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Platten

Die Alben des Jahres 2012

Hagbard.Celine
wie gemein... ich muss auch nochmal ran... kann ja keiner ahnen, dass ctts ihr neues album nochmal eben als gratis download zum weltuntergang (oder eben fast) raushauen, daher ein letztes mal neu:

ohne begründung und nach langem überlegen:

Albums

o mewithoutYou – Ten Stories
o Departures – Teenage Haze Circle takes the Square - Decompositions Volume 1
o Perfect Future – Old Wounds: Warmth in the Winter 1914-15
o Daytrader – Twelve Years
o Carson Wells – Wonderkid
o Circa Survive – Violent Waves
o Book of Caverns - Homes
o We came out like Tigers – Agelessness and Lack
o Lions –MTNZ
o The Tidal Sleep – Self-Titled

EP’s/Singles

o City Light Thief – The Music of Chance
o Heart on my Sleeve – Stand-By We’re going in for Life
o Seila Chiara – Rive
o My Iron Lung – Grief
o Gatherer – Postcards
o Brighter Arrows – Division and what it is to abide
o All End of a Year / Self Defense Family Releases
o Flood of Red - They Must Be Building Something
o Old Gray - Everything I Let Go & The Things I Refuse To
o Veils/Vales - Clarity

Songs des Jahres

o mewithoutYou – Julian the Onion
o The Saddest Landscape - In Love With The Sound
o Circa Survive - Birth of the Economic Hit Man
o Gatherer - Wedding Bells
o Basement – Covet
o Apologies, I Have None - 60 Miles
o ashes of pompeii - the bells of old dunwich
o Gunning for Tamar - Dark Sky Tourism
o Vales - Caves (Anxiety)
o crowns & thieves - Somewhere down the road


Überraschung des Jahres:

o Two Gallants - The Bloom and the Blight
o Trail of Dead – Lost SongsHagbard.Celine, 18.12.2012 02:04
SURFACER
da mein mixtape ja entlarvt ist, kann ich nun auchn mit meinen jahres best ofs rausrücken :D beliebige reihenfolge!

alben:
chromatics - kill for love
deftones - koi no yokan
woods - bend beyond
slug guts - playin in time with the deadbeat
purity ring - shrines
trust - trst
planks - funeral mouth
godspeed you black emperor - allelujah! don't bend! ascend!
holograms - holograms
dinosaur jr - i bet on sky
converge - all we love we leave behind
captain planet - treibeis

eps/ singles:
jungbluth - jungbluth tape
keep shelly in athens - in love with dusk/ our own dream
düsenjäger - leben.lieben.sterben.
scout niblett - no more nasty scrubs
schrapnell - tonspur tape
throwers – prosaic materialists / rudimentary bodies
deep time - clouds
comadre - cold rain
blank pages - blind faith
evian christ - kings and them

bands des jahres:
- chromatics (neu-entdeckt und unendlich verliebt!)
- captain planet (diese band war eh eine sichere bank, dennoch erwartungen übertroffen)

label des jahres:
- italians do it better (nicht nur viele tolle neue label-bands entdeckt, sondern die türen zu einem ganz neuen genre für mich geöffnet)

erkenntnisse des jahres:
- hardcore kann mich nur noch in ausnahmefällen begeistern
- zum glück gibt es ganz viel andere tolle genres
- discogs hält das ein oder andere schätzchen als schnäppchen parat
- festes einkommen bedeutet nicht gleich mehr geld ;)
- ich brauch urlaub!SURFACER, 17.12.2012 13:51


jetzt erst gesehen, dass ich captain planet vergessen hatte...
davematthews89
Platten 2012

1. Dave Matthews Band - Away From The World
2. Marillion – Sounds That Can't Be Made
3. Archive – With Us Until You're Dead
4. Jethro Tull's Ian Anderson – Thick As A Brick II
5. Crippled Black Phoenix – Mankind The Crafty Ape
6. Motorpsycho – Death Defying Unicorn
7. Kaipa – Vittjar
8. dEUS – Following Sea
9. Samuel jackson Five - Samuel jackson Five
10. Emanuel & The Fear – Janus Minor
11. Alberta Cross – Songs Of Patience
12. Jack White – Blunderbuss
13. Lis Er Stille – Nous
14. Gazpacho – March Of Ghosts
15. Mumfor & Sons – Babel
16. If These Trees Could Talk – Red Forest
17. Neal Morse – Momentum
18. Mars Volta – Nocturnique
19. Muse – 2nd Law
20. Maximo Park – The National Health
21. Bloc Party – Four
22. Van Der Graaf Generator – Alt

nicht zu vergessen (aber noch ungehört)

Sigur Ros – Valtari
Deftones – Koi No Yokan
Anglagard – Viljans Oega
Godspeed! You Black Emperor – Allelujah! Don't Bend! Ascend!davematthews89, 23.12.2012 14:27


Wenn die GYBE in deiner seltsamen Liste nicht mindestens unter die TOP3 kommt, red ich kein Wort mehr mit dir.:tongue:AERPELSCHLOT, 23.12.2012 14:31


Haha, gut möglich dass die Scheibe in meiner seltsamen Liste weit vorne kommt. ;)
Smackin' Isaiah
Ich mache es ähnlich wie Shithead und arbeite nach und nach eine Liste ab, die ich gefertigt habe. Ich werde sie hier Stückweise hinklatschen, weil vermutlich eh nicht alles in einem Beitrag passt, damit ich jetzt nicht den ganzen Nachmittag verschwende und ich außerdem motiviert bin, das hier noch zu ende zu bringen.
Es sind nämlich schon einige Alben, die es einfach verdient haben, von meiner Seite aus erwähnt zu werden. Ich habe mich aber gegen eine bestimmte Reihenfolge entschieden, weil mich das komplett fertig machen würde. :wink:

So, hier ist der erste Teil:

The Saddest Landscape – After The Lights
Für alle Heulsusen, die sich noch schlechter fühlen möchten, kann dieses Album (sowie die gesamte Band) empfehlen. Wenn man sich mit der brüchigen Vortragsweise des Sängers anfreunden kann, erhält hier ein klasse Stück depressiver, harter Musik. Ich persönlich kauf’ es dem Sänger ab, egal, wie überspitzt es stellenweise auch sein mag. Es wird oft mit dem „chaotisch, dann plötzlich wieder ruhiger“-Schema gearbeitet, was aber eindeutig packen kann und die Melancholie abrundet.

Japandroids – Celebration Rock

Die Euphorie Platte des Jahres. Was diese beiden Kumpels hinbekommen haben, stellt für mich im Prinzip schon ein Meisterwerk dar. So simple Songs zu schreiben, die eifnach nur Spaß machen, und gleichzeitig genug interessanten Independent-Klang in die Gitarren zu packen, so dass der elitäre Arsch in einem gar nicht zetern raus kommen mag, um sich cooler zu fühlen.


Ceremony – Zoo
Ceremony müssen nicht unbedingt Hardcore machen, um mir eine Freude zu bereiten. Die Platte wirkt nicht so „merkwürdig“, wie vom Frontmann vorher angekündigt und dann von mir erwartet, der Zoo würde ich dann aber doch nicht meinen Kinder anvertrauen. Bei der stetigen Neuerfindung ist dieses Mal eine astreine, relativ geradlinige Punkplatte herausgekommen, die trotzdem mit Surf- und anderen Einflüssen schon einen Post-Stempel verdient, ohne bereits auf Versandwegen zu sein (pardon me! :rolleyes:).

Title Fight – Floral Green
Title Fight haben es geschafft. Mit Floral Green haben sie nun endgültig einen bandcrush bei mir erzielt. Gitarrentechnisch wird munter aus so ziemlich allen (oft schon länger zurückliegenden) Punkrock-Bereichen zitiert, die ich liebe, und die Rhythmus-Fraktion hält da locker mit. Das simple, aber trotzdem schöne Cover rundet das ganz dann noch ab.

Dinosaur Jr. – I Bet On Sky
An dieser Stelle möchte ich einfach meinen Beitrag aus dem Kurzkritiken Thread zitieren:

J.: Lou, ich weiß, du magst mich nicht und ich mag dich nicht. Nichtsdestotrotz: es wird wieder Zeit für ein neues Album.
Lou: Das stimmt schon, J.. Also gut, lass mich einen Moment in mich gehen, und dann darfst du wieder anweisen, was Murph und ich zu machen haben.
[...]
J.: Okay, bereit?
Lou: Schieß los!
J.: Wir haben das letzte Mal bei Farm ziemlich viel Wert auf meine Solos gelegt. Ich mein, das war schon immer ein maßgeblicher Teil unseres Sounds, doch dass es schon Jam-Session-Artige Züge annimmt, war auf unseren ersten drei Alben in der klassischen Besetzung ja nicht so. Diesmal mag ich es wieder ein bisschen poppiger angehen lassen. Ja, ich möchte es eher wie die Beyond werden lassen, und vielleicht auch das ein oder andere Bug- oder Your Living All Over Me-Gefühl beim Hörer wecken. Da habe ich zum Beispiel so einen Song in petto, Don't Pretend You Did'nt Know. Die Green Mind möchte ich auch zitieren: Pierce The Morning Sun heißt mein Mittel dafür, und glaubt mir, das wird wirken. Wenn nur ein Song die Hymne auf dem Album sein darf, dann wäre es diese!
Lou: Darf ich auch mal wieder ein paar meiner Songs einbauen?
J.: Ja, okay,aber du weiß ja, wie die Regel ist...!
Lou: Ja, allerhöchstens zwei Songs! Ist ja gut. Ich werde da zwei leicht verschrobene Melodien abliefern, wenn es dir Recht ist. Das hält das Album auf Trab.
J.: Sehr gut. Das wird ein klasse Album.
Lou: Das wird es, ja! Aber du...J.?
J.: Was ist, Lou?
Lou: Darf man meinen Bass auch mal im Mix hören?
J.: Hmpf...ja; gut...aber nur ein, zwei Mal!Smackin' Isaiah, 13.10.2012 17:11


Everyone Everywhere – s/t
Einfach nur schön, was alles auf diesem Album passiert. Mathematische Gitarren, detailliertes Schlagzeug, Banjos, Bläser und interessante Songtexte, die subtil und doch nach einiger Zeit dann Basketballhaut bewirken (was in etwa vergleichbar mit den Weakerthans ist, wie ich finde). Hach…hach. Schön.
… … Hach.
AERPELSCHLOT
Mathematische Gitarren, detailliertes Schlagzeug, Banjos, Bläser und interessante Songtexte, die subtil und doch nach einiger Zeit dann Basketballhaut bewirkenSmackin' Isaiah, 02.01.2013 14:59


Old Swedish, wir sind hier nicht im Floskelthread.
Smackin' Isaiah
Ist dafür gerne freigegeben. :bigsmile:
Weiter geht's:

You Blew It! Grow Up, Dude
Genau wie Everyone Everywhere wird You Blew It! ständig mit 90er-Jahre-Emo-Bands verglichen – was durchaus Sinn macht. Bei YBI! sogar noch ein wenig mehr. So ziemlich jeder Song bietet impulsiv wirkende, schiefe Hymnen, von denen jedenfalls ich noch nicht genug habe.

Animal Collective – Centipde Hz
Centipede ähnelt in ihrer Art der Strawberyy Jam, welches bis jetzt immer mein Favorit der Band war. Jetzt hat es eine ziemlich starke Konkurrenz bekommen: überall fiept, knarzt und quietscht es auf diesem Album und bietet genug, wenn ich Lust auf durchgeknallten Pop habe.

Titus Andronicus - Local Business
Titus Andronicus spuckt mit Local Business all denjenigen ins Gesicht, die eine noch epischere Steigerung zum Vorgänger The Monitor erwartet haben. Ich habe dies nicht unbedingt und alles Andere als verärgert. Denn auch wenn das für so Manchen einen Widerspruch zur vorher genannten Epik darstellen könnte: für mich macht vor allem auch Bodenständigkeit einen großen Teil bei TA aus. Deswegen gefiel mir ihr deutlich reduzierter genau so gut; so war es schließlich auch nicht viel anders auf ihrem Debüt. Die Band hat nicht aufgehört, mir einen Gefallen mit ihrer Mischung aus Indie Rock, Punk und Americana zu tun und liefern weiterhin interessante Songtexte mit Popkultur-Referenzen.

The Men – Open Your Heart
Vielleicht gefällt mir dieses Album nicht so sehr wie ihr Vorgänger, Leaving Home, dennoch macht es immer noch Spaß, zu verfolgen, was The Men als nächstes für Stile in ihr Repertoire aufnehmen. Neben dem eh schon vielfältigen Post-Punk packt die Kapelle nun auch zusätzlich Folk-Einflüsse in ihre Songs ein, ohne die anderen (Hardcore, Shoegaze, Postrock, etc….) zu vernachlässigen. Mit dem Titeltrack haben sie mich dann spätestens erneut überzeugt - für mich dürfen ruhig mehr Bands nach Hüsker Dü klingen.

Loma Prieta – I.V.
GROAAAR UAAAAH GNZASNCVGSWGANJK JUST STAY THE FUCK AWAY!
Loma Prieta sind auf der Life/Less noch ein deutliches Stück kompromissloser zugange gewesen, als es noch vorher der Fall war, und I.V. bietet da keine Kehrtwende. Gut so! Der pure Audio-Abriss!

Glocca Morra – Just Married
Pop-Punk mit Katerstimmung, ohne gleich in tiefste Depression zu versinken. Man kann oft genug mitsingen und sich dabei nicht schlecht fühlen, weil die Sänger im Grunde genauso beschissen klingen, wie man selbst. Stellenweiser Twinkle* inklusive.

*Jajaja, ich weiß… ich habe dafür schon bei You Blew It! und Everyone Everywhere geschafft, den Anwärter auf das Foren-Unwort des Jahres 2012 nicht zu erwähnen.
Smackin' Isaiah
Sport – Colors
Sport [...] können sich nicht so Recht entscheiden, ob sie den vertrackteren Stil von Bands wie American Football, oder doch den bodenständigeren Punkrock a la Latterman lieber mögen.Smackin' Isaiah, 14.10.2012 14:42

...Umso besser für mich, der beides mag.
Abermals danke an Jake!

The Menzingers – On The Impossible Past
Auch wenn mich an manchen Stellen dominanter produziertere Gitarren nicht stören würden, kann diesen Songs auf dem Album ihren HymNen-Status nicht absprechen. Den Replacements zu füße liegend, haben The Menzingers noch mal einen ganzen Stapel mehr Songs abgeliefert, die sich fast schon unbemerkt schnell im Kopf festsetzen. Dies habe ich spätestens live auf ihren Wien-Gig dieses Jahr gemerkt, genauso, wie toll eigentlich dieses Album ist. Stadion-Punk hat vielleicht einen zu faden Beigeschmack, und auch wenn man die Band lieber intimer vor sich spielen möchte: auf den großen Bühnen könnten The Menzingers mit diesem Album bestimmt immer noch Spaß machen.

Woods – Bend Beyond
Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, was an Bend Beyond düsterer als den anderen Platten von Woods sein soll. Ohne mich bis jetzt näher mit den Texten beschäftigt zu haben: Allerhöchstens das Instrumental-Stück Cascade würde ich wirklich als leicht unheimlich bezeichnen. Mich soll’s nicht weiter ärgern, ich bekomme hier trotzdem wieder psychedelischen Folk der mit den hoch vorgetragenen Melodien die verschrobene Musik dennoch eingängig macht.

Zuletzt geändert von Smackin' Isaiah

eigenwert
Auch wenn mich an manchen Stellen dominanter produziertere Gitarren nicht stören würden, kann diesen Songs auf dem Album ihren Hymen-Status nicht absprechen. Den Replacements zu füße liegend, haben The Menzingers noch mal einen ganzen Stapel mehr Songs abgeliefert, die sich fast schon unbemerkt schnell im Kopf festsetzen. Dies habeSmackin' Isaiah, 02.01.2013 19:28

Schreibfehler des Tages :bigsmile:...:cheers:
Smackin' Isaiah
Auch wenn mich an manchen Stellen dominanter produziertere Gitarren nicht stören würden, kann diesen Songs auf dem Album ihren Hymen-Status nicht absprechen. Den Replacements zu füße liegend, haben The Menzingers noch mal einen ganzen Stapel mehr Songs abgeliefert, die sich fast schon unbemerkt schnell im Kopf festsetzen. Dies habeSmackin' Isaiah, 02.01.2013 19:28

Schreibfehler des Tages :bigsmile:...:cheers:eigenwert, 02.01.2013 19:30


Smackin' Isaiah
mewithoutYou – Ten Stories
mewithoutYous letzte Platte hatte einige Leute vergrault. Auch ich fand es zunächst etwas irritierend, dass sie nun Lagerfeuermusik machten, dennoch fand ich schnell gefallen daran. Außerdem konnte man schon vorher leichte Vorwarnungen bezüglich diesem kindlich wirkendem Folk auf Brother, Sister erkennen, all zu abwegig war es also vielleicht gar nicht. Mit ihrem aktuellen Album Ten Stories ist die Band aber auch nicht berechenbarar weiter in diese Richtung abgedriftet. Aaron Weiss wollte wohl viel lieber Mal wieder sprechen, statt zu singen, wenigstens teilweise. Sogar zum Schreien war ihm wieder zu mute. Auch die restlichen Kollegen wollten diesmal wieder etwas kantiger zugehen und nahmen wieder öfter die E-Gitarre zur Hand. Was man aber bei Ten Stories jetzt nicht erwarten darf, eine vollständige Wiederbelebung des rohen Post-Hardcore von [A]--> Life darzustellen. Der Folk ist nicht komplett verschwunden, viel mehr wird jetzt munter zwischen den bereits etablierten Stilen der Band gewechselt, aber so flüssig in den Übergängen, dass man eher von einer Mischung sprechen kann, die die Band abermals etwas anders aussehen lässt. Raus gekommen ist ein Album, welches sich langsam zu meinem neuen mewihtoutYou-Liebling etablieren könnte.

Hostage Calm – Please Remain Calm
Ich kann mir vorstellen, dass Hostage Calms Hostage Calm viele genau so irritierte, wie dieser Satz durch die doppelte Nennung des Wortes Hostage Calm (bzw. die dreifache!). Etliche Ideen wurden auf der selftitled umgesetzt und dies schon innerhalb der einzelnen Tracks. Kaum einer dieser Ideen wurde dann auch ein zweites Mal wiederholt, so dass jeder Song einen unberechenbaren Verlauf hatte. Zudem war es schon ein krasser Stilwechsel, wenn man vom melodischen Hardcore plötzlich Pop-Punk mit Beach Boys Melodien und Samba-Parts wechselt. Hostage Calm hatten bei mir Interesse geweckt und so war ich auch neugierig, was sie sich mit Please Remain Calm nun dieses Mal ausgedacht hatten. Man kann sicherlich behaupten, dass die Lieder konservativere Strukturen haben, Refrains werden nun öfter wiederholt. Der Salsa-Einfluss ist (zumindest zurzeit) wieder Beiseite geschoben worden, die Harmonien sind jedoch oft noch so, als ob Brian Wilson gegeben hätte. Hinzugekommen sind Streich- und Blasinstrumente sowie ein Acapella-Part die immer noch für Überraschungen sorgt. Ich mag es mir vielleicht einbilden, aber irgendwie höre ich auch ein wenig Motown heraus. Der vierte Track, Woke Up Next To A Body lässt den Chorus sogar von einem anderen Bandmitglied als dem eigentlichen Sänger bestreiten. Dieses Lied mit dem etwas kitschigen Ohrwurm-Refrain stellt damit ein gut geeignetes Beispiel für den zuckrigen Pop, den Hostage Calm mittlerweile machen. Mir gefällt es aber immer noch so gut, dass ich es nicht als Guilty Pleasure verbuchen würde.

JJ Doom – Key To Kuffs
Doom hört nicht auf, mir zu gefallen, auch in seinem neuen Team-Up mit Produzent Jneiro Janel. Noch nie klang eine Zwangsabschiebung nach Großbritannien so gut: für Doom etwas andere, aber dennoch interessante Beats (ist das jetzt Grime?) verstärken den guten Eindruck noch, den Dumile wieder mal mit seinen kreativen und eindringlichen Raps hinterlässt. Selbst wenn MF Doom mal den Mund hält, unterhalten die Skits ebenso (wie man es von all seinen Projekten auch schon gewohnt war). Ich habe dieses Jahr nicht viel (vor allem nicht neuen) Hip-Hop gehört, also kann sie als meine persönliche Rap-Platte des Jahres gewertet werden. Ebenfalls erwähnt werden sollten noch die unauffälligen Gast-Auftritte von Beth Gibbons und Damon Albarn, Fans der genannten Briten sollten also vielleicht auch Mal ein Ohr riskieren.

Sooo, der nächste und letzte Teil kommt dann wohl frühestens übermorgen!
usopp
1. Swans - The Seer
2. Soap&Skin - Narrow
3. Converge - All We Love We Leave Behind
4. Chromatics - Kill For Love
5. The XX - Coexist
6. Chora(s)san Time-Court Mirage - Live at the Grimm Museum Volume One
7. Neneh Cherry & The Thing - The Cherry Thing
8. Godspeed You! Black Emperor - 'Allelujah! Don't Bend! Ascend!
9. Circa Survive - Violent Waves
10. Simon Joyner – Ghosts

11. Jessie Ware - Devotion
12. Mirrorring – Foreign Body
13. Andy Stott – Luxury Problems
14. Deftones – Koi No Yokan
15. Joie De Vivre – We’re All Better Than This
16. Misser – Every Day I Tell Myself I’m Going To Be a Better Person
17. Animal Collective – Centipede Hz
18. Spiritualized– Sweet Heart Sweet Light
19. Donald Fagen – Sunken Condos
20. The See See – Fountayne Mountain

21. Anathema – Weather Systems
22. Max Herre – Hallo Welt!
23. Boy Android – Walk | Run | Flee
24. Sun Kil Moon – Among the Leaves
25. Bloc Party - Four
26. Leonard Cohen – Old Ideas
27. Neil Young & Crazy Horse – Psychedelic Pill
28. Bob Dylan - Tempest
29. Hot Water Musc - Exister
30. Best Coast – The Only Place
Olsen
Wenn du eine Top 30 aufstellst, heißt das, dass du darüber hinaus noch mehr Platten von 2012 gekauft hast?
pixiesa
1. Swans - The Seerusopp, 04.01.2013 12:23

:cheers::bow:
der_acki
Wenn du eine Top 30 aufstellst, heißt das, dass du darüber hinaus noch mehr Platten von 2012 gekauft hast?Olsen, 04.01.2013 12:52

genau das ist mein problem mit bestenlisten! ich kaufe sicher mehr als 30 scheiben pro jahr, aber nicht viele aus dem jeweiligen jahr, d.h. ich kaufe viele scheiben erst jahre später.

jetzt bin ich mal auf usopps antwort gespannt.
Quicksand227
Storm Corrosion - Storm Corrosion
Dead Can Dance - Anastasis
Swans - The Seer
Soap&Skin - Narrow
Esbjörn Svensson Trio - 301
Beak> - Beak>>
Om - Advaitic Songs
Portico Quartet - Portico Quartet
Sigur Rós - Valtari
Valgeir Sigurðsson - Architecture Of Loss
Hilary Hahn & Hauschka - Silfra
Kaki King - Glow

Komplette Liste bei last.fm
usopp
Wenn du eine Top 30 aufstellst, heißt das, dass du darüber hinaus noch mehr Platten von 2012 gekauft hast?Olsen, 04.01.2013 12:52


Ja, wobei es nicht allzu viele sind. Die liste ich nur nicht, da ich sie (noch) nicht ausreichend gehört habe und von daher erstmal keine Rolle spielen. :wink:
Olsen
Ich persönlich bin schon überfordert, wenn ich nur zehn Alben in eine Reihenfolge bringen sollte. :bigsmile:
HIRNTOT
Ich persönlich bin schon überfordert, wenn ich nur zehn Alben in eine Reihenfolge bringen sollte. :bigsmile:Olsen, 05.01.2013 13:42

Dito. Mir fehlen meistens die Argumente, warum Album x einen Platz vor Album y stehen soll.

Meine Alben des Jahres, ohne Reihenfolge:

Asia – XXX
Beautiful Beast - California Suntan
Bob Mould – Silver Age
Cloud Nothings – Attack on Memory
Converge – All We...
Dinosaur Jr. – I Bet On Sky
Imperial State Electric – Pop War
Make Do and Mend – Everything...
Matt Skiba – Babylon*
Overkill - The Electric Age
Smashing Pumpkins – Oceania*
Spider Fever – dto.
Sturm und Drang – Graduation Day
The Gaslight Anthem – Handwritten
The High Hats – Too Much Is Never Enough
The Last Vegas – Bad Decisions*
The Nomads – Solna
The Raveonettes – Observator
Trail of Dead – Lost Songs*
Tygers of Pan Tang – Ambush
White Flame - Cougar

(mehr Alben von 2012 hab ich eigentlich auch nicht)
*Okay, die Platten hab ich in Wahrheit noch gar nicht, aber die ersten Höreindrücke sprachen zumindest dafür, dass sie in diese Liste gehören.

Songs des Jahres:

Barnt – Geffen
Monkey Safari – Hi Life
Pachanga Boys – Time
The Hookers – Teenage Blood
The Raveonettes – Yound and Cold

Zuletzt geändert von HIRNTOT

Powder To The People
Cougar – White FlameHIRNTOT, 05.01.2013 14:29

Ui, die ist an mir vorbeigegangen. Vergleichbar mit dem Vorgänger?
HIRNTOT
Cougar – White FlameHIRNTOT, 05.01.2013 14:29

Ui, die ist an mir vorbeigegangen. Vergleichbar mit dem Vorgänger?Powder To The People, 05.01.2013 15:44

Entweder du verarschst mich, oder da gibt es noch eine andere Band mit diesem Namen.:hm: