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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Harry Gant
Ich als Cineast sage: beides Kasper. :bigsmile:Olsen, 28.08.2018 21:15 #


Und vermutlich Didi Hallervorden abfeiern :floet: Stummfilm-Reverenzen, Selbstbehauptung der geknechteten Kreatur, Ignorieren, Unterwandern und verändern der gesellschaftlichen Regeln...Woas Sois..., 28.08.2018 21:20 #

Also die Menschen die nicht verstehen dass Robin Hood - Men In Thigts ein verdammtes Meisterwerk ist.:klugscheiss:
Woas Sois...
Powdi wird dich knutschen :wink:
Ist aber nur mein 5.liebster Brooksfilm.
-pmh-
weil grade zum thema passend:

quäle mich grade durch der seidene faden mit daniel day-lewis... bei halbzeit und schon ca 3x eingenickt. hoffe es passiert noch IRGENDWAS. klar kann der spielen, aber das ganze ist ungefähr so interessant wie einer pizza beim backen zuzusehen.
Olsen
Den hab ich mir in der Amazon-Aktion neulich auch günstig ausgliehen. Habe noch zwei Wochen, um ihn anzuschauen. Mal sehen.
Harry Gant
Powdi wird dich knutschen :wink:
Ist aber nur mein 5.liebster Brooksfilm.Woas Sois..., 28.08.2018 21:52 #

Er hat einige Klassiker gedreht,ohne frage.
Aber Men in thigts hat sich auf deutsch wie auf englisch in meinen Sprachgebrauch eingeschlichen.


weil grade zum thema passend:

quäle mich grade durch der seidene faden mit daniel day-lewis... bei halbzeit und schon ca 3x eingenickt. hoffe es passiert noch IRGENDWAS. klar kann der spielen, aber das ganze ist ungefähr so interessant wie einer pizza beim backen zuzusehen.-pmh-, 28.08.2018 22:11 #

Deshalb habe ich bei der von Olsen erwähnten Aktion den liegen lassen. Für so einen Film brauche ich Lust und keine Deadline.
fennegk
Powdi wird dich knutschen :wink:
Ist aber nur mein 5.liebster Brooksfilm.Woas Sois..., 28.08.2018 21:52 #

Er hat einige Klassiker gedreht,ohne frage.
Aber Men in thigts hat sich auf deutsch wie auf englisch in meinen Sprachgebrauch eingeschlichen.


weil grade zum thema passend:

quäle mich grade durch der seidene faden mit daniel day-lewis... bei halbzeit und schon ca 3x eingenickt. hoffe es passiert noch IRGENDWAS. klar kann der spielen, aber das ganze ist ungefähr so interessant wie einer pizza beim backen zuzusehen.-pmh-, 28.08.2018 22:11 #

Deshalb habe ich bei der von Olsen erwähnten Aktion den liegen lassen. Für so einen Film brauche ich Lust und keine Deadline.Harry Gant, 28.08.2018 22:44 #

Zweimalig den Finger (Daumen) hoch. :smile:
Olsen
Deshalb habe ich bei der von Olsen erwähnten Aktion den liegen lassen. Für so einen Film brauche ich Lust und keine Deadline.Harry Gant, 28.08.2018 22:44 #


Bisher musste ich mich noch zu keinem Anderson-Film zwingen, weil ich sie alle mochte. (Naja, The Master etwas weniger, aber den sichte ich irgendwann auch noch mal.)
-pmh-
Den hab ich mir in der Amazon-Aktion neulich auch günstig ausgliehen. Habe noch zwei Wochen, um ihn anzuschauen. Mal sehen.Olsen, 28.08.2018 22:38 #



ich habe mich selten so (gelangweilt) durch einen anderson-film gequält und auf das ende gefreut. schade um die 99 cent möchte ich fast sagen... das einzig spannende ist hier der originaltitel namens "phantom thread".


als ausgleich gabs gestern unforgiven: da bekam man was man erwartet, lange nicht mehr gesehen.
Woas Sois...
Psycho

Nu, was soll mer da noch an Mehrwert sagen?
Klassiker zurecht. Aber die Aussage, Blaupause für den modernen Thriller, Bullshit.
Kein "moderner" Thriller hat mal die Radikalität, die Hauptperson der Geschichte nach 35 Minuten zu killen kopiert. Oder eine Frau nicht nach Schema Hausfrau oder von Haus aus gut zu bringen ohne sie als verdorbene Dirne zu porträtieren. Bildsprache, die entfettete Story usw. brauchen wir ja gar nicht reden. Hitchcock hätte einen Regisseur wie Anderson wie einen Deppen angesehen.
Straight, Fettfrei, der Bildschnitt aus dem Lehrbuch und immer noch topaktuell.
10/10
LarryRansomInferno
Und die erste Einstellung einer spülenden Toilette in der Geschichte des amerikanischen Films (hab ich mir sagen lassen).
Powder To The People
Psycho bleibt auch in 50 Jahren noch super. Die Schocksequenz am Ende im Keller und die letzten Momente des Films waren ihrer Zeit voraus.

Ravenous (oder "Le Affames" oder "Hungrig":rolleyes:)
Zombiefilme mussten sich revolutionieren. Nach der maßlosen Schwemme an billigen und nutzlosen Streifen mit hohlen Charakteren und noch hohleren Zitaten, flachte das Genre mit Erscheinen von The Walking Dead glücklicherweise ziemlich ab. Danach machten sich Regisseure und Drehbuchautoren daran, die Geschichten ein wenig anders zu erzählen (siehe The Night Eats The World oder The Battery).
So geschehen im grimmigen Ravenous. Grimmig deshalb, weil der Film nicht nur gut mit Atmosphäre spielt, sondern auch eine gewisse Aussichtslosigkeit in den Raum stellt. Die Charaktere agieren grösstenteils nachvollziehbar und rational, machen nur selten etwas wirklich falsch und wenn hat das dann meistens menschliche, irgendwie sympathische Gründe. Dennoch wissen sie um die notwendigen Konsequenzen. Schön erfrischend wie nicht jeder eine bescheuerte Vollpfeife ist, die schon zu Beginn des Films gar nicht mehr hätte leben dürfen. Und trotzdem dezimiert sich der Cast ob der schieren Hilflosigkeit, der man sich einem Mob gegenüber sieht (ein Schelm wer dabei an aktuelles denkt), langsam dahin. Zusätzlich wird eine dritte, mystische Ebene ins Spiel gebracht, die von der üblichen Virusthematik abweicht und glücklicherweise auch nicht erklärt wird. Das lässt den Film ein weiteres Spannungsfeld erschliessen. Splatter ist vorhanden, stellt aber kein Zentrum dar (vermutlich auch aus Kostengründen, so optimal sah das Ganze nicht gerade aus). Das tut hier wirklich gut. Wenn zukünftig mehr in solche Richtungen gedacht wird, fange ich mich auch wieder an dafür zu interessieren.
9/12

Killing Season
John Travolta und Robert DeNiro. Die zwei Oppas mit seltsamer Vergangenheit. Der Erste war Teil von Kultfilmen und machte im alternden Prozess eher mit seinen absurden Glaubensvorstellungen von sich reden, der Zweite war Teil von Kultfilmen und machte im alternden Prozess seine einstigen Rollen zu Persiflagen in Komödien mit der Witzigkeit und dem Geschmack eines marinierten Aldi-Fertig-Steaks. Nun suchen wohl beide noch nach so etwas wie Wiedergutmachung. Das gelingt auf halber Strecke. Story: Colonel ausser Dienst (DeNiro) ist im Ruhestand nach seinem letzten Einsatz im Bosnienkrieg. Dort exekutierte er einen Soldaten der Gegenseite (Travolta) nicht ganz so effektiv, denn dieser macht sich nach langer Recherche auf den Weg zu dessen abgelegener Waldhütte. Am ersten Abend unterhalten sich die Beiden nett (DeNiro kann sich nicht an ihn erinnern), am nächsten Tag eröffnet der Soldat die Jagd auf den Colonel. Was danach folgt ist ein stetiger Wechsel aus Vor- und Nachteilen der jeweiligen Seite, die mal plakativ und mal nachvollziehbar ausfallen. Mir gefällt, dass beide Seiten ambivalent dargestellt werden. Kein Schwarz/Weiss, kein Gut und Böse. Beide zeigen die hässlichen Narben des Krieges und die Unmenschlichkeit, die damit einhergeht. Leider bleibt der Film an einigen Stellen inkonsequent bzw. sehr realitätsfremd (Stichwort Wade und anschliessendes Gehvermögen). Dafür mag ich das Zusammenspiel der zwei Typen. Die werden nichts Grosses mehr reissen auf ihre alten Tage, aber der Willen zum Schauspiel ist immer noch da.
6/12
SHITHEAD
Raw Deal
Einer von Arnies schwächeren Actionstreifen aus den 80ern. Gut unterhaltsam ist der Film natürlich trotzdem, es geht auch ordentlich rabiat zur Sache. Arnie schauspielert auch gar nicht mal so schlecht, der Akzent bleibt halt zum Schießen. Für nen Donnerstag Abend geht das klar. 06/12

Am Wochenende gab's dann Filetstückchen:

The Killer
Von vielen ja als das Opus Magnum von John Woo gesehen, habe ich mir den jetzt endlich mal wieder gegeben. Und was soll ich sagen - der ist halt schon ne Bombe. Ich hatte den irgendwie melodramatischer und kitschiger in Erinnerung, aber der hat mich am Freitag Abend wieder (im Wortsinn) umgepustet. Melodramatisch und kitschig ist er natürlich, aber alles im erträglichen Rahmen. Ein desillusionierter Auftragskiller mit großem Herz verletzt bei einem Auftrag eine Sängerin schwer, um ihr die OP zu zahlen, nimmt er einen letzten Job an. Da will ihn der Mob aber schon längst loswerden. Gleichzeitig hat er einen hartnäckigen Cop auf den Fersen. Es kommt zu einer ungewöhnlichen Männerfreundschaft, die in einem Showdown (und was für einer!) in einer Kirche mündet. Chow Yun Fats Leinwandpräsenz ist einfach einzigartig, Danny Lee als Cop aber auch super. Klarer Star sind aber die Actionszenen. Alter, diese wahnsinnig kinetischen und ballettartigen Schießereien! Die sind wuchtig und blutig wie nur was, aber gleichzeitig von einer poetischen Schönheit, wie sie nur Woo konnte. Schnitt, Kameraführung und Choreographie sind unvergleichlich, da hat es Woo zu einer Meisterschaft gebracht, die seinesgleichen sucht. Als The Killer seinerzeit als erster Film von Woo auch in Europa und USA in die Kinos kam, müssen den Zuschauern tatsächlich die Münder offengestanden haben. Wenn man Reviews von einst liest, bekommt man einen Eindruck davon, und auch heute, 30 Jahre später, hat der Film kaum was von seiner Eindrucksstärke verloren. Bester Actionfilm aller Zeiten? Vielleicht, ganz vorn ist er definitiv dabei. 12/12
Heute Abend dann Hard Boiled. Ich freu mich schon ein bisschen.
SHITHEAD
Gestern Abend gab's aber erstmal noch
Bullet in the Head
Ein Jahr nach The Killer veröffentlicht, hat auch der Film viele klassische Woo-Zutaten, kommt aber gänzlich ohne Glamour und Überhöhung daher, sondern ist eine emotionale Achterbahnfahrt von großer Ernsthaftigkeit, die schwer bewegt und nachhaltig verstört.
Hongkong, 1967: 3 Freunde müssen nach einer tödlich geendeten Prügelei das Land verlassen, sie fliehen nach Saigon. Dort geraten sie in den Strudel des Vietnamkrieges, der am Ende nicht nur für körperlich sondern auch seelisch schwerste Schäden bei den dreien hinterlassen wird.
Bullet ist John Woos persönlichster Film, der seinerzeit kaum Beachtung fand und erst über die Jahre hinweg sich eine treue Fanbasis erarbeitet hat. Der Film ist von einer derartigen Intensität, dass man über die reichlich 2h Laufzeit kaum einen ruhigen Puls bewahren kann, insbesondere die Szenen während der Vietcong-Gefangenschaft sind kaum zu ertragen. Auch schauspielerisch ist der Film extrem gut, Tony Leung, Jacky Cheung, Waise Lee und Simon Yam laufen hier allesamt zu großer Form auf. Von vorne bis hinten ist das hier emotionaler Ausnahmezustand, so richtig in Worte packen kann man das nicht. Einfach ein krasser Film. 12/12
Woas Sois...
Bullet in the head erinnert mich ziemlich an The Deer Hunter. Aber natürlich ebenfalls großartig.
Olsen
Ich fand den damals so grottig. Null ernstzunehmen. Aber ich weiß nicht mehr, ist ewig her. Vielleicht schaue ich ihn mir irgendwann noch mal an.


Mission: Impossible - Fallout
Ein spontaner Kinobesuch mit meiner Schwester. Wie lange war ich vorher nicht mehr? Ein Jahr, anderthalb, vielleicht gar zwei? Ich weiß es nicht. Der neue "Mission: Impossible" ist jedenfalls grober Unfug auf hohem Unterhaltungsniveau. Ein paar sehr schöne altmodische Actionszenen drin, ohne dass irgendwelche Green-Screen-Superhelden-Spackos durch die Gegend eiern. Muss allerdings auch sagen, dass ich der Handlung mit ihren fünfzig Haken und Wendungen nicht komplett folgen konnte. Unterm Strich hat mir das Teil aber gefallen. (Später habe ich dann gemerkt, dass das das bereits der sechste Teil der Reihe ist. Ich dachte die ganze Zeit, ich sitze im fünften.)
7/10
schmirglie
Naja, einen verpasst zu haben geht ja noch. Ich hab irgendwann den gesehen, wo er am Burj Khalifa rumläuft, und keine Ahnung welcher das war. Muss dann ja wohl vier oder fünf gewesen sein.
Woas Sois...
Der Vierte war das. Schlecht war eigentlich nur der zweite, das John Woo Teil.
Harry Gant
Der Vierte war das. Schlecht war eigentlich nur der zweite, das John Woo Teil.Woas Sois..., 03.09.2018 19:27 #

Ja der war grausig
Olsen
Der letzte, den ich bis dato gesehen hatte. Hatte ich mir vor ein paar Monaten sogar noch mal angeschaut, war noch genauso schlecht, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Das hat dann meine Motivation auf weitere Teile direkt wieder zerstört, so dass ich den dritten im Anschluss dann nicht reingeworfen habe. Mache ich aber die Tage mal.

Bei dem aktuellen gab es nur wenige Szenen, wo man klar merkte, dass auf ältere Teile Bezug genommen wurde. Wir reden hier immerhin noch von Hollywood, die wollen mögliche Neukunden nicht vergrätzen.
Harry Gant
Ab Teil 3 gefällt mir die Reihe wirklich sehr. Ich hatte mir zuletzt vorgenommen mir alle Teile mal anzuschauen, und nach dem zweiten habe ich für locker ein Jahr abgebrochen, inzwischen muss ich leider sagen, ist schon ein großer Spaß.