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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Alphex
John Milius hat keinen einzigen Film der Dirty Harry Reihe inszeniert.Woas Sois..., 21.11.2017 05:52 #


Habe nachgeschaut - Story und Drehbuch von Teil 2 sind von ihm.

Aber gut, geschrieben hat er Apocalypse Now ja auch.
Olsen
Ich finde außer dem ersten und "Dead Pool" alle Dirty-Harry-Filme sehr vernachlässigbar. Um deine Frage zu beantworten.
Go Ahead Eagle
Nach den sportlichen Dramen gabs dann gestern Abend noch MOONLIGHT oben drauf.
Aus eigentlich ganz üblichen Bausteinen, die jeweils für nen ordentlichen eigenen Film gereicht hätten
Spoiler - zum Lesen markieren
(Junge wächst bei alleinerziehender Crack-Mom auf / Außenseiter-Teenager entdeckt seine homosexuelle Neigung / harter Dealer mit weichem Kern)
wird ein spannender Lebenslauf gestrickt. Das ganze wird dankenswerterweise ruhig und eindrücklich erzählt, zudem toll und erfrischend neu verfilmt, die musiikalische Untermalung passt und die Bilder und das Farbenspiel sind einfach richtig schick anzuschauen.
Einen Oscar für den besten Film halte ich trotzdem für arg übertrieben und spricht eher für ein verdammt schwaches Filmjahr.
Olsen
I, Daniel Blake
Ein weiteres deprimierendes Sozialdrama von Ken Loach nach Drehbuch von Paul Laverty, und ganz sicher eines seiner besten. Diese Kombination funktioniert fast immer, so auch hier. Dieses Mal geht es wieder hauptsächlich um Arbeitslosigkeit und darum, in System staatlicher Bezuschussungsmöglichkeiten gefangen zu sein. Wie menschenunwürdig das alles ist und welche Resultate es produziert. Alles absolut authentisch und 1:1 auf die deutsche Situation übertragbar.
8/10

Deepwater Horizon
Nervenaufreibend. Und eine gute Demonstration, was heute tricktechnisch alles möglich ist. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo bewusst CGI gesehen zu haben, aber anders ist das nicht zu erklären. Der Film ist sehr intensiv und man fühlt sich mittendrin. Bisschen nachteilig ist, die ganzen echten Leute am Schluss zu sehen. Das sind halt alles so hässliche US-Kanten mit Oberlippenbärten und keine smarten Models wie Mark Wahlberg.
8/10

Casse-tête chinois (Beziehungsweise New York)
Der deutsche Titel verursacht wieder nervöse Zuckungen im Endstadium, also schnell weiter. Bei diesem Film handelt es sich um sowas ähnliches wie den dritten Teil von "L'aubere espagnol", allerdings mit deutlich weniger Originalschauspielern als "Les poupées russes", der zweiten Folge. Das macht nichts, denn mit Nummer zwei war ich nicht so zufrieden, der hier ist etwas besser. Schöne Einfälle auf der optischen und inhaltlichen Ebene, einiges zu schmunzeln oder lachen. Aber auch wieder etwas Leerlauf, wie gehabt. Und dieses typisch französische "Ach, Beziehungen darf man eh nicht so ernst nehmen, kann ruhig jeder mit jedem in die Kiste", das nervt mich immer wieder.
7/10

Exit Marrakech
Ein weiterer guter Film von Caroline Link. An ihre Großtat "Jenseits der Stille" kommt sie leider nicht mehr heran, aber so einen Film dreht man auch nur einmal im Leben. Aus dem Vater-Sohn-Konflikt hier hätte man etwas mehr machen können, er entfaltet sich erst in der zweiten Hälfte. Der Film lohnt sich aber schon alleine wegen des fremden Nordafrika-Kolorits, einigen grandiosen Aufnahmen von Marokko und der wie immer tollen Musik von Niki Reiser. Und Ulrich Tukurs Rolle sagt einen tollen Satz: "Ich sauf nicht, ich genieße die Entspannung."
8/10

Strange Weather
Hab ich mir in erster Linie wegen Carrie Coon angesehen, die mir in "The Leftovers" so positiv aufgefallen war. Hier hat sie nur eine Nebenrolle und wird von Holly Hunter an die Wand gespielt, aber deren Rolle gibt halt auch deutlich mehr her. Der Film selbst ist leise und unspektakulär, aber mir gefielen die Atmosphäre und das Thema. Kann man sich ruhig mal anschauen.
7/10

In The Heart Of The Sea
Ziemlich enttäuschend. Emotional flach, teilweise fehlbesetzt und mit einer Million künstlich aussehender CGI-Shots, die mehr kaputtmachen als dass sie Atmosphäre hinzufügen. Der Score sit auch extrem austauschbar. Was mir allerdings gefallen hat: Man bekommt mal zu sehen, was für eine ekelhafte Sauerei so ein Walfang ist.
6/10
LUNACHICK
Eddie the Eagle

Die meisten, die Sport mögen, werden den Namen kennen. Seine Geschichte wurde verfilmt und es lief halt gerade im Fernsehen. Als kleines Kind hab ich ihn ein bisschen erlebt und ich war etwas enttäuscht vom Film. Ich weiß nicht genau, was wahr und was Fiktion ist, aber es war ein bisschen Forrest Gump im Schnee. Dennoch habe ich, wie wohl die meisten, einfach ein Herz für Außenseiter im Sport und so war ich gegen Ende dann doch etwas gerührt. Am Ende: zu viele Klischees (Hugh Jackman als versoffener Coach, Christopher Walken als dessen Ex-Coach, "Jump" bei Eddies großem Flug...ugh, Matti Nykänen als Mutmacher, während die anderen Sportler sich nur das Maul zerreissen), aber okay, Eddie the Eagle ist eine Legende. Eine Biographie wäre letztenendes wohl interessanter gewesen, als ein Film. Ich freue mich allerdings nun noch mehr drauf, die nächsten Monate Wintersport zu schauen.

Zuletzt geändert von LUNACHICK

Andi007
MARTYRS

Alter Schwede. Der ist wirklich am Rande des erträglichen. Nochmal schau ich mir den definitiv nicht an. Neben A Serbian Film das heftigste was ich bisher so gesehen hab. Vor allem weil es so unglaublich realistisch gespielt ist und es irgendwie nie eine Wendung zum Guten gibt. Und ich hab normalerweise wirklich keine Probleme mit Horror/Splatter Filmen. Die meisten schaut man an und hat sie am nächsten Tag wieder vergessen, der hier bleibt hängen...

Bewertung gibt es keine. Schauspielerleistung, Maske, Kamera, Location alles erstklassig. Aber die gezeigte Gewalt ist grenzwertig.
Woas Sois...
Yo, der hat mich auch noch lange beschäftigt.
DerBolzen
Hattest Du das französische Original gesehen, oder das Remake?
Meine Frau steht auf diese Horrorgeschichten, zu der Zeit kam viel aus Frankreich, zb. auch Inside. A Serbian Film habe ich mir gar nicht mehr angetan, da guck ich lieber Ghibli Filme :messer:
Andi007
War das französische Original, uncut. Inside hab ich auch gesehen, fand aber Martyrs übler.
Fennegk
Der serbische Streifen ist einfach auf mannigfaltige Art scheiße... ist "Martyrs" denn mehr Torture Porn oder mit angedichtetem Metakontext (der in Serbien ja war, dass da jeder jeden "fickt").
a.moroso
Die Frage nach dem "Warum?" steht beim Zuschauer ziemlich schnell im Raum.
Die im Verlauf des Films angedeutete Antwort ist philosophisch, vor allem metaphysisch und den Komplex "Verhältnis Körper/Geist" betreffend, aufgeladen, wirft allerdings wie üblich in dem Kontext weitere Fragen auf.
Ich fand's sehr eindrücklich, die Beweggründe für die Gewalt zu erfahren.
OneFingerSalute
Rush

Endlich gesehen, stand schon lange auf meiner Liste. Tolles Portrait der beiden Rennfahrer James Hunt und Niki Lauda und ihrer Rivalität, die zeitweise sogar in Richtung Feindschaft kippte, auf und neben der Strecke. Super gespielt von Chris Hemsworth und vor allem Daniel Brühl, der in meinen Ohren einen überzeugenden österreichischen Akzent abgeliefert hat und dank Zahnprothese und Maske vor allem später im Film fast furchterregend realistisch aussieht. Ich kannte die Geschichte der beiden nur in Grundzügen, wusste also nicht, wann genau was passiert, deshalb war der Film sogar eine relativ spannende Angelegenheit. Hat mir sehr gut gefallen, würde ich auch jedem Nichtrennsportfan empfehlen, der auf gute Geschichten steht.
Andi007
Der mit dem Wolf tanzt

Nach gefühlten 20 Jahren mal wieder gesehen. Diesmal die 4 Stunden Langfassung. Trotz der Länge kommt nie Langeweile auf. Traumhafte Landschaftsaufnahmen, realistische Darstellung der Indianer, Kevin Costner in Top-Form (was macht der eigentlich, man hört irgendwie gar nix mehr...) Ewiger Klassiker!

11/12
LUNACHICK
Kevin Costner hab ich das letzte Mal in Büchsen-Thunfisch-Werbung gesehen...
eigenwert
Leider ist Tunfisch auch bald ausgerottet...:rolleyes:
LUNACHICK
Thunfisch oder Tunfisch? Ach ja, wir wissen ja was gemeint ist.
Olsen
Wenn's bald eh ausgerottet ist, müssen wir uns auch über die Rechtschreibung keine Gedanken mehr machen. :bigsmile:

Okay, nicht wirklich lustiges Thema. So weit ich informiert bin, betrifft das aber nur eine der Thunfisch-Arten. Ich glaube die, die in der japanischen Küche verarbeite wird.
eigenwert
Es ist wohl der rote Tunfisch, der ist schon seit einiger Zeit sehr teuer, und ich kaufe keinen mehr.
Was genau jetzt in den Dosen landet, weiß ich allerdings auch nicht sicher. Vielleicht wird Herr Costner also doch nicht so schnell arbeitslos.
Fahrenheit
Mord im Orientexpress
Das Remake. Im Kino. Sehr schoen anzusehen war das. Hach, die Landschaften. Doch, hat mir sehr gut gefallen. Nachfolger werd ich mir auch anschauen, wenn er irgendwann kommt. Obwohl ich ja nicht so fuer Krimis bin.


Shin Godzilla
Ach, eigentlich genau was man erwartet. Wenn man Riesenechsen mag, die Tokio zerstoeren, ist man an der richtigen Adresse. Klassisch, ohne viel drumrum.


Lego Batman
Neben dem tollen Lego Movie faellt der leider ein bisschen ab, aber trotzdem ganz unterhaltsam. Ich mag es ja, wenn so uebertrieben wird.

Attraction / Prityazhenie
Ein riesiges ausserirdisches Raumschiff fliegt durch den Erd-Orbit, wird abgeschossen und landet in Moskau, eine Spur der Verwuestung hinterlassend. Der Film faengt ambitioniert an, stilistisch eine Wucht, thematisiert die Verluste der Menschen durch dieses Unglueck und den so fehlschlagenden ersten Kontakt. Leider wendet sich das ganze im Laufe des Films immer weiter zu Standard-Ware. Aber: Kann man sich trotzdem mal anschauen. Russische Blockbuster bringen irgendwie doch immer noch ein neues Gefuehl mit.

Zuletzt geändert von Fahrenheit

Go Ahead Eagle
Jürgen.

Gefühlt kam der Nachfolger zum düsteren St. Pauli Ekel-Roman/Krimi "Der goldene Handschuh" von Heinz Strunk erst Anfang des Jahres raus.
Und im September gabs schon ne Verfilmung, die mir gestern auf Netflix in die Hände fiel.
Jürgen Dorn gespielt vom Heinzer himself und Rollsuhl-Bernd gespielt von Charly Hübner sind ledige Mittvierziger auf der Suche nach ein wenig Zuneigung.
Mittels windiger Agentur machen sie sich auf nach Polen um dort zu Daten und hoffentlich erste Erfahrungen mit dem weiblichen Gegenüber zu machen.
Schlecht gespielt (fast wie eine Helge-Film), kuriose Szenen (fast wie ein Helge-Film) und tolle Musik (fast wie im Helge-Film) haben mich knapp 90 Minuten "gefesselt". Wertung: 7/12 Herzchen.