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Dito! :cheers:
Woas Sois...
Großartiger Kommentar zum Thema Religionskritik und Respekt.cornello, 22.09.2012 20:57


Ich war froh über den Artikel, eine Woche zuvor hatten sie noch so einen Kommentar, Marke "Man muss die Fanatisten respektieren und verstehen". Kein Mensch verlangt doch auch, dass ich Neonazis, Frauenschläger oder Oberbayern verstehe.
eigenwert
Großartiger Kommentar zum Thema Religionskritik und Respekt.cornello, 22.09.2012 20:57

Besonders:
" Bei Licht betrachtet hätten religionsfreie Menschen also weit triftigere Gründe, sich in ihren weltanschaulichen Gefühlen verletzt zu sehen. Offenkundig jedoch sind ihre weltanschaulichen Empfindungen weit weniger verletzungsanfällig als religiöse Gefühle. "
Powder To The People
Großartiger Kommentar zum Thema Religionskritik und Respekt.cornello, 22.09.2012 20:57

Was mich erneut aufregt: Auch darunter stehen in den Kommentaren wieder Kritik-An-Der-Kritik-Versuche Halbgläubiger. Faseln was von Pauschalisierung und lasst doch den Gläubigen ihren Raum bzw. nicht jeder Gläubiger ist ein Irrer bla bla bla. Ich habe lange keinen so ausgeglichenen, reflektierend kritisierenden Artikel diesbezüglich gelesen. Es geht hier doch mit keiner Silbe um die Leute, die sich halt an ihre eigenen, für sich selbst geltenden Gesetze mit Glaube an Wen-Auch-Immer unter Beachtung des Grundgesetzes halten. Gemeint sind die Konservativen, die Fundamentalisten, genau die, die sich insgeheim an eine Herrschaft ihrer Religion ins Mittelalter oder 7. Jahrhundert zurücksehnen. Die modernste Errungenschaften gleichermassen nutzen wie verfluchen. Und der Vergleich mit Kinderschändern usw. findet doch lediglich auf der Metaebene statt. Es geht um's Prinzip! Ich kann einen Menschen respektieren aufgrund der mir verinnerlichten Menschenrechte oder aufgrund der guten Taten die ich nachweisbar nachvollziehen kann. Aber doch niemals aufgrund seiner Vorstellungen! Wenn einer an eine fliegende Pizza Calzone glaubt, dann ist das sein Ding - deswegen würde ich ihn trotzdem in wissenschaflich fundierten Zeiten wie diesen nicht für voll nehmen. Zumindest in diesem Bereich. Das macht keinen Unterschied zum Glauben an einen Übervater, einem alles lenkenden Ultrawesen oder meinetwegen stromlinienförmigen Quarktaschen. Warum sollte ich Respekt vor einer Religion haben, nur weil sie alt ist? Weil sie in Zeiten entstanden ist, in denen vielen Menschen nichts anderes blieb als an irgendwas Besseres als ihr bisheriges Leben zu glauben? Weil sie in sämtlichen Fällen bereits nach kürzester Zeit zum Machtinstrument wurden und im Prinzip auch in ihrer Ausarbeitung als nichts anderes geplant waren? Wofür soll ich Respekt zollen? Für Werte? Werte, die es bereits lange vorher gab? Für Altersheime? Einrichtungen, die schon seit Ewigkeiten ihre Grundintention zugunsten von Gewinn pervertieren, und ihre Freundlichkeit gegenüber Alten auf deren Portemonnaise bzw. das Wohlwollen der paar Helfersyndromsgeplagten reduzieren? Für homophobe, kranke, zum Teil perverse Weltanschauungen? Nix gibt's. Genausowenig wie ich Hitler für seine herausragende Leistung in der Weltgeschichte respektiere, zolle ich einem Tribunal aus Weltreligionen Tribut, deren Gedankengut nicht selten offen, aber fast immer subtil den selben Weg beschreitet. Fuck off, Religions. Ihr seid das verdammte Ende der Welt.
FaithAndHope
WORD! :cheers: :bow:
-Sammy-
ich verstehe die Meinungsäußerung vom "Mann aus der Bierwerbung" und kann sie auch sehr gut nachvollziehen aber sie kommt von jemandem der nie viel mit der Kirche am Hut hatte und anscheinend nicht nachvollziehen kann dass die Kirche auch Vorteile hat.

Ich zweifle übrigens auch an Gott und an der Institution Kirche aber die Kirche übernimmt Dinge die sonst keiner übernehmen würde.
Powder To The People
ich verstehe die Meinungsäußerung vom "Mann aus der Bierwerbung" und kann sie auch sehr gut nachvollziehen aber sie kommt von jemandem der nie viel mit der Kirche am Hut hatte und anscheinend nicht nachvollziehen kann dass die Kirche auch Vorteile hat.

Ich zweifle übrigens auch an Gott und an der Institution Kirche aber die Kirche übernimmt Dinge die sonst keiner übernehmen würde.-Sammy-, 23.09.2012 15:39

Äh, und das weisst du woher? Ich habe mich tatsächlich eine ganze Menge aus Interesse mit sämtlichen Weltreligionen beschäftigt, kenne und verstehe mich unglaublicherweise auch mit so einigen aus diesem Bereich - das ist genau dieses Kritik-An-Der-Kritik-Gelaber wie schon oben am Artikel bemängelt. Ging es denn darum die Kirche, den Koran oder Hindu zu diffarmieren? Niemals! Es geht nur darum, dass ich diesen Dingen keinen Respekt zolle. Weder für ihre Taten noch für ihre Einrichtungen. Ich respektiere die Menschen, wenn sie etwas Gutes tun. Nicht dafür, warum sie das tun oder glauben es für etwas getan haben zu müssen.
-Sammy-
ach diese Diskussion endet doch eh damit das ich der Depp bin.
Olsen
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern. Ansonsten stimme ich in der Mehrzahl dem zu, was Paudi gesagt hat.
-Sammy-
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern. Ansonsten stimme ich in der Mehrzahl dem zu, was Paudi gesagt hat.Olsen, 23.09.2012 16:01

so wollte ichs ausdrücken
Powder To The People
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern.Olsen, 23.09.2012 16:01

Meine Mutter arbeitet in einer Diakonie. Ich muss leider sagen, dass das schon lange nicht mehr der Fall ist.
-Sammy-
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern.Olsen, 23.09.2012 16:01

Meine Mutter arbeitet in einer Diakonie. Ich muss leider sagen, dass das schon lange nicht mehr der Fall ist.Powder To The People, 23.09.2012 16:10

du verallgemeinerst.
Olsen
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern.Olsen, 23.09.2012 16:01

Meine Mutter arbeitet in einer Diakonie. Ich muss leider sagen, dass das schon lange nicht mehr der Fall ist.Powder To The People, 23.09.2012 16:10


Okay, ich geb zu, meine Informationen sind 15 Jahre alt. Schade, dass sich das geändert hat.
Powder To The People
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern.Olsen, 23.09.2012 16:01

Meine Mutter arbeitet in einer Diakonie. Ich muss leider sagen, dass das schon lange nicht mehr der Fall ist.Powder To The People, 23.09.2012 16:10

du verallgemeinerst.-Sammy-, 23.09.2012 16:20

Nicht mehr als Olsen. Ich habe tagtäglich mit Patienten zu tun, von denen nicht wenige in Diakonien arbeiten. Und die erzählen ausnahmslos alle davon, wie es dort nur noch um's Geld geht. Die Alten sind den Trägern meistens scheissegal. Nur noch einige herzensgute und sicher auch gutgläubige Angestellte kümmern sich noch rührend drum, haben aber im Prinzip kaum noch Zeit dafür. Ich will ja auch nicht ausdrücken, dass die Entstehung solcher Einrichtungen nicht einen guten Zweck verfolgte - aber der Kirche ist es mittlerweile nicht mehr sehr wichtig, ob es ihren Schäfchen gut geht. Hauptsache, das Geld fliesst. Was übrigens nicht verwunderlich ist, wenn alle 2-3 Jahre ein neuer BWL-Schnösel die Leitung übernimmt.
-Sammy-
tja scheiß Kapitalismus.
Woas Sois...
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern. Ansonsten stimme ich in der Mehrzahl dem zu, was Paudi gesagt hat.Olsen, 23.09.2012 16:01


Ja, ein paar positive Begleiterscheinungen gibt es auch. Die Kehrseite ist aber der Umgang der Kirche mit den eigenen Angestellten. Schlechte Entlohnung unter Ausnutzung der Motivation der Mitarbeiter sind eines, massives Einmischen ins Privatleben (eigenes Arbeitsrecht!) kommt noch dazu. War ja erst der Fall der entlassenen Kindergartenleiterin in der Presse, nur weil sie lesbisch ist.
Powder To The People
Für die karitativen Einrichtungen der Kirche habe ich jeden Respekt. Die Diakonie beispielsweise nimmt Patienten an, um die will sich kein anderer Träger mehr kümmern. Ansonsten stimme ich in der Mehrzahl dem zu, was Paudi gesagt hat.Olsen, 23.09.2012 16:01


Ja, ein paar positive Begleiterscheinungen gibt es auch. Die Kehrseite ist aber der Umgang der Kirche mit den eigenen Angestellten. Schlechte Entlohnung unter Ausnutzung der Motivation der Mitarbeiter sind eines, massives Einmischen ins Privatleben (eigenes Arbeitsrecht!) kommt noch dazu. War ja erst der Fall der entlassenen Kindergartenleiterin in der Presse, nur weil sie lesbisch ist.Woas Sois..., 23.09.2012 17:22

Nicht nur das. Ich habe von Dienstanweisungen gehört (die du gefälligst zu unterschreiben hast), bei denen du jedwede Mängel die von Angehörigen an dich herangetragen werden auf dich nehmen sollst. Vollkommen egal, wer das verschuldet hat oder ob's überhaupt berechtigt ist. Geht's noch?
JakeofallTrades
Vom Missbrauch in so manchen Einrichtungen, gar nicht erst zu reden....
riotsk
ach, das liebe Thema mal wieder....
FaithAndHope
Das mit der Diskonie kann ich leider so unterschreiben.
Ich habe auf einer Demenzstation der Diakonie gearbeitet und war echt irritiert von den Verhältnissen..
Damit möchte ich weder sagen das es nur bei der Diakonie so ist, noch das es da immer so ist.
Bei der Heilpädagogischen Hilfe war ich ja nun auch recht lang und ich muss sagen das ich da zwar bessere Erfahrungen gemacht hab, aber im großen und ganzen geht's da auch nicht viel anders zu..