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Lock Up ist übrigens auch noch ein geiler Stallone Film!!!!

So, den Lauf, den ich unter der Woche hatte, hab ich am Wochenende fortgesetzt und mir zwei absolute Granaten reingezerrt.
Am Freitag gab's Commando, Mark L. Lesters Sternstunde als Regisseur und einer, wenn nicht DER 80er-Action-Klassiker. Story ist bekannt, oder: Die Ein-Mann Armee John Matrix (Schwarzenegger) soll für eine Bande Banditen einen lateinamerikanischen Präsidenten aus dem Weg räumen, regime change mal anders. Als "Motivation" entführen die Ganoven seine Tochter. Dümmste Idee aller Zeiten, weil uns' Arnold die 11 Stunden, die er hat, nutzt, um die ganze Bande auszurotten. Der Unterhaltungsfaktor erreicht ungekannte Höhen, der Bodycount ebenso, 138 bad boys erledigt Matrix innerhalb eines 5minütigen Zeitfensters Das Tempo des Films ist permanent hoch, zum Verschnaufen kommt man nicht, zudem hat der Filme wahrscheinlich die höchste Dichte an One-linern aller Zeiten - ich meine "What happened to Sully - i let him go.", "Let off some steam, Bennett", oder "And if you want your kid back, then you gotta co-operate, right? - Wrong!" sind einfach Zeilen für die Ewigkeit Dazu ein großartiger Soundtrack und das Finale ist, wie von Matrix' früherem Offizier befürchtet, der dritte Weltkrieg. Überraschend, und ziemlich clever, ist allerdings, dass dieser maximale Macho-Kram immer wieder von Cindy (Rae Dawn Chong) kopfschüttelnd kommentiert und damit entlarvt wird, ohne dass der Film ins Ironische kippt. Eine Sache versteh ich bis heute allerdings nicht: Wie konnte man den Fleischberg Vernon Wells als ernsthaften Gegner zum wandelnden Muskel Schwarzenegger besetzen, und ihn dann noch dermaßen klischeemäßig in Cruising-Leder und -Ketten kleiden? Ist am Ende aber egal, die Höchstwertung beeinflussen solche Nebensächlichkeiten nicht. 12/12

Granate Nr. 2 war dann erneut ein Höhepunkt des Schwarzenegger'schen Schaffens, nämlich Predator. Während der oben genannte Commando natürlich zuallerst ein (vor allem heute) nicht (mehr) ernstzunehmendes Unterhaltungsspektakel ist, schafft es Predator immer noch, ziemliches Unbehagen zu erzeugen und funktioniert nach wie vor als kritischer Kommentar zu diversen Kriegen und US-gesteuerten Krisen in Zweite- und Dritte-Welt-Ländern. Eine Elite-Truppe um Arnold Schwarzenegger wird im südamerikanischen Dschungel ausgesetzt, um ein paar der ihren zu befreien und sieht sich unvermittelt einem unsichtbaren Gegner gegenüber. Die ersten beiden Drittel sind extrem spannend und beklemmend, weil der Gegner unsichtbar und undefinierbar scheint, dabei aber offensichtlich kreuzgefährlich ist. Das letzte Drittel Arnold vs. Predator verliert dann etwas, weil es "nur noch" mit offenem Visier gegeneinander geht. Der Film ist extrem gut gealtert und hat für mich nichts von seiner Faszination verloren, sobald der unsichtbare Gegner Jagd auf die Truppe macht (oder umgekehrt?), presst es mich auch heute noch in den Sessel. Ebenfalls Höchstwertung, 12/12

So, den Lauf, den ich unter der Woche hatte, hab ich am Wochenende fortgesetzt und mir zwei absolute Granaten reingezerrt.
Am Freitag gab's Commando, Mark L. Lesters Sternstunde als Regisseur und einer, wenn nicht DER 80er-Action-Klassiker. Story ist bekannt, oder: Die Ein-Mann Armee John Matrix (Schwarzenegger) soll für eine Bande Banditen einen lateinamerikanischen Präsidenten aus dem Weg räumen, regime change mal anders. Als "Motivation" entführen die Ganoven seine Tochter. Dümmste Idee aller Zeiten, weil uns' Arnold die 11 Stunden, die er hat, nutzt, um die ganze Bande auszurotten. Der Unterhaltungsfaktor erreicht ungekannte Höhen, der Bodycount ebenso, 138 bad boys erledigt Matrix innerhalb eines 5minütigen Zeitfensters Das Tempo des Films ist permanent hoch, zum Verschnaufen kommt man nicht, zudem hat der Filme wahrscheinlich die höchste Dichte an One-linern aller Zeiten - ich meine "What happened to Sully - i let him go.", "Let off some steam, Bennett", oder "And if you want your kid back, then you gotta co-operate, right? - Wrong!" sind einfach Zeilen für die Ewigkeit Dazu ein großartiger Soundtrack und das Finale ist, wie von Matrix' früherem Offizier befürchtet, der dritte Weltkrieg. Überraschend, und ziemlich clever, ist allerdings, dass dieser maximale Macho-Kram immer wieder von Cindy (Rae Dawn Chong) kopfschüttelnd kommentiert und damit entlarvt wird, ohne dass der Film ins Ironische kippt. Eine Sache versteh ich bis heute allerdings nicht: Wie konnte man den Fleischberg Vernon Wells als ernsthaften Gegner zum wandelnden Muskel Schwarzenegger besetzen, und ihn dann noch dermaßen klischeemäßig in Cruising-Leder und -Ketten kleiden? Ist am Ende aber egal, die Höchstwertung beeinflussen solche Nebensächlichkeiten nicht. 12/12SHITHEAD, 09.03.2015 09:35 #

Super Film, extrem unterhaltsam! Wohl einer DER Vorzeigefilme für hirnlose und gewalttätige Action der 80'er, der es dann aber doch noch schafft, sich stellenweise NICHT ernst zu nehmen (im Gegensatz zu Cobra).

Welche Version hast du denn gesehen? Vor ein paar Jahren kam da ja tatsächlich noch mal ein Director's Cut raus, der noch ein paar Gewaltszenen mehr hatte. Ich glaub für die Art Film werd ich niemals zu alt sein.

Director's Cut. Was Arnie da mit dem Gartenwerkzeug anrichtet, ist schon

Super Film, extrem unterhaltsam! Wohl einer DER Vorzeigefilme für hirnlose und gewalttätige Action der 80'er, der es dann aber doch noch schafft, sich stellenweise NICHT ernst zu nehmen (im Gegensatz zu Cobra).CYBERBORIS, 09.03.2015 10:16 #

Um niemanden zu beleidigen, schreib ich mal besser nicht, was ich bei solchen Sätzen denke

Ich wollte auch direkt noch vor meine Reviews einen Satz stellen, dass du bitte hier aufhören sollst weiterzulesen. Hätt ich machen sollen? Ansonsten jetzt bitte nicht die gleiche Diskussion wie im "If it bleeds, we can kill it" Thread, die Positionen sind zur Genüge bekannt.

Deine Reviews les ich eigentlich fast gar nicht mehr. Der Satz von Boris ist beim Überfliegen dann doch hängen geblieben. Da setzt in mir sofort ein Reflex ein und ich denk mir meinen Teil. Was soll man über "super weil hirnlos und gewalttätig" schon denken?

Super Film, extrem unterhaltsam! Wohl einer DER Vorzeigefilme für hirnlose und gewalttätige Action der 80'er, der es dann aber doch noch schafft, sich stellenweise NICHT ernst zu nehmen (im Gegensatz zu Cobra).CYBERBORIS, 09.03.2015 10:16 #

Um niemanden zu beleidigen, schreib ich mal besser nicht, was ich bei solchen Sätzen denke AERPELSCHLOT, 09.03.2015 11:27 #

Ach, mir gleich was du denkst. Du hörst teilweise "Musik", die ich mir im Leben nicht geben könnte und schaust dir Sachen wie Tatort an, was für mich minderwertige und im Dutzend runtergekurbelte muffige Krimis sind (und ich will jetzt nicht ausschließen, dass bei der Menge, die da im Jahr rausgekackt werden VIELLEICHT auch mal ein besserer dabei ist), die ich unter keinen Umständen schauen will.

Geschmacksmäßig kommen wir nicht mehr zusammen. Und das muß auch nicht sein. Der Unterschied zwischen uns ist nur, dass ich noch nie unter einer für mich absolut fragwürdigen Hörprobe oder einer Tatort-Diskussion meinen abwertenden Senf geschrieben habe. Aber auch das ist ja nicht neu. Also alles wie immer hier...

Chappie

Nachdem ich beim Durchzappen im TV ein oder zwei kurze Ausschnitte aus dem Film gesehen hatte, hatte ich den Film erst mal in die Schublade "Roboterquatsch a la Transformers oder Real Steel" geschoben und mich nicht weiter damit befasst. Als ich dann aber las, dass er von den Machern von District 9 ist, wurde ich doch neugierig. Und da ein Bekannter und ich gestern in Kinolaune waren, sonst aber nichts Interessantes zu laufen scheint, haben wir uns eben für Chappie entschieden. Und was soll ich sagen? Es war eine sehr gute Wahl. Der Film ist alles andere als "Roboterquatsch", sondern beschäftigt sich mit künstlicher Intelligenz und wie damit moralisch umzugehen ist. Natürlich ist das Ganze auch in einigen Actionszenen verpackt (was ja nichts Schlechtes sein muss) und bietet flotte Sprüche und abgefahrene Gangstertypen, aber er regt auch zum Nachdenken an. Es gibt kein klares Schwarz oder Weiß, meine Sympathie für manche Charaktere schwankte schon das ein oder andere Mal. Aber Chappi hatte von Anfang an mein Mitgefühl, selten hat mich ein Roboter so zum Lachen und sogar fast zum Weinen gebracht.
Über ein paar kleine Logiklöcher sehe ich einfach mal hinweg (vielleicht war ich auch einfach zu doof, die Zusammenhänge nachvollziehen zu können).

8/10

Ach ja, ich glaub, ich muss mich mal mit Die Antwoord beschäftigen.LaRocca, 06.03.2015 13:29 #

Lustig - ich will den nur gucken, weil ich eben Die Antwoord so genial-geil-schräg finde.

John Wick

Da ich vorher ein bisschen nachgelesen habe, was mich erwartet, war ich weder positiv noch negativ überrascht.
Ich bekam einen angenehm hirnfreien Rachefeldzug serviert, dazu den von mir hochgeschätzen Herrn Reeves (dem ich im Gegensatz zu Nicolas Cage seine schlechte Filmauswahl schon oft verziehen habe) und einen beinahe schon comic-haft hohen Bodycount. Nein, ernstnehmen kann man den Film nicht, aber das wollte ich auch nicht. Schickes Geballer, gut inszeniert, passender Soundtrack - kann man (wenn man sowas mag) gut gucken.

Wertung fällt aber schwer.
Für Story und Logik 0/12
Für das actionreiche Gesamtpackage solide 8/12

Ach, mir gleich was du denkst. Du hörst teilweise "Musik", die ich mir im Leben nicht geben könnte und schaust dir Sachen wie Tatort an, was für mich minderwertige und im Dutzend runtergekurbelte muffige Krimis sind (und ich will jetzt nicht ausschließen, dass bei der Menge, die da im Jahr rausgekackt werden VIELLEICHT auch mal ein besserer dabei ist), die ich unter keinen Umständen schauen will.

Geschmacksmäßig kommen wir nicht mehr zusammen. Und das muß auch nicht sein. Der Unterschied zwischen uns ist nur, dass ich noch nie unter einer für mich absolut fragwürdigen Hörprobe oder einer Tatort-Diskussion meinen abwertenden Senf geschrieben habe. Aber auch das ist ja nicht neu. Also alles wie immer hier...CYBERBORIS, 09.03.2015 12:11 #

Im Gegensatz zu dir gucke ich das und wenns hirnlos ist, dann feiere ich das nicht auch noch, sondern denke mir "watt ne Scheiße".

Ich würde auch diverse Tatorte gar nicht erst schauen (Bodensee, Ludwigshafen, Bremen, Leipzig, Köln, Stuttgart, Schweiz), wenn ich nicht Sonntagsabends immer bei meinen Eltern wäre, bei denen das immer läuft. Und wie das dann so ist, mittlerweile ist die zufällig entstandene Regelmäßigkeit leider ein kleines Ritual geworden. Zuhause sähe mein Sonntagabend anders aus.

Zuhause sähe mein Sonntagabend anders aus.

Mehr Predator, Commando und Cobra?

Ich bin ein Mädchen. Mehr Herzkino im ZDF, Inga Lindström, Rosamunde Pilcher und so.

Den hab ich damals irgendwann in 90ern auf Premiere gesehen.
Und dann auch gleich 3-4 mal.Go Ahead Eagle, 09.03.2015 08:37 #

Karl Dall-Anspielung? :3

Was mich bei Cobra wohl am meisten gestört hat, ist, dass das mehr nach einem sadistischen Feldzug aussah als sonst was. Die besten 80er-Actionfilme haben eine Leichtigkeit und Spaßigkeit an sich, die das ganze nach der kleinen Jungs-Fantasie erscheinen lassen, die das Genre ja eigentlich auch ist. Cobra wirkt nach Mobbingfantasie von einem Arschloch auf Steroiden.

Cliffhanger gucke ich mir dann die Tage gleich mal an.

Commando ist der unterhaltsamste Actionfilm überhaupt. Punkt. Sachen wie Die Hard, Lethal Weapon, oder, ja, Predator sind besser gemacht, aber den puren Adrenalinblödsinn von Commando erreichen sie halt nicht.

Für einen Actionfilm der 80er ist die Frauenrolle auch geradezu lächerlich progressiv - sie muss nie gerettet werden, kann mal eben mit diversen Geräten umgehen, und noch dazu ist sie auch nicht so 'n Doofblondchen.

Die einzige Szene, wo der Film etwas an Tempo verliert, ist die im Motel, weil da relativ wenig geile Sprüche kommen, aber mein Gott, der Rest vom Film setzt die Messlatte ja auch extrem hoch ("I lied" hast du vergessen )

Den Director's Cut habe ich noch gar nicht gesehen, aber meines Wissens nach, spielten sich die Extraszenen eher im Handlungsbereich (!) ab?

Predator ist wie gesagt auch super; den besten Spruch hat nicht mal Arni ("I don't have time to bleed!"), und am Ende gibt es halt ernsthaft einen Atompilz - gutes Teil. Der Bruch zwischen dem lustigen Anfang ("Stick around!") und horror-artigen Restfilm ist zwar etwas seltsam, aber dient wohl dazu, zu zeigen, dass hier selbst badass motherfuckers Panik kriegen.

Ausm hintersten DVD-Eck hervorgekramt, entstaubt und mal wieder geguckt:

The Chumscrubber (USA 2005)



Böser Film. Guter Film. Naja... ganz okayer zumindest. Sehr amerikanisch und ganz bewusst auch auf sehr amerikanisch gemacht. Immerhin ja auch ne Satire auf den American-Way-Of-Life, da trifft sich das gut. Massiv überzeichnet alles, fast schon sitcommäßig. Die Hochzeit, die parallel zur Beerdigung stattfindet! Die Lasagneform! Hahaha. Das ist schon ziemlich groß. Ralph Fiennes als lächerlicher Bürgermeister sowieso und Jamie Bell mag ich ja auch. Diese eine animierte Szene allerdings, die ist furchtbar schlecht gealtert, die hätte sowieso nicht sein müssen. Trotzdem immer noch unterhaltsam.

Dudikoff-Kloppereien waren allerdings meistens für die Tonne.SHITHEAD, 06.03.2015 15:33 #

ich bemühe mal den versuch eines gegenbeweises...
wenn ich da an night hunter zurück denke, habe ich noch sehr gute und harte fights in erinnerung. vor allem der showdown im wald. die letzte sichtung ist allerdings schon sehr lange her. ist für mich auch mit abstand der beste dudikoff. ich möchte mir jetzt nicht die gute erinnerung kaputt machen und belasse es dabei. wollte nur mal meinen senf zu 80/90er jahre video action filmen dazu geben, von denen es verdammt viele gute gab, wie ich finde.

War Dudikoff nicht primär Modell? Ich glaube nicht, dass der überhaupt den nötigen Martial Arts Background hatte, der nötig wäre, um mit dem asiatischen Niveau mithalten zu können.

Bei dieser Diskussion hier fühle ich mich so herrlich erwachsen. Weiter so.

Du bist 11 Jahre älter als ich, natürlich bist du der Erwachsene hier im Raum!