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Die neue Banner Pilot ist so zeimlich das beste Beispiel,das das "Bartpunkgenre" extrem ausgelutscht daherkommt und mit wenig Innovation überrascht. Wenn ich noch einen bierseligen Ohoho-Chorus höre! Stinklangweilig!

Stinklangweilig!JakeofallTrades, 06.05.2014 18:44 #

Aber immerhin .

Ok, meine Sache ist das ziemlich sicher auch nicht *ironischefingerindielufthalt*.

Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben.kidOhri, 05.05.2014 11:53 #

Sehr schön.

In dem Zusammenhang fällt mir, weil Banner Pilot sich ja selbst immer als die größten Jawbreaker-Fans des Universums gerieren und auch echt ein bisschen so klingen, ein: Hast du eigentlich mal deren "Dear You" anständig ausprobiert?OneFingerSalute, 05.05.2014 11:54 #

Die Dear You sicherlich das tiefgründigste Werk von Jawbreaker, als Einstieg empfehle ich aber auch gerne die 24Hr Revenge Therapy, da dort die Hitdichte unglaublich ist. Nur Lieblingssongs drauf. Das beste Lied ist mE aber immer noch auf der Biouvac:

Nee, für Kiddo ist zum Einstieg "Dear You" schon völlig richtig, wie ich ihren Geschmack kenne. Natürlich ist der Rest auch nicht zu verachten. Bin der Letzte, der das behaupten würde

Ich führ mir grad die neue von Banner Pilot zu Gemüte...
Heart Beats Pacific fand ich ja großartig und Collapser läuft sowieso regelmäßig auf meinem iPod. Aber hier bei Souvenir machts irgendwie nicht so recht klick. Ich hab das Gefühl, das Album kommt nicht aus dem Knick. Als hätten sie Kaugummi am Schuh und bleiben ständig kleben. Die Melodien sind nicht ganz so stark wie auf den Vorgängern und auf den passenden Moment zum Ausrasten hab ich bis jetzt vergeblich gewartet. Nicht, dass es ein schlechtes Album wäre. Es ist mir einfach ein bisschen zu beliebig. Das mag ironisch klingen, weil Banner Pilot ja definitiv nie das Punkrock-Rad neu erfunden haben, aber das können sie besser.
Vielleicht brauch ich aber auch nur noch ein paar Durchgänge.kidOhri, 05.05.2014 11:53 #

Lebe sie den letzten Satz. Grad wieder in der Mittagspause gehört, 1000 Hooks und gute Laune galore. Ich find die spitze.SHITHEAD, 06.05.2014 12:31 #

Nee also wie gesagt, ich find es nicht grottenschlecht, aber irgendwie würd ich dann doch nicht zu Souvenir greifen, wenn ich auch die älteren Alben oder Off With Their Heads oder Nothington hören kann... Die haben für mich alle mehr zu bieten. Tja.

EDIT: zu Jawbreaker... Ich hab mir die Dear You mal angehört. Gefällt mir ganz gut, mehr noch nicht. Aber ich hab mir endlich mal Jawbreaker angehört. UND die Stimme geht mir nicht auf die Nerven, damit ist schon viel gewonnen.

Ja, ich machs auch mal wieder. Lang lang ists her.

Afghan Whigs - Do to the beast
Don't call it a comeback, I've been here for years.
Dulli jault und quietscht, faucht und haucht, presst und leidet.
So gut wie eh und je. So gut wie schon länger nicht mehr.
Der rollige, räudige Kater ist in Höchstform.
Ob hier jetzt Whigs oder Gutter Twins oder Twilight Singers dran stehen ist mir latte.
Wenn diese fluffige, meersalzige, alkoholgeschwängerte und sonnengegerbte kalifornische Variante des 90er Alternative Rock ertönt, dann hat mich die Band eh. Die Gitarren klingen geil, die Songs mit Keyboard sind geil.
Und wenn Dulli alles reinlegt was er zu bieten hat, dann weiß ich, was ich den Sommer durch immer wieder hören werde.

Schön beschrieben. Yo, der Mann ist eine gute Mischung aus Marvin Gaye und Jim Morrisson.

Aber ich hab mir endlich mal Jawbreaker angehört. UND die Stimme geht mir nicht auf die Nerven, damit ist schon viel gewonnen. kidOhri, 07.05.2014 11:37 #

Sehr gut. Und zum Glück, nicht auszumalen, es wäre anders. Blake Schwarzenbach, den kann man nicht nicht mögen.

Ob hier jetzt Whigs oder Gutter Twins oder Twilight Singers dran stehen ist mir latte.Go Ahead Eagle, 07.05.2014 21:18 #

Bitte kürz Afghan Whigs nicht ab. Ich war kurz irritiert und dachte, ich hätte was übersehen. Ich schreibe nämlich gerade eine Kritik zur neuen Whigs-Platte (ohne Afghanen).

Ich hab kürzlich einen Albumpost von dir gesehen und war überrascht, dass da bloß Whigs drauf stand.
Ich wusste also um die Verwechselungsproblematik bei ungenauer Beschreibung.
Trotzdem habe ich gehofft, dass sich diese durch den Zusammenhang gar nicht erst ergibt.

Was soll Whigs überhaupt bedeuten? Sporen oder was?

Viehtreiber.

Bei beiden Bands vermute ich, dass sie den politischen Begriff benutzen. Aber ist eh wurscht, ein Name ist ein Name ist ein Name.

Ich dachte ja immer an Perücken und fand das lustig, bis ich festgestellt hab, dass das Wort für Perücke ohne h geschrieben wird...

Dasselbe dachte auch die Person, die den alten Biografie-Eintrag für laut.de geschrieben hat. Weswegen ich den bald mal überarbeiten werde.

Mach das auf jeden Fall. Ist eine echte -Platte für mich und es würde mich wundern, wenn sie dir nicht auch wenigstens ein bisschen gefiele.OneFingerSalute, 05.05.2014 12:04 #

Zustimmung!

Grad wieder in der Mittagspause gehört, 1000 Hooks und gute Laune galore. Ich find die spitze.SHITHEAD, 06.05.2014 12:31 #

Also "Heart Beats Pacific" fand ich schon arg belanglos und einfallslos, sollte mich wundern, wenn es auf der Neuen anders ware. Aber probieren werde ich es selbstverständlich.

Bis dahin postuliere ich ganz kokett: von Banner Pilot braucht man genau "Collapser" und "Pass The Poison".

More Than Life - What's Left Of Me
Oha, neue Platte von der Have-Heart-Gedächtnis-Kapelle von der Insel? Love Let Me Go fand ich ja geil, also schön die Pre-Order mitgenommen, wird schon passen. Und dann liegt das Ding zum ersten Mal auf dem Teller und mich haut's aus den Socken. Nicht weil das Ding so brutal wäre, sondern angesichts der Schönheit der Melodien und des Abwechslungsreichtums der Platte. Das Intro "Asleep" markiert den schön düsteren Einstieg, dann kommt mit "Weight of the World" schon der erste Modern-Hardcore-Brecher um die Ecke. Aber halt, so wild ist die Nummer ja gar nicht, fett produziert, klar, aber die Musik darunter ist doch recht nahe am Indie bzw. Alternative-Rock. Der anschließende Titeltrack ist dann der perfekte Querschnitt des Albums, grooviges Geballer, himmelstürmende Refrains und zuckersüße Gitarrenlinie geben sich da schön die Klinke in die Hand. "You're Not Alone" ist dann der klassischste New-School-Nackenbrecher auf der Platte, geiler Track. Anschließend wird es dann richtig indielastig und vergleichsweise ruhig (aber nicht minder gut), es gibt Klavier-Einsprengsel, Streicher (!!!), flirrende Gitarren und einfach wunderbare Melodien. Kurz vor Schluss, wenn ich mir schon fast wieder eine kleine Hardcore-Einlagewünsche, hauen sie mir dann "Sometimes" um die Ohren und machen nochmal klar, wo die Heimatgefilde liegen. Mit dem atmosphärischen "Love Is Not Enough" als letztem Track kriegen die Tough guys nochmal schön Seide in die Ohren gekippt, mit dem Album hat die Band bestimmt so einige Fans von früher verstört. Mich ganz und gar nicht, bin höchst gespannt, wie es mit denen weitergeht. Top Scheibe, rotiert seit Wochen. 10/12

Gutes Review, dem ich so nur zustimmen kann!

Eine Sache müsstest du aber noch erklären:

Have-Heart-Gedächtnis-KapelleSHITHEAD, 09.05.2014 13:15 #

Der Vorgänger und vor allem die Live-Shows haben mich bei denen früher immer schwer an Have Heart erinnert (was ich nicht schlecht fand). Die neue schlägt im Gegensatz dazu ja komplett neue und eigenständige Töne an (was ich noch besser finde).

Also die Parallele zu Have Heart habe ich nie so gesehen (hab die aber auch leider nie live erlebt), aber dann weiß ich jetzt was du meinst :D Von der Energie im Publikum ist More Than Life was Live-Shows angeht in meiner persönlichen Erfahrung bisher unübertroffen.

Schöne Kritik, shitty. Ist echt 'ne super Platte!