das erkläre ich mir dadurch, dass es keine bedeutenden Independent-Studios wie Miramax mehr gibt, die mit "unkonventionellen" Erfolgen auch die Major-Studios beeinflussen.

Zuletzt geändert von CYBERBORIS

Woas Sois...
Auch das fehlt mir schon seit längerem. Ich bin ja nun kein Insider, aber auch das erkläre ich mir dadurch, dass es keine bedeutenden Independent-Studios wie Miramax mehr gibt, die mit "unkonventionellen" Erfolgen auch die Mayor-Studios beeinflussen.CYBERBORIS, 06.01.2013 14:20


Wieso, gibt es Troma nicht mehr? :tongue:
CYBERBORIS
Auch das fehlt mir schon seit längerem. Ich bin ja nun kein Insider, aber auch das erkläre ich mir dadurch, dass es keine bedeutenden Independent-Studios wie Miramax mehr gibt, die mit "unkonventionellen" Erfolgen auch die Mayor-Studios beeinflussen.CYBERBORIS, 06.01.2013 14:20


Wieso, gibt es Troma nicht mehr? :tongue:Woas Sois..., 06.01.2013 14:24


Doch, die gibt es noch. Und Lionsgate auch noch so weit ich weiß. Aber einen Stellenwert wie Miramax werden beide wohl nie haben. Du kannst mich gern korrigieren, wenn mal ein neuer Toxic Avenger für den Oscar nominiert und danach von Paramount geremaked wird. :tongue:
HIRNTOT
Remakes sind manchmal um Längen besser als die Originale. Oder einfach anders. Sollen se ruhig drehen, kostet mich/dich ja nix, und niemand wird gezwungen, sich das anzuschauen. Aber mit etwas Glück kommt dabei was richtig Geiles raus, und dann freut es mich, dass sie es gedreht haben.


Also da wäre ich ja mal echt auf Beispiele gespannt. Vielleicht könnte ich die Aussage dann nachvollziehen. Im Moment kann ich es nicht.CYBERBORIS, 06.01.2013 12:35

Die Fliege
Das Ding aus einer anderen Welt
The Ring (na ja, nicht wesentlich, aber IMHO etwas besser)
TCM find ich immerhin deutlich anders als das Original und auch recht gut
CYBERBORIS
Die Fliege kann ich nachvollziehen. The Thing (auf das Beispiel hab ich ja gewartet) ist aber auch nur auf dem Papier ein Remake. Der Film ist eigentlich vielmehr eine weitere Verfilmung der gleichen literarischen Vorlage, die sich viel viel stärker daran orientiert.

Die anderen Beispiele kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin kein Fan von TCM, aber das Remake war zwar technisch nicht schlecht, aber ganz furchtbar seelenlos. Das Erschaffen einer neuen IP wäre wohl zu viel verlangt gewesen.

Was in den 70'ern und 80'ern die Fortsetzungen waren sind jetzt die Remakes. Bei den Sequels wurde aber wenigstens eine Story weitergesponnen (wenn auch oft hanebüchen), mittlerweile werden Stories einfach immer wieder wiedergekäut...

Zuletzt geändert von CYBERBORIS

HIRNTOT
Okay, ich gebe zu: Man muss schon ein bisschen unterscheiden zwischen Remakes von 50 Jahre alten Filmen und Remakes von neueren Filmen. Und ich bin auch kaum auf dem Laufenden, sonst könnt ich sicher mehr zum Thema beitragen.

TCM seelenlos? Okay, das kann man etwas schwer belegen bzw. widerlegen. Ich fand ihn nicht weltbewegend, aber völlig okay, nicht zimperlich, und der Sheriff ist so ein richtig schön widerlicher Wichser, den man als Zuschauer am liebsten ganz furchtbar foltern würde.:bigsmile:
CYBERBORIS
Der Sheriff (R. Lee Ermey) war auch die einzig erinnerungswürdige Figur aus dem Film! ;)
HIRNTOT
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an ein paar herumlaufende Brüste. :hm:

Das war übrigens damals einer von nur zwei Filmen, die ich gesehen hab, als ich vier Monate bei Cinestar gearbeitet hab und für lau ins Kino gehen konnte.
CYBERBORIS
Das sind gleich zwei Armutszeugnisse in einem Posting. Spricht weder für den Film noch für die Filmlandschaft! :)
HIRNTOT
Also, ich seh das nicht so eng. Vor allem im Horror-Genre müssen die Filme für mich nicht besonders anspruchsvoll sein, Hauptsache sie sind unterhaltsam. Und ich hab schon wesentlich weniger unterhaltsame gesehen als TCM.
AERPELSCHLOT
Remakes sind manchmal um Längen besser als die Originale. Oder einfach anders. Sollen se ruhig drehen, kostet mich/dich ja nix, und niemand wird gezwungen, sich das anzuschauen. Aber mit etwas Glück kommt dabei was richtig Geiles raus, und dann freut es mich, dass sie es gedreht haben.


Also da wäre ich ja mal echt auf Beispiele gespannt. Vielleicht könnte ich die Aussage dann nachvollziehen. Im Moment kann ich es nicht.CYBERBORIS, 06.01.2013 12:35

Die Fliege
Das Ding aus einer anderen Welt
The Ring (na ja, nicht wesentlich, aber IMHO etwas besser)
TCM find ich immerhin deutlich anders als das Original und auch recht gutHIRNTOT, 06.01.2013 15:18


Ringu > The Ring
AERPELSCHLOT
Mich stört an der Aussage halt, als ob es ein Filmstudio/Produzenten gäbe der ohne Kosten deckende Einnahmen agieren könnte. Außer man suhlt sich halt im Subventionstrog.Woas Sois..., 06.01.2013 12:45


Ich redete nicht von kostendeckend arbeiten sondern von Gewinnmaximierung. Wie lotst man noch ein paar Tausend Leute mehr ins Kino? Bauen wir doch noch ne Liebesgeschichte ein. Bringt für die Story nix bzw. macht den Film nur schlechter, aber noch ein paar Dollar mehr werden die Investoren frohlocken lassen. Scheiß auf Filmkunst.
CYBERBORIS


Auf den bin ich ja mal gespannt. Dem Coscarelli würde ich ja mal einen Überraschungserfolg gönnen, bin aber sogar skeptisch, ob der es bei uns ins Kino schafft.

Sowas schaue ich mir allemal lieber an, als ein blödes Evil Dead - Remake!!!
Woas Sois...
Und was ist Filmkunst? Eine Definition wäre ja ganz interessant.
AERPELSCHLOT
Und was ist Filmkunst? Eine Definition wäre ja ganz interessant.Woas Sois..., 06.01.2013 22:17


Filme der Filme wegen und nicht der Investoren wegen.
HIRNTOT
Ringu > The RingAERPELSCHLOT, 06.01.2013 22:11

Richtig, aus Ringu entstand The Ring. Ich notiert dir 'n Plus.