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Mother!

wie immer bei Aronofsky wird es irgendwann im Laufe des Films abgedreht und bedeutungsschwanger. Ich liebe es. Ich geniesse den Pathos, das Ueberzogene, das Abgedrehte. Das konstante Abgleiten in Surrealitaet, mit steigendem Tempo, muss man moegen. Ich mag es.
Und so bleiben viele Bilder, viele Interpretationen. Ich fuer meinen Teil habe in dem Film eine einzige Abrechnung mit Medien-Kritikern gesehen, die Beziehung eines Kuenstlers zu seiner Inspiration und seinem Werk, und der resultierenden Verzweiflung. Andere interepretieren eher biblische Geschichten (und ja, die Bilder sind auch da). Ich wuensche mir mehr davon.

10/12

The A-Team

da brauche ich weniger Worte fuer. Verkatert mit Freunden am morgen nach der Party geschaut - war zu dem Zeitpunkt genau das Richtige. Seicht und unterhaltsam. Und: albern. Man denke nur an die Panzer-Szene. Meine Guete.

8/12

Mother!

wie immer bei Aronofsky wird es irgendwann im Laufe des Films abgedreht und bedeutungsschwanger. Ich liebe es. Ich geniesse den Pathos, das Ueberzogene, das Abgedrehte. Das konstante Abgleiten in Surrealitaet, mit steigendem Tempo, muss man moegen. Ich mag es.
Und so bleiben viele Bilder, viele Interpretationen. Ich fuer meinen Teil habe in dem Film eine einzige Abrechnung mit Medien-Kritikern gesehen, die Beziehung eines Kuenstlers zu seiner Inspiration und seinem Werk, und der resultierenden Verzweiflung. Andere interepretieren eher biblische Geschichten (und ja, die Bilder sind auch da). Ich wuensche mir mehr davon.

10/12Fahrenheit, 02.10.2017 12:46 #

Die biblische Theorie haben wir im Freundeskreis schon öfter beredet, die halte ich auch für passender.
Die Medien Kritik ist schon da wirkt da schon, nur die biblischen Ableitungen sind sicher offensichtlicher.

Ich habe heute zum ersten Mal gelesen, dass sie die Kindheit in den 80er verlegt haben. Das finde ich als Buchleser sehr schade. Vermutlich funktioniert die Geschichte auch noch in diesem Jahrzehnt, aber ich finde weiterhin, bei eine Romanverfilmung sollte man sich an die Vorlage halten.Olsen, 02.10.2017 12:11 #

Das empfand ich auch als kritisch, zumindest zu Beginn. Bis auf ein paar Filmplakate und einem Walkie-Talkie hätte das auch leicht die 50 sein können.

Ich habe heute zum ersten Mal gelesen, dass sie die Kindheit in den 80er verlegt haben. Das finde ich als Buchleser sehr schade. Vermutlich funktioniert die Geschichte auch noch in diesem Jahrzehnt, aber ich finde weiterhin, bei eine Romanverfilmung sollte man sich an die Vorlage halten.Olsen, 02.10.2017 12:11

Wohl aber bewusst, um den zweiten Teil (wenn der Loserclub erwachsen ist) in der Jetztzeit spielen lassen zu können.
Ich bin ja kein Fan von Horrofilmen, aber das Buch (welches ich auch erst vor wenigen Jahren zum ersten Mal gelesen hab) hat mich so gefesselt, dass ich mir den Film wohl geben werde.
Allerdings wird es wohl so laufen, wie bei den meisten King-Verfilmungen: Der offensichtliche Horror kommt vielleicht rüber, aber die ganze subtilen Nebenstränge und zwischenmenschlichen Abgründe gehen unter, dabei macht das für mich den wesentlich größeren Reiz aus. Vorallem seine Gabe, einen durch seine umfassenden Beschreibungen in die Welt der 50er oder 60er in Maine und die USA im Allgemeinen zu versetzen, sind einfach nicht zu verfilmen. Aber genau das macht „Es“, „Der Anschlag“ oder auch „Under The Dome“ so grandios.

Bin ich ganz bei dir.

Klar ist das einfacher und vermutlich billiger, einen Teil im Hier und Heute spielen zu lassen. Das Hier und Heute in Kings Vorlage waren die 80er, so gesehen ist es auch schon wieder ganz putzig, dass das jetzt die Zeit der Kindheit ist.

Na, was hat in letzter Zeit mit 80er Setting und einer Bande von Kids richtig gut funkioniert? Richtig, "Stranger Things"! Geh mal stark davon aus, das man davon profitieren will.

Ich fand "es" relativ bescheiden. Ich wüsste aber auch nicht, wie man heutzutage noch einen Horrorfilm machen sollte der nicht über Bodyhorror oder jumpscares funktioniert.

Na, was hat in letzter Zeit mit 80er Setting und einer Bande von Kids richtig gut funkioniert? Richtig, "Stranger Things"! Geh mal stark davon aus, das man davon profitieren will.JakeofallTrades, 02.10.2017 16:11 #

Stranger Things kam doch erst letztes Jahr raus. Meinste die haben dann in 10 Monaten fix nen Film zusammengekleistert, um dann da mitzuschwimmen?

Wohl aber bewusst, um den zweiten Teil (wenn der Loserclub erwachsen ist) in der Jetztzeit spielen lassen zu können.

Das könnte natürlich sein, schließlich kommt Es ja alle 27 Jahre und dann genau 27 Jahre später einen Film rauszubringen, der wieder genau in der Zeit spielt, wäre ja auch seltsam.

Ich möchte den gerne sehen, aber irgendwie möchte keiner mit mir ins Kino. Ich würde auch das Buch nochmal lesen, ich glaube, das letzte Mal ist auch schon gefühlt 27 Jahre her Auf jeden Fall war ich für vieles in dem Buch noch deutlich zu jung.

Jo, Stephen King Wochenende

Es

wie schon gesagt, mich hat der absolut kaltgelassen. Vielleicht war ich auch einfach nur zu genervt von dem vollen Kinosaal. Aber es ist halt wirklich schwer, heutzutage Horrorfilme zu produzieren. Immerhin haben sie es versucht und nur wenige Jump-Scares eingebaut. Muss ich dem Film zugute halten. Die Kinder spielen schon wirklich ganz gut und zeitweise kam bei mir auch Stand By Me - Feeling auf. Optisch war der Film auch ansprechend, die Visualisierung der Kinderaengste war schon ganz gut. Um auch mal was positives zu sagen.

Carrie

Den wollte ich seit der "Viral" - Kampagne damals auch noch geschaut haben. Jetzt endlich mal dazu gekommen, haette aber nicht sein muessen. Chloe Moretz spielt voellig uebertrieben. Hat mir nicht gefallen. Soll sie jetzt Antagonistin sein oder Identifikationsfigur? Story ist auch arg platt. Nee, im nachhinein hat mir Es da besser gefallen.

Geralds Game

Dann zum Abschluss noch Netflixs eincashen beim Es-Hype.
Und, tatsaechlich, auch der der mir am Besten von den dreien gefallen hat. Trotz, oder gerade aufgrund des Endes.


Insgesamt erkennt man doch irgendwie immer wiederkehrende Muster bei King. Kindesmissbrauch. Erwachsen werdende Frauen. Aengste. Jetzt hab ich Lust auf Stand By Me.

Was sind Jump Scares?

Wenn im Horrorfilm plötzlich ne Katze den Protagonisten anspringt.

Genau. Schockeffekte, könnte man auch einfach auf Deutsch sagen. Hust. Die dich im Sitz hochspringen lassen.

Schockeffekte koennen vielseitig sein, Jump Scares sind da fuer mich spezieller; die besagte Katze die einen anspringt.
Ein Schockeffekt waer fuer mich auch alles was zB mit Folterszenen zu tun hat. Oder wenn bei Human Centipede 3 sich langsam der Mund an den Arsch annaehert.
Fuer mich ist das im normalen Sprachgebrauch angekommen wie zB Cast. Das billige "Buh" der einen zusammenzucken laesst, weil kein wirklicher Horror erzeugt werden konnte. Hat ja sogar einen eigenen Wikipedia-Artikel.

Zuletzt geändert von Fahrenheit 04.10.2017 13:05

Ja, ist schon spezieller, stimmt. Trotzdem wieder traurig, dass wir uns dafür keinen deutschen Begriff haben einfallen lassen, sondern wieder stumpf übernehmen. Ich denke immer, irgendwann müsste ich mich damit mal abgefunden haben (zumal ich solche Begriffe teilweise auch selbst verwende), aber es regt mich doch immer wieder auf.

Sprungschreck waere lustig. Schrecksprung. Schachtelmaennchenschock. Kastenteufelplatzer.

An so nen Kastenteufel musste ich jetzt auch denken.
Und ich frage mich gerade, ob's sowas überhaupt noch gibt. Oder je gegeben hat, ich kenn das irgendwie nur von irgendwelchen Cartoons lustigen Bildergeschichten.

Sprungschreck waere lustig. Schrecksprung. Schachtelmaennchenschock. Kastenteufelplatzer.Fahrenheit, 04.10.2017 13:06 #

Ist doch super. Wir etablieren das jetzt einfach hier. (Leider schau ich ganz selten noch Horrorfilme und kann das nicht oft anwenden.)

edit.

Wir sind momentan im Studio Ghibli Fieber, deswegen gab es in den letzten Tagen folgendes:

Das wandelnde Schloss
Ich war wieder sehr begeistert, alles ist so liebesvoll gemacht. Es ist lustig und unterhaltsam. Kann ich auf jeden fall empfehlen.

Chihiros Reise ins Zauberland
Auch wieder ganz wunderbar. Wenn auch mit etwas mehr Tiefgang und düsterer.

Kikis kleiner Lieferservice
Eigentlich wiederhole ich mich bei jedem Film, aber ich fand ihn wieder ganz zauberhaft!

Prinzessin Mononoke
Der bisher düsterste Film mit einer sehr guten Message und ziemlich brutal. Damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Ich würde den Film auf jeden Fall nicht ab 12 freigeben!

Der erste und dritte stehen bei mir auch noch aus... Schoen, dass die sich lohnen werden. Tolle Filme. Beim zweiten Schauen fand ich Totoro bislang am Schoensten. Zeigt, dass es keine weltbewegenden Konflikte oder grossen Dramen braucht, um einen tollen Film zu produzieren.