Iron Chic - The constant one
Das Gefühl, wenn es endlich Klick macht. Es ist ein bisschen wie verlieben. Man hat den Typen schon mal gesehen, fand ihn süß und nett, dann hat man ihn wieder vergessen obwohl alle Freunde sagen, was das für ein toller Typ ist. Und dann sieht man ihn nicht ganz zufällig wieder und BÄM!
Man denkt den ganzen Tag an ihn, blättert durch die SMS, die er geschickt hat, vergisst kein eines Wort. Er ist der Typ, der Deine seltsamen Gedanken versteht und Dir das Gefühl gibt, verstanden zu werden.
Das ist diese Platte. Sie ist ja nun schon ne Weile draußen, aber ich hab die Platte erst seit Samstag. Gehört habe ich sie schon öfter, verliebt habe ich mich aber erst letzte Woche. Punkrock mit unpathethischem Singalong-Weltschmerz für die 40 Minuten, in denen man sich mental in ein Eckchen verkriechen und einfach mal kurz allein mit sich und der Welt sein möchte.
Und jetzt freu ich mich noch mehr drauf, die anderen Platten weiter kennenzulernen und sie nochmal live zu sehen. Ich hab das letzte mal glaube ich geschrieben, ich würde sie gerne mal in nem kleineren Rahmen sehen. In wenigen Wochen wird das der Fall sein. Und zwar nicht allein im Eckchen, sondern zu fünft mit Mann, Kumpel und Forumsbeteiligung. Das kann nur groß werden!
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Wird groß, keine Frage!
Iron Chic - The constant one
Ich hab das letzte mal glaube ich geschrieben, ich würde sie gerne mal in nem kleineren Rahmen sehen. In wenigen Wochen wird das der Fall sein. Und zwar nicht allein im Eckchen, sondern zu fünft mit Mann, Kumpel und Forumsbeteiligung. Das kann nur groß werden!LUNACHICK, 24.03.2014 12:08 #
Au ja!
Und: egal welche du von denen als nächstes hörst,konstant hohes Niveau ist garantiert. Packt dich eine, packen dich alle.
The Hotelier - Home, Like Noplace Is There
Man glaubt's ja nicht! Da schafft es ein Album doch tatsächlich, mich dort abzuholen, wo der Emocore mich anfang des Jahrtausends hat sitzen lassen. In einer Zeit, in der alles irgendwie wichtig schien, wenn es nur geschrien oder energisch gesungen wurde. In der vieles authentisch klang, selbst wenn es das offensichtlich nicht war. Als Debütalben von Bands wie Thursday, Brand New und, ja, sogar A Static Lullaby ihre eigenen kleinen Tragödien in wuchtige, teils fast stümperhafte Akkorde betteten. Als Stimmen vor lauter Emotionalität brachen und den Schrei nicht mehr bis zum Schluss durchhielten. Plötzlich musste man mit anschauen, wie sich ein ganzes Genre zu grossen Teilen selbst ad absurdum führte. Die Guten suchten das Weite in Introspektion, Elektronik oder Folk, die Schlechten schielten auf's Radio und wurden irrelevant. Die Besten machten lieber schnell Schluss, im Wissen, nie wieder so etwas schaffen zu können. Und jetzt kommen diese Typen mit diesem Album um die Ecke und lassen mich gefühlt wie im Jahr 2001 mit dickem CD-Player unter dicker Jacke aus einem Fenster in einem Regionalexpress gedankenverloren in die verregnete Thüringer Landschaft starren, mit einer Träne am linken Auge klebend, die aus einem seltsamen Gemisch zwischen Trauer und Euphorie besteht. Mit Songs, von denen nicht jeder ein Brecher ist, die aber alle irgendwie trotzdem danach klingen. Mit einem Sänger, der manchmal dieses seltsame Robert-Smith-Gefühl ähnlich einem Geoff Rickly erzeugt, und einem, der auch problemlos bei den Get Up Kids hätte singen können. Wenn es sein muss, können beide aber auch mal richtig schreien. So wie man das früher halt tat. Anspieltipps sind unnötig, wer auch nur einen Song der Platte gehört hat, weiss genau was ich meine. Oder eben nicht. Ändert nichts daran, dass das hier eines der wichtigsten Emoalben seit Brand New's Paukenschlag "The Devil And God..." werden könnte. Vielleicht sogar schon ist.
11/12
Man glaubt's ja nicht! Da schafft es ein Album doch tatsächlich, mich dort abzuholen, wo der Emocore mich anfang des Jahrtausends hat sitzen lassen. In einer Zeit, in der alles irgendwie wichtig schien, wenn es nur geschrien oder energisch gesungen wurde. In der vieles authentisch klang, selbst wenn es das offensichtlich nicht war. Als Debütalben von Bands wie Thursday, Brand New und, ja, sogar A Static Lullaby ihre eigenen kleinen Tragödien in wuchtige, teils fast stümperhafte Akkorde betteten. Als Stimmen vor lauter Emotionalität brachen und den Schrei nicht mehr bis zum Schluss durchhielten. Plötzlich musste man mit anschauen, wie sich ein ganzes Genre zu grossen Teilen selbst ad absurdum führte. Die Guten suchten das Weite in Introspektion, Elektronik oder Folk, die Schlechten schielten auf's Radio und wurden irrelevant. Die Besten machten lieber schnell Schluss, im Wissen, nie wieder so etwas schaffen zu können. Und jetzt kommen diese Typen mit diesem Album um die Ecke und lassen mich gefühlt wie im Jahr 2001 mit dickem CD-Player unter dicker Jacke aus einem Fenster in einem Regionalexpress gedankenverloren in die verregnete Thüringer Landschaft starren, mit einer Träne am linken Auge klebend, die aus einem seltsamen Gemisch zwischen Trauer und Euphorie besteht. Mit Songs, von denen nicht jeder ein Brecher ist, die aber alle irgendwie trotzdem danach klingen. Mit einem Sänger, der manchmal dieses seltsame Robert-Smith-Gefühl ähnlich einem Geoff Rickly erzeugt, und einem, der auch problemlos bei den Get Up Kids hätte singen können. Wenn es sein muss, können beide aber auch mal richtig schreien. So wie man das früher halt tat. Anspieltipps sind unnötig, wer auch nur einen Song der Platte gehört hat, weiss genau was ich meine. Oder eben nicht. Ändert nichts daran, dass das hier eines der wichtigsten Emoalben seit Brand New's Paukenschlag "The Devil And God..." werden könnte. Vielleicht sogar schon ist.
11/12
powdi gibt ELF punkte? ich hatte nach dem ersten durchgang nicht mal gleich lust auf nen zweiten...
also ich habs nach dem ersten durchlauf direkt bei f13 geordert. würde spontan aber trotzdem nicht auf 11 gehen, eher so auf 9.
vielleicht nochmal die ohren putzen und nochmal durchhören? oder vielleicht einfach mal woanders, als auf der arbeit in der mittagspause...
powdi gibt ELF punkte? ich hatte nach dem ersten durchgang nicht mal gleich lust auf nen zweiten...LUNACHICK, 02.04.2014 22:35 #
Siehste mal. Ich find halt Iron Chic nur ok.
powdi gibt ELF punkte? ich hatte nach dem ersten durchgang nicht mal gleich lust auf nen zweiten...LUNACHICK, 02.04.2014 22:35 #
Du bist ja auch mehr
als
Zur Musik brauch ich mich nicht zu äußern, weil ich das bei den Attributen sicher niemals freiwillig hören werde, aber findet ihr nicht auch den Bandnamen total bescheuert, egal was die für ne Musik machen?
es fällt mir schwer dir zuzustimmen, aber ja, ich hab beim ersten lesen schon die stirn gerunzelt.
Nicht, daß irgendwann mal ne Band kommt "The Ölmulti" oder "The Fabrikant".
Auf dem ersten Album hießen die noch The Hotel Year laut Bandcamp. Ändert aber nicht viel an der Aussprache.
Auf dem ersten Album hießen die noch The Hotel Year laut Bandcamp. Ändert aber nicht viel an der Aussprache.alvarez, 02.04.2014 23:12 #
Da hatte ich damals auch 1-2 Songs gehört. War mir aber nicht so mitreissend in Erinnerung.
Zur Musik brauch ich mich nicht zu äußern, weil ich das bei den Attributen sicher niemals freiwillig hören werde, aber findet ihr nicht auch den Bandnamen total bescheuert, egal was die für ne Musik machen? AERPELSCHLOT, 02.04.2014 22:59 #
Kann ja nicht jeder so einen tollen Bandnamen haben wie N, Nadja oder Ufomammut.
Bandnamen halt, oft ein Griff ins Klo. Egal, eine schöne Frau kann auch Doris heißen.
Mir gefällt der Name, hätte mich neugierig gemacht. Das ist alles, was zählt.
Ändert nichts daran, dass das hier eines der wichtigsten Emoalben seit Brand New's Paukenschlag "The Devil And God..." werden könnte.Powder To The People, 02.04.2014 22:31 #
Dachte erst, dass das auf dem Hotelier-Cover sogar das Haus sein könnte, vor dem die Typen vom "Devil & God"-Cover rumstehen. Passt dann aber doch nicht ganz.
Schöne Rezension übrigens, dein Gefühl beim Anhören gut rübergebracht!
Diese Häufung weißer Holzhäuschen hat mir auch etwas zu denken gegeben.