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Es nennt sich Vorher-nachher-Vergleich.eigenwert, 20.12.2012 23:18

Also, für mich ja nicht mal unbedingt das, weil ich nie großer Fan war. Aber "Spoonman" find ich z.B. super Ebenso "Jesus Christ Pose", "Outshined", "Pretty Noose" und "Blow Up the Outside World" - das sind so meine liebsten Songs von denen. Aber dieses neue Album ist so ein müdes und ermüdendes Gerocke - das Ganze kann ich mir nur so erklären, dass Visions schon immer sehr an ihren 90er-Helden hing. Gleiches gilt für die mich seit locker zehn Jahren anödenden Deftones da oben. Von Billy Talent mocht ich bisher sogar alle Alben, aber das aktuelle? Griff ins Klo. Immerhin erfreulich, dass Bloc Party nicht irgendwie "automatisch" in der Liste gelandet sind. Aber ist nur meine Meinung, vielleicht macht diese Liste im Visions-Kontext ja Sinn. Es sind ja auch einige Platten aus "meinen" Genres dabei, die dieses Jahr flächendeckend abgefeiert wurden, was ich null nachvollziehen kann (Propagandhi, Japandroids). Also, liegt alles nur an mir.

Ihr werdet es mitbekommen haben, ich verteidige die Visions ja schon hin und wieder. Aber die diesjährige Top 50, die ist auch mir zu vorhersehbar und platt. Da landen zu viele Bands automatisch drin, sobald sie was Neues machen. Gibt der Autor der Coheed&Cambria-Rezension ja für den Fall sogar zu. Will der Durchschnittsleser denn wirklich einfach nur bestätigt bekommen, dass das, was er eh schon kennt, tatsächlich (angeblich) das Beste ist, was die letzten zwölf Monate zu bieten hatten? Aber hey, Schwamm drüber, wir machen uns hier im Forum einfach weiter unsere Parallel-Visions-Welt, wie sie uns gefällt, und gut is'. Gerne gelesen habe ich den Jahresrückblick übrigens trotzdem, um hier doch wieder auf einer positiven Note zu enden.

Kraftklub auf 11 fand ich auch heftig.alvarez, 20.12.2012 22:51

Ach du meine Güte! Und dann noch Bad Religion mit dem allerneusten lauen Aufguss bei den Schönheiten. Bild anzeigen

Ihr werdet es mitbekommen haben, ich verteidige die Visions ja schon hin und wieder. Aber die diesjährige Top 50, die ist auch mir zu vorhersehbar und platt. Da landen zu viele Bands automatisch drin, sobald sie was Neues machen. Gibt der Autor der Coheed&Cambria-Rezension ja für den Fall sogar zu. Will der Durchschnittsleser denn wirklich einfach nur bestätigt bekommen, dass das, was er eh schon kennt, tatsächlich (angeblich) das Beste ist, was die letzten zwölf Monate zu bieten hatten? Aber hey, Schwamm drüber, wir machen uns hier im Forum einfach weiter unsere Parallel-Visions-Welt, wie sie uns gefällt, und gut is'. Gerne gelesen habe ich den Jahresrückblick übrigens trotzdem, um hier doch wieder auf einer positiven Note zu enden.OneFingerSalute, 21.12.2012 00:51

Exakt meine Gedanken. Selten so eine langweilige Nummer-Sicher-Liste gesehen. Bisher hab ich in den Visions-Jahres-Listen eigentlich immer noch einige interessante Sachen entdecken können. Dieses Jahr völlige Fehlanzeige. Hab beim Durchlesen nur zwischen herzhaftem Gähnen und ungläubigem Kopfschütteln geschwankt. Wirkt ein wenig so, als hätten die Herrschaften einfach die Lesercharts der letzten paar Monate via Copy&Paste ins Heft geklatscht.

Kraftklub auf 11 fand ich auch heftig.alvarez, 20.12.2012 22:51

Ach du meine Güte! Und dann noch Bad Religion mit dem allerneusten lauen Aufguss bei den Schönheiten. Bild anzeigenusopp, 21.12.2012 01:12

Wie bindet man hier eigentlich so coole Smileys ein? Ich wollt ja nix sagen, weil ich die neue BR noch nicht gehört hab. Reizt mich aber auch null. Letzte Platte, die ich durchgängig gut fand: "Stranger Than Fiction". "The Gray Race" und "The Process of Belief" hatten immerhin noch vereinzelt gute Songs. "No Subtsance" hingegen fehlte, ähm, jegliche Substanz. Das liegt aber sicher auch wieder an mir, denn es gibt ja Bands, die können immer wieder Variationen derselben Platte aufnehmen, die mich trotzdem immer aufs Neue begeistern (Psychopunch, Raveonettes, M.O.T.O., Dinosaur Jr. ...). BR kann ich selbst dann nicht mehr hören, wenn sie was anderes versuchen. Dieser Gesang von Graffin, dieser Sound ... das brauch ich einfach nicht mehr.

Soundgarden: Ich hab sie mir im Stream zweimal angehört und das ist einfach nichts. Auch wenn man die Band erst mit den Album kennenlernen würde. Bei mir ist es auch Cornells Stimme. Wohldosiert geht es, aber irgendwann möchte man ihm doch Boxershorts schenken.

Das neue Layout gefällt mir aber spontan. Gut, das Gelb ist etwas Gewöhnungssache, aber ansonsten finde ich die ganze Gestaltung doch eine Verbesserung.
Und zu den Top 50 muss man ja nicht viel sagen, war auf jeden Fall nicht mein Musikjahr.

jetzt hatte ich mal Zeit zu blättern und finde immer noch das Layout misslungen. Das sieht mit diesen bunten Fleckchen jetzt fast mehr nach Kinderzeitschrift aus.

aber auch andere Zeitschriften haben ja ihre Layouts geändert, auch nicht immer zum Vorteil.

Da ich Jahresrückblicke immer sehr gerne lese hab ich jetzt mal alle für mich relevanten Musikzeitschriften aufgekauft und seh mich doch noch nicht als ganz alten Sack, denn mit dem Rolling Stone hab ich in den Jahrescharts noch weniger Überschneidungen als mit der VISIONS. Nochmal Glück gehabt.

am meisten stimme ich mit der JUICE überein
und die haben nur die Top 10 national und Top 10 international aufgelistet....

da les ich mir erstmal wieder den "Alben des Jahres 2012" hier im Forum durch. Da bekomme ich mehr Kauflaune als dieses Mal in der VISIONS.

Ich hab' die immer noch nicht.....

auch das noch:
der jahrespoll...

das gelb stört mich überhaupt nicht. aber ich muss, wie viele vorposter feststellen "kreis ist scheiß" vollkommen unübersichtlich, finde ich. die top50 lass ich erstmal unkommentiert...

die top50 lass ich erstmal für die nächsten 200 jahre unkommentiert...cornello, 21.12.2012 12:34

Also das neue Layout geht mir im Rezensionsteil ein bisschen auf den Sack. Zum einen ist Gelb von allen Grundfarben die unspektakulärste, der Kreis ist ein alter Hut, die Equalizer-Wellen im Soundcheck beim Album des Monats sahen deutlich geiler aus, und die Genre-Begriffe sind lange nicht so plakativ wie früher (geschweige denn mit Klangraum )

Ich kapier nicht, wie eine Platte die im Heft zuvor "nur" 8,3 im Schnitt hatte, Album des Jahres wird? Hat sich die Einschätzung innerhalb 2-3 Wochen so geändert? Was sind dann die Punkte-Bewertungen im Endeffekt wert?

Musik in Punkten zu bewerten, ist doch eh extrem fragwürdig. Das würde eine unmittelbare Vergleichbarkeit voraussetzen. Zwei verschiedene Alben, die 8/12 bekommen, müssten demnach gleich gut sein. So funktioniert das doch nicht. Mal abgesehen von sowas wie Tagesstimmungen, etc. Mir gefällt nicht in jeder Stimmung jede Platte gut.

Musik in Punkten zu bewerten, ist doch eh extrem fragwürdig. Das würde eine unmittelbare Vergleichbarkeit voraussetzen. Zwei verschiedene Alben, die 8/12 bekommen, müssten demnach gleich gut sein. So funktioniert das doch nicht. Mal abgesehen von sowas wie Tagesstimmungen, etc. Mir gefällt nicht in jeder Stimmung jede Platte gut.Olsen, 23.12.2012 13:48

Will ich gar nicht abstreiten. Aber wenn eine Zeitschrift so ein System anwendet, und das bei der monatlichen Best Of auch strikt so durchzieht, dann wundert es mich doch. Entweder subjektive Bewertung oder man hält sich an das Schema.

Ja, das stimmt natürlich. Welches Album hatte denn punktemäßig dieses Jahr die Nase vorn?

Schauen wir mal:
Heft 12: Deftones 8,3
Heft 11: Trail of Dead 8,6
Heft 10: Title Fight 8,8
Heft 09: Propaghandi 8,5
Heft 08: Gaslight Anthem 8,1
Heft 07: Baroness: 9,0
Heft 06: Hives 8,8
Heft 05: Jack White 8,6
Heft 04: Blood Red Shoes 8,1
Heft 03: Every Time I Die 8,1
Heft 02: Cloud Nothing 9,0
Heft 01: Kraftklub 8,5

Also, rein objektiv waren nur 3 Platten schlechter.

Haste recht, dann müssen sie auch konsequent sein und das Doppelpack Baroness/Cloud Nothings zu den Alben des Jahres ernennen.

habe ich was übersehen oder taucht die Baroness jetzt auch überhaupt nicht in den top 50 auf?

Na ja, es kann aber schon sein, dass eine Platte noch wächst, während eine andere sich recht schnell abnutzt. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Musikredakteure oft extrem wenig Zeit haben, um Platten vor der Bewertung/Rezension zu hören. Das Sich-in-den-Arsch-Beißen, weil man eine Platte schon nach kurzer Zeit anders bewerten würde, gehört da zum täglich Brot. Ich weiß jetzt natürlich nicht genau, ob das bei Visions auch so ist, würde ich aber zumindest schwer annehmen.