Ekel-Evening:
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The Woman 9/12
Gute Umsetzung der Romanvorlage. Ein Familienvater fängt im Wald eine wilde Frau ein, sperrt sie in den Keller, und versucht sie dort zu "zivilisieren". Die Erzählweise des Films gerät im zweiten Viertel etwas ins Stocken, aber ansonsten herrscht hier ein guter Zug. Die Familie (und nicht zuletzt der Vater) wird näher beleuchtet als einem lieb ist, und genau das macht das Ganze so stark. Unglaublich was hier an unterschwelligen Aggressionen/Ängsten vermittelt wird. Auch wie die Perversionsspirale subtil immer stärker anzieht, ohne jedoch diese gruselige oberflächliche Ruhe zu verlieren. Wer auf Rundum-Splatter hofft, kann sich erst am Ende ergötzen. Dafür dann aber over the top. Ein paar Logikfehler und schlichte Unmöglichkeiten kosten den Film ein paar Punkte, macht aber nix. Grosses Lob an Pollyana McIntosh, die die Frau herausragend verkörpert. Und auch für den Soundtrack, der überraschend geschmackssicher ist.
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Mum & Dad 6/12
Da war ja noch was. Exploitation, Folter, Perversion..."Mum & Dad" versucht den ganz grossen Coup zu landen. Die Story ist ausnehmend simpel, somit konnte man sich auf das Drumherum konzentrieren. Leider scheitert der Film ausgerechnet dort an Inkonsequenz. So richtig brutal, wie er gern wäre, ist er nicht. Um so richtig böse zu wirken, ist er zu wenig mitreissend bzw. krank (Human Centipede 2 zeigt, wie sowas geht). Obwohl die psychologische Keule schon ganz nett geschwungen wird, waren mir einfach zu viele Löcher im Drehbuch. Irgendwie halbgar. Konnte mich nicht so überzeugen.