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Musik

Vielohrentest light

Crackerman
Puh, nicht so übel, aber ich brauchte etwas Durchhaltevermögen. Möchte Äffchen aber nicht vorgreifen :lipsrsealed2:.
etienoir
oh, das hast du dir angehört? respekt! und fandst es nicht mal so übel, soso. :bigsmile: :cheers:

im ernst, wenn affenkind durch ist, interessiert mich tatsächlich, ob du mit sowas überhaupt irgendwas anfangen kannst.
affenkind
Gerade erst gesehen. Ich hör mir das am WE an und werde berichten. Name ist mir auf jeden Fall völlig unbekannt.
affenkind
Gerade erst gesehen. Ich hör mir das am WE an und werde berichten. Name ist mir auf jeden Fall völlig unbekannt.
Olsen
@ Eti:
Ist das Musik, die du dir bewusst anhörst? Sowas kann ich mir gut in irgendwelchen loungigen Cafés vorstellen, aber so zum richtig Anhören?
affenkind
ach egal, musikbaer hatte ja auch schon ne ganze weile die chance. initiative ergreifen also. affenkind soll mal was ganz anderes hören:


am.tape - upsurgeetienoir, 09.03.2022 18:24 #


Gefällt mir eigentlich ganz gut. Es ist auch nicht so, das ich elektronischer (Instrumental)musik gegenüber völlig abgeneigt wäre. Hatte früher eine Jungle, Drum and bass, Autechre usw. Phase. Gerade Jungle und Drum and bass war für mich aber eher Musik zum bewegen, bzw. für das Auto.

Zum Stück: Über Kopfhörer schon ganz cool - da passiert schon so einiges und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das man darin gut versinken kann. Befürchte aber, das mir dafür eventuell etwas die Geduld fehlen würde. Ein Problem, das ich auf langer Strecke auch mit Burial und ähnlichem Zeug habe.

Um Olsens Frage aufzunehmen. Wie konsumierst Du das? Daheim über mehrere Stunden? Hast Du noch andere Empfehlungen in die Richtung gehend?
etienoir
also ich bin im laufe der letzten jahre (wieder) süchtig geworden nach dieser art elektronischer musik und artverwandtem, bzw war es schon seit den 90ern, ohne es genau zu wissen. damals gab es nur wenig in dieser richtung, und das war zudem sehr schwer zu finden. heute muss man tatsächlich nur etwas an der oberfläche kratzen und wird direkt überschwemmt - ein paradies, wenn man es mag. insofern ja - empfehlungen hab ich da en masse. für den anfang vielleicht die labels apnea (deep und dub techno), greyscale (ebenfalls, mit etwas mehr hang zu ambient) und n5md (alles mögliche im bereich idm mit schwerpunkt ambient). wenn man (du) da tatsächlich eintauchen mögen würde(st), ließe die liste sich noch lang fortsetzen.

tja, und wie hör ich das? also grundsätzlich nicht viel anders als andere musik in fast allen lebenslagen. zunächst wird nach den möglichen perlen gefiltert (meist nebenher, denn was mir gefällt, merke ich meist ziemlich schnell), und die werden dann, sobald ich zeit habe, vertieft. da kann es richtung techno entweder sein, dass ich in bewegung komme, wobei man bei mir nicht an dieses stereotype "umzcke umzcke umzcke" denken sollte - das ist mir zu banal, effekthaschend und billig - es sollte halt schon irgendwie "deep" sein, oder dass mich bestimmte sounds einfach packen. oder eben auch in den allerbesten fällen (und da doch in graduellem unterschied zu anderer musik), je "deeper" es geht oder je mehr ambient- oder drone-elemente vorhanden sind, dass ich geistig ziemlich absorbiert werde. im besten falle kann ich mich tiefer und tiefer in die psyche einfühlen, das kann ganz schön meditativ werden - so eine art musik-meditation eben. hat mich ein stück einmal so gepackt, kann ich diesen zustand schon bei wenigen tönen oder auch beim nur nebenbei hören einfach wieder hervorrufen.

und genau das ist es, was mir an dieser musik so besonders gut gefällt: sie hat tiefe und verborgenes, ist geheimnisvoll. ist irgenwie analog zur psyche. im gegensatz eben zu vielem im weiteren bereich rock zb. oder auch - und da muss ich dir widersprechen, olsen - im gegensatz zu einfacher lounge- bzw chillout-musik, die einen so nebenher berieseln kann, in die man sich aber niemals wirklich reinfallen lassen könnte, da sie einfach zu oberflächlich ist.

äh, ja. so ungefähr und so weit erstmal.
eigenwert
Interessanter Beitrag.
Mir fallen da spontan nur diese 3D-Bilder ein, die in den 90ern mal so en Vogue waren.
Es hat mich jeweils einige Zeit gekostet, um da einzusteigen (yes), aber dann ging es imme rbesser.
Ob ich das mit dieser Musik aber auch schaffen könnte?
Im Moment gelingt mir das nicht, ich höre tatsächlich nur diese Umzke-umzke.
Stundenlang rumzuhören hab ich da auch keinen Nerv - entweder ergibt sich dieser Umschaltmoment eines Tages, oder es haben sich eben andere schöne Dinge in meinem Leben ereignet.
LarryRansomInferno
Interessanter Beitrag.
Mir fallen da spontan nur diese 3D-Bilder ein, die in den 90ern mal so en Vogue waren.
Es hat mich jeweils einige Zeit gekostet, um da einzusteigen (yes), aber dann ging es imme rbesser.eigenwert, 11.03.2022 22:06 #

Das Magische Auge?
Ja, das war echt mal eine zeitlang ziemlich angesagt. Meine Eltern hatten da auch ein Buch, aber ich hab da nie was erkannt. Wahrscheinlich war ich zu jung und ungestüm.
Olsen
Ich war 20 und ich hab's nie gesehen.
HIRNTOT
Ich müsste das Buch noch irgendwo haben. Eine Zeit lang hing die halbe Stufe schielend davor.
etienoir
diese parallele ist eine ziemliche reduktion auf einen einzelnen aspekt, oder? es geht beim musikhören doch nie nur um das erlernen einer kognitiven fertigkeit. in erster linie steht doch immer der emotionale zugang, wenn der fehlt, warum sich damit beschäftigen? okay, in einzelfällen kann man sich den erschließen, aber auch nur unter der voraussetzung, dass einen irgendetwas daran fasziniert oder so. und emotional spricht mich diese musik eben enorm an (und hat es schon immer) - die sounds, die atmosphäre, die rhythmik. und ich höre das tatsächlich wie andere musik auch in allen lebenslagen. die möglichkeit, sich da auch weiter hinein vertiefen zu können, ist dabei eine sehr willkommene erweiterung. aber das ist doch keine erlernbare fertigkeit - irgendwann macht es klick, und dann kann man es halt - sondern von beginn an ein hochemotionaler zugang, wie gesagt.
Olsen
in erster linie steht doch immer der emotionale zugang, wenn der fehlt, warum sich damit beschäftigen? okay, in einzelfällen kann man sich den erschließen, aber auch nur unter der voraussetzung, dass einen irgendetwas daran fasziniert oder so.etienoir, 12.03.2022 08:18 #


Damals, als ich mich noch richtig für Musik interessiert habe, waren die Künstler die besten, deren Musik ich mir richtig erarbeiten musste. Heute habe ich leider nicht mehr die Muße dafür. Da muss schon von Anfang an mehr als eine gewisse Faszination vorhanden sein.
Crackerman
oh, das hast du dir angehört? respekt! und fandst es nicht mal so übel, soso. :bigsmile: :cheers:

im ernst, wenn affenkind durch ist, interessiert mich tatsächlich, ob du mit sowas überhaupt irgendwas anfangen kannst.etienoir, 11.03.2022 01:01 #

Es läuft jetzt nochmal. Ich kann sagen, es interessiert mich, weil es Musik ist, die ich nie höre, aber gern mal gehört haben möchte. Es ist neu und weckt meine Neugier....das ist aber -ehrlich gesagt- schon alles. Ich kann diesen Song ganz gut hören, es passiert genug, um für mich spannend zu bleiben (wenn ich Ambient in einer Beschreibung lese, habe ich da ganz andere, sehr eintönige Assoziationen) und ich verstehe den Sinn, die Idee, den Gedanken dahinter. Es gibt durchaus Musik, da frage ich mich die ganze Zeit, was das überhaupt soll. Etwas damit anfangen wäre aber zuviel gesagt. Das würde wohl erfordern, daß ich weiterhören möchte. Aber der eine Song reicht mir :wink:.
Der Zugang, den du beschreibst, bleibt mir übrigens verschlossen. Nach so etwas strebe ich bei Musik allerdings auch nicht. Für mich ist Musik Spaß, Emotion, Begeisterung, Enthusiasmus und noch so einiges mehr aus diesem Topf :smile:.
Crackerman
in erster linie steht doch immer der emotionale zugang, wenn der fehlt, warum sich damit beschäftigen? okay, in einzelfällen kann man sich den erschließen, aber auch nur unter der voraussetzung, dass einen irgendetwas daran fasziniert oder so.etienoir, 12.03.2022 08:18 #


Damals, als ich mich noch richtig für Musik interessiert habe, waren die Künstler die besten, deren Musik ich mir richtig erarbeiten musste. Heute habe ich leider nicht mehr die Muße dafür. Da muss schon von Anfang an mehr als eine gewisse Faszination vorhanden sein.Olsen, 12.03.2022 13:04 #

Ich habe mir nie gerne Musik erarbeitet. Früher musste halt auch ein Fehlkauf öfter gehört werden, weil nicht gleich wieder Geld für die nächste Platte da war. Ich habe mir die erste ELP wegen Lucky man gekauft und war maximal überfordert. Denselben Fehler habe ich nochmal gemacht mit ...and then there were three wegen Follow you, follow me :rolleyes:. In die bin ich nie wirklich reingekommen. Und bestimmt noch öfter, aber das weiß ich alles nicht mehr. Ausnahme war für mich Wish you were here. Die habe ich überhaupt nicht verstanden, als ich sie die ersten Male hörte. Da hat sich aber mit der Zeit die ganze Faszination entfaltet.
Also für mich waren immer die Künstler die besten, die mich von Anfang an faszinierten.
etienoir
oh, das hast du dir angehört? respekt! und fandst es nicht mal so übel, soso. :bigsmile: :cheers:

im ernst, wenn affenkind durch ist, interessiert mich tatsächlich, ob du mit sowas überhaupt irgendwas anfangen kannst.etienoir, 11.03.2022 01:01 #

Es läuft jetzt nochmal. Ich kann sagen, es interessiert mich, weil es Musik ist, die ich nie höre, aber gern mal gehört haben möchte. Es ist neu und weckt meine Neugier....das ist aber -ehrlich gesagt- schon alles. Ich kann diesen Song ganz gut hören, es passiert genug, um für mich spannend zu bleiben (wenn ich Ambient in einer Beschreibung lese, habe ich da ganz andere, sehr eintönige Assoziationen) und ich verstehe den Sinn, die Idee, den Gedanken dahinter. Es gibt durchaus Musik, da frage ich mich die ganze Zeit, was das überhaupt soll. Etwas damit anfangen wäre aber zuviel gesagt. Das würde wohl erfordern, daß ich weiterhören möchte. Aber der eine Song reicht mir :wink:.
Der Zugang, den du beschreibst, bleibt mir übrigens verschlossen. Nach so etwas strebe ich bei Musik allerdings auch nicht. Für mich ist Musik Spaß, Emotion, Begeisterung, Enthusiasmus und noch so einiges mehr aus diesem Topf :smile:.Crackerman, 12.03.2022 23:52 #

danke für die rückmeldung, cracker. allerdings muss ich bei den gefetteten passagen mal einhaken.

zum einen kann ich aus deinem blickwinkel nachvollziehen, wenn du ambient erstmal grundsätzlich eintönig findest, allerdings ist das genre erstens sehr vielfältig, hat sich zweitens in den letzten jahrzehnten naturgemäß sehr entwickelt, und kann drittens selbst ein vordergründig eintöniges stück beim fortgeschrittenen hörer welten öffnen.

das stück hier ist genrebezogen aber sowieso eher im deep techno zu verorten als im ambient.

zum anderen - wer sagt denn, dass ähnliche emotionen nicht auch durch diese musik auszulösen sind? das scheint offensichtlich schwer nachzuvollziehen sein für außenstehende, aber gerade elektronische musik kann bei mir besonders starke emotionen auslösen, und die zutaten im topf könnte ich dabei ebenfalls noch um eine ganze reihe erweitern.

wie oben in einem post schon angedeutet: musik, die bei mir keine derartigen emotionen auslöst, würde ich - wie wahrscheinlich jeder hier - niemals aktiv anhören.

(ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es vor paar jahren schonmal eine ähnliche diskussion hier im forum gegeben hat. damals war es mir -glaub- auch sehr schwer gefallen, mich verständlich zu machen.)
Olsen
Es gab hier zu jedem Thema schon mindestens eine Diskussion. :bigsmile:
Crackerman
oh, das hast du dir angehört? respekt! und fandst es nicht mal so übel, soso. :bigsmile: :cheers:

im ernst, wenn affenkind durch ist, interessiert mich tatsächlich, ob du mit sowas überhaupt irgendwas anfangen kannst.etienoir, 11.03.2022 01:01 #

Es läuft jetzt nochmal. Ich kann sagen, es interessiert mich, weil es Musik ist, die ich nie höre, aber gern mal gehört haben möchte. Es ist neu und weckt meine Neugier....das ist aber -ehrlich gesagt- schon alles. Ich kann diesen Song ganz gut hören, es passiert genug, um für mich spannend zu bleiben (wenn ich Ambient in einer Beschreibung lese, habe ich da ganz andere, sehr eintönige Assoziationen) und ich verstehe den Sinn, die Idee, den Gedanken dahinter. Es gibt durchaus Musik, da frage ich mich die ganze Zeit, was das überhaupt soll. Etwas damit anfangen wäre aber zuviel gesagt. Das würde wohl erfordern, daß ich weiterhören möchte. Aber der eine Song reicht mir :wink:.
Der Zugang, den du beschreibst, bleibt mir übrigens verschlossen. Nach so etwas strebe ich bei Musik allerdings auch nicht. Für mich ist Musik Spaß, Emotion, Begeisterung, Enthusiasmus und noch so einiges mehr aus diesem Topf :smile:.Crackerman, 12.03.2022 23:52 #

danke für die rückmeldung, cracker. allerdings muss ich bei den gefetteten passagen mal einhaken.

zum einen kann ich aus deinem blickwinkel nachvollziehen, wenn du ambient erstmal grundsätzlich eintönig findest, allerdings ist das genre erstens sehr vielfältig, hat sich zweitens in den letzten jahrzehnten naturgemäß sehr entwickelt, und kann drittens selbst ein vordergründig eintöniges stück beim fortgeschrittenen hörer welten öffnen.

das stück hier ist genrebezogen aber sowieso eher im deep techno zu verorten als im ambient.

zum anderen - wer sagt denn, dass ähnliche emotionen nicht auch durch diese musik auszulösen sind? das scheint offensichtlich schwer nachzuvollziehen sein für außenstehende, aber gerade elektronische musik kann bei mir besonders starke emotionen auslösen, und die zutaten im topf könnte ich dabei ebenfalls noch um eine ganze reihe erweitern.

wie oben in einem post schon angedeutet: musik, die bei mir keine derartigen emotionen auslöst, würde ich - wie wahrscheinlich jeder hier - niemals aktiv anhören.

(ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es vor paar jahren schonmal eine ähnliche diskussion hier im forum gegeben hat. damals war es mir -glaub- auch sehr schwer gefallen, mich verständlich zu machen.)etienoir, 13.03.2022 10:58 #

Alles, was du sagst zu Ambient. Ich habe davon tatsächlich null Ahnung. Und bevor ich dich mit meinen Assoziationen zu Techno ärgere.....:agree:.
Ich wollte einfach nur den Kontrast zur Meditation beschreiben, das kenne und erstrebe ich nicht. Lieber durch die Bude hüpfen, mehr dachte ich mir gar nicht dabei. Ist halt echt schwer zu beschreiben und vielleicht hüpfst du ja zu Ambient genau so wie ich zu Whole lotta shakin' goin' on :cheers:.
eigenwert
Es gab hier zu jedem Thema schon mindestens eine Diskussion. :bigsmile:Olsen, 13.03.2022 12:39 #

Ja, und ich beginne die Hitlervergleiche ein wenig zu vermissen...
etienoir
Ich wollte einfach nur den Kontrast zur Meditation beschreiben, das kenne und erstrebe ich nicht. Lieber durch die Bude hüpfen, mehr dachte ich mir gar nicht dabei. Ist halt echt schwer zu beschreiben und vielleicht hüpfst du ja zu Ambient genau so wie ich zu Whole lotta shakin' goin' on :cheers:.Crackerman, 22.03.2022 00:46 #

ja, versteh schon. mir ist halt nur die tendenziell implizierte reduktion der rezipation* von ambient und artverwandtem auf die rein kognitive ebene aufgestoßen. und nein - zu ambient tanz ich nicht durch die wohnung, dass erzeugt eine stillere, zurückhaltendere euphorie. zu deep oder dub techno verspür ich allerdings schon hin und wieder den drang, nur fehlen dann luftgitarre und imaginäre trommelstöcke.

edit: *was ist das denn, rezipation? :sarcastic_hand: (meinte natürlich rezeption)

Zuletzt geändert von etienoir