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Dekaden-Charts - 2010-2019 - Listenthread

Jack Crabb
2. The National - High Violet (2010)
"I don't wanna get over you".
Warum auch, wenn man stattdessen genauso gut dieses Album hören kann?
Ich habe mich im letzten Jahr Platte für Platte durch das Oeuvre der Band gearbeitet. Auch wenn sie bis heute kein schlechtes Album gemacht hat, stellt High Violet den Höhepunkt dar, der sich im Frühwerk immer mehr herauskristallisiert hat. Wo Boxer fast immer nur "ganz knapp dran" war und damit für mich leider auch nicht der Klassiker ist, für den es oft gehalten wird, macht High Violet das alles so viel besser. Natürlich sind da die Übersongs "Bloodbuzz Ohio" und "Terrible Love", aber man fühlt sich eben auch über die ganze Strecke von Berningers Stimme, den fuzzenden Gitarren und dem dumpfen Schlagzeug umarmt. Und natürlich ist das alles schrecklich traurig, aber eben auch auf eine Weise wohlig-warm.against pollution, 26.12.2019 22:39 #


Ich freue mich, immer wieder die "High Violet" hier aufgelistet zu sehen. Das zeigt mir, dass The National hier im Forum viele Fans haben. Allerdings muss man der Band auch anrechnen, dass sie seit "Boxer" eine unglaubliche Qualitätsdichte in ihrer Diskographie aufweist.
etienoir
falscher thread

Zuletzt geändert von etienoir

affenkind
1) Nick Cave and the Bad Seeds: Push The Sky Away
2) My Bloody Valentine: mbv
3) Deftones: Koi No Yokan
4) Wooden Shjips: West
5) Swans: The Seer (hätte aber auch To Be Kind sein können)
6) The Flying Eyey: Done So Wrong
7) Nothing: Guilty of Everything
8) Crosses: TTT
9) Cloud Nothing: Attack on Memory
10) Slowdive: Slowdive
11) Moon Duo:Circles
12) The Saddest Landscape: You will not Survive
13) Palms:Palms
14) Electric Wizard: Time To Die
15) Beach House: Bloom
16) Trypticon: Eparistera Daimones
17) Neurosis:Honor Found in Decay
18) Caspian: Waking Season
19) Noel Gallagher´s High Flying Birds: same
20) Leonard Cohen: You Want it darkeraffenkind, 03.12.2019 11:19 #

um das endlich mal zu bringen, wenn auch ohne viel aussagekraft - da auch der hauptgrund, warum's so lange gedauert hat ...

also, wie angedeutet, ich fremdele etwas mit deiner liste. du hast erwartungsgemäß gute sachen dabei, die ich persönlich aber nicht ganz so weit oben ansiedeln würde (nick cave, mbv, slowdive), von beach house (selbe kategorie wie gerade) hätte ich dann die teen dream gewählt, die nothing haben wir ja beide in der liste. dann gibt's einiges, das bei mir nur im mittelmaß einlaufen würde (deftones, wooden shjips, swans, cloud nothings, l. cohen und weitere). außerdem manches, mit dem ich gar nicht mal so viel anfangen kann, auch wenn ich die speziellen alben jetzt nicht kenne (neurosis, noel gallagher, ...). und von den sachen, die mir gänzlich neu waren, hat mich beim antesten nix überzeugt (flying eyey, saddest landscape, trypticon).

ich halt mich also lieber an das feuerwerk, das du im hören-thread abfeuerst. :smile:etienoir, 03.01.2020 14:45 #


alles gut. :cheers:

Ich denke unsere schnittmengen in den 80er und 90er (und wahrscheinlich auch 00) listen werden deutlich grösser sein. die 10er dekade finde ich in meiner musikalischen "karriere" am uninteressantesten - wenn ich eine aktuelle gesamtlieblingsliste aufstellen müsste, hätten die alben es wahrscheinlich alle schwer.

ABER: gerade auf die deftones lasse ich nichts kommen. :wink: chino moreno wartet auch noch auf seine erste schlechte platte

und was den gallagher angeht. ich hatte eine britpop-phase und oasis sind/waren da ziemlich vorne mit dabei. das in der liste genannte gallagheralbum fand ich sehr gelungen. die letzten veröffentlichungen (hat momentan ja relativ regelmässig fragwürdige "elektronisch" angehauchte pop-vinyl-eps raus, sind aber teilweise äusserst schwer zu ertragen (ok kaufen tu ich den mist trotzdem :messer:)

die cohen scheibe wächst und wächst... und die swans dürften eigentlich auch nicht zur diskussion stehen ... die scheiben der letzten 10 jahre waren alle spitze...

aber ok lassen wir das und tummeln uns im "hören-thread".:cheers:
Crackerman
Nein, was für ein Riesenschiet :heul:.
Hier sollte jetzt meine Dekadenliste stehen. Extra Zeit für freigeschaufelt, damit es über die Bühne ist. War eben auch noch da, alle Platten, alle Texte. Aber 1,5mm vor dem Speichern-Button zuckte es mir schon durchs Hirn, mann das ist nicht kopiert. Der Weg vom Hirn zum Finger war aber zu lang für eine rechtzeitige Gegenmaßnahme. Und natürlich, ausgeloggt, alles wech und für die Katz. Ich hasse dich, Forensoftware :rifle:.
etienoir
das machst du doch nur, um die spannung noch zu steigern.
Go Ahead Eagle
Cracker, merken: große Texte immer in Word oder ähnlichem Vortippen und dann rein kopieren.
Dann wirst du auch schnell merken, ob der Text zu lang ist und in zwei Posts aufgeteilt werden muss.
UND! DAS ZEUG IST NICHT EINFACH WEG! Scheiß aber auch.
eigenwert
Cracker, hör auf das, was die Alten Weisen sagen :klugscheiss: !

Und bis bald!
fennegk
Die (!) heiß erwartete Liste von antiker Software, nebulösen Time-outs und einem perversen Überwesen eliminiert - zumindest aber in die Zwischenwelt entführt.
:heul:
Crackerman
Cracker, merken: große Texte immer in Word oder ähnlichem Vortippen und dann rein kopieren.
Dann wirst du auch schnell merken, ob der Text zu lang ist und in zwei Posts aufgeteilt werden muss.
UND! DAS ZEUG IST NICHT EINFACH WEG! Scheiß aber auch.Go Ahead Eagle, 07.01.2020 12:17 #

Klingt gut und funktioniert bestimmt...allein, das kann ich nicht. Auch wenn die Software vermutlich vorhanden wäre. Ich müsste es mir aneignen, wenn es keine Alternative gäbe. Ich kopiere den Text meist und wenn ich dran denke, dann kann ich ihn einfach nach dem Einloggen wieder reinkopieren. Ich muß halt nur rechtzeitig dran denken. Jetzt werde ich das in Etappen, so wie Justus seine 19er Liste machen.
Crackerman
Ich beginne mit den ganz knapp gescheiterten Platten:
GOJIRA - Magma
ROBERT PLANT - Lullaby and the seaseless roar
KELLERMENSCH - Goliath
THE KINGS OF FROG ISLAND - 3
SAMAVAYO - Vatan
MISSISSIPPI BONES - 2600 A.D. and other astonishing tales.
Manches möchte ich jetzt eigentlich doch reinnehmen, aber 1.) wüsste ich gar nicht wofür und 2.) platzt mir dann das Resthirn, wie Affenkind trefflich prognostizierte :smile:.
Ausserdem muß ich noch zwei Alben nennen, ganz ausser Konkurrenz. Chuck von CHUCK BERRY und InFinite von DEEP PURPLE. Chuck ist ganz sicher die letzte Sammlung von Liedern und deshalb etwas Besonderes für mich. Mit 90 Jahren so eine Platte zu schreiben und einzuspielen ist etwas ganz Besonderes. R.I.P. CHUCK BERRY.
Vielleicht ist InFinite ebenfalls das letzte Album von DEEP PURPLE. Es wäre ein ehrenhafter Abschied.
Crackerman
Einmal Jamrock, einmal Gegniedel muss drin sein. Hier findet sich genau das in allerhöchster Perfektion. Die Platte ist eigentlich viel zu kurz, so wunderbar trifft sie alles, was ich an der Musik liebe. The Bevis Frond oder Endless Boogie haben ebenfalls tolle Sachen veröffentlicht, hier ist es einfach noch mehr auf den Punkt, noch musikalischer, noch treibender, abwechslungsreicher und so noch mehr Spaß. Das Zusammenspiel ist bei aller Spielfreude makellos. Quasi eine Zusammenspielfreude :smile:.
Nach weiteren guten Alben ist die Band heute leider ziemlich erfolglos auf der Suche nach dem Momentum dieser Platte.
Die 10: SENDELICA - The Satori in elegance of the majestic stonegazer (2013)
Crackerman
Ihrem Motto "schlechte Alben sollen andere machen" sind sie immer treu geblieben. Ich mag das ganze Programm sehr, auch auf den mittelguten Platten gibt es immer noch einiges Schönes zu entdecken. Daß sie aber noch einmal so ein fettes Ausrufezeichen in die Rock-Jahrbücher stempeln (zumindest in meines) hat mich doch überrascht. Und wieder nur mit ihren seit über 40 Jahren perfektionierten Trademarks. Cooler unverkennbarer Gesang, diese irgendwie leicht schräge Gitarre und der Sound: harter bis poppiger Rock mit ganz viel Roll. Und auf dieser Platte mit einem Songwriting wie aus den besten Zeiten. Die Melodien sind toll, alles ist richtig und mit viel Liebe zum Detail zu Papier gebracht. Die Strophen haben ihren eigenen Klang, die Bridges passen dazu und sind dennoch extra komponiert und was ihnen an Refrains eingefallen ist, ist ganz grosse Kunst. Ich hätte das nicht mehr von diesem Album und dieser Band erwartet und verneige mich tief vor den alten Herren.
Die 9: CHEAP TRICK - Bang Zoom Crazy... Hello
Crackerman
Was für ein Brett das ist. Bretthart und flauschig gepolstert. Hier haben sie den perfekten Übergang gefunden, der Mix ist makellos. Die Härte der ersten Platten ist noch da, die fast poppige Eingängigkeit ist schon da. Ist das noch Metal? Ganz sicher ist das Metal, nur eben ihre ureigene, unverkennbare Spielart. Danach übertreibt es Brooks für mich mit den zuckrigen Zutaten, Meanderthal ist mir näher als Restarter....da bin ich Metal-Diabetiker. Aber diese Platte ist einfach nur grandios, eine von denen, die man nur einmal schreibt und die viel zu gut ist, um sie jemals wiederholen zu können. Mit Kicking haben sie auch die Shows gestartet, was für ein Abriss.
Die 8: TORCHE - Harmonicraft (2012)
Crackerman
Mag sein, daß Postrock mittlerweile auserzählt ist. 2011 war er das noch nicht und so pauschal gilt das auch nicht für jede Band. Hier findet sich alles, was Postrock interessant und aufregend machte, ein Brecher folgt dem anderen. Es ist nicht neu, es ist einfach nur ganz unglaublich gut. Ich finde ja, sie mischen eine gute Dosis Space in ihre Musik, was ich bei anderen nicht finde. Songs wie Black maiden und Motorcycle broer gehören zum Besten, was je in diesem Genre eingespielt wurde.
Die 7: MONKEY3 - Beyond the black sky (2011)
Crackerman
Diese Platte dürfte hier vielleicht gar nicht stehen, sie besteht nur aus Covern und ist eine EP. Ich wäre zunächst gar nicht drauf gekommen, sie mit einzubeziehen und dann habe ich überlegt, ob das passt. Resultat: sie ist eine der besten Platten der letzten zehn Jahre für mich, deshalb passt sie. Vier Lieder von Gordon Lightfoot werden hier vorsichtig und respektvoll in die Sümpfe verlegt. Es ist ganz erstaunlich, wie gut das funktioniert, als ob sie dafür geschrieben wurden. Natürlich liegt vieles an den wunderbaren Arrangements, die mit so viel Auge für die kleinen Dinge verfasst wurden. Das ist die eigentliche Band-Leistung, denn ich muß schon sagen, songschreiberisch spielt Lightfoot doch eine Liga höher. So habe ich diese Platte den anderen der Band, die hier schon manches Mal genannt wurde, vorgezogen. Mit dem besten beider Welten wurde mir ein ganz zauberhaftes Album geschenkt, das seine ganze, fast magische Schönheit am besten in der blauen Stunde mit einer nebligen Mondsichel vor dem Fenster entfaltet.
Die 6: ARBOURETUM - A Gourd of gold
Crackerman
5: WHITE HILLS - s/t
4: MOTORPSYCHO - The tower
3: MANIC STREET PREACHERS - Futurology
2: CRIPPLED BLACK PHOENIX - Great escape*
1: THE HEAD CAT - Walk the walk, talk the talk**
Crackerman
* Ich musste eine CBP aussuchen aus so vielen tollen Platten aussuchen, und diese hat das wundervolle To you I give. Wobei Bronze das wundervolle Champions of disturbance hat, Nght Raider hat Paranoid arm of narcoleptic empire, The Resurrectionsts hat Rise up and fight, I vigilante....es war so schwierig, und ich würd's jetzt schon wieder anders machen :heul:.
Crackerman
** Fast ein Coveralbum, immerhin zwei eigene Lieder. Hört rein, wenn ihr mögt und sie nicht kennt, es ist ein unbeschreiblicher Spass. Die Coverversionen und die neuen Songs beweisen, wie tief sich der Rock'n Roll in die DNA von Ian Fraser "Lemmy" Kilmister gegraben hat :bow:. Die Platte lief in dieser Dekade mir Abstand am häufigsten auf meinem Teller. Sie musste an der Spitze stehen, auch um einen der Grössten zu würdigen. Slim Jim Phantom und Danny Harvey machen ihre Sache auch ganz fantastisch.



THE HEAD CAT - American beat :heart:

R.I.P. Lemmy
alvarez
2000-2009 ist schon fertig, keine Sorge!

Na gut, fangen wir doch mal an:

10. mewithoutYou - Pale Horses
Hier könnte fast jede Platte dieser Band stehen. Sie sind einfach so konstant gut. Der Mix aus Post-Hardcore, Folk, Emo, Spoken Word und mehr geht einfach so gut rein. Laut und leise, abstrakt und greifbar, diese Band kann scheinbar alles gleichzeitig jonglieren.

9. Foals - Total Life Forever
Warum sie versuchen, ihre tanzbare und ihre rockige Seite zu trennen, werde ich nie verstehen. Ihre besten Alben verbinden doch gerade diese Elemente meisterhaft. So wie hier, wo wirklich jeder Song ein Treffer ist und insbesondere Spanish Sahara mir weiterhin bei jedem Hören meine verdammten Schuhe auszieht.

8. Foxing - Nearer My God
Post-Emo ist also, einfach mal alles, was die 2000er zu bieten haben, in einen Topf zu werfen, famose Gesangs- und Instrumentalleistungen drüberzugießen und damit Songs zu bauen, die besser als die Originale sind. Wer sind schon TV on the Radio, Portugal. the Man oder sogar The National? Bei diesem Album bekommst du alles und noch so viel mehr geboten. Wohl die beste neue Band des Jahrzehnts.

7. Touché Amoré - Stage Four
Klar ist das alles hier nicht einfach zu hören. Es geht immerhin um Tod, den Verlust von liebsten. Aber auch um Karthasis und diese gelingt sowohl auf Platte als auch live wohl niemandem besser als Jeremy Bolm und seiner Truppe. Die erste Sekunde von Flowers and You gibt mir weiterhin jedes Mal Gänsehaut, weil ich genau weiß, was jetzt auf mich zukommt.

6. PJ Harvey - Let England Shake
Vor 9 Jahren erschienen und heute wohl noch relevanter als damals. Polly Jeans Protestsongs sind viel wütender als der überraschend poppige und folkige Rahmen vermuten lässt. Hinter diesen fast fröhlichen Sounds (die Platte ist super zum Laufen!) versteckt sich beinahe psychotisch der Abgesang auf das Heimatland. Ich habe hier weiterhin so viel zu entdecken, dass ich die Platte in den nächsten Jahren nicht weglegen werde.

5. The Antlers - Burst Apart
Was macht man, nachdem man mit Hospice das beste Album wo gibt aufgenommen hat? The Antlers machen mit Burst apart ein Album, das fast genau so gut ist. Die Einzelsongs sind teilweise noch stärker, auf jeden Fall mit einer stärkeren stilistischen Vielfalt versehen. Natürlich fehlt der thematische Überbau, die Songs passen nicht immer richtig zusammen. Aber diese hypnotische Atmosphäre bekommen nur sie hin, sie nimmt einen so gefangen, dass man sogar versucht, irgendwie den schwindelerregenden Gesang auf Putting the Dog to Sleep mitzusingen.

4. Titus Andronicus - The Monitor
Konzeptalbum. Über den American Civil War. Ein Epos, ein Monolith von einem Album, dessen Thema in solch einer Perfektion aufgeht, dass man dieses Album nach dem unfassbare Closer The Battle of Hampton Roads direkt nochmal hört, um überhaupt zu greifen, was hier alles passiert. Nie wieder kamen sie an dieses Niveau ran, auch, weil Patrick Stickles es gar nicht mal so geil findet. Schade, denn für dieses Album wurde die 10/10 erfunden.

3. The Hotelier - Home, Like Noplace Is There
Dieses Album macht die Definition eines Klassikers schwierig, denn es war quasi bei Veröffentlichung schon einer. DAS Album des Emo-Revivals der 2010er, das mit Sicherheit auch noch in 20-30 Jahren noch genau für diese Phase genannt werden wird. Hier stimmt einfach alles, ein Album, das das Wort Revival überflüssig werden lässt, denn das hier ist das vielleicht beste Emo-Album aller Zeiten. Und sie haben mit Goodness einfach fast so gut weitergemacht, für Emo-Guru Ian Cohen ist die Scheibe sogar noch besser.

2. Kendrick Lamar - Good Kid, M.A.A.D. City
Tja, Hiphop in den 2010ern. Das war im Großen und Ganzen nichts. Viel aufgeblasene Leere, gefeierte Talentlosigkeit und Glorifizierung von Drogenkonsum. Nur einige wenige konnten den Mainstream mit tatsächlich guter Musik durchbrechen und King Kendrick Lamar ist da natürlich die #1. Alle schreien TPAB, ich sage, Konzept, Songs und Flow ist auf GKMC einfach nochmal eine große Klasse besser. Seit Damn. verrennt sich auch K-Dot in Belanglosigkeit, aber hier, hier war er der König des Raps.

1. Sufjan Stevens - The Age of Adz/Carrie & Lowell
Ja, ich schummel. Aber wie kann man sich denn bitte entscheiden zwischen diesen beiden Alben, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber beide genau zur richtigen Zeit erschienen? Age of Adz hat 2010 mit seinem Elektrofimmel Alben wie 22, A Million vorweggenommen, mit zur Mainstreamisierung von Autotune beigetragen und trotzdem nicht vergessen, hier einfach unglaublich schöne Songs zu präsentieren. Es ist weiterhin unverkennbar Sufjan, aber alles ist groß und größer, aufgepumpt exakt auf das Maximum und keinen Zentimeter zu viel. Impossible Soul allein hat letztes Jahrzehnt viel meiner Lebenszeit eingenommen.
Fast so viel wie Carrie & Lowell, der tieftraurige, rein folkige Zwilling im Geiste von Stage Four. Wer bei Fourth of July nicht jedes verdammte Mal Pipi in den Augen hat, sollte sich wohl untersuchen lassen.
Ich kann mich nicht entscheiden. Hier geht es stündlich hin und her, der mit Abstand wichtigste Künstler des Jahrzehnts und verdient mit zwei Alben auf der 1.