Forum

Und sonst...

Presseschau

AERPELSCHLOT
Die Vermögenssteuer ist keineswegs kassiert, die ist nur ausgesetzt. Und die wurde ausgesetzt, eben weil das BVG die Ungleichbehandlung von Vermögen als verfassungswidrig erklärte. Aber das führt jetzt zu nichts.Woas Sois..., 20.03.2013 11:36 #


Es wurde bemängelt, daß die Bewertungen der einzelnen Vermögensarten ungleich gewesen seien. Der Steuersatz war der selbe, aber Grundbesitz ging zu einem geringeren Teil in das Vermögen ein, weil dort der sehr niedrige Einheitswert angesetzt wurde. Natürlich ist das verfassungswidrig. Wenn aber unterschiedliche Arten von Vermögen durch unterschiedliche Arten von Substanzsteuern abgedeckt werden, dann ist das nicht mehr verfassungswidrig.

Ich sehe nicht ein, warum einer der spart, bestraft werden soll.

Man muss davon wegkommen, Steuern als ein Art Strafe zu sehen. Das ist auch eine Art Gartenlaubenmentalität. Wer Eigentum hat, der trägt damit auch eine gewisse soziale Verantwortung. Steht auch im GG: Eigentum verpflichtet. Je mehr Eigentum du hast, desto mehr profitierst du auch von den Aufgaben, die der Staat erledigt. Damit zahlst du natürlich auch mehr Steuern. Wo ist da das Problem? Oder ist dein Problem, daß es auch an dein Erspartes gehen würde?

Und zu deinem Argument mit dem Umlauf: Das Geld im Häuschen erzielt den Effekt auch nur einmal, dann steht da ein Betongrab ohne wirtschaftlichen Sinn da. Und Geld auf dem Konto wird auch mal ausgegeben und wenn es erst im Alter ist.


Du selbst gibst das Geld für das Haus nur einmal aus. Das ist wieder diese BWLer Herangehensweise. Insgesamt wird das Geld aber immer wieder ausgegeben. Der Handwerker, der gibts weiter an Angestellte und Zulieferer, die geben das Geld weiter, von den erhobenen Steuern werden Schulen finanziert, Straßen gebaut, Sozialleistungen ausbezahlt, die wieder an Leute gehen, die auch wieder Geld ausgeben.... Liegt das Geld auf der Bank, liegt es da und tut solange nix, bis du es abhebst und ausgibst. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. Mannomann.
Woas Sois...
Man muss davon wegkommen, Steuern als ein Art Strafe zu sehen. Das ist auch eine Art Gartenlaubenmentalität. Wer Eigentum hat, der trägt damit auch eine gewisse soziale Verantwortung. Steht auch im GG: Eigentum verpflichtet. Je mehr Eigentum du hast, desto mehr profitierst du auch von den Aufgaben, die der Staat erledigt. Damit zahlst du natürlich auch mehr Steuern. Wo ist da das Problem? Oder ist dein Problem, daß es auch an dein Erspartes gehen würde?AERPELSCHLOT, 20.03.2013 12:09 #


Jetzt kommen wir der Sache näher. Steuern zahlen soll man also begrüßen? Erstmal hat meine Meinung mit meinem evtl. vorhandenen Ersparten nichts zu tun, aber diese Staatsgläubigkeit und Pampersmentalität ist hervorragend.
Papa Staat sorgt für uns alle und Geld wächst auf den Bäumen.
Weißte was, mein Lohn geht erst mal komplett an den Staat und der stellt mir dafür eine bescheidene Wohnung, Essensgutscheine und ein bisschen Taschengeld zur Verfügung. Ach, das kriege ich auch ohne Arbeit? Dann macht euren Dreck alleene. Und jetzt kannst du mich reaktionär, konservativ und sonst was nennen.
Ich trau diesen Staat genauso wenig wie irgendeinen multinationalen Heuschreckenkonzern. Ich soll mich freuen, dass mit meinen Steuern andere Länder bebombt werden. :messer:
dagoth
Papa Staat sorgt für uns alle und Geld wächst auf den Bäumen.Woas Sois..., 20.03.2013 13:00 #


Das Geld, welches ich dem Staat abdrücke hat mir gefälligst auch zugute zu kommen, durch Dinge, die schon erwähnt wurden. Wenn dann aber Einsparungen bei derartigen Einrichtungen gemacht werden (Bildungsinstitutionen, öffentlicher Verkehr etc.) dann sehe ich auch keinen Grund, warum ich da was abdrücken sollte. Sicherlich nicht, um ein paar Banken zu retten, wenn deren Super-CEOs unfähig sind. Geld verzocken und dann auch noch in einem Jahr mehr Kohle mit nach Hause nehmen, als ich zu Lebzeiten brutto verdienen kann.

Dem zweiten Teil mit den Bäumen muss ich ausserdem widersprechen. Genau das tut das Geld nämlich seit 1971. Öl-Dollar-US-Imperialsmus anyone? Vermutlich gibts sogar immer noch Menschen die glauben, Gaddaffi sei ausser Gefecht gesetzt worden, weil er ein so böser Tyrann war und den Menschen in seinem Land die Krankenversicherung bezahlt hat... :floet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fiatgeld

Die Amis werden die nächsten sein, die für ihr etabliertes System bluten werden. Wäre Fiat-Geld etwas gutes, dann wäre Simbabwe der reichste Staat der Erde :klugscheiss:

Zuletzt geändert von dagoth

Woas Sois...
Ich präzisiere: Geld wächst nicht für mich auf den Bäumen :tongue:
(Und das nicht die Idee aufkommt ich hätte gerne eine deutsche Teeparty: Ich zahle Steuern mit Verständnis für eine freie Ausbildung, Straßen, Polizei, Feuerwehr, Sozialarbeiter, Berufsunfähige, Kinderbetreuung, meinetwegen Gratispuffs und Skateboardparks. Kein Problem damit, aber für mich muss der Staat schon ein bisschen rechtfertigen, warum und für was der meine Kohle will)
AERPELSCHLOT
Jetzt kommen wir der Sache näher. Steuern zahlen soll man also begrüßen? Erstmal hat meine Meinung mit meinem evtl. vorhandenen Ersparten nichts zu tun, aber diese Staatsgläubigkeit und Pampersmentalität ist hervorragend.
Papa Staat sorgt für uns alle und Geld wächst auf den Bäumen.
Weißte was, mein Lohn geht erst mal komplett an den Staat und der stellt mir dafür eine bescheidene Wohnung, Essensgutscheine und ein bisschen Taschengeld zur Verfügung. Ach, das kriege ich auch ohne Arbeit? Dann macht euren Dreck alleene. Und jetzt kannst du mich reaktionär, konservativ und sonst was nennen.
Ich trau diesen Staat genauso wenig wie irgendeinen multinationalen Heuschreckenkonzern. Ich soll mich freuen, dass mit meinen Steuern andere Länder bebombt werden. :messer:Woas Sois..., 20.03.2013 13:00 #


Der Gedanke, dich reaktionär und konservativ zu nennen, ist mir schon desöfteren gekommen. Ist keine neue Erkenntnis.

Ich möchte den Staat sehen, der keine Steuern erhebt. Fortbewegung überwiegend auf Feldwegen, Bildung und Gesundheit gibt es nur für die Reichen. Was ins Klo reingeht, geht direkt auf die Straße den Feldweg. Und es herrscht totale Anarchie. Bitte, wenn du das möchtest.
AERPELSCHLOT
Ups, da hat sich was zeitlich überschnitten...
Woas Sois...
Und nu? Dann bin ich halt reaktionär, nur weil ich dem Staat nicht alle Wunder dieser Welt zutraue.
Drunken Third
Stumpf bleibt (manchmal) eben trumpf.
FaithAndHope
wäre ich nicht pazifist, würde ich das wahl auch eine gute aktion nennen.. :floet:
The Hermit
wäre ich nicht pazifist, würde ich das wahl auch eine gute aktion nennen.. :floet:FaithAndHope, 22.03.2013 08:33 #


selber schuld...wenn man solche scheiße macht!
bin sonst auch eher jemand von der freidliebenden fraktion.
aber bei solchen aktionen.....
dagoth
naja, in dem video ist kaum zu erkennen, was da abgeht und ob der wirklich nen nazi-gruss macht. so oder so, der sound der band ist müll :smile:
The Hermit
naja, in dem video ist kaum zu erkennen, was da abgeht und ob der wirklich nen nazi-gruss macht. so oder so, der sound der band ist müll :smile:dagoth, 22.03.2013 14:18 #


da kann man ja drüber streiten ob der sound müll ist!
früher fand ich die mal gut....aber mittlerweile sind sie mir zu groß und haben viel von ihrem ursprung verloren.
aber di aktion find ich i.o.
dagoth
wenn der wirklich rumgenazi'ed hat soll mir das auch recht sein, aber als ich mir das video angeschaut habe, was zugegebenermasse nicht so aufschlussreich ist, hätte ich den einfach als einen weiteren besoffenen fan gesehen, der da wild mit den händen rumgefuchtelt hat :p

mir ist der sound zu stumpf und prollig, daher past die "bühnenshow" wohl irgendwie.

Zuletzt geändert von dagoth

AERPELSCHLOT
Also prollig ist das schon und für so braune Dumpfbacken durchaus auch einladend. Erinnert mich ein klein wenig daran:

dagoth
LOL! das video ist echt der hammer :bow: er kanns selber kaum fassen...
AERPELSCHLOT
Das ist 40 Jahre alt, aber ich würd drauf wetten, daß das immer noch klappt. Besonders gut vermutlich bei gewissen unpolitischen Bands.
AERPELSCHLOT
Stern, naja. Aber hier bringen sie die Geschichte zwischen Hinnerk und Riemann mal fein auf den Punkt.

Wenn der Moderator das Problem ist

Dabei trägt der Moderator mit seinen taktlosen, wenig intelligenten und jedes Gespür für sein Gegenüber vermissen lassende Fragen mindestens eine Mitverantwortung.
OneFingerSalute
Über Maßnahmen gegen drohende Staatsbankrotte habt ihr letztens gestritten und Island ist hier nicht ganz unbeliebt. Dieser Artikel bringt beides zusammen (okay, die Anmoderation war jetzt etwas bemüht, sehe ich schon ein):

Wie Island dem Staatsbankrott entkam