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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Olsen
japp. bin gespannt auf deine einschätzung von "die jagd", das ist ja quasi das gleiche aus der anderen perspektive.
JakeofallTrades
Hast du zu "Das Fest" hier mal was geschrieben? Also ein Bericht...
Olsen
nein. ich hab den damals im kino gesehen und seitdem noch zig mal im fernsehen, da schreibt man dann auch nicht jedes mal was. gefällt mir von den dogma-filmen, die ich gesehen habe, auch immer noch am besten.
Woas Sois...
The Thing (2011)
5/12
Geforchten habe ich mich kein einziges mal, also Zweck verfehlt. Den deformierten Alienhaufen sieht man viel zu oft und das Ende ist verkackt.
Woas Sois...

7/12
Ein sehr amerikanischer Blick auf eine Mittelklassefamilie. Die Mutter (Traci Lords) ist dominant und süchtig nach einer nach außen funktionierenden adretten Familie, Der Vater hat die eigene Meinung aufgegeben und die jüngere Tochter ist das Nesthäkchen und Muttis Traum. Und da ist noch Pauline. Eine 18 jährige mit Herpes, Schmuddelhaaren und fiesen Charakter. Die träumt von einer Karriere als Chirugin, blutigen Entjungferungen und Sex mit Toten. Überhaupt sehr Blut fixiert. Und mit der Präzision und kalten Blick einer Chirugin geht sie auch die Probleme und Wünsche an.
Das ganze kommt im Grundton einer schwarzen Komödie daher, aber die Traumsequenzen von Pauline sind sehr artifizieller Splatter. Dazu sind die Rollen mit Schauspielern besetzt die eigentlich ganz anders sind. Traci Lords als Muttertier, John Waters als Pfarrer, Malcom McDowell als autoritärer Lehrer usw.
Warum "nur" 7 Punkte? Um es mit dem Filmtitel Excision zu sagen, der Regisseur will die Neurosen und Abgründe einer Familie herausschneiden und sezieren, dabei gibt es aber mitunter statt feiner Schnittkunst auch eher grobes Metzgerhandwerk. Trotzdem, die Hauptfigur ist so gründlich daneben und außerhalb von gängigen Verhaltensmustern, das hat auch was. (Und der Schluss wirkt auch nach)
roquai
The Descendands

Grandios hoch 10.

Men in Black 3

Unterhaltsame Scheiße.
LUNACHICK
Die Piraten

Die Piraten ist ein Film von den Machern von Wallace und Gromit und Shaun das Schaf. Wer mit beidem was anfangen kann ist hier super bedient und weiss, was er vorgesetzt bekommt: Einen süßen aber wenig kitschigen Animationsfilm mit witzigen Überraschungen und viel Liebe zum Detail.
Der Film handelt von einem Piratenkapitän (namens Piratenkapitän) und seiner erfolglosen Piratentruppe, deren Highlight der wöchentliche Schinkenabend ist. Piratenkapitän möchte unbedingt die Trophäe zum Piraten des Jahres bekommen - leider ist seine bisher einzige Auszeichnung die für die beste Anekdote über einen Tintenfisch. Auf ihn ist lediglich die Belohnung von 12 Dublonen und einem Stift ausgesetzt.
Bei einem ihrer erfolglosen Raubzüge treffen sie auf den Wissenschaftler und Dauersingle Charles Darwin, der erkennt, dass das Schiffsmaskottchen Polly ein Dodo ist, und kein Papagei und diesen haben möchte, um die Königin zu beeindrucken, womit das Abenteuer beginnt.

Ein wirklich witziger Film für einen gemütlichen Sonntag Abend, mit den Stimmen von Hugh Grant, Jeremy Piven und Martin Freeman und dem Soundtrack mit den Pogues, The Clash und Supergrass.

8/12
Woas Sois...
Die Piraten dachte ich eher an

Aber deinen merke ich mir mal vor.
Olsen
hast du polanskis film mal gesehen? der kommt in kritiken ja immer schlecht weg.


promised land

ist ja schön und gut, dass matt damon und gus van sant das thema frecking einem breiteren publikum näher bringen wollen. volles verständnis dafür, und auch sympathie von meiner seite. aber: das ist hier ein spielfilm und da erwartet man als zuschauer ein gewisses maß an handlung. das skript verweigert sich aber irgendwelchen höhepunkten, alles plätschert so gleichförmig vor sich hin. im schlussteil gibt es noch einen völlig unnötigen twist. was soll ich sagen, ich hab deutlich mehr erwartet.
Woas Sois...
Den Polanski habe ich vor einer Ewigkeit mal gesehen, kann mich schon nicht mehr richtig daran erinnern. Ich glaube, so gut fand ich den nicht.
Drunken Third
@Olsen:

Es heißt "Fracking", und selbst das ist ein fürchterliches Unwort.
Angucken muss ich mir den Film wohl, obwohl ich dann wahrscheinlich mit meinem Puls kämpfen muss.
FaithAndHope
nachdem meine mama seit wochen mit petitionen etc umher läuft um gegen fracking zu demonstrieren, werde ich mir den wohl mal mit ihr anschauen..
SHITHEAD
The Perks of Being a Wallflower

Vom Autor selbst gedrehte Romanverfilmug um einen jugendlichen Aussenseiter, der durch die erste Liebe seinen psycho-sozialen Problemen auf den Grund geht. Relativ leise gedreht, dramaturgisch manchmal holprig aber mit sehr gutem Finale eine dringende Empfehlung für alle die einer intelligent-berührenden coming of age Story mit Emma Watson nicht abgeneigt sind. Fand ich klasse. Soundtrack mit Morrissey und Bowie kann auch was. 9,5/12riotsk, 09.03.2013 01:38

Die ersten zweieinhalb Zeilen dachte ich mir "Woah, könnte genau meins sein.", aber dann kam Emma Watson. Die mag ich überhaupt nicht und ich befürchte, das würde mir auch (unabhängig von den restlichen Qualitäten) den Film komplett vermiesen. Kacke.Mulaggi, 10.03.2013 01:12 #


Am Wochenende auch gesehen und für ziemlich super befunden. Logan Lerman als Charlie ist super, Ezra Miller ebenso, und die Watson fand ich auch ziemlich gut und auch passend besetzt. Angenehm zurückhaltend inszeniert, einige Szenen hätte man dramaturgisch sicherlich noch etwas zuspitzen können, aber grad diese Zurückhaltung tat dem Film sehr gut. Genügend Gänsehaut hatte ich trotzdem. 10/12

Edit: Als Kontrastprogramm gabs dann noch The Last Stand

Zuletzt geändert von SHITHEAD

Olsen
@Olsen:

Es heißt "Fracking", und selbst das ist ein fürchterliches Unwort.
Angucken muss ich mir den Film wohl, obwohl ich dann wahrscheinlich mit meinem Puls kämpfen muss.Drunken Third, 01.04.2013 12:09 #


rück raus mit der sprache, was regt dich an dem thema so auf?
Drunken Third
Keiner weiß, worum es eigentlich geht, aber alle sind natürlich erstmal dagegen.
Die ganze Hysterie basiert auf einen "Dokumentarfilm", dessen Macher vorsätzlich irreführende Aufnahmen und Tatsachen in falschem Zusammenhang dargestellt hat. Dafür musste er sich mittlerweile auch verantworten.
Man muss aber auch sagen, dass die großen Konzerne seit je her eine unglaublich träge Öffentlichkeitspolitik verfolgen und sehr viel früher hätten gegensteuern müssen.
SHITHEAD
Keiner weiß, worum es eigentlich geht, aber alle sind natürlich erstmal dagegen.
Die ganze Hysterie basiert auf einen "Dokumentarfilm", dessen Macher vorsätzlich irreführende Aufnahmen und Tatsachen in falschem Zusammenhang dargestellt hat. Dafür musste er sich mittlerweile auch verantworten.
Man muss aber auch sagen, dass die großen Konzerne seit je her eine unglaublich träge Öffentlichkeitspolitik verfolgen und sehr viel früher hätten gegensteuern müssen.Drunken Third, 01.04.2013 12:37 #


Was Aufklärung und Verklärung angeht sicherlich ähnlich wie die (erstmal) auf Eis gelegte CCS-Geschichte hier in Deutschland. Hauptsache erstmal dagegen.
Olsen
dann müsste der spielfilm eigentlich was für dich sein, da er überwiegend eine eigene meinung zu dem thema verweigert. böse großkonzerne ja, ist die aussage, aber zu fracking selbst gibt es letztlich keine eindeutige position.
Woas Sois...
Diese automatische Technikfeindlichkeit bei uns finde ich befremdlich. Allerdings, macht Fracking angesichts unserer hohen Besiedelungsdichte wirklich Sinn? Außerdem wird ja nur die notwendige Umstellung weg vom Gas/Öl nur raus gezögert.
Drunken Third
Es macht definitiv Sinn. Es gibt nämlich die Technik, von einem Bohrplatz aus viele verschiedene Bohlöcher abzulenken. "Multilateralbohrungen". Das wurde in Amiland nicht gemacht, weil die Platz wie blöd haben und es billiger war, den Bohrturm jeweils ein paar hundert Meter zu schieben. So entstand dieses Raster. In Deutschland undenkbar und auch unnötig.
Olsen
Außerdem wird ja nur die notwendige Umstellung weg vom Gas/Öl nur raus gezögert.Woas Sois..., 01.04.2013 12:42 #


das ist mein hauptproblem an der sache. wir hätten doch wirklich die möglichkeiten, auf nicht-fossile energiegewinnungsmehthoden zurückzugreifen. müsste man nur mal richtig geld in die hand nehmen und den energiemarkt zukunftsfähig und grün zu machen. und das zweite problem: niemand traut energiekonzernen. selbst wenn sie den heiligen gral der energie-erzeugung finden würden, würde man sie trotzdem anzweifeln.