Forum

Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Olsen
Rogue One: A Star Wars Story
Hat mir eine ganze Ecke besser gefallen als beim letzten Sehen. Ich werde mich zwar nie an CGI-Cushing, Forest Whitakers bizarren Auftritt oder diese WWII-im-Pazifik-Anspielungen gewöhnen, aber der Rest läuft sehr unterhaltsam durch.
8/10

Beoning (Burning)
Was geht in diesem Film vor sich? Warum tun die Figuren, was sie tun? Und spielt es eine Rolle? Fragen über Fragen, ich habe keine Ahnung. Vermutlich ist alles vollgestopft mit Symbolik. (Mit Symbolik hatte ich es noch nie so.) Macht aber nichts, weil ich trotzdem ziemlich fasziniert zugeschaut habe. Über die Länge könnte man sich noch mal unterhalten, aber das ist eh ein Problem neuerer Filme.
8/10

Star Wars: Episode IV – A New Hope
Immer noch gut. Was soll man dazu schreiben? Ist halt ein Klassiker, den man sich immer wieder anschauen kann. Ich werde mich aber niemals an dieses neu integrierte CGI-Geschnacksel gewöhnen. Es sieht einfach falsch aus.
8/10
Olsen
Pom Poko
Es ist an der Zeit, meine Reihe mit den Studio Ghiblis fortzusetzen. Und da kommt mir direkt zu Beginn wieder ein sehenswertes Exemplar unter. “Pom Poko” ist der absurdeste und auch lustigste Film aus der japanischen Animationsschmiede, den ich bisher gesehen habe. Geht teilweise als Komödie durch. Und so herrlich überdreht: Marderhunde wollen die Herrschaft der Menschen stürzen! Die erste Hälfte ist super, die zweite etwas schwächer, hat dafür aber die tolle Geisterparade. Starkes Ökologie-Thema mal wieder, der Schluss ist ziemlich deprimierend und traurig, auch wenn er versöhnlich sein möchte.
8/10

Friday Night Lights
Poah, ist das ein Film voll mit unsympathischen Spongos, unfassbar. Zu keiner Zeit habe ich mir gewünscht, dass die ihre Spiele gewinnen. Und ist das nicht der Punkt von einem Sportfilm? So viel asoziales Idiotenverhalten, so viel Macho. Ich sehe ein, dass man es nicht schöner darstellen soll, als es ist. Und die geschilderten Zuständen sind vermutlich authentisch. Aber das ist alles zu viel für mich. Zweite Hälfte etwas erträglicher.
5/10

Whisper Of The Heart
Der zweite Ghibli, der nicht viel für mich tut. Teenager-Liebesgeschichten sind jetzt nicht gerade mein Lieblingsgenre. Schlecht ist der Film aber auch nicht, er hat seine Momente, aber ich habe mich doch ziemlich gelangweilt. Hier fiel mir auch mal wieder auf, wie unpassend ich den Musikeinsatz in den Ghiblis teilweise finde.
6/10

The Vast Of Night
Faszinierendes Teil, sehr lebendig gefilmt und fesselnd bis zum Schluss. Der Inhalt lässt sich gut mit einer langen Folge von “The Twilight Zone” vergleichen und möchte auch genauso wirken, was man an einigen Regieeinfällen ablesen kann. Diese kleinen, stillen Science-Fiction-Filme kommen bei mir immer gut an.
9/10

Die letzten Glühwürmchen
Das war hart. Das war sehr, sehr hart. Isao Takahatas Film eilt ein gewisser Ruf voraus – und das zurecht. Man muss ihn die Kategorie “Meisterwerke, die man niemals wieder sehen will” stecken. Noch mal halte ich das nicht aus. Ich wusste nichts über die Handlung, außer, dass sie im Zweiten Weltkrieg spielt. Das war sicher gut, denn so traf mich das Leid, das hier gezeigt wird, unvorbereitet und mit voller Wucht. Dieser Film zerquetscht dir das Herz. Ich war hinterher sprachlos und kann auch jetzt nicht ansatzweise beschreiben, was ich fühle. Von den vielen vergossenen Tränen ganz abgesehen.
10/10
Olsen
Eine weitere Fuhre Ghibli-Kritiken für den Eagle:

Prinzessin Mononoke
Von allen Ghiblis bisher finde ich den am unverständlichsten. Ich vermute, alles ist vollgepackt mit japanischer Mythologie, die sich dem Westler nicht erschließt. Aber genau das hat seinerzeit für mich die Faszination ausgemacht, als ich den Film im Kino gesehen habe, und das funktionierte jetzt auch wieder. Das Öko-Thema ist wieder ausgeprägt, man könnte den Film auch hervorragend in der Schule einsetzen, wäre er nicht so brutal. Ganz so toll wie damals finde ich ihn nicht mehr, aber er ist immer noch gut. Positiv am Rande: endlich mal ein durchgehend guter Score.
8/10

Meine Nachbarn, die Yamadas
Isao Takahata ist der bessere Regisseur im Studio-Ghibli-Land. Die Filme von Hayao Miyazaki mögen beliebter sein, vielleicht auch in sich stimmiger, aber Takahata ist der begabtere der beiden. Er probiert immer wieder Neues aus, sei es stilistisch oder vom inhaltlichen Ton her. Dieser Film weicht optisch von allen anderen Ghiblis stark ab, besteht er doch nur aus skizzenhaften Zeichnungen, die eingefärbt sind. Das funktioniert aber super, hat man sich erstmal drauf eingelassen. Eine durchgehende Handlung gibt es auch nicht, sondern kleine Episoden aus dem Leben der Familie Yamada, die aneinander gehangen werden. Sehenswert.
8/10

Das Königreich der Katzen
Eine Art Spin-off von “Whisper Of The Heart”, hat der Film von Beginn an einen ähnlichen Charme wie “Kikis kleiner Lieferservice” und gefiel mir auf Anhieb. Und das, obwohl ich kein Katzeliebhaber bin. Ein gewisser Einfluss von “Alice im Wunderland” lässt sich auch nicht verleugnen. Nach der Dunkelheit von “Die letzten Glühwürmchen” und der heftigen Gewalt von “Prinzessin Mononoke” habe ich so einen schönen Kinderfilm mal wieder gebraucht. Positiv ist auch die Länge von 75 Minuten.
8/10

Chihiros Reise ins Zauberland
“Die japanische Version von Alice im Wunderland auf Halluzinogenen” sei das, las ich irgendwo. Diese Beschreibung passt perfekt. Optisch ist das alles sehr schick, aber von allen Ghiblis, die ich bisher gesehen habe, fremdle ich mit diesem inhaltlich am meisten. Worum zum Geier geht es? Und die Leute, die diesen Film in den höchsten Tönen loben, haben die alle Japanologie studiert? Das kann doch kein normaler westlicher Zuschauer nachvollziehen hier. Sportlich finde ich auch die FSK 0. Für etwas Spaß sorgt Nina Hagen als Synchronsprecherin. Aber so im Großen und Ganzen bin ich enttäuscht.
6/10
P.S. Wer sich hier mit japanischer Kultur auskennt, kann mir vielleicht mal erklären, warum in Animes immer alle Gesichter gleich aussehen? Vor allem bei Kindern, furchtbar.

Arrietty – Die wundersame Welt der Borger
Eine Wohltat nach “Chihiro”: stringente Handlung, schöne Figuren, viel Charme und Herz. Zum ersten Mal im Ghibli-Universum taucht eine Person auf, die man richtig hassen kann, ungewöhnlich. Dieser Haushälterin hätte ich gerne den Hals umgedreht. Trauriger Schluss.
8/10
Donnerjakob
Chihiros Reise ins Zauberland
“Die japanische Version von Alice im Wunderland auf Halluzinogenen” sei das, las ich irgendwo. Diese Beschreibung passt perfekt. Optisch ist das alles sehr schick, aber von allen Ghiblis, die ich bisher gesehen habe, fremdle ich mit diesem inhaltlich am meisten. Worum zum Geier geht es? Und die Leute, die diesen Film in den höchsten Tönen loben, haben die alle Japanologie studiert? Das kann doch kein normaler westlicher Zuschauer nachvollziehen hier. Sportlich finde ich auch die FSK 0. Für etwas Spaß sorgt Nina Hagen als Synchronsprecherin. Aber so im Großen und Ganzen bin ich enttäuscht.
6/10
P.S. Wer sich hier mit japanischer Kultur auskennt, kann mir vielleicht mal erklären, warum in Animes immer alle Gesichter gleich aussehen? Vor allem bei Kindern, furchtbar.Olsen, 06.06.2020 12:40 #

Ganz einfach: Chihiro verliert ihre Eltern, weil sie in Schweine verwandelt werden und muss immer tiefer und tiefer in ihre Vorstellungskraft eintauchen, um mit der Situation fertig zu werden, in der sie sich befindet.

Für mich der lohnendste Film aus der Ghibli Reihe. Ich ziehe auch gerne Parallelen zu Terry Gilliams Tideland: ein sehr süßer Kinderfilm, wenn man sich drauf einlässt.
eigenwert
P.S. Wer sich hier mit japanischer Kultur auskennt, kann mir vielleicht mal erklären, warum in Animes immer alle Gesichter gleich aussehen? Vor allem bei Kindern, furchtbar.


8/10Olsen, 06.06.2020 12:40 #

Ahaha, ich weiß nicht, wie das bei modernen Animes ist, aber das ist mir auch schon bei Heidi und Marco "Ciao" aufgefallen.
So wie ich als absoluter Laie die japanische Kultur einschätze, zählen Kinder wohl noch nicht als vollwertige Menschen. Die haben ja noch nicht mal nen anständigen Selbstmord hinter sich1
Go Ahead Eagle
Für mich?!? Ich weiß grad nicht genau, womit ich das verdient hab, finde Deine Kritiken allerdings durchweg super.
Besonders, wenn wir hier, ein übergeordnetes Thema die Filme verbindet.

Und keine Sorge, nicht nur Chihiro hat mich stellenweise sehr verwirrt.
Ohne genauere Kenntnis der japanischen Kultur fehlt in jeden Film immer mal wieder was. Und trotzdem entfalten sie eine Wirkung.
Olsen
Olsen, danke für die Ghibli Bewertungen.
Hab zwar inzwischen einige gesehen, aber wohl noch genauso viele offen.
Werde mich bei Zeiten mal an deinen bestbewerteten entlang bewegen.Go Ahead Eagle, 18.02.2020 15:02 #
Mobbi
Ich habe Chihiro damals im Kino gesehen und fand den Film fantastisch. Etwas abgefahren, aber sehr fantasievoll und irgendwie faszinierend. Allerdings hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm, welch düstere Elemente er hat. Gut, ist auch fast 20 Jahre her und die FSK 0 hat noch ihr übriges getan. Habe dann den Fehler gemacht, den Film mit meinen beiden Großen zu schauen (groß heisst 7 und 10). Naja, hatte dann als Folge eine Nacht alle drei Kinder bei mir im Bett. Gerade die Szene, in denen dem Luftdrachen das Maul blutig gefetzt wird, war in keinster Weise FSK 0. Auch die Verschlingsszenen und überhaupt die ganze Szenerie hatte schon echt etwas sehr bedrückendes. Da fehlt nicht viel zu nem Horrorstreifen. Naja, am nächsten Tag haben wir dann wieder Yakari geschaut. :smile:
Donnerjakob
Und keine Sorge, nicht nur Chihiro hat mich stellenweise sehr verwirrt.
Ohne genauere Kenntnis der japanischen Kultur fehlt in jeden Film immer mal wieder was. Und trotzdem entfalten sie eine Wirkung.Go Ahead Eagle, 06.06.2020 15:37 #

Das mit der japanischen Kultur verstehe ich nicht. Ihr kennt doch alle Drachen, Zauberer und Hexen aus Volksmärchen?! Hexe Yubaba ist z.B. aus der Slawischen Mythologie, der "Baba Jaga" entlehnt. Neben den japanischen Gottheiten, die vielleicht vorkommen, muss m. M. n. keine Japanologie für Chihiro studiert haben, um zu sehen, dass Miyazaki die ganzen Volksmärchen die wir beispielsweise von Brüder Grimm kennen, aus russischen Märchen, Mythologien usw. in einem Unsiversum zusammensteckt - mit diesen Charakteren, die immer wieder sterben und immer wieder wiederkehren, wie das diese Mythen-Gestalten nun mal tun. Auch im Zimmer der Hexe Yubaba findet man Möbel, Ornamente an den Wänden und Vorhängen usw., die an "Art nouveau" und dem Wiener Jugendstil erinnern. Oder die vielen Fachwerkhäuser bei "Das wandelnde Schloss". Ihr kennt das also alle, denn alles wird irgendwie verbraten, funktioniert trotzdem und beißt sich nicht.
Olsen
Ich kenne aber keine gesichtslosen Geister. Und ich verstehe nicht, wieso sie das schlabberige Flussmonster reinlassen und ihm einen Sonderempfang bereiten. Nur mal als Beispiele.
Drunken Third
The Biggest Little Farm („Unsere große kleine Farm“, Amazon Prime Video)

Vielleicht die beste Feel-Good-Doku, die ich jemals gesehen habe. Wer dem ganzen apokalyptischen Wirrwarr dieser Zeit mal für 90 Minuten entkommen will, schaut sich an, wie zwei Stadtbewohner aus LA sich ihre eigene, (große) kleine Farm aufbauen und dabei alles im ökologischen Einklang halten. Es geht auf und ab, aber allein diese unzähligen hervorragend fotografierten Szenen und diese krasse Wandlung von staubtrockenem Nichts hin zu einer blühenden Oase sind so wunderbar anzusehen, dass man am liebsten sofort selbst dort hinfahren würde.
Chino1986
Eat.Race.Win Amazon Prime

Die Doku begleitet ein Radsport Team bei der Tour de France und hierbei vor allem die Köchin. Man bekommt einen Einblick in den Rennalltag und wie ukalkulierbar das alles abläuft und pro Episode besucht der Zuschauer jeweils ein/zwei Farmen/Märkte wo die Köchin tolles Essen besorgt. Angenehm um mal ein bisschen Leistungssport und Essen in einer Doku zu kombinieren. Fazit: Ganz nett:bigsmile:
FaithAndHope
The Stepfather (2009)
Joar, nicht wirklich spektakulär. Aber ganz ok..

Predator 2
Kein Kunstwerk, aber ich wurde an einem langweiligen Tag gut unterhalten.:smile:
roquai
Brawl in Cell Block 99

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, hier hat S. Craig Zahler ganze Arbeit geleistet.

Keine übertriebenen Längen wie in "Bone Tomahawk", eine unglaubliche Schauspielleistung von Vince Vaughn und bis in die kleinsten Nebenrollen (Don Johnson, Udo Kier :bow:) überragend besetzt. Die knallharte Brutalität ist nie aufgesetzt und dient absolut der dramatischen Story, deshalb gibts 10/10 von mir!

Ach ja, die DVD aus meinem Mediabook brauche ich nicht, wer sie will- PM an mich.

Zuletzt geändert von roquai

Chino1986
The Biggest Little Farm („Unsere große kleine Farm“, Amazon Prime Video)

Vielleicht die beste Feel-Good-Doku, die ich jemals gesehen habe. Wer dem ganzen apokalyptischen Wirrwarr dieser Zeit mal für 90 Minuten entkommen will, schaut sich an, wie zwei Stadtbewohner aus LA sich ihre eigene, (große) kleine Farm aufbauen und dabei alles im ökologischen Einklang halten. Es geht auf und ab, aber allein diese unzähligen hervorragend fotografierten Szenen und diese krasse Wandlung von staubtrockenem Nichts hin zu einer blühenden Oase sind so wunderbar anzusehen, dass man am liebsten sofort selbst dort hinfahren würde.Drunken Third, 09.06.2020 15:52 #


Grade geschaut. Danke für den Tipp wirklich sehr angenehme Unterhaltung wo auch nicht alles heile Welt ist. Mich würde nur mal deren Startkapital interessieren
Drunken Third
Das dachte ich mir auch häufig - wie kann man denn bitte da die ersten Jahre überleben?
Olsen
J’ai perdu mon corps (Ich habe meinen Körper verloren)
Wow. Das ist nicht nur einer der besten Animationsfilme, die ich gesehen habe, sondern einer der besten Filme überhaupt. Das einzige, was man kritisieren könnte, wäre die manchmal etwas haklige Animation. Aber in Frankreich standen sicher nicht die Mittel zur Verfügung, die ein Disney-Film abgreifen kann, und es reicht ja auch so. Denn der Rest ist toll. Jérémy Clapin erzählt eine simple Geschichte auf sehr originelle Art, mit einer wunderbar melancholischen Grundstimmung und atmosphärischer Musik. Man muss sich eh immer freuen, wenn noch mal jemand einen 2D-Zeichentrickfilm produziert, auch wenn hier sicher viel Computertechnologie drinsteckt. Ganz große Anschauempfehlung, und am besten lest ihr vorher nichts über den Inhalt.
10/10
Harry Gant
So meinen beiden zuletzt gesehenen Filme wurden erraten und deshalb kann ich auch was dazu schreiben.

Good Fellas
Natürlich ein Rerun, aber ich habe ihn auch nur angemacht weil ich zu faul war um die Godfather DVD einzulegen.
Trotzdem ist der Film immer noch beeindruckend gut und Scorsese ganz weit vorne.
Joe Pesci lebt sich in dem Film aus als gäbe es kein Morgen, ansonsten war der Film wohl ein Casting Tape für die Sopranos, da hat kaum einer gefehlt.
Wenn ich überhaupt was negativ bewerten würde dann Ray Liotta, die Szenen in denen er mal lacht sind echt nicht glaubwürdig. Aber den bösen kann er spielen.
9/10

Knives Out
Was wurde der Film immer gelobt, aber auch meistens für die Darsteller...
Und die sind alle großartig, das sage ich mal vorneweg. Das beste was Hollywood gerade zu bieten hat gibt richtig Gas.
Aber die Story...
Ein schwaches Agatha Christie Fan Fiction Drehbuch, das vor allem im Mittelteil abfällt und am Ende nichts mehr einholen kann.
Und ich hatte mich sehr auf den Film gefreut, leider doch nur
6/10
Olsen
Wenn ich überhaupt was negativ bewerten würde dann Ray Liotta, die Szenen in denen er mal lacht sind echt nicht glaubwürdig.Harry Gant, 18.06.2020 22:46 #


Och.
Harry Gant
Genau das meinte ich.