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Mal ne ganz andere Frage: Wie arbeitet man sich an Bob Dylan heran? Konnte günstig seine gesamte Diskographie erstehen (ein Batzen) und höre sie auch regelmäßig auszughaft, habe noch aber kein Konzept, wie ich mir das Gesamtwerk erschließen kann. Das einzige Album von ihm, das ich als gesamtes liebe ist "Blonde on Blonde".nuegun, 11.09.2009 13:16

An sich kann man sich an das komplette Werk von Dylan nicht innerhalb kurzer Zeit heranwagen. Der gute Herr hat einen zu großen Backkatalog und zu viele verschiedene Phasen die sich dann musikalisch doch recht deutlich voneinander unterscheiden. Da diese Phasen nicht kreuz und quer durch sein Werk reichen, sondern immer in zeitliche Abschnitte gegliedert sind, ist die Übersicht recht simpel. Für den ganz frühen Dylan empfehle ich ganz Plump The Freewheelin' Bob Dylan und The Times They Are A-Changin', für die Dylan-wird-elektrisch-Phase Highway 61 Revisited und Blonde on Blonde.
Von den aktuellen Sachen mag ich Time Out of Mind (1997) und Modern Times (2006) sehr gerne. Und Blood on the Tracks (1975) und Oh Mercy (1989) sind auch großartig. Für den Anfang würde ich mich von den Sachen von 1978 bis 1984 fern halten.

(falls fragen aufkommen sollten: nein, ich bin kein dylan-sammelnder althippie, bin erst 22)

Ich hab die "Controlling Crowds" für zehn Euro gefunden.

Ist vielleicht merkwürdig, das vom Geld abhängig zu machen, aber so kann ich mich nach hinten arbeiten und ich habe nirgendwo ein vergleichbares Angebot gefunden. Deshalb hab ich den Kauf etwas vorgezogen, muss ich eben jetzt ein paar Wochen zurückstecken.
Aber nach meinem MySpace-Probehören ist sie das jetzt schon wert.lauch., 14.09.2009 22:21

Herzlichen Glückwunsch,

für nen 10er ist das natürlich ein richtiger Schnapp, cool. Und letztlich ist es ja eh Wurst in welcher Reihenfolge man sich mit der Band beschäftigt, hört sich ja eh jedes Album völlig anders an. So hast Du eine Baustelle weniger, denn am 16. Oktorber steht ja schon Controlling Crowds Part IV in den Läden. Viel Spaß noch beim hören

@nuegun,

jetzt hat sich endlich einer gefunden. Wie war das nochmal, Visions online, da werden sie geholfen oder so ähnlich.

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Bei 3 Bands/Künstlern die mich sehr interessierten hab ich mich mit dem Einstieg schwer getan.
1. Bob Dylan, mit dem Resultat, dass der wohl nix für mich ist.
2. Sonic Youth. Wo soll man da anfangen? Hab mit der Daydream Nation begonnen, die dann erst mal fast 2 Jahre einstauben durfte. Irgendwann rausgeholt und einfach begeistern lassen. Resultet: Sammlung muss komplettiert werden! Auch das neue ist absolut großartig!
3. Tom Waits. Harte Kost und sofort sehr gemaocht. Einstieg mit Blue Valentine - alt und der 3er Box Orphans - neu. Hab beschlossen Tom ist mein Dylan.

Generell sind zum Einstieg Best ofs immer ne Methode.
Doch manchmal bleibt das Grundgefühl, dass so ein Album vermitteln kann, wenn es gut ist, auf der Strecke. (z.B. Beatles oder Dylan Best ofs)

Ich hab mir nen teuren Weg vorgenommen der 5 Alben eines Künstlers einschließt um ihn richtig kennen zu lernen. Vorausgesetzt er/sie hat so viele. Somit anwendbar fast nur bei alten Sachen. Und das geht so:
Das erste Album,
Das zweite Album,
Das beste Album
und das danach.
Eventuell das letzte Album.

ich find generell den Sprung vom ersten zum zweiten bei allen Künstlern ziemlich spannend. Kann ja durchaus sein, dass man ein halbes Leben lang Zeit hatte Texte für ein erstes zu sammeln. Eventuell beträgt die Zeit zum zweiten aber nur 2 Jahre. Und die gesammelten Erfahrungen dazwischen gabs auf Tour - in völlig fremder Welt. Das beste Album ist eh der Klassiker, an dem danach erkennt man, ob es seiner Musik nah kam und er es (vielleicht auch aus kommerziellen Gründen) wiederholt, oder ob er sich davon und den neuen Fans distanziert, bzw. diese herausfordern will. Beim letzten Album sind oftmals Gründe für ein Scheitern spürbar, dass macht die Sache nochmal auf neue Weise spannend: Nahender Tod (Johnny Cash), interner Streit (Beatles), Entfremdung durch Suff und Drogen (Doors).

So.
"Es ist genug. Ich muss hier raus." (Gisbert)

So, ich hab die Controlling Crowds von Archive jetzt oft genug gehört, um sie umfangreich bewerten zu können:

Vorab: Ich find das Album richtig gut und es wird mir in etlichen Nächten noch viel geben, das weiß ich jetzt schon.

Detail: Die Idee mit den drei Teilen gefällt mir sehr gut und ist auch sinnvoll. Schon alleine, weil innerhalb eines Teils alles ineinander übergeht. Aber auch die Stimmung wechselt jedes Mal ein bisschen.

"Controlling Crowds" selbst wirkt wie eine überlange Einleitung auf mich, wie ein Vorspann - und am Ende fällt der Vorhang, das Licht geht aus, "Bullets" fängt an. Das ist natürlich absolut genial, ich liebe es sowieso, wenn Stimmen übereinandergelagert werden.

"Words on Signs", "Chaos" und "Funeral" sehe ich als die 'klassischsten' Lieder an, weil sie mit wenig Elektronik arbeiten, keine extremen Wechsel haben und nicht so eine schwer greifbare Stimmung haben wie die meisten anderen. Die drei mag ich sehr, vor allem die Stimme des Sängers von "Funeral"/"Chaos" (laut Booklet Pollard Berrier).

"Dangervisit" hat eine ziemlich interessante Atmosphäre, aber das gilt sowieso für fast alle Lieder.

"Collapse/Collide" ist genial, aber die völlig andere Art von "Whore" ist auch interessant. Die Frau kann jedenfalls sehr gut wechseln. Und ich tu mich sonst schwer mit Frauenstimmen.

"Kings of Speed" wäre eine gute Single, weil es irgendwie eine lockere Stimmung hat, was gegen Ende wirklich entspannend ist, genauso wie das teilweise erstaunlich harmonische "Clones".

Ich hab also eigentlich nur genau drei Lieder, die ich absolut nicht leiden kann und das sind "Quiet Time", "Bastardised Ink" und "Razed To The Ground". Ich hab sie mir mehrmals angehört, aber ich kann Rap einfach nicht ab und meiner Meinung nach macht der das noch nicht einmal besonders gut. Das ist diese völlig emotionslose Art, wo der Text einfach nur runtergeleiert wirkt und für mich passt das auch absolut nicht zum Rest. Schade eigentlich, denn bei dem Album Lieder weiterzuschalten wirkt irgendwie falsch.

Das macht mir aber nichts kaputt, denn jedes einzelne der anderen Lieder hat seine eigene Art, die mich überzeugt und die Tiefe ist wirklich erstaunlich. Auch die Texte sind gut, hätte gar nicht mit so viel Gesellschaftskritik gerechnet.
Meine Favoriten bisher sind: "Bullets", "Collapse/Collide" und "Funeral".

Sehr guter Kauf. Mal sehen, wo das in meinem Regal landet.

Nine Inch Nails - will ich mir seit Ewigkeiten mal richtig anhören, kenne aber eigentlich nur "Closer" und "Hurt", weil ich das von Johnny Cash kannte. Ist also nicht so die Auswahl. Ein Freund hat mir jetzt zwei Alben geliehen, die seiner Meinung nach ein guter Einstieg sind: "Downward Spiral" und "The Fragile". Mit welchem sollte ich eher anfangen? Oder war seine Auswahl überhaupt eine gute Idee?lauch., 31.08.2009 21:05

Na ich glaub, dein Kumpel hätte dir erstma With Teeth geben sollen, denn meiner Meinung ist das Album für nen Einstieg besser geeignet, da es schon eher massenkompatibler ist und eingängiger ist. Das Problem an The Fragile und The Downward Spiral ist, dass beide Alben Konzeptalben sind, die ihr Konzept halt auch im Sound ausleben. Bei The Fragile ghet es halt viel um Zerfall und solche Dinge, deswegen auch diese "komischen" Töne und Soundcollagen.The DOwnward Spiral ist ein sehr hartes und dunkles Album, das ist meiner Meinung nach für den Einstieg überhaupt nicht geeignet. Aber wenn du erstmal ein bisschen reingekommen bist in die MUkke durch, wie schon erwähnt With Teeth oder auch The Slip, dann wirst du wahrscheinlich erst die unglaubliche Genialität von TF und TDS sehen. Wirklich zwei unglaubliche Alben! Ach was red ich eigentlich! Alles von NIN ist großartig!

So, ich denke in dem Thread bin ich richtig mit meiner Frage, zumal es um eine Band geht, deren Name schon recht oft durchs Forum hier geistert...

Seit Urzeiten möchte ich mich mal an Mogwai wagen. In einem anderen Thread hier hab ich "Scotland´s Shame" gesehen und fand es richtig gut.

Also, welche Platte würdet ihr zum Einstieg empfehlen?

So, ich denke in dem Thread bin ich richtig mit meiner Frage, zumal es um eine Band geht, deren Name schon recht oft durchs Forum hier geistert...

Seit Urzeiten möchte ich mich mal an Mogwai wagen. In einem anderen Thread hier hab ich "Scotland´s Shame" gesehen und fand es richtig gut.

Also, welche Platte würdet ihr zum Einstieg empfehlen?terrytornado, 29.09.2009 14:54

Ich bin mit der Happy Songs for Happy People eingestiegen, irgendwie hat mich der Albumtitel doch schon angesprochen. Leicht zugänglich ist die Scheibe auch, hatten mit den anderen Alben aber auch nie ein Problem.

Du kannst also vom Grundsatz her nix falsch machen, Ausfälle haben die Schotten meiner Meinung nach nie produziert, man kann also wirklich bedenkenlos zuschlagen.

das "bedenkenlos zuschlagen" unterschreibe ich so.

ich würde zum einstieg auch die "Happy Songs For Happy People" oder aber "Come On Die Young" vorschlagen.

oder aber du besuchst gleich zum einstieg ein konzert, das sollte meiner meinung nach noch besser funktionieren.
leider fehlen dazu momentan nur die entsprechenden termine...

für Mogwai würde ich ganz klar Mr. Beast zum Einstieg empfehlen, da die Songs meist direkter sind und vor allem kürzer. Oder aber auch Rock Action, da dort sehr viel mit Vocals gewerkelt wurde (Musik MIT Gesang ist ja oft eingänger ;) )

"The Hawk is howling" ist meine Empfehlung, denn "Sotland´s shame" ist drauf und ich liebe das album...

für Mogwai würde ich ganz klar Mr. Beast zum Einstieg empfehlen, da die Songs meist direkter sind und vor allem kürzer.....

Kann ich nur beistimmen. Wohl mit das eingängiste Werk von denen!

es ist schön zu sehen, wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sein können. So wie es aussieht, ist wirklich jedes Mogwai-Album gut...
Ich hab mir jetzt "Rock Action" zugelegt und muß sagen, daß es mir schon sehr gut gefällt. Denke, so nach und nach werde ich mir wohl alle zulegen müssen. Als nächstes dann "The hawk is howling" wegen "Scotland´s shame", wie riot das ja schon festgestellt hat

Und ein Konzert steht natürlich auch noch auf meiner Liste

oooohhh.....euch "zuzulesen" ist ja wunderbar! ich lese furchtbar gerne über musik. am schönsten wäre es natürlich da direkt das gemeinte hören zu können, aber leider ist das bei mir geldtechnisch auch nicht so drin...und downloaden...urgs...nää....wie schön ist es doch ein album in der hand halten zu können. bereits da beginnt das kennenlernen einer band und ihrer musik ja schon.
auch schön: das the shins poster in der aktuellen visions.
kann mir jemand was dazu erzählen? dafür, dass sie seit 97 existieren, gibt es ja scheinbar nicht viel auswahl. woran mag das liegen?

Schwierig wirds eigentlich nur, wenn man sich jemanden aussucht, der schon sauviele Platten gemacht hat.
Sprich alte Knacker wie Bowie, Dylan oder wegen mir auch dir Rolling Stones (ich hab das Gefühl, dass die Platten selbst den meisten ziemlich unbekannt sind und nur die Best-ofs bekannt sind.)

Bei solchen bands/musikern kann man sich mit nem Fehlgriff den Einstieg wirklich vermiesen.

Ich geh bei solchen Sachen immer auf Only Solitaire

Der Herr Starostin kennt sich aus, das sollte jeder bald merken, der sich die Seite anschaut.
Man muss halt nur im Hinterkopf behalten, dass sich seine Bewertungen, auch nach der Originalität richten, weswegen nach den Beatles und Ähnlichem nichts mehr die volle Punktzahl errreicht :)

es ist schön zu sehen, wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sein können. So wie es aussieht, ist wirklich jedes Mogwai-Album gut...
Ich hab mir jetzt "Rock Action" zugelegt und muß sagen, daß es mir schon sehr gut gefällt. Denke, so nach und nach werde ich mir wohl alle zulegen müssen. Als nächstes dann "The hawk is howling" wegen "Scotland´s shame", wie riot das ja schon festgestellt hat

Und ein Konzert steht natürlich auch noch auf meiner Listeterrytornado, 06.10.2009 12:07

auf keinen fall mit "The Hawk is Howlin" anfangen...die Platte hat eine Halbwertszeit wie Beryllium.

Kommt ganz auf deinen Geschmack an, entweder Mr. Beast, weil definitv am Eingängigsten oder beim Debut und dann zwischen beiden alles durchhören, am Ende kannst du dir dann auch gerne "Thih" anhören....und dann abwenden...

EDITH:
naja...und eines stimmt hald wirklich, solche Bands vllt immer erstmal Live ansehen, weil einem der Zugang zu solcher Musik dann viel einfacher fällt.

So schlecht ist die Hawk is Howling nun auch wieder nicht, zwar weit entfernt von einem Meisterwerk, ich hör sie aber immer mal wieder gerne. Allerdings nicht am Stück, das ist wohl richtig.

So schlecht ist die Hawk is Howling nun auch wieder nichtkleinerhobbit33, 09.11.2009 12:07

right. übrigens: ich kenn gar kein schlechtes mogwai-album ...
ist wie immer alles geschmackssache, "the hawk is howling" ist mMn sehr fein - und live sind die schotten schon was besonderes ...

So schlecht ist die Hawk is Howling nun auch wieder nichtkleinerhobbit33, 09.11.2009 12:07

right. übrigens: ich kenn gar kein schlechtes mogwai-album ...
ist wie immer alles geschmackssache, "the hawk is howling" ist mMn sehr fein - und live sind die schotten schon was besonderes ...-PMH-, 09.11.2009 12:34

Genauso ist es. Und jetzt hau mal was über die pg.lost Scheibe raus, bitte, bitte......

Genauso ist es. Und jetzt hau mal was über die pg.lost Scheibe raus, bitte, bitte......kleinerhobbit33, 09.11.2009 16:00

habs erst 1x gehört, zuerst ein paar neue songs live & dann gestern komplett auf cd ... geduld, geduld ;)
(einmal ist keinmal, oder ?)

auf keinen fall mit "The Hawk is Howlin" anfangen...die Platte hat eine Halbwertszeit wie Beryllium.

Blödsinn......! Geniales Album!