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mathe hatten wir bei einem kfz-mechaniker, der aufgrund von lehrermangel in der zeit mit nem crashkurs pädagogik seine qualifikation erworben hat,etienoir, 01.04.2016 11:28 #

versteh ich das richtig:
ein gelernter kfz-mechaniker macht nen pädagogik-crashkurz und lehrte dann bei euch mathe, oder was?

genau so.

wann war denn das?

und wo?

in den 80ern

nrw

bist du historiker oder selbst lehrer?

ich wollte selbst lehrer werden.

ich habe Fachabitur (Wirtschaft) und wollte lediglich als Berufsschullehrer arbeiten und bereits da hieß es, ohne Allgemeinabitur geht in diesem Bereich gar nichts. Geschweigedenn als "normaler" Lehrer an der FOS, Realschule oder ähnliches.

Von daher finde ich es gerade schwer zu glauben, dass ein Kfz-Mechaniker mit lediglich Pädagogik-Crashkurs an einem Gymnasium Mathe lehren darf.

Aber gut, es war nicht in Bayern, von daher wundert es dann vielleicht doch nicht

ja, selige zeiten. so wie ich das weiß, existierte eigentlich nach dem wwII durchgehend fachlehrermangel bis mindestens in die 80er. gab da abstruseste projekte, dem entgegen zu gehen, bis hin zu hausfrauen-aktivierung in den 60ern in niedersachsen. warum man später für die lehrerausbildung abitur brauchte, ist mir allerdings auch ein rätsel. hab selbst einige semester pädagogik studiert - viel gelaber um den heißen brei, was handfestes gab's da kaum. hoffentlich hat sich das mittlerweile geändert!

Wie ist das eigentlich bei Waldorf? Ist da was vorgeschrieben in Punkto Lehrerausbildung?

gibt ne spezialausbildung für waldorf. wie speziell die jetzt ist, weiß ich allerdings nicht, weiß sara vielleicht besser.

mir fällt zu unserem mathelehrer noch ein, dass seiner beschränktheit in der abizeitung jeden jahrgangs mindestens eine ganze seite gewidmet war. leider fällt mir grad nur noch das hier ein:
lehrer: "das war der letzte beispiel" - klasse "das war nicht der letzte beispiel" - lehrer "wie, war das erst der vorletzte beispiel?"

ach ja, die Lehrerzitate in den Abschlusszeitungen

aber wenn ich das so lese, dann ärgert es mich umso mehr, dass ich keine Chance hatte mit meiner Schulausbildung Lehrer für Rechnungswesen u.ä. werden zu können. Ich wollte ja gar nicht mal ans Gymnasium, sondern "nur" an die Berufsschule.

Durch den Bilanzbuchhalter, den ich mir nach der Ausbildung noch oben drauf packte, hatte ich jedenfalls mehr Fachkompetenz als mein Berufsschullehrer damals.

Da gibt es schicke Geräte, die gehören eigentlich auch in jeden Haushalt.
Woas Sois..., 01.04.2016 10:59 #

Was ist es und was tut es?

Ich schließe mich übrigens der Handwerkslegastheniker-Front an.

ein Spannungs. Messert die Spannung. Damit kannste dann sehen, welches Kabel +/-/Erdung ist.


Hab ich aber tatsächlich auch nicht. Aber meine Kabel haben auch alle Farben, daher bisher noch nicht notwendig.

Zuletzt geändert von Fahrenheit 01.04.2016 14:52

Nicht nur das, auch Stromstärke, Widerstände, etc.
Grundausrüstung für alle Arbeiten, die mit Strom zu tun haben.
Nur um Olsens Frage ausreichend zu beantworten.

gibt ne spezialausbildung für waldorf. wie speziell die jetzt ist, weiß ich allerdings nicht, weiß sara vielleicht besser.etienoir, 01.04.2016 12:09 #

Naja, die Pädagogik ist ja eine ganz andere. Das lässt sich wohl kaum vergleichen.
Ich kann euch natürlich auch nicht den genauen Ablauf der Ausbildung erklären. Aber ich kann euch sagen das es viele "normale Lehrer" an Waldorfschulen gibt. Leider gibt es auch bei uns einen extremen Lehrermangel.
An meiner Schule war es zB so, dass wir viele Gastlehrer von der Waldorfschule Bielefeld hatten. Bei Fachlehrern ist es auch noch mal etwas anderes, als bei einem Klassenlehrer, der MUSS eine spezielle Ausbildung haben.

Ich hatte auf dem Kolleg (zweiter Bildungsweg) einen sehr praxisorientierten Physiklehrer, der zudem große komödiantische Fähigkeiten besaß. Der Stoff von ihm blieb deshalb einfach gut hängen. Das war ne positive Konditionierung. Und wenn mal was fieses Trockenes anstand, sagte er dass ihm das auch keinen Spaß bereitet und wir da gemeinsam durch müssen. Und trotzdem hat er dann das auch noch witzig rübergebracht. Das war der beste Lehrer ever.

Klingt super. Meine Physiklehrer waren irgendwie alle mies. Die erste konnte absolut nicht erklären und war mehr Typ "lest euch das durch, nächste Woche dann n Test darüber". Da stand ich dann auch eher 5 als 2. Habe dort auch eine von 2 "ungenügend" meiner Schullaufbahnen geschrieben. Danach der war auch nicht besser, aber hat dafür auch nichts gefordert und ich stand plötzlich 2.
Viel hängengeblieben ist nicht. Ich weiß noch was Induktion ist. Damit hab ich letztens das Internet meines Hauses halb lahmgelegt. =)

Physik ist Teufelszeuch!

Physik ist bloß angewandte Mathematik.
Mochte ich aber trotzdem. Mein Lehrer in der Oberstufe war auch sehr kompetent, hat aber als Komplett-Nerd so viel Angriffsfläche geboten, dass die Schüler ziemlich wenig Respekt vor ihm hatten. Das war schade, ich mochte den und habe da viel gelernt. Ich erinnere mich gerne noch an den letzten freiwilligen Test vorm Abi, in dem ich fix noch 15 Punkte abgesahnt hab. Ging um radioaktiven Verfall. Wie gesagt: Angewandte Mathematik.