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Vielohrentest #3: IN SOLITUDE - Sister

FRANKBLACK
Ich habe gerade nebenbei ein wenig reingehört. Als Harry Gant was von fast perfekte Metal-Scheibe schrieb, hat mich das ja nun ziemlich abgeschreckt..
Aber dann habe ich doch mal reingehört. Nein, Metal ist das für mich nicht mit Ausnahme von ein paar Instrumentalparts und der unsäglich gniedeligen Soli. Eher Düster-Rock. Ich habe mich sogar einige Male an Fields Of the Nefilim Ich bin mir sicher, dass sie sich an denen orientiert haben!)erinnert gefühlt..
Aber die erreichen sie nicht. Insgesamt ganz okaye Scheibe, keine absolut herausragenden Lieder. Irgendwo wurde gesagt, dass das Drumming zu eintönig wäre, da kann ich auch nur zustimmen.
7/11 Punkte.

Edith: Sehe gerade, Ärpel hatte denselben Eindruck.... Nur dass ich die Fields eigentlich größtenteils okay finde...

Zuletzt geändert von FRANKBLACK

Harry Gant
@FRANKBLACK
Naja ich kenn die Band halt noch von den ersten beiden Alben und die waren halt Maiden pur. Und das mit dem Gothic hab ich so nie wahrgenommen da ich kein Gothic hör. :wink:
Ob das jetzt wirklich noch Metal ist darüber streiten sich auch schon seit zwei Jahren die Metalfans :tongue: ich lass mir auch gerne Heavy Rock gefallen und den Danzig vergleich find ich gar nicht so schlecht, den selben Pathoslevel hat Sister schon.
Egal ich bleib dabei ich kann dazu Bangen also :headbang:
AERPELSCHLOT
Den Danzig Vergleich find ich total daneben. Danzig kann ich zwar auch wegen seines Pathos nicht ab, aber der hat doch ne komplett andere Art zu singen, kratziger, rauher. Auch der restliche Sound ist komplett ne andere Schiene. Bei In Solitude hört man sehr stark raus, daß die aus dem Metal kommen. Bei Danzig ist ne starke Punkaffinität hörbar. Eher Motörhead als Maiden.
Olsen
Naja ich kenn die Band halt noch von den ersten beiden Alben und die waren halt Maiden pur.Harry Gant, 22.03.2016 11:21 #


Ich kenne nur noch "The World. The Flesh. The Devil". Da sind deutliche Maiden-Einflüsse, klar. Aber immer gemischt mit dieser düsteren Atmosphäre und einem sperrigeren Songwriting. Beides hat Maiden nicht. Deshalb finde ich In Solitude deutlich spannender und verwehre mich gegen "Maiden pur".
Harry Gant
Das mit der Düsteren Atmosphäre spreche ich ihnen gar nicht ab, aber dass es z.B. die typischen Maiden Bassläufe gab dem kannst du auch nicht wieder sprechen oder?

und @Aerpel
sicher waren Maiden kein Einfluss für Danzig was aber nichts daran ändert dass er eben viel Pathos mit harten Rock gemischt hat(Metal war er für mich eh nie)genau wie es In Solitude hier auf Sister machen. Das heißt andere Grundlagen für mich aber doch recht ähnliches Ergebnis.
FaithAndHope
Nachdem ich den ersten Durchlauf schon nach wenigen Minuten abgebrochen habe, brauchte ich etwas Zeit dazwischen um das ganze noch einmal neu zu starten. Und siehe da, es gefällt mir ingesamt besser als erwartet.
Kaum eine der Bands die hier genannt wurden, kenne ich gut genug um da irgendwelche vergleiche zu ziehen, find ich auch immer irgendwie blöd. Für mich also etwas absolut eigenständiges.
Ich würde mir die Schreibe nicht kaufen, hab aber auch nichts dagegen wenn sie läuft. Alles in allem schon ziemlich ok.
etienoir
Allerdings weiß ich bei manchen Platten nach dem ersten Hören, das wird nichts mit uns. Klang bei dir halt so, als wäre da kein Weg.Woas Sois..., 21.03.2016 22:02 #


Das meine ich. Gut, man sollte nicht von sich auf andere schließen, aber nach Jahrzehnten des Musikhörens weiß ich nach einem Durchgang, ob eine Platte für mich weiteres Potenzial besitzen könnte oder nicht. Wenn es mich wirklich abschreckt, dann wird es nichts mehr, ein kleiner Funken Interesse muss schon da sein.Olsen, 22.03.2016 01:27 #


da bin ich bei wois und olsen. wenn mir etwas so gar nicht gefällt, ist es mir so gut wie noch nie passiert, dass sich daran etwas ändert.
das einzige gegenbeispiel, was mir einfällt, sind coheed & cambria. als ich das erste mal ein album (in keeping secrets...) von denen hörte, fand ich's schrecklich. als mir später einzelne songs von anderen alben gut gefielen, hab ich's nochmal gehört, und siehe da - ich hatte es völlig falsch verstanden.
an in solitude verwundern mich allerdings die vielen verweise in düstere ecken. für mich war das banaler hardrock oder end70er/früh80er metal. daher werde ich's vielleicht nochmal versuchen.
eigenwert
Ich muss dazu mal sagen, dass meine erste Assoziation auch irgendwelches Gruftzeug war.
Ich kenn miich in der Ecke aber wirklich nicht aus, ebenso mit (klassischem) Metal.
Mal schauen, ob ich mich nochmal dranmach über die Feiertage.
Olsen
Hier was Stimmungsunterstützendes:



Also, die haben durchaus immer mit diesem Gruft-/Okkultkram rumgespielt.
Harry Gant
Allerdings weiß ich bei manchen Platten nach dem ersten Hören, das wird nichts mit uns. Klang bei dir halt so, als wäre da kein Weg.Woas Sois..., 21.03.2016 22:02 #


Das meine ich. Gut, man sollte nicht von sich auf andere schließen, aber nach Jahrzehnten des Musikhörens weiß ich nach einem Durchgang, ob eine Platte für mich weiteres Potenzial besitzen könnte oder nicht. Wenn es mich wirklich abschreckt, dann wird es nichts mehr, ein kleiner Funken Interesse muss schon da sein.Olsen, 22.03.2016 01:27 #


da bin ich bei wois und olsen. wenn mir etwas so gar nicht gefällt, ist es mir so gut wie noch nie passiert, dass sich daran etwas ändert.
das einzige gegenbeispiel, was mir einfällt, sind coheed & cambria. als ich das erste mal ein album (in keeping secrets...) von denen hörte, fand ich's schrecklich. als mir später einzelne songs von anderen alben gut gefielen, hab ich's nochmal gehört, und siehe da - ich hatte es völlig falsch verstanden.
an in solitude verwundern mich allerdings die vielen verweise in düstere ecken. für mich war das banaler hardrock oder end70er/früh80er metal. daher werde ich's vielleicht nochmal versuchen.etienoir, 24.03.2016 18:37 #

Mir passiert es dauernd das sich mir Alben erst nach häufigen hören ganz erschließen, gerade bei nennen wir es mal unbequemen Bands/Musikern braucht man halt schon eine weile um sich reinzuhören.
Und klar das war jetzt nicht auf Popige Acts bezogen und gerade bei In Solitude wusste ich auch sch sofort dass mir das gefällt aber pauschalisieren sollte man so ein Aussage nicht.
eigenwert
Eti (ha!) pauschalisiert ja nichts, sondern sagt, wie es für ihn ist.
Das Beispiel mit C&C nimmt mich aber Wunder - da muss ich mir die vielleicht auch nochmal geben.
Go Ahead Eagle
Mir passiert es dauernd das sich mir Alben erst nach häufigen hören ganz erschließen, gerade bei nennen wir es mal unbequemen Bands/Musikern braucht man halt schon eine weile um sich reinzuhören.
Und klar das war jetzt nicht auf Popige Acts bezogen und gerade bei In Solitude wusste ich auch sch sofort dass mir das gefällt aber pauschalisieren sollte man so ein Aussage nicht.Harry Gant, 24.03.2016 19:21 #

Sehe ich fast sogar noch mal anders.
Grade bei einfachen, poppigen Sachen, die leicht und gut ins Ohr gehen, entwickelt sich bei häufigem Hören doch noch mal eine ganz andere Ebene. Wenn man genauer mitbekommt, wie viel dahinter steckt und einfach richtig gemacht wurde, um es so leicht wie es ist hinzubekommen.
Harry Gant
Gerade bei C&C hab ich Jahre gebraucht, lustigerweise hab ich sie auch erst vor kurzem für mich entdeckt als die Tour zu "In Keeping..." gerade 3 Monate durch war und btw. ich hätte zur Show gehen können :rolleyes:
etienoir
Mir passiert es dauernd das sich mir Alben erst nach häufigen hören ganz erschließen.Harry Gant, 24.03.2016 19:21 #

natürlich, mir ebenfalls. aber, wie gesagt, so gut wie nie bei solchen, die ich beim ersten hören so richtig, richtig schlecht finde. alle anderen eindrücke von okaye momente bis hervorragend verändern sich häufig bei mehrmaligem hören, nur eben dieser nicht.
AERPELSCHLOT
an in solitude verwundern mich allerdings die vielen verweise in düstere ecken. für mich war das banaler hardrock oder end70er/früh80er metal. daher werde ich's vielleicht nochmal versuchen.etienoir, 24.03.2016 18:37 #

Das sind hier alles solche Sonnenkinder, sobald mal ein fitzelig kleiner Schatten auf ihr Gemüt fällt, sind die dahingehend schon überfordert :floet:
Drunken Third
Die Aussage verstehe ich nicht.
Woas Sois...
Spricht für dich.
schmuddelkatze
Hm, als ich noch jung war und für ne kurze Zeit The Mission, Sisters und Nephilim mochte wäre das was für mich gewesen. Ich finde auch, dass gerade im ersten Song, The Mission ziemlich durchscheinen. Habe es mir aber kein 2tes Mal anhören können, ich mag zwar diese 80er Gothkälte, die auch Beastmilk so interessant für mich gemacht haben, aber auch die haben sich schnell abgenutzt.
In der richtigen Stimmung würde ich aber, wenn ich dran denke, die Scheibe nochmal hören, die Chance hat sie schon verdient. Bin nur gerade nicht in dieser. Also, keine Bewertung, da gerade nicht meins, aber kommt auf die "vielleicht ein anderes Mal" Liste.
Olsen
The Mission sollte ich mir wohl mal notieren. Vom Namen her bekannt, aber das war es dann auch.
FRANKBLACK
Wow, willst du ein Grutfie-Revival einläuten?
Fields Of The Nefilim dürften dir die ersten Alben sehr gefallen, Mission glaube ich irgendwie nicht..... Die werden dir etwas zu poppig sein....