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September wäre mir auch zu hart.
Meine Liste stammt von Ende November.
In den letzten 3 Wochen des Jahres wirds auch wenig bis gar nix geben, was mich jetzt noch aus den Latschen kicken kann. Da einfach die Zeit kaum da ist ausgiebig neue Musik zu hören.
Weihnachten ist der reinste Freizeitkiller, vorher bin ich noch mal ein paar Tage auf Tagung und ansonsten arbeitsmäßig gut ausgebucht.
Wenn jetzt noch was geiles kommt, (bspw. All them witches & Khruangbin) dann bekomme ich bloß nur einen flüchtigen Eindruck, weil für mehr keine wirkliche Gelegenheit mehr da ist.

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle 05.12.2018 13:27

Ich speicher ja alle Alben monatsweise in Playlisten ab und fang jetzt langsam mal an, mich durch alle durchzuhören. Also nicht alles, weil ich auch den Schund drin lasse. Hauptsächlich für Veröffentlichungen, die ich nicht mehr ganz auf dem Schirm habe. Meine Liste ist auch schon relativ fest, einige Einsteiger kann es aber noch geben.

September wäre mir auch zu hart.
Meine Liste stammt von Ende November.Go Ahead Eagle, 05.12.2018 13:15 #

Naja, aber wenn du Ende November eine Liste machst mit allen Alben, die sich schon seit Monaten bewährt haben, dann hat alles was aus dem September oder später kommt ja im Prinzip schon verloren.
Aber wahrscheinlich hab ich dich bei "kurzfristig" und "10 Monate" missverstanden.
Ich denke im Dezember kommt bei mir jetzt auch nichts mehr dazu, aber sortieren will ich das schon alles noch mal. Hab vor Weihnachten eine Woche Urlaub, ich denke da findet sich Zeit für Musik.

Ich hab mir die letzten Wochen auch einfach nix aktuelles mehr besorgt, was Chancen auf Top 10 Plätze hat.
Das machts mir dieses Jahr auch leichter die echten Jahres-Schwergewichte zu bewerten.

Das ist manchmal sogar ein Segen, ich kenne das aus manchem Vorjahr.
Bei mir ist dieses Jahr so viel zusammen gekommen, dass ich wahrscheinlich bis März noch 2018er Alben hören werde. Dazu noch das Zeug, das ich hier in den Jahresbestenlisten entdecken werde... man muss aufpassen, dass man sich nicht selber so viel Hör-Druck aufbaut, dass man am Ende den Spaß an der Musik verliert.

Wer die neue Cult Leader nicht kennt und in Betracht zieht, kann in Sachen "harte Gitarrenmusik" nicht das letzte Wort sprechen bei der Jahresbestenliste. Meine Meinung.

Nee, sorry. Hab da grad mal 20 Minuten rein gehört und bin mir recht sicher, dass das nix für mich ist.

... man muss aufpassen, dass man sich nicht selber so viel Hör-Druck aufbaut, dass man am Ende den Spaß an der Musik verliert.schmirglie, 05.12.2018 13:53 #

das ist mir schon einmal passiert. ich hoffe, nie wieder.
(online albenkritiken schreiben kann manchmal die hölle sein.)

FJORT - Couleur
Pianos Become The Teeth - Wait for Love
Orchards - Lovers / Losers
Fiddlehead - Springtime and Blind
Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love
Hopesfall - Arbiter
Basement - Beside Myself
Gatherers - We are alive beyond repair
Turnstile - Time & Space
The Intersphere - The Grand Delusion

Zuletzt geändert von Colfax Road 07.12.2018 07:56

Family And Friends – Felix Culpa
City Light Thief – Nothing is Simple
The Gardener & The Tree - 69591, Laxå
mewithoutYou – untitled
Cursive – Vitriola
Arctic Monkeys – Tranquility Base Hotel & Casino
Birds in row - We Already Lost The World
Leoniden – Again
Push - For Sale By Owner
Carson Wells – No Relic

Mind Spiders - Furies
The Glands - Double Coda
Cloud Nothings - Last Building Burning
The Brian Jonestown Massacre - Something Else
All Them Witches - ATW
Hot Snakes - Jericho Sirens
Sick Of It All - Wake The Sleeping Dragon
Vees - No Way Back
Ich habe bestimmt einiges vergessen,war aus meiner Sicht ein grossartiges Jahr!

Platz 10) THRICE - Palms

Ich hatte wenig Lust auf neues von Thrice.
Die "To be everywhere" blieb eine einzige Enttäuschung.
Kein einziger Song ist länger hängengeblieben ohne mich letztlich doch zu nerven.

Den VÖ Termin von Palms hab ich bewusst verstreichen lassen.
Mal auf Spotify reinhören, eigentlich bloß mit dem Gedanken sich im Abschied von der Band bestätigen zu lassen.
Und dann legt Song eins auch noch merkwürdig elektrifiziert los.
Nee, komm. Da ist nix mehr. Das Feuer ist aus. Oder?

Oder etwas doch nicht? Die Platte ist dann schließlich doch bei mir gelandet. So einfach lasse ich sie nicht gehen.
Und die Platte läuft und läuft und läuft. Ja klar ist das nicht mehr die gleiche Band, wie zu Glanzzeiten von bspw. "Vheissu" oder "The Artist in the ambulance". Aber ich bins ja auch nicht. Und wenn ich einer Band die Chance auf Weiterentwicklung und Fortschritt absprechen will, sollte ich besser ACDC hören.

Was sie hier zelebrieren ist letzlich sehr geile Rockmusik. Auf den ersten Eindruck sehr simpel und eingängig. Ohne fette Ausbrüche und Gänsehautmomente. Allerdings mit richtig guten und subtilen Ohrwürmern. Und die fiese Spielerein mit krummen Takten, für den kleinen Kopf-Hörer in mir, haben sie einfach immer noch drauf.

Für mich ist das ihr Comeback-Album. Comeback zu neuer Form. Die nächste Evolutionsstufe.

So, auf 40 habe ich es schon runtergebrochen Da das ja aktuell interessant ist, 23x Damen am Mic.
Will gerne auf 25 oder sogar 20 runter, da ich ja noch zu jeder etwas schreiben möchte. Insgesamt ein spannendes Jahr und genretechnisch ist das echt breit aufgestellt, von IDM über Rap bis Mathcore ist von allem was drin.

Zuletzt geändert von alvarez 09.12.2018 13:59

Ah, Ischl legt los. Bin gespannt. Ab nächster Woche sollte es bei mir auch starten.

Alben, die es knapp nicht geschafft haben, aber dennoch viel Spaß bereitet haben und die ich unbedingt noch mal erwähnt haben möchte:
- Alice in Chains - Rainier Fog,
- Black Rebel Motorcycle Club - Wrong Creatures,
- Clutch - Book of bad decisions.

Meine einzige wirkliche Enttäuschung des Jahres:
- Deafheaven - Ordinary corruot human love.

Platz 9) GHOST - Prequelle.

Auch hier dachte ich schon, durch die Demaskierung wäre das Thema Ghost erledigt.
Was ich dabei nicht wirklich bedacht habe, ich höre die Band ja hauptsächlich.
Und höre sie, weil die Songs geil sind und die Musik mich begeistert.
Der Part mit den Masken und den Namenlosen ist halt auch nur live ein Bonuselement.
Ansonsten bloß Brimborium drum herum.
Tobias Forge kenne ich jetzt dem Namen nach, aber mehr auch nicht.
Er interessiert mich auch nicht.
Was mich interssiert ist Ghost und die wahnsinnig geile Musik.
Und sie treiben es hier immer weiter auf die Spitze.
Rats (nur ein Beispiel) singe ich seit dem zweiten Hören jedes mal mit.
Weils einfach simpel ist, kickt und in Ohr und Bein geht.
Schade, dass das Album so kurz ist.
Aber so sind einfach alles Killer, keine Filler.
Nicht mals die Instrumentals. Nee, die toppen das ganze noch mal!
Das Saxophon in Miasma ist die beste Idee, die sie haben konnten!
Mir latte wer hier wen nicht bezahlt und wie die nun wirklich aussehen.
Wenn die weiterhin so abliefern, sollen die sich mal schön weiter zoffen.

Platz 8) TRIBULATION - Down below.

Beastmilk und Ghost haben in einer Vollmondnacht einen bösen Bastard gezeugt.
In dem Zusammenhang geht mir nicht mals das recht monotone Gekeife auf den Geist.
Es macht musikalisch einfach zu viel Spaß, treibt zu schön nach vorne.
Mehr Worte kann und mag ich auch nicht verlieren.
Die Platzierung spricht für sich.

Platz 7) TY SEGALL - Freedom's Goblin.

Wikipedia sagt: Als Eklektizismus bezeichnet man Methoden, die sich verschiedener entwickelter und abgeschlossener Systeme (z. B. Stile, Disziplinen, Philosophien) bedienen und deren Elemente neu zusammensetzen.
Wenn es ein Beispiel für den Begriff bedarf, hier ist er.

Und genau deswegen fühlte ich mich ab der ersten Umdrehung wohl und gut aufgehoben.
Irgendwie wirkt alles wie lang bekannt und hat sich nach dem ersten Hören bereits so tief in die Hirnrinde eingebrannt, dass es sich bei jedem Auflegen anfühlt, wie nach Hause zu kommen.
Und so hat dieses Album es geschafft, mich wunderbar durch unmotivierte Musiktage zu schleppen.
Habe ich Bock auf nix und weiß nicht, was ich hören soll: Ty Segall geht immer.
Und weil er hier so viel aus den letzten 50 Jahren Musik verwurstet um catchy Songs draus zu basteln, wirds auch einfach nicht langweilig. Anders als Beck, der gerne mal alles in einen einzigen Song packt, hat hier jeder Song seinen eigenen Vibe. Das Album ist sehr heterogen, damit umso abwechselungsreicher und wirklich dauerhaft hörbar ohne Abnutzungserscheinungen.
Verrückter Typ, großartiges Album.

Platz 6) ERADICATOR - Into oblivion

Support your local thrash metal band und es zahlt sich aus.
Die Veröffentlichungsparty fand im Vortex zu Siegen statt.
An meinem Geburtstag.
Einen Tag vorher hatte ich die Platte, das Shirt, eine CD und den mp3 Code zu Hause liegen und war schockiert.
Schockiert über die Qualität der einzelnen Songs und des gesamten Albums.
Ich sag das aus Verbundenheit mit den Stöbers und völlig subjektiv: das Teil ist echt weltklasse!
Das Konzert war ein einziger Triumphzug.
Und im Gegensatz zu den Vorgänger, sorry, läuft das Album immer noch regelmäßig.

Und sie haben einen Hit! "Paint the white flag black"!
Beweis? Bitte sehr:

Immer weiter so, Eagle. Ich fühle mich bereits zu Käufen animiert