Angeklagt
von 1988, wirkt natürlich heute im Bild eher wie Röhrenfernsehen, aber die Geschichte geht immer noch an die Gurgel. Jodie Foster erhielt da zurecht den Oscar. Wer's nicht kennt, eine Frau wird in ner schäbigen Bar von 3 Typen vergewaltigt. Und es geht das ganze Elend von "war besoffen", "locker gekleidet", Männer in falscher Bro-Hood-Mentalität und Frauen-blicken-mit-skepsis-drauf durchgegangen.
Kaplan inszeniert straff und scheut wenig, die Darsteller (McGillis soll selbst vergewaltigt worden sein) sind präzise und emotional überzeugend ohne zu übertreiben.
9/10
Forum
Mattscheibe
Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...
Bird Box
Joa, war ganz gut. Bin aber auch super empfänglich für so "mysteriöses Weltuntergangs Szenario".
Sandra Bullock ging auch okay, obwohl mich ihre "gemachte" Nase permanent getriggert hat.
Joa, war ganz gut. Bin aber auch super empfänglich für so "mysteriöses Weltuntergangs Szenario".
Sandra Bullock ging auch okay, obwohl mich ihre "gemachte" Nase permanent getriggert hat.
Dazu kann ich aktuell auch was beitragen:
Bird Box
Die Grundidee ist toll, die Ausführung geht so. Botox-Bullock und Ein-Ausdruck-Malkovich liefern sich teilweise ein Festival der Eindimensionalität. Zu viel Handlung findet in einem Haus statt, was schade ist, weil die Sequenzen draußen viel überzeugender und ziemlich spannend sind. Letztlich ist der Film auch zu lang.
6/10
Never Let Me Go
Dieser Film spielt in einem trostlosen Szenario, das die ganze Zeit die Frage aufwirft: Was ist das für eine kranke Scheiße? Das Thema ist großartig. Ich will es wirklich nicht spoilern, weil einen das Drehbuch eine lange Weile im Unklaren lässt, was vor sich geht oder wovon der Film überhaupt handelt. Und so was liebe ich, da fühle ich mich intellektuell abgeholt. Wenn man die Romanvorlage gelesen hat, weiß man natürlich Bescheid. So stelle ich mir ein tolles Drama vor, genau so. Das Szenario ist bedeutungsvoll, die drei Hauptdarsteller überzeugen komplett (vor allem Carey Mulligan ist wieder großartig) und die Geschichte geht an die Nieren. Mark Romanek inszeniert dazu ruhig und stilistisch edel, ohne in optische Angeberei verfallen zu müssen. Sein “One Hour Photo” seinerzeit gefiel mir auch schon sehr, schade, dass er nur alle Jubeljahre einen Spielfilm dreht.
9/10
Bird Box
Die Grundidee ist toll, die Ausführung geht so. Botox-Bullock und Ein-Ausdruck-Malkovich liefern sich teilweise ein Festival der Eindimensionalität. Zu viel Handlung findet in einem Haus statt, was schade ist, weil die Sequenzen draußen viel überzeugender und ziemlich spannend sind. Letztlich ist der Film auch zu lang.
6/10
Never Let Me Go
Dieser Film spielt in einem trostlosen Szenario, das die ganze Zeit die Frage aufwirft: Was ist das für eine kranke Scheiße? Das Thema ist großartig. Ich will es wirklich nicht spoilern, weil einen das Drehbuch eine lange Weile im Unklaren lässt, was vor sich geht oder wovon der Film überhaupt handelt. Und so was liebe ich, da fühle ich mich intellektuell abgeholt. Wenn man die Romanvorlage gelesen hat, weiß man natürlich Bescheid. So stelle ich mir ein tolles Drama vor, genau so. Das Szenario ist bedeutungsvoll, die drei Hauptdarsteller überzeugen komplett (vor allem Carey Mulligan ist wieder großartig) und die Geschichte geht an die Nieren. Mark Romanek inszeniert dazu ruhig und stilistisch edel, ohne in optische Angeberei verfallen zu müssen. Sein “One Hour Photo” seinerzeit gefiel mir auch schon sehr, schade, dass er nur alle Jubeljahre einen Spielfilm dreht.
9/10
Hast du A Quiet Place schon gesehen?
Nein, aber sobald der bei Prime oder Netflix auftaucht, schaue ich ihn an.
A Good Day To Die Hard
Ich war ja auf das Schlimmste gefasst. Komplett grottig war es aber dann doch nicht. Bruce Willis ist mittlerweile vollkommen auf Autopilot unterwegs (und natürlich untotbar), die Chemie mit Jay Courtenai ist nicht vorhanden und die Storyidee ist auch komplett fürs Popsloch. Sebastian Koch kommt zu Beginn eigentlich ganz cool, aber mit dem Storytwist wird er direkt in der Unglaubwürdigkeit versenkt. Und dass Mary Elizabeth Winstead wieder nur 2 Minuten hat, ist einfach nicht hinnehmbar. Das Finale in Tschernobyl entbehrt jeglichen Anstands und Geschmacks. Immerhin, der Film ist knackig kurz und temporeich, die Verfolgungsjagd durch Moskau hat Wucht und - äh, das war's schon. Ganz knappe 3/12.
Ich war ja auf das Schlimmste gefasst. Komplett grottig war es aber dann doch nicht. Bruce Willis ist mittlerweile vollkommen auf Autopilot unterwegs (und natürlich untotbar), die Chemie mit Jay Courtenai ist nicht vorhanden und die Storyidee ist auch komplett fürs Popsloch. Sebastian Koch kommt zu Beginn eigentlich ganz cool, aber mit dem Storytwist wird er direkt in der Unglaubwürdigkeit versenkt. Und dass Mary Elizabeth Winstead wieder nur 2 Minuten hat, ist einfach nicht hinnehmbar. Das Finale in Tschernobyl entbehrt jeglichen Anstands und Geschmacks. Immerhin, der Film ist knackig kurz und temporeich, die Verfolgungsjagd durch Moskau hat Wucht und - äh, das war's schon. Ganz knappe 3/12.
Bird Box
Joa, war ganz gut. Bin aber auch super empfänglich für so "mysteriöses Weltuntergangs Szenario".
Sandra Bullock ging auch okay, obwohl mich ihre "gemachte" Nase permanent getriggert hat.JakeofallTrades, 02.01.2019 17:49 #
wie dumm will die Menschheit eigentlich noch werden:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/netflix-warnt-vor-bird-box-challenge-a-1246231.html
Bei Bird Box gehe ich mit Olsen konform. Fand den als Idee nicht übel, Bullock war ok, Malkovich kann eh nix anderes. Mir gefiel auch das Switchen zwischen Rückblenden und Gegenwart. Bisschen unlogisch fand ich das Ende. Irgendwo hatte ich gelesen, Netflix würde damit auf einen Oscar schielen. Das glaube ich nicht und das wäre auch nicht möglich.
Der Link von Colfax wundert mich auch gar nicht. Aber bei der massiven Überbevölkerung seitens der Menschheit bin ich über ein paar Darwin-Selbstausmusterer eigentlich ganz froh.
Der Link von Colfax wundert mich auch gar nicht. Aber bei der massiven Überbevölkerung seitens der Menschheit bin ich über ein paar Darwin-Selbstausmusterer eigentlich ganz froh.
Am Wochenede derweil Logan und ich war positiv überrascht: Insbesondere weil doch tatsächlich mal Blut geflossen ist, was bei den Klingenzusatzfingern nur logisch wäre, aber bisher nie passierte. Die ganze geälterte Szenerie war auch echt fein, die Kinder am Schluss ein bisschen was für die Fremdscham (wenigstens diese Gulliver-mäßige Einstellung); dafür ist "die stumme Göre" einfach der Knaller.
Summa summarum: 10/12
Puh, ansonsten noch diverse goldene Youngtimer, die das Feiertagsprogramm so mit sich bringt, an die ich mich in Summe aber nicht mehr namentlich erinnere. Zu viel anderer Scheiß im Hirn. Andere Geschichte.
Summa summarum: 10/12
Puh, ansonsten noch diverse goldene Youngtimer, die das Feiertagsprogramm so mit sich bringt, an die ich mich in Summe aber nicht mehr namentlich erinnere. Zu viel anderer Scheiß im Hirn. Andere Geschichte.
Mission: Impossible - Fallout
Yepp, so muss Action. Ich möchte gar nicht wissen, wie nervzehrend und anstrengend die Dreharbeiten gewesen sein müssen. Kein Greenscreen-Gehample. Die Action so richtig physisch fühlbar. Und der Score dröhnt dir nicht die Ohren voll, damit du ja mitkriegst, jetzt wird es wichtig.
8/10, Tendenz 8,5.
Yepp, so muss Action. Ich möchte gar nicht wissen, wie nervzehrend und anstrengend die Dreharbeiten gewesen sein müssen. Kein Greenscreen-Gehample. Die Action so richtig physisch fühlbar. Und der Score dröhnt dir nicht die Ohren voll, damit du ja mitkriegst, jetzt wird es wichtig.
8/10, Tendenz 8,5.
Umso enttäuschter war ich von der finalen Helikopter-Szene wo sie's mit dem Greenscreen dann doch nicht lassen konnten.
Weiß nicht, was du meinst. Cruise soll gut 100h Helikopterstunden genommen haben, um da fit zu sein.
Wind River.
Ein trockener Krimi im Westernstil im tiefen Schnee von Wyoming.
Im Indianderreservart geschieht ein Mord an einem Mädchen.
Haben die Drogis von der Nachbarfarm damit zu tun oder doch die Herrschaften vom Ölbohrgelände?
Eine FBI-Agentin aus Florida mit Akklimatisierungsschwierigkeiten und ein Jäger / Fährtenleser machen sich auf Spurensuche.
Der ansich schon gute Film wird noch mal geiler durch die Filmmusik von Nick Cave und Warren Ellis.
Edit: Ok. Hätte ich vorher mal nach dem Film gesucht, wäre mir aufgefallen, dass den wohl schon so gut wie jeder hier gesehen hat.
Ein trockener Krimi im Westernstil im tiefen Schnee von Wyoming.
Im Indianderreservart geschieht ein Mord an einem Mädchen.
Haben die Drogis von der Nachbarfarm damit zu tun oder doch die Herrschaften vom Ölbohrgelände?
Eine FBI-Agentin aus Florida mit Akklimatisierungsschwierigkeiten und ein Jäger / Fährtenleser machen sich auf Spurensuche.
Der ansich schon gute Film wird noch mal geiler durch die Filmmusik von Nick Cave und Warren Ellis.
Edit: Ok. Hätte ich vorher mal nach dem Film gesucht, wäre mir aufgefallen, dass den wohl schon so gut wie jeder hier gesehen hat.
Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle
Macht doch nichts, eine zusätzliche Meinung ist immer interessant.
Heat
Nach Ewigkeiten mal wieder reingezerrt. Und immer noch ein absolutes Brett, der Film. Michael Mann's finest hour, wie der Brite wohl sagen würde. Von der ersten Minute an unglaublich intensiv und packend, die knapp 3h Spielzeit vergehen tatsächlich wie im Flug. Pacino ist als fiebriger, immer unter Strom stehender Ermittler unglaublich präsent, DeNiro als eiskalter, kalkulierender Gauner ist genauso faszinierend. Beide Figuren sind vielschichtig, bis zum Schluss hätte ich beiden den Triumph über den jeweils anderen gegönnt. Auch die übrigen Rollen sind durch die Bank weg super besetzt, vor allem Jon Voight ist toll. Was macht Tom Sizemore eigentlich dieser Tage? Den find ich ja seit jeher super. Die Action ist sparsam eingesetzt, aber der Bank-Shootout setzt auch heute noch Maßstäbe, das ist einfach fantastisch inszeniert. Über allem thront dann ein Score, der oft nur dezent die Spannung unerstützt und in den richtigen Momenten den Puls ordentlich hochtreibt. 12/12
Nach Ewigkeiten mal wieder reingezerrt. Und immer noch ein absolutes Brett, der Film. Michael Mann's finest hour, wie der Brite wohl sagen würde. Von der ersten Minute an unglaublich intensiv und packend, die knapp 3h Spielzeit vergehen tatsächlich wie im Flug. Pacino ist als fiebriger, immer unter Strom stehender Ermittler unglaublich präsent, DeNiro als eiskalter, kalkulierender Gauner ist genauso faszinierend. Beide Figuren sind vielschichtig, bis zum Schluss hätte ich beiden den Triumph über den jeweils anderen gegönnt. Auch die übrigen Rollen sind durch die Bank weg super besetzt, vor allem Jon Voight ist toll. Was macht Tom Sizemore eigentlich dieser Tage? Den find ich ja seit jeher super. Die Action ist sparsam eingesetzt, aber der Bank-Shootout setzt auch heute noch Maßstäbe, das ist einfach fantastisch inszeniert. Über allem thront dann ein Score, der oft nur dezent die Spannung unerstützt und in den richtigen Momenten den Puls ordentlich hochtreibt. 12/12
Dem lässt sich nur zustimmen; blöderweise kommt von Mann wie von Sizemore wohl nüscht mehr - beim Regisseur bleibend: "American Gangster" (oder wie das Ding mit Bale und Depp hieß) war wirklich mies und "Miami Vice" hat manche ihm eigene Tollheit mit dem Arsch eingerissen.
Tom Sizemore ist ein schwieriger Typ. Wenn er nicht gerade mit seiner Drogenabhängigkeit oder dem Schlagen seiner Freundin beschäftigt ist, dreht er irgendwelches B-Film-Zeug. Ich glaube nicht, dass sie den noch mal einen größeren Hollywood-Streifen lassen.
Tom Sizemore ist ein schwieriger Typ. Wenn er nicht gerade mit seiner Drogenabhängigkeit oder dem Schlagen seiner Freundin beschäftigt ist, dreht er irgendwelches B-Film-Zeug.Olsen, 07.01.2019 14:42 #
Habe ich mir fast gedacht. Ich seh ihn trotzdem gern auf der Leinwand. Gefahr strahlt der immer aus
Tom Sizemore ist ein schwieriger Typ. Wenn er nicht gerade mit seiner Drogenabhängigkeit oder dem Schlagen seiner Freundin beschäftigt ist...Olsen, 07.01.2019 14:42 #
Sieht man ihm gar nicht an!
Die Wikipediaseite seiner geprügelten Ex liest sich allerdings auch ganz interessant.
Heidi Fleiss.
Ein Sündenpfuhl, dieses Fegefeuer der Eitelkeiten
Carmen Elektra hat damals Dennis Rodman verprügelt, der kam auch nie wieder auf die Füße. Bis er in Nordkorea wieder aufblühte.
Carmen Elektra hat damals Dennis Rodman verprügelt, der kam auch nie wieder auf die Füße. Bis er in Nordkorea wieder aufblühte.