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Unser großes Problem unserer Zeit ist weder die WirtschaftGo Ahead Eagle, 29.09.2011 20:03

Das sehe ich aber ganz anders. Die ganzen psychischen Probleme, die die Leute momentan haben (hat ja lang genug gedauert, bis sich das mal als Krankheit äußert), resultieren direkt aus dem Kapitalismus. Immer mehr Überstunden schaffen aus Angst, entlassen zu werden; ein tumorartig wuchernder Niedriglohnbereich, der Millionen von Menschen beherrscht und aus dem sie auch nie werden ausbrechen können; befristete Arbeitsverträge als Norm, etc. pp. - das alles sorgt sicher nicht dafür, dass Menschen gerne zur Arbeit gehen. Ich glaub diesen Umfragen auch nicht, wonach ein hoher Prozentsatz der Deutschen mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden ist, alles Bullshit.

@olsen: die ganze berufswelt hat wirklich absurde auswüchse. eine freundin hatte bedenken, ihren arbeitgeber von ihrer geplanten hochzeit in kenntnis zu setzen, weil man (im westen)* wohl automatisch den schluss zieht: hochzeit=nachwuchs --> kündigungsgrund. eine solche entwicklung finde ich schon bedenklich.

* nicht falsch verstehen. sie arbeitet im bodenseeraum und da scheint das hausfrauenmodell noch sehr in den köpfen verankert.

Genau sowas meine ich. Schrecklich.

Unser großes Problem unserer Zeit ist weder die WirtschaftGo Ahead Eagle, 29.09.2011 20:03

Das sehe ich aber ganz anders. Die ganzen psychischen Probleme, die die Leute momentan haben (hat ja lang genug gedauert, bis sich das mal als Krankheit äußert), resultieren direkt aus dem Kapitalismus. Immer mehr Überstunden schaffen aus Angst, entlassen zu werden; ein tumorartig wuchernder Niedriglohnbereich, der Millionen von Menschen beherrscht und aus dem sie auch nie werden ausbrechen können; befristete Arbeitsverträge als Norm, etc. pp. - das alles sorgt sicher nicht dafür, dass Menschen gerne zur Arbeit gehen. Ich glaub diesen Umfragen auch nicht, wonach ein hoher Prozentsatz der Deutschen mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden ist, alles Bullshit.Olsen, 30.09.2011 12:32

Was du sagst ist völlig unzweifelhaft.
Soll ich erklären, wie ich es meinte?
Wir haben einen Ursache-Wirkung Zusammenhang.
Die Ursache wird sich nicht ändert, sofern die Wirkungen (Burnout, Depressionen, etc.) nicht flächendeckend eintreten.
Momentan wird noch gesagt, wo gehobelt wird fallen Späne (oder Mitarbeiter aus).
Und genau das habe ich ausgesagt: die Befindlichkeiten der MAs müssen beachtet werden, um dann das drum-herum endlich anzupacken.
Wir meinen und wollen das Gleiche, nur hast du bei deiner Überlegung nen anderen Blickpunkt auf die Sache gewählt.

@olsen: die ganze berufswelt hat wirklich absurde auswüchse. eine freundin hatte bedenken, ihren arbeitgeber von ihrer geplanten hochzeit in kenntnis zu setzen, weil man (im westen)* wohl automatisch den schluss zieht: hochzeit=nachwuchs --> kündigungsgrund. eine solche entwicklung finde ich schon bedenklich.

* nicht falsch verstehen. sie arbeitet im bodenseeraum und da scheint das hausfrauenmodell noch sehr in den köpfen verankert.frau-lotte, 30.09.2011 12:37

Aber das kriegt er doch spätestens mit der geänderten Steuerkarte mit?
Aber es wird wirklich immer härter. Bei uns schleppen sich 63 jährige mit lädierter Hüfte in den Betrieb aus Angst bei Ausfall als unproduktiv zu gelten. Kaputt in die Rente in den letzten paar Jahren . Aber viele sind auch so geldgeil und knauserig dass es ausbeisst.
Und das Hausfrauenmodell rentiert sich ohne Kinder wenn der Mann gut verdient. Diese Steuervorteile nur weil man heiratet versteh ich eh nicht, dass sollte alleine von vorhandenen Kindern abhängen.

Was du sagst ist völlig unzweifelhaft.
Soll ich erklären, wie ich es meinte?
Wir haben einen Ursache-Wirkung Zusammenhang.
Die Ursache wird sich nicht ändert, sofern die Wirkungen (Burnout, Depressionen, etc.) nicht flächendeckend eintreten.
Momentan wird noch gesagt, wo gehobelt wird fallen Späne (oder Mitarbeiter aus).
Und genau das habe ich ausgesagt: die Befindlichkeiten der MAs müssen beachtet werden, um dann das drum-herum endlich anzupacken.
Wir meinen und wollen das Gleiche, nur hast du bei deiner Überlegung nen anderen Blickpunkt auf die Sache gewählt.Go Ahead Eagle, 30.09.2011 12:49

Sagt der ,der seine Sekretärin nach "Kein Nein, Kein Aua" aussucht

Und warum? Weils Spaß macht!

Und warum? Weils Spaß macht!Go Ahead Eagle, 30.09.2011 13:56

Auch wenn es erstmal komisch klingt, Frauen und Frauinnen stehen auch Menschenrechte zu!

Menschen die sich mit ihrer Arbeit identifizieren, findet man immer seltener. Nur solche aber bringen die optimale Arbeitsleistung bzw die von ihren Arbeitgebern geforderten, in ihrem jeweiligen Job. Leider wird der Lohn nicht der Arbeitsleistung angepasst und es entsteht ein starkes Gefälle zwischen Leistung und Entlohnung. Ich spreche da aus Erfahrung. Besonders im sozialen Bereich kann man leicht ausgenutzt werden. Kaum einer aus diesem Bereich möchte sich nachsagen lassen, nicht alles getan zu haben, um ihren jeweiligen Kunden geholfen oder optimal versorgt zu haben. Somit ist man erpressbar, wenn man mit Herz und Verständnis arbeitet.

schönes langes wochenende. das wetter wird wunderbar werden

Dir auch. Hier soll's auch scheinen was das Zeug hält

Was du sagst ist völlig unzweifelhaft.
Soll ich erklären, wie ich es meinte?
Wir haben einen Ursache-Wirkung Zusammenhang.
Die Ursache wird sich nicht ändert, sofern die Wirkungen (Burnout, Depressionen, etc.) nicht flächendeckend eintreten.
Momentan wird noch gesagt, wo gehobelt wird fallen Späne (oder Mitarbeiter aus).
Und genau das habe ich ausgesagt: die Befindlichkeiten der MAs müssen beachtet werden, um dann das drum-herum endlich anzupacken.
Wir meinen und wollen das Gleiche, nur hast du bei deiner Überlegung nen anderen Blickpunkt auf die Sache gewählt.Go Ahead Eagle, 30.09.2011 12:49

Sagt der ,der seine Sekretärin nach "Kein Nein, Kein Aua" aussucht Woas Sois..., 30.09.2011 13:48

Wohl dem, der sich eine leisten kann ...

Was du sagst ist völlig unzweifelhaft.
Soll ich erklären, wie ich es meinte?
Wir haben einen Ursache-Wirkung Zusammenhang.
Die Ursache wird sich nicht ändert, sofern die Wirkungen (Burnout, Depressionen, etc.) nicht flächendeckend eintreten.
Momentan wird noch gesagt, wo gehobelt wird fallen Späne (oder Mitarbeiter aus).
Und genau das habe ich ausgesagt: die Befindlichkeiten der MAs müssen beachtet werden, um dann das drum-herum endlich anzupacken.
Wir meinen und wollen das Gleiche, nur hast du bei deiner Überlegung nen anderen Blickpunkt auf die Sache gewählt.Go Ahead Eagle, 30.09.2011 12:49

So, lasst mal den Papa ran. Als Mitarbeiter in einer entsprechenden Klinik krieg' ich die Meinungen ja frei haus geliefert. Tatsache ist, dass die psychosomatischen Erkrankungen derart auf dem Vormarsch sind, dass tatsächlich sogar die Arbeitgeber langsam stutzig werden. Wenn mir jedes Jahr 4-5 Mitarbeiter für 6 Monate ausfallen, weil sie einfach nicht mehr können, ist auch das nicht mehr zu kompensieren. "Jeder ist ersetzbar" stimmt halt nur begrenzt. Eine geringere Zahl an Mitarbeitern bzw. das ständige Einstellen von billigen Neulingen, die aber leider über keinerlei Erfahrung verfügen, führt langfristig zu verminderter Qualität, häufigeren Rückläufern und somit zu Kosten, die die Einsparungen an Löhnen deutlich überschreiten. Zumindest mittelständige Unternehmen scheinen das langsam zu begreifen. Ansonsten hat der Olsen vollkommen recht. Der Kapitalismus funktioniert nur, wenn 1/3 der Bevölkerung für Kost und Logie arbeitet. Dieses System ist am Ende, wenn mittlerweile sogar Grossverdiener um die Ecke kommen, und endlich mal eine Steuer bezahlen wollen. Das Problem ist nur, dass ernsthafte Alternativen fehlen.

Zweitens:
Der Mittelstand, das Rückgrat eines Sozialstaates, bricht weg. Man bewegt sich immer mehr in eine Richtung der beiden Scherenklingen. Hier im Forum sind viele Leute, die studiert haben und meistens auch schon länger in ihrem Bereich arbeiten. Da sind die Verdienste + Urlaubstage wahrscheinlich im grünen Bereich. Ich für meinen Teil, habe auch nur einen Jahresvertrag, keinerlei Gratifikationen, 20 Urlaubstage und über Geld redet man zwar nicht, aber sagen wir mal: könnte klar besser sein. Im Vergleich zu einer freien Praxis, bin ich da aber noch auf Wolke 7.

Zweitens:
Der Mittelstand, das Rückgrat eines Sozialstaates, bricht weg. Man bewegt sich immer mehr in eine Richtung der beiden Scherenklingen. Hier im Forum sind viele Leute, die studiert haben und meistens auch schon länger in ihrem Bereich arbeiten. Da sind die Verdienste + Urlaubstage wahrscheinlich im grünen Bereich. Ich für meinen Teil, habe auch nur einen Jahresvertrag, keinerlei Gratifikationen, 20 Urlaubstage und über Geld redet man zwar nicht, aber sagen wir mal: könnte klar besser sein. Im Vergleich zu einer freien Praxis, bin ich da aber noch auf Wolke 7.Powder To The People, 30.09.2011 23:18

Habe auch nicht studiert, also ganz alleine biste nicht. Bei uns in der Gegend ist es schon noch so, das du mit einer soliden Handwerksausbildung ein Auskommen hast. Elektriker, Maurer usw. Bei den sozialen Berufen beißt es wirklich schnell aus mit der Bezahlung. So eine Krankenschwester am Kreiskrankenhaus verdient zwar eigentlich gut, aber bei den privaten Altersheimen und Sozialdiensten wird es grausig.
Weiß nicht mehr wer das gesagt hat, aber die Behauptung war dass unser turbokapitalistisches System im Grunde für 1/3 der Bevölkerung keine Verwendung mehr hat. Die werden nur noch als Konsument und Drohkulisse für den Rest gebraucht. Und die finanziert auch nicht die Wirtschaft, sondern der Staat in Form von Hartz4.
Aber hey, wenn es dir hier nicht passt, dann geh doch nach drüben! Mehr Brutto vom Netto! Leistung muss löhnen! Wer morgens aufsteht muss mehr leiden, als der wo liegenbleibt!

Mehr Brutto vom Netto!Woas Sois..., 01.10.2011 09:34

Hä?

Mehr Brutto vom Netto!Woas Sois..., 01.10.2011 09:34

Hä?Powder To The People, 01.10.2011 09:51

Sollte absichtlich sinnlos sein, wie die ganzen Sprüche dieser Systemverteidiger.

Mehr Nutto vom Bretto.

Hier im Forum sind viele Leute, die studiert habenPowder To The People, 30.09.2011 23:18

worauf begründet sich deine annahme ?
auf die 5 - 6 leute die das irgenwann mal erwähnt haben ?



ist die visions und/oder visions.de also nur was für intellektuelle (achtung: vorurteile im anmarsch!) "hornbrillenträger/müslimampfer/karresponsoredbydaddy/wähgäh-undstudivz-nutzer" - und meinereiner (ein angestellter ohne studium, sondern stinknormaler lehre) demzufolge lediglich ein "gebrauchter" endddreissiger, der sich als mittelklassewagen getarnt hat um hier ohne schlechtes gewissen mitreden zu können ?

Ich hab auch nicht studiert. Solide Ausbildung und so. Bin also eher "keinbrillenträger/sporadischmüslimampfer/ohnekarre/trotzdemstudivznutzer"...

Vielleicht sollte man mal ne statistische Umfrage machen, um die Zielgruppe des Forums zu ermitteln ...